@Taunus-Rider: Prima Sache!
Die Saison 2013 sehe ich im Moment so vor mir:
Die Versuche der FIA, Red Bull einzubremsen, zeigen diesmal länger als ein paar Rennen Wirkung. Vettel hat einfach nicht das Auto, es zu schaffen; gewinnt aber immerhin den Preis der F1-Journalisten für die längsten Reden ohne Script. Webber steht am Ende des Jahres in der Tabelle vor Vettel, wird aber unehrenhaft entlassen, nachdem er Helmut Marko vor laufenden Kameras ein nonverbales Feedback hat zukommen lassen.
Ferrari entwickelt sich weiter in Richtung politische Partei und baut nur aus Gewohnheit weiter Autos; ihr besserer Fahrer redet nur noch japanisch und wird, nachdem er in der Startaufstellung in Monza mit einem Schwert herumgefuchtelt hat, in eine Geschlossene verbracht. Massa bleibt brav. Immer. In allem. Deshalb kommt er in Maranello in eine eigene Vitrine.
Lotus ist weiter sympathisch (auch wenn regelmäßig von der Journaille darauf hingewiesen wird, dass sie namensmäßig ein bißchen unter falscher Flagge segeln) und Kimi weiter lustig, aber sein Tuningrezept "Wodka im Tank" zeigt keine positive Wirkung; das im Vergleich zu den drei Top-Teams geringe Budget lässt es nicht zu, die erforderlichen Mengen dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Immerhin gibt es wieder den Pokal für das schönste Auto. Grosjean werden Führerschein und Lizenz nach dem achten Crash beim siebten Start entzogen.
McLarens Perez ist von Anfang an sauschnell und steigert sich im Laufe der Saison noch weiter, erhält aber nur einen Ehrenurkunde von den Organisatoren der Rallyecross-WM, da er es als erster F1-Fahrer geschaft hat, mehr als die Hälfte seiner Saisonkilometer abseits der asphaltierten Bereiche zu absolvieren. Möglich war das nur mit dem in diesem Jahr mit Abstand besten Auto, mit dem Jenson Button dank seiner Erfahrung und Abgeklärtheit auch Weltmeister wird. Wenige Wochen darauf folgt seine Vereidigung als Premierminister von Großbritannien.
Die anderen Teams und Fahrer? Sind auch dabei. Ich bin
fast sicher, dass es genau so laufen wird.
