Getriebe - Schalt"gefühl", Gangspringer...

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Medon
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Getriebe - Schalt"gefühl", Gangspringer...

#1 Beitrag von Medon »

Hallöle mal wieder,


hat eine(r) von euch mal Gangspringer o.ä. erlebt?

Bei mir kommt es leider so alle 500-1000km mal vor, dass ein Gang springt. Da waren u.a. 2x auf der BAB vom 6. in den 5., und letztens in den Dolos unter Vollast am Berg vom 3. in den 2. (oder 4., weiß nicht mehr). Zum Glück geradeaus, da geht dann ein ganz schöner Ruck durch die Fuhre.

Jetzt wäre es natürlich unfair, das gleich mal der geschundenen K in die Stiefel zu schieben - vielleicht war's ja ein Fehler meinerseits (z.B. Gang nicht richtig eingerastet oder so).

Aber da wäre ich schon meiner meiner zweiten Frage:

Der einzige Punkt, der mich nachhaltig an der K nervt, ist die Schaltbarkeit des Getriebes.
Klar - wenn wir beide gut drauf sind, gelingen fast laut- und rucklose Gangwechsel, rauf und runter, auch gerne schneller. Aber dazu muss ich mich sehr konzentrieren, und wenn nach 400 km Dolos die Konzentration etwas nachlässt, kommt es evtl. zu den Fahrfehlern... :?

Generell funktioniert folgendes am besten bei meiner K:

RAUF:
- Hebel leicht vorspannen
- Gas leicht zurück und gleichzeit Kupplung 1/3 ziehen
- nächster Gang flutscht rein
- Kupplung wieder ganz zu, Hahn auf
- und wichtig: den Schalthebel noch einen Augenblick länger als "eigentlich" nötig ziehen

Manchmal kann man am Schalthebel spüren, wie noch eine Art "Endraststellung" erreicht wird, nachdem der Gang schon drin ist und wieder Kraft übertragen wird.

Habt ihr auch dieser zweistufige Einrasten? Vielleicht ist was an der Schaltwalze ausgeleiert oder so?


Viele Grüße,


Medon
leider kein Ziegelstein mehr am Start...
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Hans H.
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#2 Beitrag von Hans H. »

Hallo Medon,

Das mit dem Gangspringen habe ich auch ab und zu.
Finde es auch sehr bescheiden, denke aber dass es an mir liegt.
Über das "Einrasten" habe ich mir noch keinen Kopf gemacht, denke aber (je mehr ich nachdenke), das ich dieses auch schon erlebt habe. :oops:
Schalten mit der K ist halt nicht das einfachste.
Bei eBay gibt es eine Aluhülse, die über den Gangschaltungshebel gestülpt wird, habe schon mal überlegt mir dieses Teil zuzulegen um den Schaltweg zu verkürzen. :conf: :conf:
Hat vielleicht einer Erfahrung damit????


Schalten geht bei mir am Besten, wenn ich ohne die Kupplung zu ziehen schalte. Die Gänge sind sicher drin und es geht sehr schnell. :trinken: :trinken:
Gruß
Hans

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bmw peter
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#3 Beitrag von bmw peter »

Hallo,

meine hat jetzt 60.000 runter Castrol 75/140 drin und schaltet sich butterweich,dadurch kommt es schon mal vor das ich den Hebel nicht ganz hochziehe und sehr selten mal nicht der höhere Gang drin ist.Wenn ich aber konzentriert schalte,denke ich immer das ein Japaner auch nicht besser zu schalten ist.
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wolfgang
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#4 Beitrag von wolfgang »

Das Öl was Peter schreibt rein und den Ganghebel von der Welle nehmen, fetten und wieder anbauen. Das Getriebe lässt sich ohne Probleme schalten. Höchstens ein Vorgänger von euch hat es runiert, dann nicht mehr oder die Kupplung ist am Ende.
Gruß

Wolfgang (KA)
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Philipp
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Re: Getriebe - Schalt"gefühl", Gangspringer...

