Anschreiben von BMW zum Thema Bremse

Alles, was mit der Technik zu tun hat
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uebiker
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Anschreiben von BMW zum Thema Bremse

#1 Beitrag von uebiker »

sagt mal ihr habt doch sicherlich auch alle ein schreiben von bmw in sachen
kontrolle bremsanlage bekommen, wurde da defizell was festgestellt ??
ich war nach drei minuten vom freundlichen wieder draußen :?: ..
wie ist das bei euch abgelaufen ???

gruß uwe
Torstinator
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#2 Beitrag von Torstinator »

Was hat er denn gemacht?
Viele Köpfe verderben das Beil!

(Aus dem Poesiealbum eines Scharfrichters)
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Peter
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..

#3 Beitrag von Peter »

bei mir hat es fast ne 3/4 std gedauert. wobei ich nicht zugeschaut habe, wie lange man geprüft hat.

jedenfalls habe ich einen prüfbericht bekommen.

und den hinweis, dass meine hinteren bremsbeläge am ende sind und er die eigentlich wechseln müsste.

hab ich aber dann selber gemacht.
... wo meine füße stehen, ist der mittelpunkt der welt 8)

40. K-Meeting -------- WhatsApp
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Yogi
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#4 Beitrag von Yogi »

Hat 3 Tage gedauert und dann beim 3. Besuch war dann wieder alles Okay,

Mussten eineige Teile gewechselt werden an der Hinterradbremse.

Hat mein Freundlicher jedoch vor dem Schreiben erledigt.

Habe nichts gezahlt .

Gruss

Jürgen
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uebiker
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#5 Beitrag von uebiker »

na wusste ich es doch, habe weder prüfbericht bekommen noch hat er meine k in die werkstatt geholt.
ist mit einem zettel bewaffnet ums mopped gerannt hat ein paar notizen gemacht und gut...werde da nochmal auflaufen..

gruß uwe
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helmi123 (inaktiv)
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#6 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

servus uwe,ja wen das so ist würde ich mit dem moped nicht mehr fahren. :lol:
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HorstE
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#7 Beitrag von HorstE »

Das Motorrad wurde gecheckt, konnte sogar wenn ich wollte bei der
Prüfung dabei bleiben. 20 Minuten war allés erledigt.

Ok, Prüfbericht für die Unterlagen erhalten und Abfahrt.

Gruß
Horst
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Dieter Siever
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#8 Beitrag von Dieter Siever »

Grüße Dieter - Mod: K1200LT, Admi: Wiki
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Bernd aus München
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#9 Beitrag von Bernd aus München »

Respekt ... was den Prüfbericht angeht. Aber seien wir doch mal ehrlich. Inzwischen sollte hoffentlich jedem Fahrer einer BMW mit EVO-Bremse klar sein, wie das Ding arbeitet, worauf zu achten ist etc. Ich weiß nicht so recht, was mir das Auslesen des Fehlerspeichers bringen soll. Wenn ich die Kiste starte, dann warte ich den üblichen Selbsttest des Systems (einschließlich Anfahrtstest) ab und gut ist. Wenn das System einen Fehler während der Fahrt feststellt, dann sollte auf der Lichtorgel auch ein ROTES Lämpchen aufleuchten und DAS sollte man dann ernsthaft zur Kenntnis nehmen! Blöd wäre nur, wenn der Ausfall wirklich Sekunden vor einer nicht vorhersehbaren Notbremsung auftritt.... :cry:
Und was den holprigen Straßenbelag angeht (springendes Hinterrad).... da muß das System ja dann aufmachen.... DAS ist halt SYSTEM-bedingt.
Ich bin immer noch der Meinung, daß die EVO-Bremse zur Zeit die wirksamste Bremse für den Alltags-Fahrer ist. Zeitgenossen, die die normale Straße mit einer Rennstrecke verwechseln und solche, die die Kisten beim Rennstreckentraining einsetzen, werden das sicher anders sehen.
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Michael (GF)
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#10 Beitrag von Michael (GF) »

