Wir grübeln derzeit, wie man Zelt, Schlafsack, Isomatte und Zahnbürste anständig an der K befestigen kann, ohne auf hohe Geschwindigkeiten auf der AB verzichten zu müssen.
Sollte ich mir ein neues Zelt kaufen, dass in die Koffer passt, oder ist es praktikabel ein "normales" Zelt einfach quer auf die Gepäckbrücke zu schnüren?
Gibt es auch extra kleine Schlafsäcke? Mein Lieblingsschlafsack passt auf keinen Fall in einen Koffer, keine Ahnung wie ich den mitnehmen soll.
Habt Ihr vielleicht Fotos von einer derart beladenen K, mit denen wir neue Ideen entwickeln können?
PS: Wir fahren übrigends ohne Sozia aber mit mehreren Maschinen ... zur Not teile ich einfach auf -> Ich die Zahnbürsten und mein Bruder den Rest.
mit einer Person auf der K und dann solcheine Frage stellen.
Bin früher mal mit zwei Personen auf dem Motorrad für 4 Wochen nach Potugal,ohne Koffer.
Nur mit Tankrucksack und der Rest inkl.Zelt auf der Gepäckbrücke.
BMW PETER hat geschrieben:Nur mit Tankrucksack und der Rest inkl.Zelt auf der Gepäckbrücke.
Naja, wenn man die richtige Ausrüstung hat, dann geht das ja alles. Aber meine Camping Ausrüstung passt man gerade in einen Kombi. Als ich das Zelt vor Jahren gekauft habe, bin ich nicht auf die Idee gekommen, die Größe meiner zukünftigen Koffer zu berücksichtigen.
Wenn alles ein wenig kleiner wäre, dann würde ich hier nicht mit Zurrleinen und Spanngurten stehen.
Da ich aber einiges an Strecke zu fahren habe, möchte ich nicht auf 140 km/h beschränkt sein. Genauso wenig möchte ich mein Zelt auf der AB verteilen.
Mittlerweile passt aber Zelt, Schlafsack, Luftmatratze (Downmat von Exped) und Kopfkissen (ganz wichtig) ganz bequem in eine Gepäckrolle. Ins Softcase kommt die Küche und gut ist.
Man nimmt meist viel zu viele Klamotten mit. Damals auf Korsika waren beide Koffer voll mit Klamotten. Einen habe ich komplett ungebraucht zu Hause wieder in den Schrank sortiert. Jetzt mach ich es so, das ich für eine Woche Klamotten einpacke. Meist reicht das sowieso und wenn nicht, dann wird halt gewaschen.
Auf jeden Fall war die K auch mit der Beladung noch Hochgeschindigkeitsfähig. Nur beim Rangieren mußte man aufpassen und dabei habe ich sie dann auch hingeschmissen.
es gibt heutzutage schon sehr kompaktes Campingzubehör, was teilweise aber seinen Preis hat.
Da Du ja nicht allein fährst denke ich wird es auch kein Problem sein, alles auf zwei Motorräder zu verteilen, da ihr ja nur ein Zelt braucht.
Schau einfach mal in den Katalogen der verschieden Anbieter für Campingausrüstung rein (Louis, Hein Gericke, Polo, Globetrotter, Sport Scheck usw) und lass dich inspirieren.
Ausserdem kommt es ja darauf an was ihr vor habt, z.B wollt ihr euch selbst verpflegen, dann braucht ihr Kochgeschier oder wollt ihr immer essen gehen, dann habt ihr schon weniger zu packen.
Soll das eine einmalige Aktion sein und ihr müsst euch den größten Teil der Ausrüstung kaufen, dann kann man eher sagen man sucht sich eine günstige Unterkunft, das kommt billiger und ist bequemer.
Noch ein kleiner Tipp am Rande, verzichtet nach Möglichkeit auf Bekleidung aus Baumwolle, Bekeidung aus Synthetikmaterial hat den Vorteil es ist kompakter, leichter, knitterfrei und leichter auf der Hand zu waschen.
Mit Zelt hat man den Vorteil losfahren zu können, ohne bereits das Ziel zu kennen. Wo es einem gefällt, da bleibt man dann eine Nacht oder auch zwei.
Eine FeWo mußt Du vorher buchen und bist dann gebunden.
Pensionen und Fremdenzimmer gehen oft nicht für nur eine Nacht also bleibt der Weg ins Hotel. Da kostet ein Zimmer kaum noch unter 40 Euro die Nacht p.P..
Außerdem liegt über dem Camping der "Duft der Verwegenheit!"
Gruß!
Karsten, der nächste Woche nach Norwegen aufbricht.
da ich wenn ich Urlaub habe nach Bayern fahre und diese Strecke in der Regel über die Landstrasse zurücklege, muß ich einmal übernachten.