#5 Beitrag von Philipp »

Medon hat geschrieben: Manchmal kann man am Schalthebel spüren, wie noch eine Art "Endraststellung" erreicht wird, nachdem der Gang schon drin ist und wieder Kraft übertragen wird.

Habt ihr auch dieser zweistufige Einrasten? Vielleicht ist was an der Schaltwalze ausgeleiert oder so?
Hai,

dieses "endgültige" Einrasten habe ich auch. Merke ich besonders vom ersten in den zweiten Gang, dass der 2. Gang erst richtig drin ist, wenn die so gut beschriebene "Endraststellung" drin ist. Sonst passiert es schon mal, dass ich im Leerlauf hängen bleibe, was immer recht doof ist, wenn ich Schub erwarte aber nix kommt. Ziehe den Schalthebel, dann auch wie von dir beschrieben etwas länger.

Gruß Philipp
Mit maximalem Aufwand einen möglichst geringen Nutzen erzielen.
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wolfgang
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#6 Beitrag von wolfgang »

Das kann aber auch an der Drehzahl liegen. Wenn ich bei 1.500 - 2.000 vom 1. in den 2. schalte, habe ich ab und zu auch diese Probleme, löse es dann über Zwischengas.
Gruß

Wolfgang (KA)
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Getriebe "Schaltgefühl"

#7 Beitrag von ekkelupus »

Ich denke alle BMW Biker wissen, daß das BMW-Getriebe nicht gerade zu den BMW-Glanzstücken gehört. Speziell das Einlegen des ersten Gangs macht schon ordentlich Geräusche, von Butterweich kann da wirklich nicht die Rede sein.
Ich habe meinem Getriebe die sogenannte Flüssigkeramik von MOTONOVA verpasst, die vermindert die Reibung an den metallischen Reibstellen und es hat tatsächlich was gebracht. Ich habe das MOTONOVA Keramik-Additiv auch ins Motoröl getan, und bei mir hat sich der Spritverbrauch um 0,5 l von 6,0 auf 5,5 L/100Km reduziert. Ich fahre zügig, bin aber kein Heizer um die Bedingungen für diesen Verbrauch besser zu definieren (K1200 GT Bj 05 131 PS) :D :D
Der Wolf der mit der Dicken tanzt!
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bmw peter
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Re: Getriebe "Schaltgefühl"

#8 Beitrag von bmw peter »

ekkelupus hat geschrieben: Speziell das Einlegen des ersten Gangs macht schon ordentlich Geräusche, von Butterweich kann da wirklich nicht die Rede sein.
Auch da kracht bei mir nichts :!: :lol:
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LuK
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Re: Getriebe - Schalt"gefühl", Gangspringer...

#9 Beitrag von LuK »

Medon hat geschrieben:Hallöle mal wieder,


... Generell funktioniert folgendes am besten bei meiner K:

RAUF:
- Hebel leicht vorspannen
- Gas leicht zurück und gleichzeit Kupplung 1/3 ziehen
- nächster Gang flutscht rein
- Kupplung wieder ganz zu, Hahn auf
- und wichtig: den Schalthebel noch einen Augenblick länger als "eigentlich" nötig ziehen

Manchmal kann man am Schalthebel spüren, wie noch eine Art "Endraststellung" erreicht wird, nachdem der Gang schon drin ist und wieder Kraft übertragen wird.

