Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

Alles, was mit der Technik der WASSERgekühlten R1200/R1250xx zu tun hat
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folkmusic
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Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#1 Beitrag von folkmusic »

Hallo liebe Foren-Gemeinde!

Ich habe mir neulich eine R 1250 R bestelllt, die im Februar 2021 ankommen soll.
Aus hauptsächlich finanziellen Gründen aber in einer ziemlich ausstatttungsbereinigten Konfiguration. Gewählt habe ich die Farbe Black Storm Metallic und als Zubehör lediglich Hauptständer, LED-Blinker und Griffheizung dazubestellt.

Ich werde also nur die Fahrmodi Rain und Road haben und auch nur ein konventionelles Fahrwerk. Laut Händler kann er die Konfiguration aber eine zeitlang noch ändern, falls ich es mir anders überlegen sollte.

Nun meine Frage: Lasse ich mir damit wirklich viel entgehen? Beide Ausstattungspakete (also Dynamic ESA und Fahrmodi Pro) mit hinzunehmen kostet schon eine gute Stange Geld.

Mein Standpunkt zurzeit ist:
1. bezüglich Fahrmodi: wenn Road von der Gassannahme gut abgestimmt ist, brauche ich eigentlich keinen anderen Fahrmodus. Hatte bei meienr Street Triple 765 S auch nur Rain und Road und fand letzteren in jeder Lebenslage sehr gut.
Ich weiß, dass Traktionskontrolle und ABS ohne Fahrmodi Pro nicht schräglagenabhängig sind, aber damit kann ich gut leben.
Wheelies fahren kann und will ich auch nicht.

Aber OK, die Option Fahrmodi Pro ist so teuer auch wieder nicht, also da vertraue ich auf eure Meinungen und lasse mich gerne auch eines Besseren belehren.

2. bezüglich Dynamic ESA: diese Option ist recht teuer, da sie laut Benutzerhandbuch nur zusammen mit den Fahrmodi Pro wirklich Sinn macht, da man ohne diese das Fahrwerk gar nicht auf "Dynamic" stellen kann.

Nun, ich bin 1,82 groß und wiege ohne Montur ca. 76 kg, bin also wirklich nicht schwer. Mit Sozia fahre ich nur ganz selten, und dann kann man das normale Federbein einfach per Handrad vorspannen. Zugstufendämpfung lässt sich auch mittels kleinem Handrad verstellen.
Bei der Gabel gibt es zwar keine Einstellmöglichkeiten, aber ich gehe mal davon aus, dass bei einem Motorrad dieser Preisklasse auch das Basisfahrwerk ordentlich abgestimmt sein sollte und auch qualitativ kein Mist verbaut ist.

Ich habe im Sommer in Österreich eine 1250 GS und eine neue 1000 XR in Vollausstattung gemietet. Und ich fand, dass das ESA Fahrwerk bei beiden im Road Modus zwar auf schlechter Fahrbahn komfortabel ist, aber dann auch schon so viel Bewegung in der Fuhre ist, dass ich das nicht wirklich mag. In Kurven ist das schon störend. Zumeist würde ich also auch das Dynamic ESA nur im Dynamic Modus nutzen.

Mein Problem ist, dass wahrscheinlich kaum jemand eine 1200/1250 R in dieser ausstattungsbereinigten Form fährt, oder jemals bestellt hat. Auch in den Tests ist es immer ein Modell mit dem vollen Gedöns.

Vielleicht hat aber trotzdem jemand hier Erfahrungen mit einer Basisversion gemacht und kann etwas zu meinen Gedanken sagen.

Ich sage schon mal Danke! :)
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wohi
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#2 Beitrag von wohi »

Klingt nachvollziehbar und das passt aus meiner Sicht.
Solange man die ganzen Gimmicks nicht gehabt hat, gehen sie einem auch nicht ab.
Hauptständer braucht es übrigens auch nicht ohne Kette. :wink:
lg,
Wolfgang
folkmusic
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#3 Beitrag von folkmusic »

