Bekleidungs-Frage

Kombis, Helme, Handschuhe, Stiefel, Protektoren
Antworten
Tatjana
Beiträge: 676
Registriert: 29. August 2002, 21:35
Mopped(s): K1200RS, Dakar-Gelb, BJ 1997
Wohnort: Göppingen

Re: Bekleidungs-Frage

#26 Beitrag von Tatjana »

Tramper hat geschrieben:Schürfwunden sind weder langwierig noch teuer. Eine einzige Wundversorgung kostet weniger als 7 Euro und kann von jedem Laien mit Erste Hilfe Kurs durchgeführt werden.
Hi,

das stimmt nicht ganz. Trägt ein Motorradfahrer Jeans beim Sturz, arbeiten sich die Stofffaser in das Fleisch. Hier hilft kein Erste Hilfe-Kurs mehr, es werden stundenlange Operationen notwendig und die Wunde heilt durch die Entzündungen erst viele Monate später komplett ab. Was heißt: Die Wundversorgung kostet über Monate hinweg sehr viel Geld. Aber nicht nur die Verletzungen sind ein hoher Kostenfaktor, sondern die Arbeitsunfähigkeit und ggf., sollte der Unfall auf dem Weg zur Arbeit geschehen: die Unfallrente über die gesetzliche Unfallversicherung.

I.d.R. fahre ich -auch- kurze Strecken in Leder. Die einzige Langstrecke ohne Leder war in Ungarn 2009, morgens um 6:30 Uhr fuhr ich los, bis ich um 10 in Pecs war, hatten wir 45°C. Ohne die Stadt zu besichtigen fuhr ich gleich wieder nach Györ und zog nach und nach jegliche Kleidung aus, die für mich "überflüssig" erschien.
„Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.“
Kurt Tucholsky


Das größte Glück auf Erden, ist auf einem Rücken mit 98 Pferden. :-)
Benutzeravatar
ChristianS
Beiträge: 5088
Registriert: 17. August 2009, 17:25
Wohnort: Mittendrin

Re: Bekleidungs-Frage

#27 Beitrag von ChristianS »

Also ich fahr immer mit meinem Systemhelm6 und in meiner Club2 BMW Jacke unter die ich je nach Temperatur T-Shirt und/oder Pullover ziehe.
Als Hose diente bisher immer eine robust wirkende Jeans. Liebäugel aber schon seit längerem mit der bereits erwähnten Denim-Protektoren-Jeans von BMW.
An den Füßen trage ich meine alten Bundeswehr Leder Stiefel, da ich nicht einsehe warum ich hunterte Euros für Motorradstiefel ausgeben soll, die im Fall der Fälle nicht halb so viel aushalten.
Ach ja, Handschuhe gehören natürlich immer dazu.
Christian grüßt den Rest der Welt
Tramper
Beiträge: 1482
Registriert: 21. Mai 2006, 01:36
Mopped(s): R 1200 R GS Adv
Wohnort: Mostindien

Re: Bekleidungs-Frage

#28 Beitrag von Tramper »

Tatjana hat geschrieben:Trägt ein Motorradfahrer Jeans beim Sturz, arbeiten sich die Stofffaser in das Fleisch. Hier hilft kein Erste Hilfe-Kurs mehr, es werden stundenlange Operationen notwendig und die Wunde heilt durch die Entzündungen erst viele Monate später komplett ab.
Du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Eine Schürfwunde ist eine offene, mechanische Wunde der Haut infolge einer Abschürfung. Schürfwunden bluten in der Regel nicht, da da die tieferen Schichten, in denen sich die Blutgefäße befinden, nicht betroffen sind. Es tritt jedoch Gewebsflüssigkeit aus: Die Schürfwunde nässt. Nur wenn die kleinen Blutgefäße der tiefer liegenden Lederhaut verletzt sind, kann auch punktförmig Blut aus der Schürfwunde treten.

Die Wundversorgung ist keine Operation, auch wenn mit einem Tupfer die Jeansfasern oder sonstiger Schmutz machanisch entfernt werden. Danach wird die Wunde gespühlt, desinfiziert und mit einem Wundverband oder Pflaster geschützt. Sollten Blutgefässe in der darunterliegenden Lederhaut geschädigt worden sein, ist ein Tetanus Schutz angezeigt.

