
.............................nur mal so:
Die RS war das Werk des jungen Designers Hans A. Muth, der 1971 zu BMW kam, um an der Innenausstattung von Vierrädern zu arbeiten. Zuvor hatte er eine ähnliche Position bei Ford Europa, aber letztlich kam es so, dass er hauptsächlich an BMW Motorrädern werkelte. Er traf den Teamchef von BMW Motorrad Hans-Gunther von der Marwitz und überzeugte ihn davon, dass er der beste Mann wäre, um die BMW Motorradsparte wieder zum Leben zu erwecken. Sein Hinzustoßen zum Team ging einher mit dem Arbeitsbeginn von Bob Lutz bei BMW. Das Ergebnis waren die /6 und /7 Serien mit den R 90 S und R 100 RS Modellen.
Das Original Design der RS stammt aus Muths Feder. Zum ersten Mal wurde dabei auch Computer-aided Design (CAD) für die Feinarbeiten eingesetzt. Ebenfalls neu bei der Entwicklung der RS war der Einsatz des Windtunnels, um die finale Formgebung zu optimieren. Zunächst nutzte man dabei die Einrichtungen der Universität Stuttgart, danach kooperierte man mit dem italienischen Design-Haus Pininfarina zum Preis von 5.000 $ pro Tag – einer beträchtlichen Investition in den 1970er Jahren.
Die Verkleidung sollte nicht nur beeindruckend aussehen, sondern den Fahrer auch schützen und für eine größere Stabilität sorgen, wenn die volle Leistung des Motorrads abgerufen wurde. Die RS wog 230 Kilogramm, hatte 70 PS und eine Spitzengeschwindigkeit von über 200 km/h. Im Jahr 1976 durchaus nicht üblich. Der hervorragende Wetterschutz wurde bei der Presseeinführung im bayrischen Murnau unter Beweis gestellt. Die Journalisten waren mehr als überrascht, dass sie trotz heftigem Regen trocken blieben.
http://www.bmw-motorrad.de/com/de/index ... ¬rack=1