Ach ja, eine Frage noch bezüglich Reifenwechsel: wenn das Bike auf dem Hauptständer steht und das Rad hinten ausgebaut ist, kann man dann das Bike gleichzeitig mit einem Montageständer unten an der Gabel zwecks Radausbau anheben ohne dass das Bike dabei nach hinten kippt?
folkmusic
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#4 Beitrag von folkmusic »

wohi hat geschrieben: 25. Oktober 2020, 10:38 Klingt nachvollziehbar und das passt aus meiner Sicht.
Solange man die ganzen Gimmicks nicht gehabt hat, gehen sie einem auch nicht ab.
Hauptständer braucht es übrigens auch nicht ohne Kette. :wink:
Danke Wolfgang!
Ja, auf den Kardan freue ich mich echt schon. Die Kettenplfege war nämlich nie meine Lieblingsbeschäftigung :)

In der Zwischenzeit habe ich noch eine Frage gepostet, die mit dem Hauptständer zusammenhängt. Vielleicht kannst Du mir da ja weiterhelfen.
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chefffe
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#5 Beitrag von chefffe »

folkmusic hat geschrieben: 25. Oktober 2020, 10:41 Ach ja, eine Frage noch bezüglich Reifenwechsel: wenn das Bike auf dem Hauptständer steht und das Rad hinten ausgebaut ist, kann man dann das Bike gleichzeitig mit einem Montageständer unten an der Gabel zwecks Radausbau anheben ohne dass das Bike dabei nach hinten kippt?
Ja, das geht problemlos. Ist ja klar, weil der Hauptständer doch stabil steht. Das Bike kippt dann halt etwas nach hinten ... und schon alleine aus diesem Grund würde ich nie auf den Hauptständer verzichten wollen. Wer ansonsten auch noch selbst inspektioniert würde auch niemals auf den verzichten wollen. Braucht man bei allen Arbeiten bei denen das Bike gerade stehen sollte ...
folkmusic
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#6 Beitrag von folkmusic »

chefffe hat geschrieben: 25. Oktober 2020, 11:04 Ja, das geht problemlos. Ist ja klar, weil der Hauptständer doch stabil steht. Das Bike kippt dann halt etwas nach hinten ...
Das klingt schon mal gut. Das mit der seitlichen Stabilität war mir schon klar. Nur hatte ich noch nie ein Motorrad mit Hauptständer und ich dachte mir, dass es sein kann, dass das Bike auf dem Hauptständer zu ca. 50-50% ausbalanciert ist, und wenn dann das Hinterrad ausgebaut ist und ich es vorne, unten an den Gabelfüßen mit einem Montagständer ein paar Zentimeter anhebe, dass dann das Bike aus dem "Gleichgewicht kommt, und nach hinten abkippt und auf die Bremsscheibe "fällt".

Weil hier auf diesem Video (ist zwar eine andere BMW) ist genau das der Fall, wovor ich Angst habe (nur ist da das Rad hinten drinnen):

https://www.youtube.com/watch?v=3BQyixtU9A4

Weil der Hauptständer macht für mich nur Sinn wenn ich so die Räder ausbauen kann zwecks Reifenwechsel.
Mangfalltaler

Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#7 Beitrag von Mangfalltaler »

Der Ausbau beider Räder geht problemlos mit dem Hauptständer, um das Motorrad vorne etwas anzuheben, nutze ich einen Wagenheber mit großer Auflagefläche unter dem Motor, dann bleibt auch die Gabel beweglich.
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Dynamick
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#8 Beitrag von Dynamick »

Ich gebe mal meinen Senf dazu.

Bei mir steht auch ein Wechsel von der R1200R Bj. 18 zur R1250R an und ich habe die gleichen Überlegungen angestellt wie du. Allerdings kenne ich alle Features meiner Vollausgestatteten 1200er und kann deshalb auch genau sagen, was für mich wichtig ist und was nicht.

Hauptständer, LED-Blinker und Griffheizung wäre auch meine Ausstattung.

Was ich auf gar keinen Fall mehr haben möchte ist das ESA. Die meisten werden jetzt mit dem Kopf schütteln, aber ich finde das ESA der R nicht gut gelungen, es arbeitet einfach nicht gut im Vergleich zu anderen.
Der Unterschied von Dynamik zu Road ist für mich kaum spürbar, kurze harte Schläge können nicht gut verarbeitet werden usw. Praktisch ist ein ESA zwar schon, vor allem wenn auch mit Sozius gefahren wird. Bei mir kommt das nie vor.
Ich bin mir sicher, das das konventionelle Fahrwerk zumindest nicht schlechter ist als das ESA, vermutlich sogar besser. Und ich könnte dann auch noch auf ein normales Öhllins oder Wilbers wechseln wenn es nicht reicht.

