Bremsen wie vor Urzeiten :roll:

Alles was es an und um die LT zu schrauben gibt
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fliewatüt
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Bremsen wie vor Urzeiten :roll:

#1 Beitrag von fliewatüt »

Hallo Ihr Technik-Spezialisten - TÜV-Kenner ....

ich hätte da mal eine ganz simple Frage:

ist es möglich [irgendein] Motorrad von einer exklusiv--High-Tech-Bremsanlage auf eine normale Bremsanlage

= Handbremse ziehen - bremst vorne ohne Helferchen irgendeiner Art
= Fußbrems drücken - bremst hinten ...

Mault hier der TÜV oder ist das Ganze machbar.

Hoffe auf reichlich Info's

Danke
Gruß Peter

PS: Nein Nein Nein, ich verteufle das ABS nicht - :roll: es interessiert mich lediglich, ob dies gesetzlich blablabla möglich ist
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Rudolf41

#2 Beitrag von Rudolf41 »

Ein Eingriff in die Bremsanlage ist immer ein heikles Thema.
Man verliert damit die Betriebserlaubnis.
Ein Eintrag wäre nat. möglich wenn die Nachweise wie in der EG Bremsenrichtlinie vorgeschrieben erbracht werden. (Heißbremsverhalten-Standfestigkeit) usw...
Das zu ermitteln übersteigt die Möglichkeiten eines normalen TÜV Service Centers. Das wäre eine Sache für die Typprüfstellen.
Ist nicht ganz billig so ein Gutachten.

Warum soll man aber eine Bremse modernster Bauart schlechter machen?
siehe LT diese Fuhre manuell zu bremsen ist nicht so einfach. Bremsleistung vor der Integraleiführung war ja eher mäßig
mfg
Rudolf
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K. Simon
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#3 Beitrag von K. Simon »

Rudolf41 hat geschrieben:. Bremsleistung vor der Integraleiführung war ja eher mäßig
Hallo Rudolf,

diese Aussage stimmt nur, insoweit du Fuß- oder Handbremse einzeln betätigst.
Wenn du beim alten ABS in beide Bremsen voll reinlangst, ist kaum ein Unterschied zum Integralsystem festzustellen. Dies können dir die Teilnehmer des Sicherheitstrainings bestätigen, da haben wir das Thema Bremsen in allen möglichen Variationen durchprobiert.

Gruß

Klaus
Gruß
Klaus


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Rudolf41

#4 Beitrag von Rudolf41 »

Nun ich habs nicht beim Sicherheitstraining ausprobiert sondern durch kilometerweises Fahren. ich hatte mal 1 woche eine testmaschine.
Es mag schon sein das du bei voller Handkraft eine gute Bremswirkung erzielst, aber wer langt schon immer voll rein. Ich hatte das Gefühl ich komme nicht zum stehen. Und ich bremse immer mit beiden Bremsen!!!!
auf alten Maschinen!
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fliewatüt
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#5 Beitrag von fliewatüt »

Hallo Rudolf

ich will ja nicht die ganze Bremsanlage ausbauen :roll: :roll: :roll:

sondern nur den Integrierten Zufallsmechanismus - ähm Bremskrampfverstärker und die ABS-Funktion.

Das, würde ich meinen, verändert an der Bremsanlage (Heißbremsverhalten bzw. Fading) nun mal überhaupt nichts.

Entscheidend wäre nur, ob die Druckpumpen (Hand- bzw. Fußbremszylinder) auch einen ausreichenden Druck liefern können oder ob hier umgerüstet werden muß - sollte - könnnte blablabla

Als Info: Ich möchte dies NICHT an der LT machen.

@all (Aggressionsmodus leicht unterdrückend :wink: ) @ BMW

Ich bin jedoch am überlegen, eine GS wieder in den Stall zu bringen.

Im Boxerforum wird unter anderem beschrieben (1 Fall), daß durch einen Ausfall der Leitung des ABS-Sensors vorne die ganze Anlage ausgestiegen ist :arrow: Die Bremssteuereinheit glaubte, das ein blockierendes Rad vorliegt und gab die KOMPLETTE Bremsanlage frei :roll: :roll: :roll:

Ich fahre nun zum ersten Mal in meinem Leben ein ABS-Bike - und, wenn ich ehrlich bin, habe ich ABS am Bike bisher noch nicht vermißt. ICH BIN HALT EIN GEMÜTLICHER FAHRER 8) 8) 8)

Deshalb keimt nun in mir der Wunsch, mir eine R 1200GS BASIC aufzubauen [eine R850GS ist ja leider nicht mehr zu haben], d.h. ausreichendes Fahrwerk mit konventioneller Bremsanlage und Idealgewicht (~210 kg), dann kann man richtig was aufladen :roll: :roll: :roll: .

