Hallo ABS geplagte,
in diesen Tagen wird ein Schreiben von BMW verschickt, in dem die ABS- Probleme mitgeteilt werden. Dem Brief ist eine Beilage für die Bedienungsanleitung beigefügt, in der auf die bekannten Probleme hingewiesen wird. Sinngemäß sagt BMW hier, dass eigentlich ja nicht passieren kann aber wenn, dann hast Du ja die Anleitung gelesen zu haben und sollte dann nach mehrfachem starken Bremsen die Anlage ausfallen, dann hat man Dir doch mitgeteilt, dass dies nicht unbedingt möglich ist. Wenn Du dann doch lieber bremst als gegen ein Hindernis zu fahren, dann hast Du eben selbst Schuld.
B R A V O BMW
ABS. So kann man sich auch aus der Verantwortung stehlen.
- Wolfgang HB
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ABS. So kann man sich auch aus der Verantwortung stehlen.
Gruß aus Bremen
Wolfgang
Burgman AN 650 Executive Comfort, Baehr, Zumo 550
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- Peter Schmengler
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So sehe ich das wirklich nicht.
Finde den Kommentar absolut albern.
Mir ist die Darstellung von BMW plausibel und außerdem auch noch verständlich. Diskussionen hierüber wurden doch schon eifrig geführt.
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Mir ist die Darstellung von BMW plausibel und außerdem auch noch verständlich. Diskussionen hierüber wurden doch schon eifrig geführt.
EMS-PS 92, die Zweite, MÜ, Ozeanblau met. EZ. 07/04, Driver EZ. 01/50, 148.000Tkm. Besitzer der schönsten LT der Saison 06
und immer eine Hand-breit Luft zwischen Lenker und Straße lassen.(Zitat pers. Bekannte Andrea Meyer)
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kub0711
Was mir neu war und was ich sehr interessant fand, ist die Aussage darin, dass das ABS eben gerade dann nicht die optimale Verzögerung erreicht, wenn man sofort voll zupackt, da es dann anfängt zu regeln, bevor die dynamische Radlast vorn hoch genug ist, um optimale Verzögerungswerte zu erreichen.
Demnach ist also eine bessere Bremsleistung zu erwarten, wenn man den Bremsdruck ein wenig verteilt aufbaut, um dem Motorrad Zeit zu lassen, die Kräfte aufs Vorderrad zu bringen.
Das ist sicher in einer Panik-Bremsung irrelevant, aber ansonsten ...
Gruss
Kai-Uwe
Demnach ist also eine bessere Bremsleistung zu erwarten, wenn man den Bremsdruck ein wenig verteilt aufbaut, um dem Motorrad Zeit zu lassen, die Kräfte aufs Vorderrad zu bringen.
Das ist sicher in einer Panik-Bremsung irrelevant, aber ansonsten ...
Gruss
Kai-Uwe
- Thomas_Ziegler
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Hallo Kai-Uwe,
das ist eben Physik
. Bei einem moderaten Druckanstiegsgradienten sind die Radgeschwindigkeitseinbrüche bei hohen Reibwerten wesentlich geringer als bei einem steilen Gradienten, eben wegen der höheren dynamischen Radlast. D.h. das System braucht wesentlich weniger Druck entlasten, um das Rad wieder aus dem Schlupf zu bekommen. Andererseits verliert man durch ein langsames Anbremsen bis zum Blockierdruck auch 50-100msec. Insgesamt gesehen sind die Vorteile dann doch nicht so groß
.
Gruß
Thomas
das ist eben Physik
Gruß
Thomas
http://img253.imageshack.us/img253/3831 ... aufhj0.jpg
K 1200 LT, MIL-VP 6, EZ 26.02.99, basaltgrau, kein Garmin, kein Baehr, kein Capo, einfach nur Moped
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kub0711
Denk ich mir.
Da ist man halt wieder an der berühmten Frage: Was kann der Fahrer überhaupt? IdR kann er nix, was sich im Millisekundenbereich abspielt.
Garantiert kann er das nicht, wenn noch Entscheidungen dazu kommen.
Mir ist nur der Unterschied aufgefallen, da beim Auto zB das "Anbremsen" keine Vorteile bringen soll. Beim Mopped offensichtlich schon.
Ist glaube ich aber eh nur relevant, wenn du eh schon bremst und dann wird doch noch ne Vollbremsung draus. Kommt ja auch nicht selten vor.
Gruss
kai-uwe
Da ist man halt wieder an der berühmten Frage: Was kann der Fahrer überhaupt? IdR kann er nix, was sich im Millisekundenbereich abspielt.
Garantiert kann er das nicht, wenn noch Entscheidungen dazu kommen.
Mir ist nur der Unterschied aufgefallen, da beim Auto zB das "Anbremsen" keine Vorteile bringen soll. Beim Mopped offensichtlich schon.
Ist glaube ich aber eh nur relevant, wenn du eh schon bremst und dann wird doch noch ne Vollbremsung draus. Kommt ja auch nicht selten vor.
Gruss
kai-uwe