Zudem ist mein ESA-Federbein beim Kilometerstand 18.000 kaputt gegangen, ein Monat nach Garantieende. Elektronik defekt und kann nicht repariert werden. 2000,- Euro wären das gewesen, wenn mein Händler das nicht auf Kulanz hinbekommen hätte. Es handelt sich übrigens nicht um das gleiche ESA-System wie bei einer GS oder S1000R, die finde ich zb. sehr gelungen. Eine Umrüstung auf ein normales Fahrwerk von Öhlins zb. ist nicht möglich wegen Bussystem.

Worauf ich aber auf keinen Fall verzichten möchte ist das Schräglagen-ABS. Das hat mir schon ein mal das Leben gerettet. Fahrmodi pro hat glaube ich auch DTC drin, auch wichtig.
Ich persönlich kann auf den ganzen Rest an Zubehör auch verzichten, vielleicht würde ich das Dynamik-Paket nehmen, da sind die Blinker schon drin, das DTC und der Fahrmodi und das Tagfahrlich. Rechnet sich vermutlich.
Quickshifter habe ich zwar, benutze den aber fast nie, weil der nur mit hohen Drehzahlen gut funktioniert und ich meist im untertourigen Drehzahlbereich unterwegs bin. Ausserdem ist die Kupplung butterweich.

Wenn ich eine R1250R in schwarz ohne ESA als junge Gebrauchte mit wenig km finden würde, ich würde sofort zuschlagen. Aber bisher habe ich noch keine einzige im Angebot gesehen.
Sollte dir deine nicht zusagen, ich nehme Sie! :D

Grüße Michael
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Taxicup
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#9 Beitrag von Taxicup »

Hi,
wenn du nicht weißt wie es sich mit dem ESA fährt, dann wirst du es auch nicht vermissen.
Ich kann jetzt nur aus der 1200er-Sicht sprechen, aber ich möchte nicht auf das ESA-Geraffel verzichten.
Ab und zu nehme ich eine Sozia mit, da hat sich das Paket wirklich "bezahlt" gemacht. Auch schalte ich gerne bei einigen wirklich grausigen Straßen um.
Über den Fahrmodus Dynamic kann man wirklich streiten - braucht man nur, denke ich, wenn man "sportlich" unterwegs sein möchte.
Hängt natürlich von deinen persönlichen Präferenzen ab.
Hast ja noch Zeit, um das ESA beim Vorführer zu testen...

Gruß
Artur
Ich habe keine Zeit mich zu beeilen
folkmusic
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#10 Beitrag von folkmusic »

@ Dynamick und Taxicup

Vielen Dank für euren Beitrag! :)

Das hat mir wirklich geholfen. Vielleicht nehme ich noch die Fahrmodi Pro mit DTC mit hinzu.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Ich bin übrigens Ungar und lebe auch dort. Ihr findet meine kurze Vorstellung im entsprechenden Bereich des Forums :-)
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Weissblau
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#11 Beitrag von Weissblau »

Mangfalltaler hat geschrieben: 25. Oktober 2020, 11:23 Der Ausbau beider Räder geht problemlos mit dem Hauptständer, um das Motorrad vorne etwas anzuheben, nutze ich einen Wagenheber mit großer Auflagefläche unter dem Motor, dann bleibt auch die Gabel beweglich.
Genau um die Räder eigenhändig ausbauen zu können (Reifenwechsel!) habe ich den Hauptständer gewählt.
Rad_raus.JPG
Kantholz, Scherenwagenheber + Gummiunterlage. Besser als ein Frontheber; .... siehe Mangfalltaler.

