K1200GT: hinteres Federbein mit progessiver Zubehörfeder

Tourenfahrer · #1 Beitrag von **Tourenfahrer** » 27. Mai 2007, 17:12

Hallo,
im Soziusbetrieb setzte der Hauptständer in den Kurven auf. Ich habe die linear gewickelte Feder des hinteren orginalen Federbeines bei der Firma Wilbers gegen eine progressive Hyperprofeder (Best. Nr.: 805-838-01 -Federpreis:109,-Euro) austauschen lassen.
Heute habe ich eine erste Probefahrt mit Sozia durchgeführt, super, kein Aufsetzen mehr.
Die Feder spricht auf Fahrbahnunebenheiten besser an. Durch Einstellung von Dämpfung und hydraulischer Federvorspannung läßt sich das Ansprechverhalten der Feder deutlich verändern.
Ein Test mit Gepäck und Sozia findet noch statt.
Gruß
Jörg

helmi123 (inaktiv)

wie jetzt ,du kannst die Dämpfer Rate ändern, aber wie, und was hat die Federvorspannung mit der Dämpferrate zu tun, Kusch

.

auf deine Antwort bin ich nal gespannt wie ein Flitzebogen, .

Tourenfahrer · #3 Beitrag von **Tourenfahrer** » 27. Mai 2007, 20:54

Hallo Helmi,
also den von dir genannten Begriff "Dämpferrate" kann ich in meinem Beitrag nicht entdecken!
1.)In meiner Bedienungsanleitung für die K1200GT steht auf S.45
"Federvorspannung einstellen"
"Federvorspannung mit Handrad einstellen" (diese Handrad befindet sich in Fahrtrichtung links unterhalb der Sitzbank.
Da dieses Handrad mittels einer Schlauchleitung mit dem orginalen hinteren Federbein verbunden ist, wird das Federbein "hydraulisch" vorgespannt.
Im Gegensatz zu einer Mutter am Federbein, mit der man mittels eines Hakenschlüssel die Feder mechanisch vorspannt.
2.)Weiter steht in der Bedienungsanleitung auf S.46 "Dämpfer-Einstellung":
"Bei Änderung der Federvorspannung muß die Dämpfereinstellung entsprechend nachgeregelt werden"
Diese Kunststoffeinstellschraube befindet sich am unteren Ende des Dämpfers.
1.) in Richtung HIGH drehen -Heck wird härter
2.) nach rechts drehen - die Schwingungen der Feder werden entsprechend gedämpft.
Ich habe es wie folgt gemacht:
Die Dämpfung auf die Feder abgestimmt und die Vorspannung auf die Beladung.
Gruß
Jörg

helmi123 (inaktiv)

und jetzt haste ein Hartes Heck mit einer Vorgespannten Feder, bei der nächsten Welle ist nur Fliegen schöner.

Die Feder Rate wie hoch ist die KG angabe: 150-175 KG oder mehr.

Feder Vorspannung braucht man ja nur um die Sozia zu bespannen, und solo ist die Grundeinstellung immer noch daß beste.

Die Dämpferschraube sollte nicht zu hart sein.

Grund Einstellungen der BMW sind : 80 KG bei 180 cm Körpergröße jeweils die Mitte, mir scheint du bist schwerer als 110 KG deswegen auch die andere (stärkere) Feder, und dagilt der gleiche Grundsatz( weil ja eh eine härtere Fede> mehr als 110 KG) verbaut ist.

Tourenfahrer · #5 Beitrag von **Tourenfahrer** » 28. Mai 2007, 18:37

Die orginale Feder des hinteren Federbein ist linear gewickelt d.h. die Abstände zwischen den einzelnen Federwindungen sind gleich groß.
Der Hauptständer setzte nur im Soziusbetrieb auf (dieses Problem haben auch andere K1200-Fahrer - hier im Forum gelesen)
Die Nachrüstfeder aus dem Wilbersprogramm -Hyperpro- ist lt. Herstellerangaben ca. 30% härter und progressiv gewickelt, d.h. die Abstände zwischen den Federwindungen sind (im Einbauzustand gesehen) unten größer wie die Orginalfeder und oben kleiner.
Da ich das Datenblatt der Hyperprofeder noch nicht habe, kenne ich die Dämpferrate z.Zt. nicht.
Durch die Art der Wicklung wird das Einfederverhalten beeinflußt.
Mein Heck (von meinem Mopped) ist weder bretthart noch ist ein Flugschein erforderlich.
Auch bin ich nicht am Umsatz der Firma beteiligt.
Ich habe eine kostengünstige Lösung für ein Problem gesucht, das an einem Tourer im Orginalzustand mit 20tkm nicht auftreten sollte.
Ich bin mit dieser Lösung zufrieden und ein Test mit voller Beladung findet nächstes Wochenende statt.
Gruß
Jörg

helmi123 (inaktiv)

Jörg,da gehts schon los , mir ist es Egal ob jemand Provision bekommt.