@Bernd
daß die EVO-Bremse zur Zeit die wirksamste Bremse für den Alltags-Fahrer ist. Zeitgenossen, die die normale Straße mit einer Rennstrecke verwechseln und solche, die die Kisten beim Rennstreckentraining einsetzen, werden das sicher anders sehen.
Das sehe ich ein wenig anders. Ich gebe Dir insofern recht, das die EVO-Bremse durchaus sehr wirksam ist. Wenig Handbremskräfte und hohe Wirkung - aber sehr schlecht zu dosieren (im Vergleich zu ABS II)

Jeder Motorradfahrer (Alltags-Fahrer) sollte in der Lage sein die Bremse so einzusetzen, dass das Vorderrad nicht blockert (egal ob er ABS hat, oder nicht). Man sollte Wissen, dass bei einer Bremsung aus ca. 100 km/h der Bremsweg mit regelndem ABS ca. 7 Meter länger ist, als bei einer Bremsung kurz vor dem einsetzen der ABS-Regelung.

Diese feine Dosierung ist mit dem EVO-System wesentlich schwieriger und aus meiner Sicht nahezu unmöglich.

Hinzu kommt der psychologische Aspekt, dass sich der Fahrer auf die geringeren Handkräfte einstellt. Fällt dann einmal das System aus, und der Fahrer bremst mit der gewohnten Kraft, bekommt er das Motorrad erst später zum stehen. Der Zeitverlust die dann notwendigen Bremskräfte aufzubauen (erkennen des Problems und stärkeres ziehen am Bremshebel) kann u.U. so lang sein, dass man schon irgendwo eingeschlagen ist. Jeder der mal einen PKW mit ausgefallener Servounterstützung lenken musste (z.B. wg. gerissenen Keilriemens) kann das sicherlich sehr gut nachvollziehen.

Bei einer "Schreckbremsung" greift jeder Fahrer (sollte es zumindest) voll in die Bremse. Egal ob bei ABS II oder der EVO-Bremse ist jetzt die Sicherheit da, dass man mit einem blockierenden Rad nicht gleich zu Sturz kommt. Und nur für diesen Fall braucht man ABS. Wegen der wesentlich besseren Dosierbarkeit und dem daraus resultierenden Sicherheitsgewinn bzw. dem kürzeren Bremsweg halte ich die EVO-Bremse für den falschen Weg.

Eine Bremse die bei vielen Bremsmanövern in den Regelbereich geht verschenkt kostbare Meter.

Nur zur Info: die EVO Bremse konnte ich an einer 2003er RS, 2005er R-ST und ner K1200S ausgiebig testen....
Rollst Du noch oder Fährst Du schon?

Schöne Grüße aus der Region zwischen Harz und Heide.
Michael
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Bernd aus München
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#11 Beitrag von Bernd aus München »

