habe meine R850R Bj. 1997 gestern aus dem Winterstall geholt. Sie sprang sofort an und ich ließ sie laufen, während ich meine Jacke anzog. Dabei bemerkte ich eine starken Benzingeruch, und nach kurzem Suche sah ich, dass auf der rechten Seite Benzin auf das nach hinten raus stehende Ende der Ölwanne tropfte. Da ich einen Beiwagen habe, kommt man da nicht gut dran um genau zu schauen. Ich konnte also nicht sehen, woher das Benzin kann. Nur das, was man an Benzin- und Einspritzleitungen sehen kann, war trocken. Da es von der Ölwanne zum dahinter liegen heißen Katalysator mit Fahrtwind nur ein kurzes Stück ist, habe ich die Q vorsichtshalber mit dem Anhänger nach Hause geholt.
Heute morgen habe ich dann nach dem Fehler gesucht, die Verkleidung rechts demontiert. Die Schläuche sind im einsehbaren Bereich OK, keinerlei Risse oder so. Die Schellen auf den Leitungen zum Kraftstoffverteiler sitzen gut und da tritt kein Benzin aus. Mit einem Endoskop habe ich versucht, die Anschlüsse unter dem Tank zu inspizieren. Auch da habe ich keine Flüssigkeit austreten sehen (bei laufendem Motor). Das Kuriose ist aber, dass heute auch nach einigen Minuten Laufzeit nichts tropfte.
Aufgrund der Stelle, von der das Benzin runter tropfte, hatte ich den Kraftstoffdruck-Regler im Verdacht. Wenn der undicht wäre, müsste das Benzin doch irgendwo den Block herunterlaufen, weitgehend gegen Blicke geschützt. Der Kraftstoffverteiler und -druckregler ist allerdings ohne größer Demontagearbeiten nicht erreichbar, da komme ich auch mit meinem Endoskop nicht hin.
Ich werde jetzt mal den Tank abnehmen oder zunächst mal hinten anheben, um den Pumpenflansch und die Schlauchanschlüsse unter dem Tank besser untersuchen zu können.
Kennt jemand das Phänomen, dass das Motorrad nach längerer Standzeit tropft und sich dann wieder selbst heilt? Vielleicht hat ja der Transport auf dem Anhänger als Drohung gewirkt