Wichtig ist zu Wissen, wieviel ist meine Feder belastbar, ob Progreßß oder nicht spielt bei der Fahrwerks Einstellung keine Rolle.

Dieses H Ständer Aufsetzen resultier von Falscher Einstellung ---oder einer Erlahmten Feder.

Und im Forum wissen nur sehr wenige über Fahrwerks Einstellungen die richtige Methode ,der der ganzgenau Wissen würde der mag nicht mehr.

Also müssen wir zwei zurecht kommen

..

Die BMW Federn sind Showa gelb oder weis, gelb ist etwas härter in der Feder-Wiklung ( der Rundstahl= Draht ist stärker als beim weis),bei weis ist die KG Angabe bis 105 KG+ 15 KG Sicherheit.

Ergo je Schwerer man ist umso höher sollte die Feder belastbar sein

Tourenfahrer · #7 Beitrag von **Tourenfahrer** » 28. Mai 2007, 21:26

helmi123 hat geschrieben: Und im Forum wissen nur sehr wenige über Fahrwerks Einstellungen die richtige Methode ,der der ganzgenau Wissen würde der mag nicht mehr.
Also müssen wir zwei zurecht kommen ..

Ich hoffe das Smile meint den ersten Absatz?
Ich gebe mein Bestes

helmi123 hat geschrieben: Die BMW Federn sind Showa gelb oder weis, gelb ist etwas härter in der Feder-Wiklung ( der Rundstahl= Draht ist stärker als beim weis),bei weis ist die KG Angabe bis 105 KG+ 15 KG Sicherheit.

Bei meinem Mopped war eine weiße Feder eingebaut.
Die Zuladung beträgt 200kg, so scheint die orginale Feder doch unterdimensioniert zu sein?
Im Urlaub nutze ich die Zuladung auch über die zulässigen Toleranzen aus,
wir möchten doch etwas mehr als ein T-Shirt und eine Undertrouser mitnehmen.

helmi123 hat geschrieben: Ergo je Schwerer man ist umso höher sollte die Feder belastbar sein

Finde ich auch!

Gruß
Jörg

helmi123 (inaktiv)

ja stimmt, und ob die Wilbers Feder da Ausreichend ist naja seis drum

Tourenfahrer · #9 Beitrag von **Tourenfahrer** » 25. August 2007, 08:39

Hallo,
der Hardcoretest hat stattgefunden.
10 Tage und ca.2700 km durch das französische, schweizer, italienische und österreichische Alpengebiet (Col de la Bonette, Col de L'Iseran, Col de Turini, L'Alpe D'Huez, Stilfser Joch und vieeeele andere auf kleinsten Straßen).

Mit dabei Sozia, Tankrucksack, beide Koffer und ein großes Topcase - aber kein Zeltgepäck.
Auf die Waage bin ich nicht gefahren, habe ich mich nicht getraut.

Der Hauptständer war angebaut, hat sich aber in keiner Situation gemeldet.

Die Stoßdämpfer ist kein einziges Mal durchgeschlagen.

Ich bin zufrieden, es gibt z.Zt. ein Problem mit dem TÜV, aber ich stehe in Kontakt mit der Fa. Wilbers, die mir eine Lösung zusagte.

Und ich habe festgestellt, das es eine Lösung für die Wohnmobilseuche in den Alpen gibt - 131 PS und 1200ccm.

PS. das schlechte Wetter fand nicht auf unserer Tour statt, wir waren offenbar immer auf der richtigen Bergseite.

Gruß
Jörg

Dietmar Hencke

Hallo Tourenfahrer,

Alle Deine Ausführungen und Schlüsse (sowie gemachten Erfahrungen) sind absolut logisch.
Durch die progressiv gewickelte Feder liegt, bei steigender Belastung, der eng gewickelte Teil der Feder zuerst auf und die aufgenommen Kräfte müssen mit der kürzer gewordenen Feder zurechtkommen --> die Federkennlinie (Kraft über Weg) steigt immer steiler an (z.B. hyperbolisch).
Am Endpunkt ist also der "Übergangs-Stoß" beim Aufliegen (Feder maximal zusammengedrückt) geringer, denn es wirkt schon eine höhere Gegenkraft.

Der Dämpfer selbst hat damit nichts zu tun. Der sorgt nur für zeitlich verzögerten (gedämpften) Ablauf der Federbewegung.

Das alles kommt natürlich erst richtig bei großer Belastung zur Geltung, deshalb sind Deine Erfahrungen mit Sozia entscheidend.

Gruß Dietmar