@Michael
Ich gebe Dir insofern recht, das die EVO-Bremse durchaus sehr wirksam ist. Wenig Handbremskräfte und hohe Wirkung - aber sehr schlecht zu dosieren (im Vergleich zu ABS II) ....
Diese feine Dosierung ist mit dem EVO-System wesentlich schwieriger und aus meiner Sicht nahezu unmöglich.
Ich bin 2001 erstmalig ein BMW-Motorrad mit der EVO-Bremse gefahren und staunte, wie gut sich die Kiste abbremsen läßt. (In diversen "Fach"-Zeitschriften hatte ich vorher gelesen, daß die neue Bremse extrem schlecht zu dosieren sei.) Diesen Eindruck konnte ich damals schon nicht verstehen und tue es bis heute nicht. Vielleicht habe ich besonders viel Gefühl in der rechten Hand :roll:
Hinzu kommt der psychologische Aspekt, dass sich der Fahrer auf die geringeren Handkräfte einstellt. Fällt dann einmal das System aus, und der Fahrer bremst mit der gewohnten Kraft, bekommt er das Motorrad erst später zum stehen. Der Zeitverlust die dann notwendigen Bremskräfte aufzubauen (erkennen des Problems und stärkeres ziehen am Bremshebel) kann u.U. so lang sein, dass man schon irgendwo eingeschlagen ist. Jeder der mal einen PKW mit ausgefallener Servounterstützung lenken musste (z.B. wg. gerissenen Keilriemens) kann das sicherlich sehr gut nachvollziehen.
Dem ist nichts hinzu zufügen. Dieser Fall sollte NIE auftreten.
Bei einer "Schreckbremsung" greift jeder Fahrer (sollte es zumindest) voll in die Bremse. Egal ob bei ABS II oder der EVO-Bremse ist jetzt die Sicherheit da, dass man mit einem blockierenden Rad nicht gleich zu Sturz kommt. Und nur für diesen Fall braucht man ABS.
DAS war DER Grund, warum ich unbedingt ein Motorrad mit ABS haben wollte.
Wegen der wesentlich besseren Dosierbarkeit und dem daraus resultierenden Sicherheitsgewinn bzw. dem kürzeren Bremsweg halte ich die EVO-Bremse für den falschen Weg.
DAS verstehe ich jetzt überhaupt nicht.
Eine Bremse die bei vielen Bremsmanövern in den Regelbereich geht verschenkt kostbare Meter.
Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Was veranstaltest Du denn für Bremsmanöver? Fakt sind doch folgende Dinge:
1. Nur bei absolut idealen Bedingungen (kein Dreck auf der Straße, trockener Belag) erreicht man OHNE ABS kürze Bremswege
2. Unter den meistens anderen Bedingungen erreicht man mit ABS wesentlich kürzere Bremswege (und mit dem EVO noch kürzere, weil der Aufbau des Bremsdruckes ein paar Hunderstel Sekunden eher da ist, war ja wohl auch der Grund, warum BMW die elektro-hydraulische Bremskraftverstärkung eingebaut hat)
3. Mir ist bisher nur ein Zustand bekannt, der da zu führt, daß die EVO-Bremse wieder "auf" macht -> abhebendes Hinterrad bei welligem Fahrbahnbelag -> ist aber halt System-bedingt.

Wir sind uns alle einig, daß BMW hier ein "bischen" übers Ziel hinaus geschossen ist und es beim zukünftigen ABS 4 wahrscheinlich keine elektrohydraulische Bremskraftunterstützung in der jetzigen Form geben wird.
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Michael (GF)
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#12 Beitrag von Michael (GF) »

@Bernd
1. Nur bei absolut idealen Bedingungen (kein Dreck auf der Straße, trockener Belag) erreicht man OHNE ABS kürze Bremswege
2. Unter den meistens anderen Bedingungen erreicht man mit ABS wesentlich kürzere Bremswege (und mit dem EVO noch kürzere, weil der Aufbau des Bremsdruckes ein paar Hunderstel Sekunden eher da ist, war ja wohl auch der Grund, warum BMW die elektro-hydraulische Bremskraftverstärkung eingebaut hat)
Genau hier liegt der Denkfehler, ich schreibe es nochmal:

Man sollte Wissen, dass bei einer Bremsung aus ca. 100 km/h der Bremsweg mit regelndem ABS ca. 7 Meter länger ist, als bei einer Bremsung kurz vor dem einsetzen der ABS-Regelung.

Das gilt für JEDEN Fahrbahnzustand :!:

Was passiert denn, wenn Du in den Regelbereich des ABS kommst?

Richtig die Bremse wird wieder geöffnet um Sekundenbruchteile später wieder zu schließen und weiter zu bremsen. Das ganze wiederholt sich solange bis Du entweder zum stehen gekommen bis, oder die Bremse wieder löst.

Was passiert in den Sekundenbruchteilen in dennen das ABS "gelöst" hat? Richtig, die fährst eine bestimmte Wegstrecke weiter. Diese Wegstrecke addiert sich nun bei Tempo 100 km/h am Ende auf ca. 7 Meter.

Es ist sicherlich möglich, dass mit BKV der maximale Bremsdruck eher anliegt als ohne (bei gleichen Reaktionszeiten des Fahrers). Diesen sehr kleinen Vorteil verliert man dann in dem Moment, wenn der mit BKV im Regelbereich ist und der ohne BKV nicht in den Regelbereich kommt.

Die einzige Sicherheit die ABS beim Motorrad bietet ist, dass es Dich nicht auf`s Maul haut wenn Du voll an der Bremse ziehst, da die Räder ja nicht dauerhaft blockieren. Der Bremsweg ist mit regelndem ABS IMMER länger (im übrigen auch bei PKKW`s...da bleibt das Auto nur lenkbar).