Bis jetzt habe ich fast immer gute Unterkünfte gefunden, die nicht mehr als 25€, mit Frühstück, gekostet haben.
Man sollte dann natürlich nicht gerade in in Touristenhochburgen und wärend der Schulferien nach einer Übernachtungsmöglichkeit suchen.
Einige Campingplätze bieten auch Übernachtungsmöglichkeiten an, in platzeigenen Zelten, Wohnwagen und Mobilheimen. Dies ist interessant wenn man mal den Flair auf einen Campingplatz kennen lernen möchte, ohne sich gleich eine Campingausrüstung kaufen zu müssen.
Peter hat natürlich Recht wenn er sagt das oft ein Zimmer kaum teurer ist als die Übernachtung auf einem Campingplatz.
Eine Ferienwohnung hat in der Regel den Vorteil, wenn man mit mehreren Personen Urlaub macht, dann teilt sich die Miete durch die Anzahl der Personen.
Möchte natürlich den Campingurlaub nicht schlecht reden, da es auch eine schöne Art ist um Urlaub zu machen. Es ist wirklich etwas schönes sein Zelt nahe am Strand eines Sees, Fluß oder sogar am Meer aufzubauen und bis spät am Abend, in einer gemüdlichen Runde vor dem Zelt zu sitzen, mit einer Flasche Bier.
ich habe mein Zelt immer in der Isomatte eingerollt und quer am
Gepäckträger montiert. Der Rest ging gut in beide Koffer.
Da ich unerwarteter Weise über die Dosenbahn zurück mußte, war
selbst 265km/h kein Problem. Aber als beste Reisegeschwindigkeit
mußt Du dir schon selbst erfahren,
Biker1966 hat geschrieben:ich habe mein Zelt immer in der Isomatte eingerollt und quer am Gepäckträger montiert.
Ja so habe ich mir das auch vorgestellt - allerdings ist mein Zelt recht lang, es würde also quer montiert ca. bis zur Hälfte der Koffertiefe gehen. Wie hast Du denn das befestigt? Spanngurte oder einfach mit einem Seil?
Hast Du noch ein Foto von dem Gespann griffbereit?
die K ist für mich ein Graus beim Packen. Im Vergleich zu meiner 2v-Boxer bekomme ich 1/3 weniger auf die Karre. Ich habe mir von Givi eine billige Top-Case-Halterung gekauft, damit die original Gepäckbrücke ausgleichen kann und eine ebene Fläche erhalte. Das Packen wird dadurch um Welten besser. Wenn das Zelt bis an den äuseren Kofferrand stößt sehe ich keine Probleme. Hosen und den ganzen Krempel kann man in den Schlafsack und die Isomatte rollen. In die Koffer das sperrige Zeugs und darauf achten dass das Gewicht einigermaßen gleich ist, sonst bist du immer am Ausgleichen. Die Koffer sichere ich zusätzlich noch mit Spanngurte, damit sie fest sind und nicht wackeln. Achte beim linken auf den Auspuff wg. abfackeln. Das Gepäck hinten zurre ich nur mit Expander und pro Packstück immer 2 Stück, einer von vorne nach hinten den andern umgekehrt und dann wenn es sein muß einen Quer, damit nichts flattert. Von der Höhe her hinten nicht mehr als 3 Stück hoch. Den original BMW- Sack habe ich verbannt und einen Harro-Tankrucksack gekauft. Da paast jetzt etwas hinein ohne die Probleme und das Kartenfach hat A4 Größe. Auch den Tankrucksack spanne ich mit einem Expander ab.
So bepackt, alleine oder zu zweit keine Probleme mit der Höchstgeschwindigkeit. Achte auf den Reifenluftdruck und lieber 0,2 mehr rein als sonst wenn du viel AB fährst.
wolfgang hat geschrieben:Die Koffer sichere ich zusätzlich noch mit Spanngurte, damit sie fest sind und nicht wackeln. [...] Den original BMW- Sack habe ich verbannt und einen Harro-Tankrucksack gekauft.
Danke für die Tipps. Wie befestigt man denn den Harro Tankrucksack? Der macht wirklich einen guten Eindruck.
Tja, eine Gepäckbrücke habe ich natürlich nicht. Ich überlege, das Zelt fest an den Halter zu schnüren, aber dann wird es mit einer Gepäckrolle natürlich eng.
Gibt es bei Gepäckrollen auch eine Empfehlung - oder einfach zu Polo/HG und kaufen?
