Wie bereits mitgeteilt, habe ich mir am 13.07.2015 anlässlich meines Geburtstages eine super gepflegte K1200LT, Bj. 1999 mit unglaublichen fast 17.000 km gekauft.
Nun habe ich bereits am Anfang d.J. alle Öle gewechselt und es ging mit der Familie auf große Motorradtour in die Dolomiten. Mein Sohn ist mit meiner Tochter auf seiner GS1200 unterwegs gewesen und meine Frau und ich waren mit unserer "Dicken" unterwegs.
Wie von BMW vorgeschrieben, habe ich meinen Reifendruck im Hinterrad vor Reiseantritt (mit Gepäck und Sozia) auf 3,2 Atü aufgepumpt und habe dann meine Reise angetreten. Es lief alles richtig perfekt, obwohl wir zunächst für die letzten 20 km vor der ersten Etappe (Tiroler Zugspitgebiet) fast zwei Stunden bei Dauerregen benötigt haben.
In der zweiten Etappe haben wir dann Kartitsch in Osttirol erreicht.
In den fünf Tagen vor Ort hatten wir einen Tag Dauerregen, den wir für eine 21 km Fahrt in das Schwimmbad nach Innichen genutzt haben. An diesem Tag hat es unaufhörlich wie aus Eimern gegossen. Morgens nass hin und abends wieder nass zurück nach Kartisch, und hier ist es dann passiert!
Auf dem letzten Stück durch die Serpentinen in das Bergdorf Kartisch, hinter einer Kehre. auf einem geraden Stück, habe ich ganz vorsichtig beschleunigt, es regnete immer noch unentwegt, mein Sohn war bereits mit meiner Tochter hinter der nächsten Kehre verschwunden, plötzlich brach mein Hinterrad nach links aus und ich konnte trotz 35-jähriger und sturzfreier Erfahrung meine Dicke nicht mehr halten. Im Geiste verlief dann alles für mich jetzt im Nachhinein wie in Zeitlupe!
Zunächst habe ich meine Frau unfreiwillig abgeladen und ich hang seitlich auf meinem Esel und konnte durch meine weiteren Lenkreaktionen am Lenker (so habe ich es zumindest in diesem Moment wahrgenommen) vermeiden, dass ich in den rechten Abhang neben der Fahrbahn gelange.
Durch die vorsichtige Fahrweise bei diesem Regenwetter, hatte ich vielleicht gerademal 40 km auf der Uhr. Meine Frau ist etwa 40 Meter hinter mir sofort aufgestanden und hat den nachfolgenden Verkehr gewarnt. Gott sei Dank!
Für mich als alter Hase erschließt sich dieser Unfall leider nicht, Fachsimpeleien mit meinem Sohn über Reifen und evtl noch vorhandenem Reifendruck (3,2 Atü während dieser Sturzfahrt ohne Gepäck und nasser Fahrbahn, Reifen Metzler lt. Rechnung 2011 vom Freundlichen montiert und DOT 07.2010 mit vollem Profil)!
Entsprechend bin ich dann natürlich auch bei Starkregen auf dem Rückweg in Richtung Kufstein gefahren, jeder LKW hat mich förmlich geschoben, ich hatte höllische Angst.
Ich würde mich von daher sehr über jeden sinnvollen Kommentar von Euch freuen, um eine evtl. Gefahrenquelle abzustellen! Weiß jemand einen Rat?
Ach ja, in den 14 Tagen haben wir 3.000 km zurückgelegt, durch den Starkregen auf der Rückfahrt ist dann zunächst zeitweise mein Tempomat ausgefallen, anschließend haben die Blinker auch ihren Geist aufgegeben, die Warnblinkanlage funktionierte jedoch ohne Probleme. Nach reichlicher Trocknungsfahrt durch Deutschland, während dieser Tour, funktionierte plötzlich beides wieder

Daaaaaaanke für Eure Tipps!
LG
Euer
Hardy