harte Schaltgeräusche

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Micha62
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harte Schaltgeräusche

#1 Beitrag von Micha62 »

Hallo zusammen liebe Kemeinde,

da bin ich schon wieder, wie solls auch anders sein bei einem neuen Moped... (K1200RS,Bj99) :-)!?
Also bisher, nur zur Info und zum vielleicht besserem Verständnis, hab ich eine R65 durch die Landschaft bewegt.
Was mir von Anfang an an der K im Vergleich zur R auffiehl, sind die relativ harten Schaltgeräusche. Also wie soll ich

sagen...beim Hochschalten ist es weniger, auf jeden Fall ist es immer beim Herunterschalten wenn ich im 6. mit gezogener

kupplung an eine rote Ampel herranrolle und nach und nach bis zum Leerlauf schalten möchte. Es klingt so als ob im

Getriebe an der Schaltklaue ein Gewicht hängt welches über einen kleinen Hebel bewegt werden soll und im Moment der

Ganganzeigenwechsel an die Getriebeinnenwand schlägt. Also nicht so laut, aber doch hart.
Auf jeden Fall war ich es biher gewöhnt bei meiner R die Gänge mit dem Hebel gefühlvoll herauf- bzw. herunter schalten

zukönnen, was bei der K beim Heraufschalten nur bedingt, und beim Herunterschalten garnicht möglich ist. Es ist wie ein

Schwellwertschalter, überschreitet man einen bestimmten Druck auf den Ganghebel, "knallt" der nächste Gang rein.
Mir tut das immer weh, desshalb meine Frage an euch: tut das dem Getriebe auch so weh oder ist das konstruktionsbedingt?

Danke und Bikergrüße von Micha
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Peter (MZ)
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#2 Beitrag von Peter (MZ) »

Hallo, Micha,

also "auf leisen Sohlen schaltend" habe ich weder mit meiner, noch mit einer anderen K1200 erlebt. Es knallt halt in guter Boxer-Manier, insb. beim Runterschalten.

Ich finde, dass hat irgendwie was, allein deshalb, weil das so ziemlich das Einzige feedback ist, was Du von der Maschine bekommst :). Alles andere wird ja wg. genialem Fahrwerk, Gummilagerung, Telelever etc. weitestgehend geschluckt. Beim Schalten werde ich immer wieder daran erinnert, dass hier noch Mechanik am Werk ist :lol: .

Die Profis hier werden erklären können, warum das so ist, obwohl lt. Werkstatt alles i. O., Kupplung, Getriebeöl neu, u.s.w.

In diesem Sinne: "Klack!"
Viele Grüße!

Peter
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Ulf-D 27793
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Geschwindigkeit

#3 Beitrag von Ulf-D 27793 »

Die Geschwindigkeit sollte schon zum Gang passen. Also nicht bei achtzig vom 4. in den zweiten runter.
Ich schalte ohne Kupplung rauf und runter, dann hört man nix. Aber ich habe da bisher keine Freunde für gefunden, dann klackts eben
ulf
was Du nich willz was man Dir willz,
das Wilze nich, was willz`n Du?
Micha62
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#4 Beitrag von Micha62 »

...na das beruhigt ja schon erst mal :idea: .
Mal an die Profis unter euch: wenns denn wirklich so ist, wodurch kommt denn das, das ich die Zahrräder nicht kontinuierlich mit dem Schalthebel bewegen kann, sondern das da so eine Art "Raste" im Einsatz ist? Geht das nicht mörderlich über die Zähne? Eine Syncronisation gibts ja meines Wissens nach bei einem sequentiellen Getriebe nicht. Und dann noch was: ist es besser mit oder ohne Zwischengas zuschalten?

viele Grüße aus dem sonnigen Leipzig :P
Micha
max (mtk)

Schaltklauen

#5 Beitrag von max (mtk) »

Hallo Micha,
eshandelt sich grob gesagt um ein klauengeschaltetes Getriebe.
Der Kraftschluss erfolgt über 5 seitlich angberachte länglich gerundete
Klauen die in 5 gleich große Nute lautstark einrassten, die wiederum an der Flanke
des gegenübeligenden Zahnrades sitzen. Betätigt man den S.-Hebel
dann werden durch die Schaltwalze mit Gabeln dieser seitliche Verschub eingeleitet.
Spannt man den Schalthebel vor wird erst mit Wegnahme der Kraft durch
die Kupplung das Einrasten und Kraftschluss ermöglicht.
Dies bereitet den Schaltklauen und Nute ein höheren Verschleiss, weil beim Einrasten noch zuviel Kraft auf der Welle ist.
Gruss

Max
Micha62
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#6 Beitrag von Micha62 »

...ahhh....ja, ich denk ich konnt dir folgen, Max :idea: .
Wenn ich dich richtig verstehe ist es also wichtig vor dem Betätigen des S.Hebels die Kupplung richtig zu ziehen. Und wenn vielleicht Luft im Kupplungssystem ist (also in der Hydraulik), kann das auch der Grund für die harten Schaltgeräusche sein !??

Gruß Micha und danke
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