In Sachen Zuladung denke ich noch oft mit Wehmut an meine K75S zurück. Leergewicht 225 kg (ohne ABS :wink: ) zul. Gesamtgewicht sage und schreibe 480 kg. 265 kg für Koffer, Fahrer, Beifahrer und Diverses. Hier an die Beladungsgrenze zu kommen, war auch für mich NICHT möglich.


Heute habe ich in einer Zeitung gelesen, R1200GS mit ABS, Koffer und Tralala 246,5kg - Zuladung 165 kg :shock: :shock: :shock:
doch dann fiel es mir wieder ein: Reiseenduro = 1 Mann Betrieb mit Zelt und Co - Fußrasten hi zum Trocknen der feucht gewordenen Gegenstände während des Zeltbetriebs :twisted: :twisted: :twisted:
Seit wann haben die Konstukteure bei BMW gewechselt :?: :?: :?: Werden bei BMW die Konstrukteure eigentlich verpflichtet, mit den SELBST KONSTRUIERTEN FAHRZEUGEN auch einmal eine Probefahrt zu machen - ja GUUUUT - Dann müssen Sie ja nur noch auf eine zweiwöchige Reise geschickt werden - natürlich mit dem Partner - und plötzlich - so in ein oder zwei Modellwechseln - sind die Bikes wieder als Alltagsgegenstände nutzbar
Sorry, aber der Ärger mußte mal raus. Früher hatten die (nackigen) Bikes eine klappbare Sitzbank mit Stauraum für Werkzeug, platz für nen Regenkombi, Ersatzhandschuhe...R65 K75 alte 4V gar im Tank[ca. 8 Liter Volumen]) und jetzt brauche ich einen Tankrucksack oder Koffer oder Topcase, nur um die Reservebirnen, den Verbandskasten oder bald die Warnweste mitnehmen zu können - ich finde das eine Riiiiiiiiiiesenssssssssssssauerei.

AGRESSIONSMODUS AUS

Sollte hier ein BMW-Ler mitlesen, der Entscheidungskompetenz besitzt:

Baut doch ganz einfach wieder Motorräder, die sinnvoll ausgestattet sind, HighTech-Extras als Aufpreis haben [I-ABS, Bremskraftverstärker, Schminkspiegel, Airbag...], robust und zuverlässig (Beispiel gefällig: K75 der letzten beiden Serien, R850GS [durch die geringere Leistung war das Material wohl ausreichend stark dimensioniert] und zu vernünftigen Preisen - dann kann es sein, daß ich der Marke BMW weiterhin treu bleibe - In diesem Sinne - happy biking - Ach so - ganz vergessen :arrow: selbstverständlich würde ich mir Zeit nehmen, um mein ganz persönliches Pflichtenheft bei Ihnen vorzutragen und bei der Realisierung tatkräftig mitwirken.

:idea: Man hört voneinander :idea:

Grüßle aus BC

Peter
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Dieter Siever
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#6 Beitrag von Dieter Siever »

Hallo Peter,

ich kann deinen Zorn ja verstehen, aber:

Bei allen Problemen und Problemchen die unsere Bremstechnik hat oder haben mag sollte man doch im Auge behalten was den der beste Kompromiss ist. Wenn bei kritischen Bremsungen in den meisten Fällen das ABS hilfreich ist sollte es logischerweise verwendet werden selbst wenn bei weniger Einsätzen das ABS störend wirkt.
Im Boxerforum wird unter anderem beschrieben (1 Fall), dass durch einen Ausfall der Leitung des ABS-Sensors vorne die ganze Anlage ausgestiegen ist Die Bremssteuereinheit glaubte, das ein blockierendes Rad vorliegt und gab die KOMPLETTE Bremsanlage frei.


Solche Einzelfälle sollte man nicht überbewerten. Wenn mitten in der Bremsung der Sensor ausfällt ist die o. A. Reaktion unausweichlich. Das würde aber auch passieren wenn bei einer manuellen Bremsung ein Bremsschlauch aufgibt. Das ist in meinen Augen ein unglücklicher Einzelfall. Wenn im normalen Fahrbetrieb der Sensor ausfällt wird das vom ABS Steuergerät erkannt und das ABS abgeschaltet. Wenn wir der Technik nicht mehr trauen dürfen wir in kein Auto oder gar Flugzeug einsteigen.