Die Abschürfungswunde sollte innerhalb von 6 Stunden versorgt werden, da bei blutenden Schürfwunden sonst ein Infektionsrisiko besteht. Entzündet sich die blutende Schürfwunde nach 6 Stunden, behandelt der Arzt die Infektion mit Antibiotika. In den meisten Fällen wo eine adequate Wundversorgung gemacht wird, verheilt eine kleine Schürfwunde innerhalb weniger Tage, grössere innerhalb 1 bis 2 Wochen.

Abschürfungen sind bei einem Sturz die häufigste Verletzung und entstehen bei Jeans genau so wie bei ledernen oder textilen Motorradschutzkleidung!

Jeansstoffhosen sollten beim Motorradfahren nicht getragen werden, weil sie bei einem Sturz mit anschliessender Rutschpartie über den Asphalt zu schweren grossflächigen Verbrennungen der Haut führen. Der Grund ist die Eigenschaft von Baumwollstoffen die Reibungswärme (>250°C) über einen langen Zeitraum zu speichern und die Haut darum auch nach dem Sturz noch der hohen Reibungswärme ausgesetzt ist. Höhergradige Verbrennungen wie sie durch Jeansstoffe entstehen, sind sehr aufwändig in der Behandlung (mehrere Operationen nicht ausgeschlossen) und der Heilungsprozess dauert in der Regel mehrere Monate.

Grüessli Tramper
Benutzeravatar
ChristianS
Beiträge: 5088
Registriert: 17. August 2009, 17:25
Wohnort: Mittendrin

Re: Bekleidungs-Frage

#29 Beitrag von ChristianS »

Wow :|
Christian grüßt den Rest der Welt
Benutzeravatar
Werner
Moderator
Beiträge: 4821
Registriert: 15. März 2004, 20:18
Wohnort: im Pfaffenwinkel

Re: Bekleidungs-Frage

#30 Beitrag von Werner »

Speedy82 hat geschrieben:....... An den Füßen trage ich meine alten Bundeswehr Leder Stiefel, da ich nicht einsehe warum ich hunterte Euros für Motorradstiefel ausgeben soll, die im Fall der Fälle nicht halb so viel aushalten ......
Stimmt nicht so ganz. Motorradbekleidung und dazu gehören auch Stiefel sind anderst genäht. Das heißt das die Naht nicht so schnell durchgescheuert werden kann wie bei normalen Klamotten oder Schuhen.
Es ist schon zu oft bei Unfall-Tests bewiesen worden das nicht nur die Schuhbändel reißen sondern geschnührte Stiefen und Schuhe vom Fuß gestriffen werden können. Was ich wirklich hart finde aber bei Unfällen können riesige Kräfte freigesetzt werden.

Ich hab nach einiger Zeit auch umgestellt auf Daytona mit Gore weil ich die Nase von nassen Füßen voll hatte und diese Treter wirklich angenehmer zu tragen sind als z.B. Bundeswehrgaloschen auch im Sommer bei höheren Temperaturen.
Griaserl Werner Mod: R-Modelle
Tramper
Beiträge: 1482
Registriert: 21. Mai 2006, 01:36
Mopped(s): R 1200 R GS Adv
Wohnort: Mostindien

Re: Bekleidungs-Frage

#31 Beitrag von Tramper »

Werner hat geschrieben:Es ist schon zu oft bei Unfall-Tests bewiesen worden
Das waren nur Tests Werner, in der Praxis der Realität halten die Klett- und Reissverschlüsse der Motorradstiefel kleinere Kräfte aus als die geschnürten Bundeswehrstiefel!

Bei meiner Arbeit stelle ich immer wieder fest, dass die Biker es aus ihren Schuhen zieht, weil die Schuhe sich zwischen Raster und Hebel verklemmen wenn sie über den Lenker absteigen. Die zweithäufigste Methode der Biker um sich vom Schuhenwerk zu trennen sind Beinamputationen, dabei verbleibt der Fuss im Schuh.

Der einzige Nachteil der Bundeswehrstiefel auf dem Motorrad ist ihre klobige Steifigkeit mit der das geschmeidige Schalten nicht möglich ist.