Wer wie Du davon ausgeht, dass der Bremsweg mit ABS kürzer sei als ohne lebt gefährlich, weil es nämlich nicht zutrifft.

Falls Du zum Meeting kommen solltest können wir das gerne mal auf einem Parkplatz üben bzw. kann ich Dir den entsprechenden Beweis liefern.
Rollst Du noch oder Fährst Du schon?

Schöne Grüße aus der Region zwischen Harz und Heide.
Michael
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Karsten (GF)
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#13 Beitrag von Karsten (GF) »

Hallo!

Theoretisch hat Michael natürlich Recht mit dem längeren Bremsweg bei regelndem ABS. Da aber Otto-Normalmotorradfahrer (da zähle ich mich selbstverständlich dazu) überhaupt nicht in der Lage ist, sein Motorrad am schmalen Grat zwischen Haft und Gleitreibung entlangzubremsen, werden bei einer Bremsung wertvolle Meter verschenkt. Aus Angst, das Vorderrad zu überbremsen und dadurch zu stürzen, wird niemals mit der möglichen Bremskraft gebremst.
Selbst die Testfahrer von den einschlägigen Moppedzeitungen müssen sich erst "warmbremsen", bevor sie die Testbremsung hinlegen, die zu Protokoll genommen wird.

Ich habe die EVO-Bremse erst zweimal testen dürfen, einmal in einer K12RS und einmal in einer GS. Bei beiden Fahrten war ich von der Wirkung und auch Dosierbarkeit positiv überrascht. Die Bremse wäre der einzige Grund, warum ich meine K12 Bj98 hergeben würde.

Fakt ist aber leider auch, das andere Hersteller (z. B. Yamaha oder Honda) ebenfalls sehr gute Bremsen verbauen, die keine technischen Spielereien wie BKV benötigen. Die Bremse der R1 gehört zu den besten auf dem Markt und das ABS der VFR ist über jeden Zweifel erhaben.
Laut Aussage von BMW (Interview in der Motorrad) wird BMW aber auch in Zukunft am System mit BKV festhalten.

Wir werden sehen!

Viele Grüße!

Karsten
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Bernd aus München
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#14 Beitrag von Bernd aus München »

@Michael (GF): Respekt für Deine Meinung über die Wirksamkeit von ABS am Motorrad :roll: .......

@Karsten (GF): Du hast vollkommen recht, im REALEN Fahrbetrieb ist ein Motorrad mit ABS einem Motorrad ohne ABS(und sei es noch so gut) immer überlegen, da es einfach nicht möglich ist, in Sekundenbruchteilen manuell die max. mögliche Bremsleistung auf die Straße zu bringen. Da wird wohl eher das Vorderrad blockieren(Sturz ist dann mehr als sicher). Auch die Bremskraftverteilung auf Vorderrad und Hinterrad (und das auch noch dynamisch(!)) wird wohl in einer Gefahrensituation nicht so einfach möglich sein. Das zeigt dann sehr überzeugend den kleinen aber feinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis :wink:
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Michael (GF)
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#15 Beitrag von Michael (GF) »

@Bernd

Kannst du mir bitte die rollenden Augen erklären!

Ich möchte klarstellen, dass ich die Wirksamkeit und den Nutzen von ABS keineswegs in Frage stelle. Mir geht es, und das war ja auch eigentlich der Ausgangspunkt, um die Notwendigkeit eines BKV an einem Bremssystem, und den stelle ich wegen der schlechteren Dosierbarkeit in Frage.

Es ist nicht nur meine Meinung, sondern technisch belegbar das ein regelndes ABS immer einen längeren Bremsweg hat als eine optimale Bremsung ohne blockierendes Vorderrad (egal ob mit oder ohne ABS).

Deine Aussage, das man mit einem ABS-Fahrzeug einen kürzeren Bremsweg hat ist schlicht falsch und darf man nicht so stehen lassen.

Anscheinend bezweifelst Du trotz meiner Argumentation den Sachverhalt weiterhin meine Aussage. Ich empfehle Dir dringend mal ein Fahrsicherheitstraining mit zu machen.....ein guter Instruktor sollte Deine Gedanken ordnen können.