Wenn du ganz sicher vorgehen willst (Sicherung gegen Einklappen), dann ziehe einen alten Gürtel oder einfachen Spanngurt um das Interferenzrohr und Mittelständer. Ist ggf. dort angebracht wo Kinder spielen oder es allgemein zugänglich ist, wenn der Boxer länger vor Ort so verweilt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Michael1975

Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#12 Beitrag von Michael1975 »

Ich würde deine Konfiguration nur wählen, wenn ich das Mopped lange selbst fahren wollte.
Ich schätze dass die Sparausstattung als junge Gebrauchte fast unverkäuflich ist
Hauptständer würde ich dann konsequenterweise auch weglassen.
Beim Fahren stört er mehr als er nutzt, zum Schrauben finde ich einen Hinterradmontageständer wie von Kern Stabi besser.
Bei meiner 1250 RS mit allen Paketen habe ich den Hauptständer abmontiert
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Dynamick
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#13 Beitrag von Dynamick »

Habe ich auch abmontiert, hängt aber an der Wand für Montagezwecke.
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folkmusic
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#14 Beitrag von folkmusic »

Michael1975 hat geschrieben: 25. Oktober 2020, 15:59 Hauptständer würde ich dann konsequenterweise auch weglassen.
Beim Fahren stört er mehr als er nutzt, zum Schrauben finde ich einen Hinterradmontageständer wie von Kern Stabi besser.
Bei meiner 1250 RS mit allen Paketen habe ich den Hauptständer abmontiert
Was meinst Du genau mit "stören"? Meinst Du damit, dass er bei flotter Kurvenfahrt und höherer Schräglage dazu neigt über den Asphalt zu schleifen?
Weil wenn das der Fall ist, dann verzichte ich lieber und kaufe einen passenden Montagständer dazu.
Michael1975

Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#15 Beitrag von Michael1975 »

Wenn du es krachen lässt und und hast welligen Strassenbelag (und dann noch ohne Dynamic ESA) wird er wohl aufsetzen
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Old School
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#16 Beitrag von Old School »

Nabend,

ich hatte vor kurzem Gelegenheit eine voll ausgestattete R 1250 R etwa 200 Kilometer fahren zu dürfen.

Die Maschine war ein Vorführer meines Händlers und diente als Service- Ersatzfahrzeug.

Tja, was soll ich sagen ? Nichts an dem Motorrad erschien mir zwingend entbehrlich.

Weder der Hauptständer, noch der schöne Akrapovic- Endtopf.

Das Dynamic-ESA = eine Offenbarung !

Ich habe allerdings etwas vermisst: Als komfort- verwöhnter RT- Fahrer eine ordentliche und vor Fahrtwind schützende Verkleidung.

Denn: Die 1250iger hat mächtig Punch - die zieht einem glatt die Arme lang ! Ja, das Fahren war eine Offenbarung. Hightech und Purismus zugleich !

Zur eigentlichen Frage:

Ich finde es ein wenig eigenartig, sich eine "Spar- Version" zu holen, weil man (vielleicht) nicht so viel Geld ausgeben möchte, und dann im Forum

nachzufragen, ob die Entscheidung dafür die Richtige war...!

Tut mir leid, für mich liest sich das wie am falschen Ende gespart.
Mit zünftigem Biker-Gruß,
Thomas
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#17 Beitrag von folkmusic »

Michael1975 hat geschrieben: 25. Oktober 2020, 16:19 Wenn du es krachen lässt und und hast welligen Strassenbelag (und dann noch ohne Dynamic ESA) wird er wohl aufsetzen
Ich glaube, da verzichte ich lieber drauf und kaufe einen Montageständer für hinten. Für vorne habe ich eh schon einen.

Übrigens plane ich wirklich damit die Maschine länger zu Fahren. Also mindesten 3-4 Jahre. Wenn ich dann finanziell liquide bin und ich mit der BMW zufrieden war, bleibe ich der Marke wahrscheinlich eh treu und mein Händler wird sie mir schon in Zahlung nehmen.
Außerdem ist Ungarn preisempfindlicher als Deutschland, deshalb glaube ich, dass man auch eine nicht voll ausgestattete BMW verkaufen kann. Bei und gibt's z.B. auch bei den Autos spartanische Modellvarianten (und sogar Motorvarianten), die es in Deutschland, Österreich etc. gar nicht gibt :)
folkmusic
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#18 Beitrag von folkmusic »

Old School hat geschrieben: 25. Oktober 2020, 16:41
Zur eigentlichen Frage:

Ich finde es ein wenig eigenartig, sich eine "Spar- Version" zu holen, weil man (vielleicht) nicht so viel Geld ausgeben möchte, und dann im Forum

nachzufragen, ob die Entscheidung dafür die Richtige war...!