Grüessli Tramper
Benutzeravatar
ChristianS
Beiträge: 5088
Registriert: 17. August 2009, 17:25
Wohnort: Mittendrin

Re: Bekleidungs-Frage

#32 Beitrag von ChristianS »

Mist, hätte nicht gedacht das ich Bekleidungstechnisch untenrum soviel falsch mache. Dennoch:Hose seh ich ein, Schuhe/Stiefel nicht. Was empfehlt ihr mir für'ne Hose aus dem BMW Programm die zudem optisch zur Club2 passt? Sollte auch den Verbindungsreißverschluss zur Jacke haben. Aber ich glaub den haben alle Hosen.
Tramper hat geschrieben:Der einzige Nachteil der Bundeswehrstiefel auf dem Motorrad ist ihre klobige Steifigkeit mit der das geschmeidige Schalten nicht möglich ist.
Ich schalte damit sowas von geschmeidig... :lol:
Zuletzt geändert von ChristianS am 22. Januar 2011, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
Christian grüßt den Rest der Welt
Benutzeravatar
FRS 3263
Beiträge: 958
Registriert: 26. Juni 2010, 16:25
Mopped(s): R 1200 R
Wohnort: Vogtland

Re: Bekleidungs-Frage

#33 Beitrag von FRS 3263 »

Speedy82 hat geschrieben:Was empfehlt ihr mir für'ne Hose aus dem BMW Programm die zudem optisch zur Club2 passt?
wasserdicht: ComfortShell
nicht wasserdicht, noch atmungsaktiver mit Netzeinsätzen: AirFlow
Benutzeravatar
ChristianS
Beiträge: 5088
Registriert: 17. August 2009, 17:25
Wohnort: Mittendrin

Re: Bekleidungs-Frage

#34 Beitrag von ChristianS »

Danke!
Ok, dann AirFlow. Und wenn's mal kühler wird zieh ich die olivgrünen Liebestöter drunter.
Nur irgendwie hab ich das Gefühl das die Denim2 hinsichtlich Abriebfestigkeit mehr aushält als die AirFlow. Werd demnächst beide mal anprobieren...
Christian grüßt den Rest der Welt
Benutzeravatar
FRS 3263
Beiträge: 958
Registriert: 26. Juni 2010, 16:25
Mopped(s): R 1200 R
Wohnort: Vogtland

Re: Bekleidungs-Frage

#35 Beitrag von FRS 3263 »

Speedy82 hat geschrieben:Nur irgendwie hab ich das Gefühl das die Denim2 hinsichtlich Abriebfestigkeit mehr aushält als die AirFlow.
Ich glaub nicht, daß dem wirklich so ist. Die AirFlow ist richtige Schutzbekleidung. Die Denim2 heißt vollständig "Hose City 2 Denim". Das Wort City steckt da nicht umsonst mit drin. :wink:
Benutzeravatar
ChristianS
Beiträge: 5088
Registriert: 17. August 2009, 17:25
Wohnort: Mittendrin

Re: Bekleidungs-Frage

#36 Beitrag von ChristianS »

Auch wieder wahr.
City ist ja bekanntlich immer irgendwo ein Kompromiss. Eben nix halbes und nix ganzes.
Christian grüßt den Rest der Welt
Benutzeravatar
FRS 3263
Beiträge: 958
Registriert: 26. Juni 2010, 16:25
Mopped(s): R 1200 R
Wohnort: Vogtland

Re: Bekleidungs-Frage

#37 Beitrag von FRS 3263 »

Speedy82 hat geschrieben:City ist ja bekanntlich immer ein Kompromiss. Eben nix halbes und nix ganzes.
Genau, so wie deine Club Jacke. :lol: ;)

Aber wir sind ja schon dabei dich zurecht zu erziehen. :)
Benutzeravatar
ChristianS
Beiträge: 5088
Registriert: 17. August 2009, 17:25
Wohnort: Mittendrin

Re: Bekleidungs-Frage

#38 Beitrag von ChristianS »

Ich kann mich gerade nicht zwischen :oops: und :evil: entscheiden
Christian grüßt den Rest der Welt
Benutzeravatar
FRS 3263
Beiträge: 958
Registriert: 26. Juni 2010, 16:25
Mopped(s): R 1200 R
Wohnort: Vogtland

Re: Bekleidungs-Frage

#39 Beitrag von FRS 3263 »

Speedy82 hat geschrieben:Ich kann mich gerade nicht zwischen :oops: und :evil: entscheiden
Die Club ist ein Kompromiß, aber sicherlich kein schlechter. Die besitzt du jetzt halt nun schon mal und brauchst keinen Neukauf übers Knie zu brechen. 8)

