Luft in Bremse oder nicht?
-
- Beiträge: 36
- Registriert: 2. Mai 2003, 09:24
- Wohnort: Leipzig
Luft in Bremse oder nicht?
Eine Frage nicht nur an die Experten,
meine K, (K1200RS-Baujahr1999) ohne Integralbremsanlage hat folgendes Symptom:
wenn ich den Handbremshebel bei stehender Maschine voll durchziehe, ist noch ein Abstand von ca. 1cm bis zum Gasgriffgummi. Lasse ich den Hebel los, ziehe ihn innerhalb von 10 Sekunden wieder durch ist jetzt ein Abstand von 1,5cm an der geringsten Stelle zum Gasgriff. Das alles ereignet sich natürlich auch im Fahrbetrieb bei nicht gemindeter Bremswirkung.
Mein Motorradspezi meint nach persönlicher Inaugenscheinname es sei normal, ein Vergleich mit einer parkenden K bei meinem Freundlichen ergab das gleiche Phenomen an deren Bremshebel.
Nun nocheinmal zu meiner Beruhigung an euch die Frage: Tritt dieses scheinbare Aufpumpen des Vorderradbremskreises auch bei euren Maschinen auf oder sollte ich mir einmal Gedanken um eine Entlüftung machen?
Wann das letzte Mal Entlüftet wurde oder die Bremsflüssigkeit gewechselt wurde weiß ich nicht, hab das Moped erst seit ca. 1/2 Jahr.
Ich danke allen im Vorraus für ihre Antworten
Gruß Micha
meine K, (K1200RS-Baujahr1999) ohne Integralbremsanlage hat folgendes Symptom:
wenn ich den Handbremshebel bei stehender Maschine voll durchziehe, ist noch ein Abstand von ca. 1cm bis zum Gasgriffgummi. Lasse ich den Hebel los, ziehe ihn innerhalb von 10 Sekunden wieder durch ist jetzt ein Abstand von 1,5cm an der geringsten Stelle zum Gasgriff. Das alles ereignet sich natürlich auch im Fahrbetrieb bei nicht gemindeter Bremswirkung.
Mein Motorradspezi meint nach persönlicher Inaugenscheinname es sei normal, ein Vergleich mit einer parkenden K bei meinem Freundlichen ergab das gleiche Phenomen an deren Bremshebel.
Nun nocheinmal zu meiner Beruhigung an euch die Frage: Tritt dieses scheinbare Aufpumpen des Vorderradbremskreises auch bei euren Maschinen auf oder sollte ich mir einmal Gedanken um eine Entlüftung machen?
Wann das letzte Mal Entlüftet wurde oder die Bremsflüssigkeit gewechselt wurde weiß ich nicht, hab das Moped erst seit ca. 1/2 Jahr.
Ich danke allen im Vorraus für ihre Antworten
Gruß Micha
- helmi123 (inaktiv)
- Beiträge: 10314
- Registriert: 7. November 2002, 12:59
-
- Beiträge: 36
- Registriert: 2. Mai 2003, 09:24
- Wohnort: Leipzig
- Michael (GF)
- Beiträge: 6053
- Registriert: 9. September 2002, 20:23
- Mopped(s): R1200GS (18-??, K1300S (11-18)
- Wohnort: Meine (LK Gifhorn)
-
- Beiträge: 65
- Registriert: 4. Januar 2003, 22:51
- Mopped(s): K1200RS, GSXR 1000, KTM660SMC
- Wohnort: 21255 Kakenstorf
...ganz normal!
Moin zusammen!
Gleiches Elend hatte ich auch, nachdem ein freundlicher Dosenfahrer mir das Moped vorm Baumarkt umgefahren hat.
(Logo war er weg und ebenso logo nicht zu ermitteln...)
Danach war die Bremse "weich".
Läßt sich aber recht leicht beheben:
Inbusschraube am Griffstummel herausdrehen, den ganzen Griff so halten, daß der Deckel ganz in Wage ist (horizontal...) und feste Pumpen - Wirkung stellt sich sofort ein.
Ich hatte den Deckel ab und sah die Blasen...
Bei offenem Deckel vorsichtiger Pumpen, kann spritzen.
Mit Bremsflüssigkeit vorsichtig sein, ist hygroskopisch und ätzt -
leider eher am Lack als an den Pfoten!
Viel Erfolg und laß Lesen!
Grüße von Große (derzeit aus Bählin....)
Gleiches Elend hatte ich auch, nachdem ein freundlicher Dosenfahrer mir das Moped vorm Baumarkt umgefahren hat.
(Logo war er weg und ebenso logo nicht zu ermitteln...)
Danach war die Bremse "weich".
Läßt sich aber recht leicht beheben:
Inbusschraube am Griffstummel herausdrehen, den ganzen Griff so halten, daß der Deckel ganz in Wage ist (horizontal...) und feste Pumpen - Wirkung stellt sich sofort ein.
Ich hatte den Deckel ab und sah die Blasen...
Bei offenem Deckel vorsichtiger Pumpen, kann spritzen.
