Softwarestand

Alles, was mit der Technik der WASSERgekühlten R1200/R1250xx zu tun hat
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Kruisr
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Re: Softwarestand

#26 Beitrag von Kruisr »

nargero hat geschrieben: 1. Mai 2022, 10:43
Klar, man bekommt "Verbesserungen", aber eben auch neue Fehler... ;o)
....
D.h. aber auch, dass das Mopped nicht ans AOS kann, Rückstetzung der Servicegeschichten daher nur via Gutman.
Kann ich bestätigen. Meine BMW Niederlassung hat durch das aktuellste Update quasi ein 17K Bike unbrauchbar gemacht. Nun liege ich im "Krieg" mit BMW. Wer näheres wissen möchte:

https://www.bmw-bike-forum.info/viewtop ... 55#p747455
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nargero
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Re: Softwarestand

#27 Beitrag von nargero »

Tja, in der heutigen Zeit wird dem Kunden das Entwickeln überlassen.
Und da es schneller weitergeht als der "Kunde" "entwickeln" kann, wird auch selten mal was richtig fertig. Ist halt so...

Ich weiß nicht welches Steuergerät diesen genannten Fehler verursacht, aber es *könnte* eine Lösung sein, einfach mit einem baugleichen *nicht upgedateten* Motorrad mal kurz das relevante Steuergerät quer zu tauschen. Vielleicht ist der Fehler dann wieder weg. ;o)

Meine Motorräder sehen nur noch einen Computer: Nämlich den eigenen Läppi, der die Ignitech-Zündung programmiert.
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gbslack
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Re: Softwarestand

#28 Beitrag von gbslack »

Genau, das nennt sich "agiles" Entwickeln und kommt ursprünglich auch aus der Softwareecke, errodiert aber nach und nach die gesamte R&D Landschaft. Jeder kennt die Auswirkungen, wenn bei internetverbundenen Geräten ein schrottiges Update das nächste jagt. Das ganze ist nur eine neues Wort für Banana-Ware (reift beim Kunden) und bietet insbesondere für die Hersteller (weniger für den Kunden) in Verbindung mit CI (continous integration) viele Vorteile: der Kunde gewöhnt sich schon mal daran, keine fertige SW mehr zu erwerben, sondern am Ende auf Abo umgestellt zu werden, der Kunde entwickelt mit, der Kunde wird gebunden und ist den Updates auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, man kann Funktionen (kostenpflichtig natürlich) zuschalten oder auch mit dem nächsten Update einfach verschwinden lassen. Es wird nie fertig, sondern der Support wird einfach eingestellt und man muss die nächste Version kaufen. Alles total nachhaltig, natürlich :lol:
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nargero
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Re: Softwarestand

#29 Beitrag von nargero »

gbslack hat geschrieben: 30. Juli 2022, 12:16 ... sondern am Ende auf Abo umgestellt zu werden, der Kunde entwickelt mit, der Kunde wird gebunden und ist den Updates auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, man kann Funktionen (kostenpflichtig natürlich) zuschalten oder auch mit dem nächsten Update einfach verschwinden lassen. Es wird nie fertig, sondern der Support wird einfach eingestellt und man muss die nächste Version kaufen. Alles total nachhaltig, natürlich :lol:
Man erwähne an der Stelle einfach mal das neue BMW-Abo für die Sitzheizung...
Eigentlich würde man so eine Meldung für einen Aprilscherz halten, ist aber leider eine reale Meldung aus dem Juli 2022.

Wenn man für einen "Service" bezahlen muss, der bereits integriert/eigebaut/verfügbar ist, dann ist es für mich persönlich Zeit nach Alternativen zu suchen.

BTW -> Wir haben vor 11 Monaten verbindlich einen neuen Audi bestellt (Mit Sitzheizung ... ;o) ). Lieferzeitpunkt ursprunglich 4-6 Monate. Inzwischen... unbekannt/ungwiss. Das Auto ist vermutlich schon veraltet, wenn es das Band verlässt... Aber egal, da Geschäftskarre.
Eigentlich doppelt egal, mein Pajero BJ1999 und die beiden Mecedes G (BJ1988 bzw. BJ 1991) werden sogar dann noch ohne SW_Update problemlos fahren, wenn der noch nicht mal produzierte Neuwagen schon längst wieder der Verwertung zugeführt wurde...
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Re: Softwarestand

#30 Beitrag von Mige0 »

Du findest es okay, dass ein Software Update Geld kostet?
Man könnte fragen ob man die neueste Software möchte aber das man das bezahlen soll, finde ich eine Frechheit.
Das Update für einen Fernseher ist doch auch kostenlos, obwohl man den auch mit der Alten gekauft hat.
Und wenns 5 Stunden dauert. Da steckt man einen Stecker ran und wartet bis es fertig ist.
Aber BMW berechnet dafür 5 h Arbeitsleistung?
Bei mir soll es hoffentlich nur 30 Minuten dauern 😉.
Habe heute meine 2018 gebaute zur 30.000 er abgegeben. Inkl. Bremsbeläge wechseln soll es dann knapp 1200 € kosten.
Das Software Update steht natürlich auch auf der Rechnung.
Nachdem man mir bei der Terminvergabe irgendwas von 600 € erzählt hat. Die Beläge sind runter, ansonsten ist nichts defekt. Und nach 7 Jahren darf es wohl mal ein Update bekommen, das entwickeln die ja nicht aus Spaß an der Freude und um ärgerliche Finessen da einzubauen. Glaub ich zumindest … 😉
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