Tut mir leid, für mich liest sich das wie am falschen Ende gespart.
Hallo Thomas,

Du magst schon recht haben. Es ist bei mir aber nicht so, dass ich sparen möchte, sondern dass die Maschine auch schon in der Sparta-Version meine finanziellen Möglichkeiten so ziemlich ausreizt.
Ursprünglich hatte ich beim Händler ja wegen einem Angebot zu für eine R9T Pure angefragt. Der hat mir dann auch ein gutes Angebot gemacht (meine Street Triple 765 S sollte er anrechnen), und ich habe ja gesagt. Dann, als er bestellen wollte, stellte es sich heraus, dass nicht bestellt werden kann, da bald die Euro5 Version der 9T kommt. In der Zeit habe ich aber viel nachgedacht und mich dann doch lieber für die 1250 R entschieden. Die ist dann wieder ein gutes Stück teurer als die Pure. Und Dynamic ESA + Fahrmodi Pro kosten ca. 1200 Euro extra, was für mich nicht wenig ist.

Klar hatte ich drauf gehofft, dass einige Beiträge kommen, die sagen, dass auch das Basisfahrwerk toll ist, und man sich das ESA eigentlich sparen kann :)

Mal sehen, vielleicht überlege ich es mir noch anders. Ich spreche morgen mal mit meinem Händler ob und wie lange man an der Bestellung eventuell noch was ändern kann.
Pumpe
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#19 Beitrag von Pumpe »

Hallo
Auf ESA würde ich nicht verzichten wollen, gerade bei holprigen Ortsdurchfahrten schön rückenschonend. Bei den Modis fahre ich quasi ausschliesslich Dynamik. Keine Ahnung was ein Hauptständer kostet, aber bekommst Du dafür nicht auch einen Constand-Montageheber? Damit kannst schön stabil beide Räder ausbauen und das Ding dann schön in der Ecke parken.
Ausser auf Keyless und Schaltassi zum hochschalten würde ich ungern auf etwas verzichten wollen..
Gruss
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Dynamick
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#20 Beitrag von Dynamick »

Old School hat geschrieben: 25. Oktober 2020, 16:41
Das Dynamic-ESA = eine Offenbarung !
Ich habe allerdings etwas vermisst: Als komfort- verwöhnter RT- Fahrer eine ordentliche und vor Fahrtwind schützende Verkleidung.
So unterschiedlich sind die Empfindungen. Fahr mal zum Vergleich eine BMW S1000R, das ist für mich eine Offenbarung gewesen im Vergleich zur R.
Die Höhenverstellung ist natürlich super praktisch, wenn man es braucht.

Wenn du eine schützende Verkleidung willst, dann gibt es doch die RS. Das gleiche Moped mit Verkleidung.
Optisch finde ich die sogar schöner als die R, aber ich will keine Verkleidung.

Ein Nachteil der Sparversion ist sicher die Verkaufbarkeit. Wer will schon eine ohne ESA (ausser mir). Das drückt den Verkaufspreis.
Aber wie viel teuerer ist denn die Vollausgestattete im Vergleich? Wenn die Differenz im Verkauf gleich bleibt stimmt es ja wieder.
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Rainman67
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#21 Beitrag von Rainman67 »

Ich fahre jetzt seit August eine voll ausgestattete R1250R und möchte nichts, aber wirklich gar nichts davon missen. Gerade das Dynamic ESA finde ich absolut klasse. Wenn meine Frau mitfährt brauche ich nichts verstellen, denn das macht alles die Elektronik für mich. In den meisten Fällen fahre ich zwar im Fahrwerks-Modus "Dynamic", bin aber gerade bei schlechten, holprigen Straßen sehr froh, wenn ich binnen Sekunden auf "Road" umstellen kann, was mir die derben Schläge in den Hintern und ins Kreuz erspart. Dauerhaft wäre mir "Road" allerdings zu weich, aber gerade das ist ja das schöne am Dynamic ESA, dass man eben bei Bedarf in Sekunden umschalten kann.