Mit Bremsflüssigkeit vorsichtig sein, ist hygroskopisch und ätzt -
leider eher am Lack als an den Pfoten!
Viel Erfolg und laß Lesen!
Grüße von Große (derzeit aus Bählin....)
Mathias Grosse
0179 5260837
0179 5260837
-
- Beiträge: 7
- Registriert: 23. Juni 2003, 11:40
- Wohnort: 46244 bottrop
-
- Beiträge: 79
- Registriert: 23. Mai 2003, 19:51
- Wohnort: In der Nähe von Bad Oldesloe
Bremse entlüften
Auch bei mir fühlt sich nach dem Wechsel der Bremsflüssigkeit die Bremse weich an, obwohl die volle Leistung erreicht werden kann. Es nervt mich aber sehr, das man keinen sauberen Druckpunkt findet. Habe zweimal sorgfältig das System nochmals entlüft, aber es trat keine Besserung ein.
Beim erstemaligen Ziehen kann man immer fast bis zum Handgriff ziehen, erst danach endlich Druck und gefühlvolles Bremsen möglich. Werde mir dieses Frühjahr Stahlflex anbauen und mal sehen ob man endlich eine sauberen Druckpunkt findet.
Bis dann
Fairlane
Beim erstemaligen Ziehen kann man immer fast bis zum Handgriff ziehen, erst danach endlich Druck und gefühlvolles Bremsen möglich. Werde mir dieses Frühjahr Stahlflex anbauen und mal sehen ob man endlich eine sauberen Druckpunkt findet.
Bis dann
Fairlane
Der erste BMW in meinen Leben!
- Karsten (GF)
- Beiträge: 275
- Registriert: 2. November 2002, 00:14
- Wohnort: 38539 Müden
Hi Leute!
Ich kämpfe mit diesem Phänomen schon seit ich die K habe. Alle möglichen Entlüftungsarten habe ich schon probiert, mir sogar extra die teure Handpumpe geleistet, alles ohne Erfolg.
Das die Werkstatt es auch nicht besser hinbekommen hat, ist da nur ein geringer Trost.
Jetzt nehme ich es als gegeben hin.
Gruß!
Karsten
Ich kämpfe mit diesem Phänomen schon seit ich die K habe. Alle möglichen Entlüftungsarten habe ich schon probiert, mir sogar extra die teure Handpumpe geleistet, alles ohne Erfolg.
Das die Werkstatt es auch nicht besser hinbekommen hat, ist da nur ein geringer Trost.
Jetzt nehme ich es als gegeben hin.
Gruß!
Karsten
- Pezi
- Beiträge: 1034
- Registriert: 24. Oktober 2002, 09:17
- Mopped(s): K100RS 0081191, K12RS ZA33745
- Wohnort: 5023 Salzburg
- Kontaktdaten:
Ich zaudere schon ein paar Tage, öffentlich was zum Thema Bremsen zu schreiben:Karsten (GF) hat geschrieben: Ich kämpfe mit diesem Phänomen schon seit ich die K habe. Alle möglichen Entlüftungsarten habe ich schon probiert, mir sogar extra die teure Handpumpe geleistet, alles ohne Erfolg.
Das die Werkstatt es auch nicht besser hinbekommen hat, ist da nur ein geringer Trost.
1) Meine K12 wie auch viele von mir probegefahrenen neuen Triumph-Werkln haben diesen im Stand "schwammig"-empfundenen Druckpunkt, soll aber im dynamischen Betrieb der besseren Dosierbarkeit dienen.
2) Bei meiner ollen 84er K100 fiel mir deswegen das Nachlassen erst garnicht auf, bis ich beinahe wegen ungenügender Bremswirkung hinten auf eine Dose draufgerumpelt wäre

3) Ich kann euch nur zur Methode der "vergleichenden Analogie" mit einer anderen K12 raten!!!
4) Lieber einmal zuviel Bremsflüssigkeit gewexelt (besonders bei einer halbjährigen Gebrauchten über deren Vorleben ich nichts wüßte!), als einmal zuwenig!
...
5) Wer einmal bremst, ist sowieso ewig hinten


- wolfgang
- Moderator
- Beiträge: 14619
- Registriert: 28. August 2002, 17:00
- Wohnort: Karlsruhe
Ich kenne dieses Problem an meiner K nicht. Wenn sich der Hebelweg nach dem ersten ziehen verkürzt, gibt es aus meiner Sicht nur 2 Möglichkeiten:
1. Im HBZ befindet sich Luft am Kolben, die sich beim zurückgehen in den Behälter entlüftet und dadurch ergibt sich der kürzere Hebelweg.
2. Die Bremskolben ziehen sich durch das Stehen weiter zurück als wenn die Bremse im Betrieb ist. Beim 2. ziehen ist dann weniger Weg zu überbrücken und die Beläge liegen schneller an.
Wohlgemerkt wir sprechen jeweils über die Bremse ohne Bremskraftverstärkung.
Abhilfe:
Zu 1.