Der Harro wird über Lederriemen befestigt vorne und hinten mit Lederriemen und Anhang an den Rahmen. Wenn du möchtest kann ich dir ein Foto machen oder schau beim 11. Meeting. Das Ding sitzt und wackelt nicht, der Unterboden kann ausgeschnitten werden für das Tanken, habe ich aber nicht gemacht wg. der Stabilität.
Die Gepäckbrücke kostet nicht viel, es ist nur der Untersatz, ich glaube 20 - 30 €, du kannst dann min. 2. Packstücke aufbauen auf dieser Platte.
Am besten sind die Seesäcke, aussen Leinen innen gummiert und dann zum einrollen an der Öffnung, die sind dicht.
wolfgang hat geschrieben:Der Harro wird über Lederriemen befestigt vorne und hinten mit Lederriemen und Anhang an den Rahmen. Wenn du möchtest kann ich dir ein Foto machen oder schau beim 11. Meeting.[...] Die Gepäckbrücke kostet nicht viel, es ist nur der Untersatz, ich glaube 20 - 30 €, du kannst dann min. 2. Packstücke aufbauen auf dieser Platte.
Am besten sind die Seesäcke, aussen Leinen innen gummiert und dann zum einrollen an der Öffnung, die sind dicht.
Ja das mit dem Foto würde mich interessieren. Ich wollte mir schon die ganze Zeit einen größeren Tankrucksack kaufen, aber habe keinen gefunden, den man anständig befestigen kann.
Hmm, Du meinst die Seesäcke von BMW? Dann fahre ich da mal hin und schau mir das alles an. Vielleicht kann ich ja auch den Seesack und das Zelt einfach hintereinander an den Träger schnüren. Also ohne extra Brücke?
Michael (GF) hat geschrieben:ich kann die Säcke von Ortlieb sehr empfehlen. Habe meinen vor 12 Jahren erworben, er ist immer noch in gutem Zustand, wasserdich und sehr geräumig.
Die sehen ja gut aus und sind preiswert. Sind die denn absolut wasserdicht? In der Legende steht nur spritzwasser geschützt.
Marcus Schraeder hat geschrieben:Kennst du das schon?
Jetzt muss ich doch mal ne blöde Frage stellen: Habe mich gerade bei BMW umgeschaut, bin aber bei den Gepäckteilen nicht schlauer geworden:
Ich habe ja diesen Gepäckträger (Kofferhalter), der standardmäßig mit den Koffern montiert ist und wie eine Brücke über das Rücklicht verläuft - mehr aber nicht. Um eine Platte (wie die obige) montieren zu können, steht in der Anleitung, dass eine Softcase Halterung benötigt wird. Ist damit mein Träger gemeint oder braucht man noch etwas zusätzliches (wie ich vermute), das dann dauerhaft auf meinen Träger geschraubt wird und sowas wie einen quick&easy Verschluss bietet. Vermutlich muss eine solche Brücke dann fest am Mopped verbleiben und schmälert den optischen Eindruck. Wenn dem so sein sollte - gibt es denn auch Platten, die direkt an meine Halterung per Hand geschraubt werden können?
Was Du noch brauchst gibt es bei BMW unter der Bezeichnung "Gepäckbrücke groß". Die ist mit so einem "quick and easy"-Verschluß und kann sogar mit dem Fahrzeugschlüssel abgeschlossen werden.
Da in dem Teil aber sehr viele Löcher und Ösen für Spanngurte vorhanden sind, kannst Du auf die große Platte getrost verzichten.
Karsten (GF) hat geschrieben:Was Du noch brauchst gibt es bei BMW unter der Bezeichnung "Gepäckbrücke groß". Die ist mit so einem "quick and easy"-Verschluß und kann sogar mit dem Fahrzeugschlüssel abgeschlossen werden.
Ok, langsam macht es Sinn. Bezieht sich das "quick and easy" auf die Dinge, die man auf der Brücke montiert oder auch auf die Montage der Brücke selber. Anders gefragt kann ich die ganze Brücke einfach abnehmen und danach sieht es genauso schlicht aus wie jetzt (also keine Schraubklemmen o.ä. die verbleiben)?
Hört sich alles soweit ganz prima an. Vielen Dank für die Hilfe. Ich werde dann wohl kommende Woche mal beim vorbei und einkaufen.
Die große Gepäckbrücke wird mit einem genialen Klemmmechanismus an der vorhandenen "eingeschnappt".
Ich selber sichere das Ganze aber zusätzlich noch mit einem kleinen Spanngurt.
ich nutze wie von Michael empfohlen einen Seesack, nur nicht von Ortlieb, sondern von Louis, der auch wasserdicht ist. Kenn zwar nicht die aktuellen Preise, meiner hat glaube ich damals 15 DM gekostet.
Ich befestige den Sack mit einem Ratschenspanngurt und das hält bombenfest.