@Karsten
nicht nur theoretisch.....habe es selbst mit Shell-Racing "erfahren". Da ABS II besser dorsierbar als die EVO-Bremse ist, kann man durchaus eher eine optimale Bremsung "hinlegen" als bei der "digitalen" EVO-Bremse.

Du hast es schön zusammengefasst: Der psychologische Faktor "Angst" verhindert optimale Bremsungen, während ein "Warmbremsen" diese fördert.

Schon möglich, dass ich aufgrund der gesammelten Erfahrungen auf den Rennstrecken und dem Fahren im Grenzbereich inzwischen so geübt bin, dass für mich eine solche optimale Bremsung weniger ein Problem darstellt als für andere.

Ich kann daher jedem nur anraten mal im Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings unter Anleitung an seine Grenzen zu gehen und von den Instruktoren etwas zu lernen. Wer ein "bewusstes" Bremsen gelernt und geübt hat ist in der Lage eine optimale Bremsung durchzuführen.
Zuletzt geändert von Michael (GF) am 12. September 2005, 07:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Dieter Siever
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#16 Beitrag von Dieter Siever »

Laut Aussage von BMW (Interview in der Motorrad) wird BMW aber auch in Zukunft am System mit BKV festhalten.
Wenn ich das richtig verstanden habe geht BMW davon aus, das die Mehrzahl der Fahrer ungeübte „Notbremser“ sind. Darum will man die Bremse weiterentwickeln und z.B. einen Bremsassistenten hinzufügen. Solch eine Technik soll eine zögerliche Bremsung erkennen und ermitteln das der Fahrer eine Notbremsung machen wollte. Nun muss mehr Bremskraft aufgebracht werden als der Fahrer am Bremshebel tätigt. Dazu ist der BKV notwendig.
Wenn man in den Foren mal liest, dass einige den Regelbereich des ABS nur aus dem Fahrsicherheitstrainig kennen könnte BMW mit den ungeübten Fahrer Recht haben.

Dieter
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Michael (GF)
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#17 Beitrag von Michael (GF) »

@Dieter

Da hast Du und BMW ganz sicher recht...(ungeübte Fahrer). Wobei hier die Psyche auch eine Rolle spielt: "Warum soll ich das Bremsen üben, meine BMW hat doch ABS".

Nur das finde ich ziemlich erschreckend. Wer mit einem schnellen Fahrzeug unterwegs ist, sollte zumindest ansatzweise damit umgehen können und sich nicht auf technische Details verlassen.

Vor 10 Jahren sagte mir ein Instruktor vom ADAC bei einem SHT für PKW`s:

"ABS ist ne tolle Sache, aber jeder Fahrer sollte in der Lage sein auch ohne optimal zu Bremsen"....
Rollst Du noch oder Fährst Du schon?

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Michael
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Karsten (GF)
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#18 Beitrag von Karsten (GF) »

Hi!

Michaels Worten ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Aber ein altes Sprichwort sagt: "Übung macht den Meister!"
Wenn ich mir die Laufleistung mancher Moppeds so anschaue, dann stellt sich die berechtigte Frage, ob das jeweilige, gute Stück nur zum Putzen gekauft wurde.
Mir liegen keine genauen Zahlen vor aber ich glaube fest, dass der Durchschnittsfahrer nicht auf 5000 km im Jahr kommt. Dazu kommt dann noch, das ein gutes, halbes Jahr Winter ist, wo überhaupt nicht gefahren wird.
Eine gewisse Routine kann sich da gar nicht einstellen und Sicherheitstrainings sind eh was für Mädchen.
:lol:
Demnach muß man den Weg von BMW ja eigentlich loben, das mangelnde Fahrvermögen durch technische Features auszugleichen. Immerhin geht es hier um Menschenleben.
Viel Technik bietet aber auch viel Angriffsfläche für den Fehlerteufel. Gerade weil ich meine Moppeds nicht nur ein Jahr fahre und dann wieder ein neues kaufe, sehe ich der ganzen Entwicklung extrem skeptisch entgegen.
Im Autobereich war es so, dass man sich früher von den Fahrzeugen trennen mußte, weil wichtige Teile vom Rost zerfressen waren. Mittlerweile ist es so, dass man sich von trennt, weil viele kleine technische Macken ins Geld gehen. In Zukunft wird man sich von trennen müssen, weil die Elektronik versagt.
Für den Moppedbereich sehe ich eine ähnliche Entwicklung.