Beim Entlüften muß der HBZ der höchste Punkt sein im System und man entlüftet von unten nach oben. Oder man entlüftet von oben nach unten dann muß das Entlüfterventil des Sattels höher liegen als der Eingangspunkt der Bremsleitung. Weiter kann man folgendes machen um das System vollständig Luftfrei zu bekommen. Den Lenker so drehen, dass der HBZ am höchsten Punkt steht. Den handhebel voll anziehen und mit einem Kabelband gezogen halten. Die K einen Tag lang so stehen lassen. Dann Befülldeckel abnehmen, den Bremshebel auf Druck heben und das Kabelband entfernen. Den hebel nun langsam heraus lassen. Wenn Luft im System war, hat sie sich über die Zeit im HBZ gesammelt und steigt nun in den Behälter auf.
Zu 2.
Die Bremssättel demontieren und die Laufflächen säubern. Dann die Zangen zerlegen und neue Rechteckringe einbauen in der Hoffnung Dichtringe zu erwischen die in der Toleranz am Größtmaß liegen.
Punkt 2 sollte aber nur dann gemacht werden wenn man Erfahrung mit solchen Arbeiten hat, deshalb habe ich sie auch nicht so ausführlich beschrieben. Denkt dran, an den Bremsen hängt euer Leben.
Das Problem mit der schwammigen Bremse kenne ich von den Gespannen her. Dort ist es in der Regel die Art der Aufnahme der vorderen Bremszangen. Die Bremsträgerplatten sind nicht stabil genug und verwinden sich beim Aufbau des Bremsdruckes zu stark. Nach dem Abbau des Bremsdruckes ziehen sie sich wieder zurück und ergeben hierdurch ein zu großes Lüftspiel an den Kolben.
Ist einer von den Problemkandidaten aus der Umgebung von KA, dann soll er sich bei mir mal melden und wir schauen uns die Sache gemeinsam an. Vielleicht finden wir eine Lösung. Ein Umbau der Leitung auf Stahlflex löst dieses Problem nicht, da die Bremse nach dem ersten Ziehen des Hebels ja einen kurzen Hebelweg erbringt. Schaden kann es jedoch nicht wenn auf Stahlflex umgerüstet wird, aber es ist nicht die Ursache.
1. Im HBZ befindet sich Luft am Kolben, die sich beim zurückgehen in den Behälter entlüftet und dadurch ergibt sich der kürzere Hebelweg.
2. Die Bremskolben ziehen sich durch das Stehen weiter zurück als wenn die Bremse im Betrieb ist. Beim 2. ziehen ist dann weniger Weg zu überbrücken und die Beläge liegen schneller an.
Wohlgemerkt wir sprechen jeweils über die Bremse ohne Bremskraftverstärkung.
Abhilfe:
Zu 1.
Beim Entlüften muß der HBZ der höchste Punkt sein im System und man entlüftet von unten nach oben. Oder man entlüftet von oben nach unten dann muß das Entlüfterventil des Sattels höher liegen als der Eingangspunkt der Bremsleitung. Weiter kann man folgendes machen um das System vollständig Luftfrei zu bekommen. Den Lenker so drehen, dass der HBZ am höchsten Punkt steht. Den handhebel voll anziehen und mit einem Kabelband gezogen halten. Die K einen Tag lang so stehen lassen. Dann Befülldeckel abnehmen, den Bremshebel auf Druck heben und das Kabelband entfernen. Den hebel nun langsam heraus lassen. Wenn Luft im System war, hat sie sich über die Zeit im HBZ gesammelt und steigt nun in den Behälter auf.
Zu 2.
Die Bremssättel demontieren und die Laufflächen säubern. Dann die Zangen zerlegen und neue Rechteckringe einbauen in der Hoffnung Dichtringe zu erwischen die in der Toleranz am Größtmaß liegen.
Punkt 2 sollte aber nur dann gemacht werden wenn man Erfahrung mit solchen Arbeiten hat, deshalb habe ich sie auch nicht so ausführlich beschrieben. Denkt dran, an den Bremsen hängt euer Leben.
Das Problem mit der schwammigen Bremse kenne ich von den Gespannen her. Dort ist es in der Regel die Art der Aufnahme der vorderen Bremszangen. Die Bremsträgerplatten sind nicht stabil genug und verwinden sich beim Aufbau des Bremsdruckes zu stark. Nach dem Abbau des Bremsdruckes ziehen sie sich wieder zurück und ergeben hierdurch ein zu großes Lüftspiel an den Kolben.
Ist einer von den Problemkandidaten aus der Umgebung von KA, dann soll er sich bei mir mal melden und wir schauen uns die Sache gemeinsam an. Vielleicht finden wir eine Lösung. Ein Umbau der Leitung auf Stahlflex löst dieses Problem nicht, da die Bremse nach dem ersten Ziehen des Hebels ja einen kurzen Hebelweg erbringt. Schaden kann es jedoch nicht wenn auf Stahlflex umgerüstet wird, aber es ist nicht die Ursache.
-
- Beiträge: 36
- Registriert: 2. Mai 2003, 09:24
- Wohnort: Leipzig