...
kann die Beschreibung von Dir nahezu 1:1 bei mir nachvollziehen. Es hängt von der Tagesform ab: Bike, Wetter, Fahrer - und wie Wolfgang schreibt, ist die Schalterei vornehmlich im niedrigeren Drehzahlbereich problematisch. Dreht man sie richtig hoch, dann flutschen die Gänge eigentlich problemlos

@Wolfgang: meinst Du die Schaltwelle, die längs zur Fzg.Achse ins Getriebe geht? Wo kann man die abschmieren?
Es grüßt Lutz aus dem Vogtland!
***************************************
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K1300GT - Bj. 05/2010 - von 04/2012 bis 06/2018;
K1200RS - Bj. 04/2002 - von 10/2004 bis 03/2012

http://up.picr.de/1039922.jpg http://up.picr.de/13388012jw.jpg
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Marcus64
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#10 Beitrag von Marcus64 »

Hi
auch ich habe öfter mal dieses Phänomen, glaube aber das es an meiner Art zu schalten liegt. Normalerweise schaltet sich die Dicke butter weich, oft wenn ich neben einem Japaner stehe, und den beim ersten Gang einlegen zuschaue, denke ich, der zerlegt gerade sein Getriebe, so kracht es dann. Dieses rausspringen der Gänge habe ich aber nur dann wenn ich stark beschleunige und im letzten Gang, dann springt er wieder in den 5.
Gruß Marcus :wink:
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wolfgang
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#11 Beitrag von wolfgang »

Ich meine die Nr. 7 u. 8 und die Kugelköpfe.

http://www.maxbmwmotorcycles.com/fiche/ ... 000535.png

Die Buchsen schlagen auch im Laufe der Zeit aus, es ist eine billige Konstruktion. Ich habe es schon auf Nadellager umgebaut, es bringt aber nicht viel. Ein Händler biete hierzu einen Umbausatz an für glaube ich 100€, der Preis ist total überzogen. Materialwert für den Umbau liegt bei ca. 15€.

Wenn ihr montiert, die Schraube nicht zu fest anziehen, es muß sich alles leicht bewegen lassen. Verwendet eine neue Sicherungsmutter, damit ihr die Schraube nicht verliert.
Gruß

Wolfgang (KA)
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Det

#12 Beitrag von Det »

Also, ... ich habe da voriges Jahr zwischen Buchse #7 und Schraube #8 und zwichsen Busche #7 und Hebel #1 eine Messingfolie gefummelt. Bringt in dem Sinne so viel, daß kein radiales Spiel mehr zwischen diese Teilen vorhanden ist. Damit schaltet es sich treffsicherer. Bis jetzt (fast + 10.000 km seit letztem Winter) ist das Spiel noch immer weg. Werde diesen Winter auch noch umsteigen auf das Castrol MTX; was jetzt drinne ist, ist ein :?:

Gruß,
Detlef
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wolfgang
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#13 Beitrag von wolfgang »

Mit der Folie zwischen 7 und 1 legst du dir aber ein Ei. Auf Dauer wird dir der Hebel auslaufen, weil MS härter ist als Al.
Gruß

Wolfgang (KA)
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Det

#14 Beitrag von Det »

Wie schon vermeldet, bis jetzt keinerlei Probleme. Werden diesen Winter sowieso alles wieder zur Inspektion zerlegen.
Kann sein daß ich mir 'ne neue Buchse mache und den Hebel bearbeiten muss. Wenn's so ist, lass ich mir den Hebel von innen auch gleich (hart)anodisieren und mit Teflon impregnieren; dann gibt's nix mehr zum auslaufen ..... 8)
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wolfgang
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#15 Beitrag von wolfgang »

Hast du Harteloxal in so kleinen Bohrungen schon einmal gemacht? Aber wenn es funktioniert wäre es toll, dann könnten die anderen sowas auch machen.
Gruß

Wolfgang (KA)
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Det

#16 Beitrag von Det »

In ganz kleine Bohrungen geht es sicherlich slecht - kein Zweifel. Aber mit dem Maß und weil es auch beiseitig zugänglich ist, müsste es schon klappen.

Gruß,
Detlef
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wolfgang
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#17 Beitrag von wolfgang »

Probier es mal bzw. sprech mit den Kerls die das machen. es ist glaube ich eine Bohrung Ø 10 die ist grenzwertig, auch von der Länge her.
Gruß

Wolfgang (KA)
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