In meinen Augen unklug wäre es, bei einem Neukauf einer Hose einen weiteren Kompromiß einzugehen. Deine Jeans muß auf alle Fälle runter und hierfür solltest du jetzt was Richtiges kaufen.
Benutzeravatar
bernreich
Beiträge: 402
Registriert: 16. Februar 2009, 12:02
Mopped(s): K 13 S BMdW
Wohnort: Heidelberg

Re: Bekleidungs-Frage

#40 Beitrag von bernreich »

Ja dazu hatte ich auch schon mal meine Erfahrungen geschrieben aber gerne nochmal;
Ok, ich bin gerne ohne Schutzkleidung gefahren, nicht mit kurzen Hosen, aber eben Jeans und Hemdjacke sowie Jethelm, ja auch über die Bahn mit 160 und über die Alpen mit allem drum und dran, auch mit Sozia.
....UNVERANTWORTLICH!!!!
Dann hatte meine GSXR1000 mit knapp 200Km/h einen kompletten Rahmenabriss. Ich rutschte 160 Meter auf dem Asphalt bis ich zum Stillstand kam. Zum Glück hatte ich auf diesem Motorrad auch "immer" die passende Lederkombi von Büse an.
Es war eine sehr stabile und gut sitzende Komplettausrüstung auch die Stiefel mit extra Bänderschutz und Hartschalenverstärkung ebenso die Handschuhe mit Stulpen und Knöchelschutz aus Carbon. Und ich stand nach dem Sturz auf, schaute an mir herunter und es dampfte aus allen Nähten der Kombi vor allem aus der Hose, wie bei einem Dampfbügeleisen. Die Nähte waren größtenteils aufgeplatzt, es hätten keine 20 Meter mehr sein dürfen dann wäre es an die Haut gegangen. Sogar die Handschuhe, welche vorher fest und stabil gewesen sind waren nur noch Lappen. Mehrere leichte Verbrennungen am Körper und großflächige blaue Flecke blieben einige Tage, sowie sehr schmerzhafte Bänderzerrungen, hauptsächlich in den Schultern. Aber nur eine kleine durchgebrannte Stelle auf dem Handgelenk erinnert mich zum Glück noch heute immer an die Schutzkleidung.
Hier ein Bildchen von der Verletzung welch übrigens drei Monate brauchte
P131008_10.12.JPG
Und zum Sommer kann ich nur sagen über 30C° bleibt das Pferd im Stall, schon wegen der Konzentration. Fehler kann man sich körperlich und auch finanziell doch kaum Leisten, oder? Ansonsten ist Leder nicht nur sicherer, sondern auch viel bequemer als Textil, lediglich bei Minustemperaturen ist Textil klar im Vorteil, aber da fährt man wohl auch kaum, unter 5C° kühlt man aus und das ist mindestens so gefährlich wie eine Überhitzung, die Reaktion ist dann weg!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von bernreich am 22. Januar 2011, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
es grüßt der Heidel-ber
Tramper
Beiträge: 1482
Registriert: 21. Mai 2006, 01:36
Mopped(s): R 1200 R GS Adv
Wohnort: Mostindien

Re: Bekleidungs-Frage

#41 Beitrag von Tramper »

Speedy82 hat geschrieben:Ok, dann AirFlow.
Richtige Entscheidung :wink:

denn du bist konsequent und kannst mit einem klammen, unterkühlten Körper geschmeidig Motorradfahren :lol:

Grüessli Tramper
Benutzeravatar
ChristianS
Beiträge: 5088
Registriert: 17. August 2009, 17:25
Wohnort: Mittendrin

Re: Bekleidungs-Frage

#42 Beitrag von ChristianS »

FRS 3263 hat geschrieben:Die Club besitzt du jetzt halt nun schon mal und brauchst keinen Neukauf übers Knie zu brechen. 8)
In meinen Augen unklug wäre es, bei einem Neukauf einer Hose einen weiteren Kompromiß einzugehen. Deine Jeans muß auf alle Fälle runter und hierfür solltest du jetzt was Richtiges kaufen.
Recht hat er. War deshalb heute Morgen bei Hein Gericke und hab verschiedene Hosen anprobiert. Da ich aber nicht der Norm entspreche (dicker Bauch und lange Beine :lol: ) kam am Ende nur eine in Frage:
http://www.hein-gericke.de/bekleidung/m ... 16397.html
Diese kann man 6-fach in der Länge verstellen und passt mir in XXL-lang wie angegossen.
Toller Nebeneffekt: passt hinsichtlich Material, Optik und Verbindungsreissverschluss super zu meiner Club2 Jacke.
War auch noch bei Polo (die schenken einem zZt die MwSt), aber die hatten nix was zur Jacke gepasst hätte.
Christian grüßt den Rest der Welt
Benutzeravatar
ChristianS
Beiträge: 5088
Registriert: 17. August 2009, 17:25
Wohnort: Mittendrin

