Testbericht Conti RoadAttack 120/70 und 180/55

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Stefan (W)
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Testbericht Conti RoadAttack 120/70 und 180/55

#1 Beitrag von Stefan (W) »

Hallo,
nun auch mein Testbericht des Conti RoadAttack für alle:
Während des Meeting 2005 in Italien habe ich den Reifen der Conti test gefahren.
Dazu ist zu sagen, dass eine Strecke von ca. 3.000 KM durch Südfrankreich und Italien zurückgelegt wurde. Der Asphalt war sehr rau und warm und die Fahrweise eher sportlich als touristisch. Michael (GF) hatte einen neuen Z6 aufgezogen, somit war ein Vergleich der beiden Reifen sehr gut möglich.
Der Conti RoadAttack bewies einen guten Grip, der zwischen dem BT56 und Z6 anzusiedeln ist. Das Laufbild des Vorderreifens war nach 1.700 KM im Vergleich zum Z6 nicht zufrieden stellend, er wies starke Sägezahnbildung auf und war nach gut 2.800 KM an den Flanken runter. Der Hinterreifen hatte stärkere Abnutzungsspuren als der Z6 jedoch sah der Conti besser aus als der BT56. Nach einer eher Touristischen Fahrweise in Deutschland und vermehrt Autobahn war der Conti nach 4.110 KM komplett runter.

Der 2. Testsatz wurde im Vorderreifen modifiziert, d.h. als 0 Grad Karkasse mit der Zusatzkennung Z (120/70ZR17 M/C TL RoadAttack Z), der Hinterreifen bleib unmodifiziert (180/55ZR17 M/C TL RoadAttack C).
Der Vergleich zum 1. Satz ist natürlich nicht objektiv, da die Straßenverhältnisse sowie auch der Fahrstil in Deutschland abweichend sind. Der Test ist natürlich nur als Einstufung des Reifens zu sehen!
Der Satz hat jetzt 2.500 KM in Deutschland abgespult, davon 1.800 KM Autobahn, mit sehr zügiger Fahrweise (zw. 160 und 240 Km/h), die restlichen KM wurden im Odenwald/Spessart, sowie im Harz als auch im Stadtverkehr komplettiert. Fahrweise zügig und auch touristisch.
Der Reifen macht einen sehr guten Eindruck, eine Sägezahnbildung ist am Vorderreifen noch nicht zu erkennen, auch das Reifenbild am Vorder- und Hinterreifen sieht im Vergleich zu einem BT56 sehr gut aus. Der BT56 hätte die Autobahn nicht so gut überstanden. Auch bei schneller Autobahnfahrt ist kein Pendeln der Maschine festzustellen. Vom Grip läst sich der Conti RoadAttack zwischen dem BT56 und dem Z6 einordnen. Gleiches gilt für die Laufleistung des Reifens. Ich vermute, dass ich mit meiner Fahrweise mit dem Conti in Deutschland zwischen 6.500 und 7.500 KM zurücklegen werde – vergleichsweise war ein BT56 nach 4.500 bis 5.500 KM runter. Beim starken anbremsen ist der Conti jedoch gewöhnungsbedürftig aber vermittelt kein unsicheres Gefühl, es ist halt ein anderer Reifen als der BT56 oder ein Z6.

Persönliches Fazit:
Mit Zusatzkennung Z am Vorderreifen ist der Conti RoadAttack eine gute Alternative zum BT56 oder zum Z6. Auch von der Laufleistung und den Fahreigenschaften ist der Conti ein guter Reifen bei sportlicher als auch bei touristischer Fahrweise für die K1200RS.

Achtung: Es bleibt ein subjektiver Testbericht, bei meiner eher zügigen Fahrweise!

Aber probiert Ihn doch einfach mal aus…achtet auf die Zusatzkennungen Z und C…vielleicht könnt Ihr mir ja dann zustimmen?!

Viel Spaß beim Probieren
Gruß
Stefan (W)
emt26
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Registriert: 11. Dezember 2005, 13:56

#2 Beitrag von emt26 »

Hallo Stefan- danke für den Erfahrungsbericht. Ist für mich sehr interessant da ich bei diesem Bike noch keinerlei Erfahrung in Sachen Reifen habe. 8)
Reifen sin eh eine eigene Philosophie- mir war eigentlich immer wichtig das dieser lange hält. Nachdem ich aberdoch verschiedene probiert habe kam ich zu dem Schluss das vor allem die Sicherheit in vorderster Stelle steht. Allerdings wolte ich auch nicht alle 2500-3000 km die Reifen wechseln müssen. Das wäre mir dann doch etwas zu teuer. :)
Gruß aus dem Remstal
Horst
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Maik Weidemanns
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#3 Beitrag von Maik Weidemanns »

:wink: Hi Leute!!!

Auch für mich war der Bericht ganz intressant,bei mir steht auch noch ein Riefenwechsel an.Ich hatte mich eigentlich für den Z6 entschieden aber dieser Beitrag könnte mich noch einmal umstimmen.Den Conti habe ich im letzten Jahr auf einer R1100S gefahren und war begeistert,von den Fahreigenschaften und auch vom Verschleiß.Die Riefen waren bei mir etwas über 6000Km drauf und sahen noch recht gut aus,ich denke die hätten noch locker 2000-3000Km gehalten.Etwa 4000Km habe ich mit dem Conti in den Dolomiten gefahren auch bei Temperaturen unter Null Grad und im Schnee und bei Dauerregen.Ich gebe zu der Reifen ist im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig aber man gewinnt ganz schnell das Vertrauen in diesen Reifen.

Ich habe noch etwa 2000Km Zeit mich zu entscheiden welchen Reifen ich mir zulegen werde also schreibt ruhig noch ein paar Erfahrungen in dieses Forum.Bin schon gespanntdarauf.

Gruß Maik
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