Ich bin der Meinung, dass mir das ABS mehr gutes als schlechtes angetan hat. Darum bin ich pro ABS.

Trotzdem sollte man weiter BMW drängen Fehler die sich häufen zu beseitigen.

Dieter
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Rudolf41

#7 Beitrag von Rudolf41 »

ich sags mal ein wenig überspitzt... wenn du einen anderen Handbremshebel einbaust hast die Anlage geändert! da musst du nicht das komplette integral ausbauen.
eine Änderung hat immer mehrere Auswirkungen. Zum Heißbremsverhalten sei gesagt das es ja in der Prüfung abhängig von der Handkraft wie die Bremsung z.B. bei der xten Vollbremsung ausfällt.
Das muss eben geprüft werden und darf dann nicht mehr ohne erneute Prüfung geändert werden.
Aber es war ja nur eine anmerkung von mir.
mfg
Rudolf41

#8 Beitrag von Rudolf41 »

Im übrigen ist es so das es nichts vernünftigeres gibt als ABS beim Motorrad. Es ist wie mit dem Sicherheitsgurt natürlich lässt sich der eine oder andere Unfall anführen wo menschen durch den Gurt zu schaden kamen. Aber in wie vielen Fällen hilft er bis es mal so einen negativen Zwischenfall gibt???
Was für mich wichtig wäre.. ein abschaltbares ABS! fahr mal mit der LT einen steilen Schotterpass hinab puhhh mir hats gereicht!
mfg
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fliewatüt
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#9 Beitrag von fliewatüt »

@rudolf41

danke für deine Ausführung mit dem Heißbremsverhalten - jetzt hab's auch ich verstanden 8) 8) 8)

Zum Abschalten des ABS: Gibt's bei der Dicken nicht eine Sicherung, die nach dem Ziehen die ABS-Funktion außer Kraft setzt?

HALLO DIETER, GIBT DOCH MAL DEIN WISSEN ZUM BESTEN :wink:

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Rudolf41

#10 Beitrag von Rudolf41 »

Mit einer Sicherung ist des so eine Sache .. vor allem wenn die komplette Bremse elektronisch geregelt wird. ich würde es mir nicht trauen...
Serienmäßig ein Schalter siehe GS das alles andere weiter gewährleistet ist.. das wärs..
Aber wie du sagtest die von BMW scheinen ihre eigenen Kreationen nicht selbst zu bewegen.
wenn doch liegt der verdacht nahe das die Ingenieure eine ganz bestimmte Binde tragen (gelb mit schwarzen Punkten)
Ich werde es nie verstehen wie die Hersteller sei es Auto oder Motorrad immer wieder testen millionen von Teuronen verplempern und dann in der Serie kommt raus... Das Windschild (Oberfläche) hält nicht, die Bremsen quietschen, der Dichtring zum Getriebe hält nicht... die Liste liese sich unendlich vortschreiben...
Aber jammern hilft nix.. wir haben denk ich ein sehr gutes Mopped..
Für das Geld aber könnte man ein perfektes verlangen..
mfg.
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Dieter Siever
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#11 Beitrag von Dieter Siever »

Hi Peter,
Gibt's bei der Dicken nicht eine Sicherung, die nach dem Ziehen die ABS-Funktion außer Kraft setzt?

HALLO DIETER, GIBT DOCH MAL DEIN WISSEN ZUM BESTEN
bei meiner LT 1999 ist für das ABS keine Sicherung vorgeschaltet. Bei der Vollintegralbremse weis ich das nicht.
Ich würde auch davon abraten eine Sicherung zu entfernen. Es ist nicht bekannt was dann so alles passieren kann. Um das ABS ausser Betrieb zu setzen würde es reichen den ABS Sensor abzuziehen. Dann schaltet die ABS Elektronik das ABS sicher aus. Einen Schalter dazwischen zu flicken sollte auch nicht gemacht werden. Das sind geschirmte Leitungen die nicht zum Schalten mit einem normalen Schalter vorgesehen sind.
Als zusammengefasst: Hände wech von Manipulation an der Bremse und der ABS Steuerung.
Es ist nicht kalkulierbar was das bewirken kann.

Dieter
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Thomas_Ziegler
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#12 Beitrag von Thomas_Ziegler »

Jawoll ja,

und das gilt vor Allem für die Integralen. Während beim nicht integralen System bei Ausfall des ABS die normale Bremse wirksam ist, kann beim Integralen der Bremskraftverstärker unter Umständen nicht mehr funktionieren, d.h. das Bremsen wird zum Kraftakt :roll: .

Gruß

Thomas
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