Re: Bekleidungs-Frage

#43 Beitrag von ChristianS »

Gestern sind meine BMW Sneaker3 gekommen.
Hab sie anprobiert und anschließend gleich wieder für den Weiterverkauf eingepackt.
Für Leute die gerne in Turnschuhen fahren sind die sicherlich'ne echte Alternative. Ich hingegen werde weiterhin in meinen BW-Stiefeln fahren und verzichte für das Plus an Sicherheit lieber auf geschmeidiges Schalten... :evil:
Christian grüßt den Rest der Welt
Icemen
Beiträge: 159
Registriert: 26. März 2010, 07:47
Mopped(s): R 1200 GS, Suzuki Dl 650
Wohnort: Oberhausen BW

Re: Bekleidungs-Frage

#44 Beitrag von Icemen »

Aber mal 'ne Frage zur Bekleidung an Euch. Ein Freund von mir war im Sommer in D'land,
und er sagte, dass Ihr einen heissen Sommer gehabt habt, so mit 35-40 Grad.
Seid Ihr dann auch bei kurzen Strecken jedes mal konsequent und fahrt nur mit Schutzkleidung?

Ich und alle anderen hier neigen ehrlich gesagt dazu, Kurzstrecken und Stadtverkehr
gern zwar mit Helm, aber sonst im Polo-Shirt zu absolvieren.
Ich habe es auch beim MotoGP in Sepang gesehen, ich schaetze 50% fuhren in Jeans und T-Shirt,
40% Jeans und zumindest Schutzjacke (unter anderem ich)
und nur etwa 10% komplett mit voller Montur.

Wie haltet Ihr das im Hochsommer?

Gruss!

PS. Dass es leichtsinnig ist, weiss ich durchaus. :)[/quote]

Ja entweder volle Montur, oder Auto mit Klimaanlage.
Hochsommer, Juli / August ist nicht mehr unbedingt die Zeit um Mopped zu fahren.
Immer eine Handbreit Asphalt unter den Rädern
Benutzeravatar
Lumi
Beiträge: 2422
Registriert: 15. August 2005, 22:45
Wohnort: Ludwigsburg

Re: Bekleidungs-Frage

#45 Beitrag von Lumi »

Im Hochsommer fahr ich mit langer Unterwäsche wie sonst auch immer.
Natürlich nicht die wärmende sondern die dünne welche mir ermöglicht mich noch bewegen zu können ohne mit dem Innenfutter zu verkleben. Rukka RVP.
GS 2015
Benutzeravatar
Jörg54
Beiträge: 121
Registriert: 23. Juli 2009, 08:32
Mopped(s): K 1300 GT (2009)
Wohnort: Brieselang
Kontaktdaten:

Re: Bekleidungs-Frage

#46 Beitrag von Jörg54 »

Hallo Iceman,
bei Hitze und über 30Grad handle ich auch mal vernunftfrei. Dünne Lederhosen ohne Protektoren und Lederweste. Jedoch nur auf kurzen Strecken, die ich sonst mit dem Fahrrad unterwegs war (das verstaubt seit ich wieder Motorrad fahre) Eisdiele, Bäcker, Kneipe, Tanken etc..
Bei längeren Fahrten und vor allem bei Fahrten auf der Autobahn nur volle Ledermontur mit allen Protektoren (auch um den Hals) - egal wie kalt oder warm.
Ich habe mir auch voriges Jahr eine Netzjacke mit Protektoren geholt, nur noch nie angehabt.
Irgendwie habe ich das Gefühl, das die Jacke bei einem Sturz auseinanderreißt und was nützen die Protektoren auf der Straße verteilt. Klingt paradox schließlich hat die Lederweste gar keinen Schutz. Fahrradfahrer und Fußgänger haben ja auch keine Schutzkleidung an und werden unfreiwillig erfaßt (selten von Motorradfahrern).
Ist vielleicht wie bei der Einführung der Helmpflicht. Die Vernunft setzt sich nur langsam durch.
Ich kenne noch die Zeit da wir mit Basecap, Seidenhemd und Jeans mit 129,5 (130 war ersehnte Höchstgeschwindigkeit) unterwegs waren - unfallfrei. Heute würde ich niemals ohne Helm aufsteigen.

