In Juppis Fall wird wieder ganz deutlich, dass der Blick des Verursachers ein ganz anderer war, Juppi als Motorradfahrer wurde schlichtweg ausgeblendet, weil er in der Prioritätenliste gar nicht vorhanden war, selbst der gelbe Fleck einer Warnweste wäre dem LKW zugeordnet worden. Tramper hat dazu etwas interessantes geschrieben, warum der Motorradfahrer im Gedankengang oft nicht vorkommt.
Und nun zum Abspringen, Glückwunsch Juppi, dass es bei dir so perfekt funktioniert hat, ich zB. wurde "abgesprungen". Wen es interessiert,
hier nachzulesen!
In den allermeisten Fällen ist schlichtweg keine Zeit vorhanden, sich zum Sprung zu entscheiden, denn vorhersehbare Frontalzusammenstöße sind die absolute Ausnahme. Bei fast allen Zusammenstößen treten nicht unerhebliche Querbeschleunigungskräfte auf. Und nicht zu vergessen, der Sprung muss zehntelsekundengenau vor dem Aufprall erfolgen und überlegt mal, wie hoch man aus den Fußrasten heraus springen kann, das dürften max. 40 cm sein, eher weniger.
Der Sprung ist auch nicht das wichtigste, es ist das sich in die Fußrasten stellen, um den Schwerpunkt, nämlich die große Masse des Oberkörpers, nach oben zu bringen.

Und glaubt mir, bei einem fremdbestimmen Absprung (Anstoßkräfte), da steuert man in der Luft gar nichts mehr, das kann vielleicht ein Stuntmann, der alles genau geplant hat. Also ist der Aufprall auf der Straße einfach nur Glück und noch größeres Glück hat man, wie Juppi auch, wenn man gegen kein Hindernis prallt, die Flugbahn ist nämlich in jedem Fall vorgegeben.