Ich bin auch der Meinung, dass es sich bei einem späteren Verkauf auf jeden Fall rächen wird, wenn Du eine derart "abgespeckte" Maschine gekauft hast. Bei mehr oder weniger jedem Händler stehen die vollaugestatteten Vorführer rum und wenn ein Interessent dann Deine abespeckte Variante sieht, dann springt er entweder ab, oder aber er drückt den Preis sehr deutlich.

Meine Meinung: Du sparst am falschen Ende!

Noch ein Satz zur von Dir erwähnten NineT Pure: ich bin vor der R1250R auch ein Jahr NineT (Classic) gefahren. Die 9T ist ein polarisierendes, hübsches Bike mit Charakter. Wäre sie auch nur halbwegs für längere Strecken geeignet gewesen, dann hätte ich sie auch gerne behalten. Aber die grottenschlechte Federung, sowie die grausige Sitzbank haben mir das verleidet und mich zum Wechsel bewegt. Ich habe es bis heute nicht bereut! :)
Bike Historie: Yamaha RD 80 LC II, Yamaha XJ 600 Diversion, Honda NTV 650, Honda CB 750, HD XL 1200 C Sportster, HD Dyna Switchback, BMW R NineT, BMW R1250R, Kawasaki Z900RS. Aktuell: BMW R1250R, Kawasaki Z900RS SE
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#22 Beitrag von Mangfalltaler »

Auch ich tendiere ja zur Vollausstattung gemäß dem Motto „Besser man hat und braucht nicht als man braucht und hat nicht“. :D

Aber wenn es denn eine Basisvariante mit wenigen Zubehörteilen sein soll, hast Du für mich eine gute Auswahl getroffen.
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#23 Beitrag von RE7 »

Ohne die Ausstattung wird ein Wiederverkauf halt etwas schwieriger. Ich möchte auf Schaltautomat und Tempomat nichtmehr verzichten. ESA ist nett, aber ein gutes Standardfahrwerk tuts auch. Hauptständer brauche ich nur zum Radausbau, das geht aber auch anderst.Für die gesparten 2-3 k€ kann man schön in den Urlaub fahren.

Grüße

Martin
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chefffe
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#24 Beitrag von chefffe »

Michael1975 hat geschrieben: 25. Oktober 2020, 16:19 Wenn du es krachen lässt und und hast welligen Strassenbelag (und dann noch ohne Dynamic ESA) wird er wohl aufsetzen
:lol: Angeber ... da musst schon im Rübenacker fahren wenn das passieren können sollte ... :roll:

Ansonsten, kann ich mich auch nur den Vorrednern anschliessen. Wiederverkauf ohne Vollaustattung = schwierig, insbesonders weil eben auch so viele auf dem Markt sind die Vollausstattung haben.
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Vmax
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Re: Meinungen zu R 1250 R (2021) in Standardausführung

#25 Beitrag von Vmax »

Würde ich ohne an den Wiederverkaufswert zu denken, eine neue BMW bestellen, würde ich auch eine Sparversion mit denen für mich relevanten Dingen bestellen.
Da ich eine junge Gebrauchte diese Jahr erwarb, war beim Angebotsvergleich natürlich auch die Ausstattung ein Faktor für die Wahl.

Schaltassistent, Dynamic Mode nutze ich nur auf Autobahnattacken, müßte ich nicht haben, ist dennoch ein Spaßfaktor. Keyless Drive ist gewöhnungsbedürftig, habe immer Angst den Schlüssel zu verlieren, der hat nun immer seinen festen Platz (immer links in der Jackentasche). Hauptständer finde ich gut, denke es ist für die Gabeldichtungen besser, wenn die Maschine gerade steht. Navivorbereitung nutze ich zweckentfremded mittels Smartphone Adapterplate inkl. Stromzufuhr. Head light Pro, ABS Pro, ESA habe ich gelernt zu schätzen, früher immer als unnötig betrachtet. Nun wo man sie hat, möchte man sie nicht mehr missen.
Tempomat = darauf könnte ich verzichten.
Wichtig erscheint mir auch die Auswahl des Sitzbank zu jeweiligen Größe, habe die Sport Version drauf, bin 182cm, passt perfekt
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