Jörg
Wenn Gott gewollt hätte, daß wir laufen
hätte er die Motorräder nicht nachgereicht
Peter_KL
Beiträge: 17
Registriert: 11. Mai 2010, 11:06
Mopped(s): K 1300 R
Wohnort: Melaka

Re: Bekleidungs-Frage

#47 Beitrag von Peter_KL »

So, mal wieder was zum Thema, bin naemlich gerade von einer ausgedehnten Reise durch Australien zurueck.
War Spaetsommer noch, oder frueher Herbst, angenehme Temperaturen, Mitte 20 Grad.

Nun dachte ich, die Australier sind vernuenftiger als die Knallkoeppe hier, aber irgendwie gefehlt.
Habe oft mal auf die Bekleidung geachtet, also in der Stadt so gut wie keiner mit voller Montur.
Helm, Jeans, Shirt und meinetwegen noch ne Jeansjacke oder so bei den Naked Bikes, Ducs etc.

Die Fahrer von Rennern, GSXR und so, die hatten meist volle Montur an, aber auch nur bei laengeren Strecken ueberland.
Und die Harley-Fraktion sowieso nur mit Kutte.
Keine neue Diskussion, nur mal so zur Info.

Aber Great Ocean Road ist sehenswert, wenn einer mal die Moeglichkeit hat, umbedingt machen!

Gruss!
buirer
Beiträge: 698
Registriert: 17. August 2007, 13:26
Mopped(s): R1150R, R1200R
Wohnort: bei Köln

Re: Bekleidungs-Frage

#48 Beitrag von buirer »

Tramper hat geschrieben:Schürfwunden bluten in der Regel nicht, da da die tieferen Schichten, in denen sich die Blutgefäße befinden, nicht betroffen sind.
Wenn du, was bei dir ja die Regel ist, ohne Hemmungen abschreibst, solltest du das Zitat, oder den Link nicht vergessen.

http://www.onmeda.de/krankheiten/schuer ... 495-2.html
Benutzeravatar
Philipp
Beiträge: 640
Registriert: 16. Februar 2006, 22:40
Skype: fatalerrorlein
Mopped(s): R1200GS Rallye
Wohnort: Leonberg

Re: Bekleidungs-Frage

#49 Beitrag von Philipp »

buirer hat geschrieben: Wenn du, was bei dir ja die Regel ist, ohne Hemmungen abschreibst, solltest du das Zitat, oder den Link nicht vergessen.
Tramper zu Guttenberg....schlechte Plagiate sind ja gerade in Mode...
Mit maximalem Aufwand einen möglichst geringen Nutzen erzielen.
-Alles andere ist kein Hobby!
Benutzeravatar
Green_Hornet
Beiträge: 20
Registriert: 9. Februar 2010, 17:45
Mopped(s): BMW F 800 R
Wohnort: Hamburg

Re: Bekleidungs-Frage

#50 Beitrag von Green_Hornet »

Also ich fahre eigentlich auch konsequent in Schutzkleidung (inkl. Stiefel & Handschuhe).
Ich habe einen BMW Textilanzug mit vielen Zippern zum Öffnen. Das geht dann mit Fahrtwind ganz gut.
Darunter dann ein T-Shirt oder bei längerer Tour Funktionsunterwäsche.

Allerdings bin ich letztes Jahr im Hochsommer auch 2-3x etwas luftiger in die Firma gefahren.
Bedeutet: Nur die Jacke & Handschuhe. Dazu ne Jeans und Sneaker die über den Knöchel gehen.
Die Strecke war jedoch nur knapp 2km lang. Dennoch, ein Restrisiko bleibt. Auch bei max. 50 km/h.

Bei richtig heißen Temperaturen bleibt mein Bike aber tatsächlich in der Garage. Grund?
Es wird mir unterm Helm zu heiß. Und da kann man schlecht abspecken. :wink:

Viele Grüße, Jan
Antworten