Auf jeden Fall wird es nicht langweilig.
:wink:

Viele Grüße!

Karsten
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Karl-Heinz (UL)
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#19 Beitrag von Karl-Heinz (UL) »

Da bin ich aber völlig anderer Meinung als BMW. Die Argumentation, dass der Fahrer in Notsituationen zu wenig Bremskraft einsetzt, ist nur im PKW-Bereich schlüssig. Systembedingt muss dort für eine Vollbremsung mit ABS-Regelung bis zum Fahrzeugstillstand eine ernorme Kraft auf das Bremspedal ausgeübt werden, um keinen Bremsweg zu verschenken.

Beim Motorrad ist dem aber nicht so. Die heutigen 2-Finger-Bremsen sorgen bei einem Motorrad ohne ABS und mit einem ungeübten Fahrer bei einer Schreckbremsung i.d.R. unweigerlich dafür, dass das Vorderrad blockiert. Ich denke jeder, der schon länger Motorrad fährt hat dies entweder selbst erlebt, oder konnte dies bei anderen beobachten. Bei einem Fahrsicherheitstraining läßt sich diese Situation kaum simulieren, weil sich hier der Bremsvorgang "im Kopf" abspielt, eine wirklich Notbremsung aber eher "als Reflex" abläuft.

Kein Motorrad dieser Welt braucht einen Bremskraftverstärker, Bremsassistenten usw.. Es genügt ein ZUVERLÄSSIGES ABS und eine 2-Finger-Bremse. BMW hat es wirklich geschafft, dass der Übergang vom ABS II zum I-ABS mit Bremskraftverstärker zum Rückschritt geriet.
Viele Grüße
Karl-Heinz

K1200RS, 1997 neu gekauft, 98 PS, ME Z6, 170er, bisher 110.000 km gefahren
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Michael (GF)
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#20 Beitrag von Michael (GF) »

Absolute Zustimmung!
Rollst Du noch oder Fährst Du schon?

Schöne Grüße aus der Region zwischen Harz und Heide.
Michael
Jürgen-Heinz
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#21 Beitrag von Jürgen-Heinz »

Hallo Karl-Heinz,
auch von mir volle Zustimmung.
K1200RS, BJ 99,
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helmi123 (inaktiv)
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#22 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

das stimmt so aber nicht,eine radialbremse= zweifingerbremse kostet i.d.R. 2000€ ,und so mancher ist ja in der jetzigen stellung schon am Jammern das die Maschine zu Teuer ist. :lol:
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Karl-Heinz (UL)
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#23 Beitrag von Karl-Heinz (UL) »

@Helmi

Also ich würde eine Radialbremse eher als 1-Finger-Bremse bezeichnen.

Und würde eine Radialbremse wirklich 2.000,00 Euro kosten, dann würde eine R1 nicht für 13.000 Euro zu haben sein.
Viele Grüße
Karl-Heinz

K1200RS, 1997 neu gekauft, 98 PS, ME Z6, 170er, bisher 110.000 km gefahren
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Karsten (GF)
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#24 Beitrag von Karsten (GF) »

Hoi!

Also meine K (Bj 98) hat keine 2-Finger-Bremse, da braucht es schon die ganze Hand. Deshalb war ich damals von der Evo-Bremse auch recht angetan.
Aber wie schon mehrfach gesagt: Andere Hersteller schaffen das auch ohne technisches Gelump!

Das Problem ist halt, das uns am Ende keiner Fragen wird. :cry:

Gruß!

Karsten
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helmi123 (inaktiv)
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#25 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

Karl-Heinz (UL) hat geschrieben:@Helmi

Also ich würde eine Radialbremse eher als 1-Finger-Bremse bezeichnen.

Und würde eine Radialbremse wirklich 2.000,00 Euro kosten, dann würde eine R1 nicht für 13.000 Euro zu haben sein.


servus karl heinz,der preis ist auf unsere K gerechnet ,ich hab mal nachgefragt wegen der radial- bremsen umstellung da hies es nur zu teuer und und ... :lol:
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