Starthilfe vom Auto

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Olli
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Starthilfe vom Auto

#1 Beitrag von Olli »

Hallo,

wenn ich in den nächsten Wochen meine K12 wieder zünden will, kann ich da einfach Starthilfe vom Auto mit Überbrückungskabel geben?

Muss ich da irgendwas beachten bei?
Gruß
Oliver Pfeiffer
Jürgen Scheeff
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#2 Beitrag von Jürgen Scheeff »

Hallo Oli ,
hast du kein Batterieladegerät , dann kannst du es an der Spannungsbuchse an der Seite einstecken und dadurch die Batterie laden , es gibt auch den Batterierefresher von BWM , da sind Stecker und alles dabei .
Nimmst du ein Starthilfekabel , solltest du folgend vorgehen
1. alle Verbraucher ( Licht usw. ) ausschalten
2. Plus an Plus
3. Minus an Minus
4. evt. Auto starten , sollte aber auch so gehen
5. Motorrad laufen lassen , Auto abstellen ( wenn gelaufen )
6. Minus abklemmen
7. Plus abklemmen

Motorrad dann laufen lassen und evt. eine Runde fahren .

Viel Glück mit der Anleitung , achte aber immer auf Plus und Minus .
Jürgen
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FlyingFrank
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Starthilfe

#3 Beitrag von FlyingFrank »

Hallo,

also meine springt nach vier Monaten Winterpause immer problemlos mit der normalen Batterie an (die den Winter über im Keller gestanden hat). Die letzten zwei Jahre ist sie spätestens nach zwei Anlasserumdrehungen da gewesen (kein Vergleich mit meiner alten Vergaser Suzuki).
In der Vergangenheit habe ich immer nur überbrückt ohne das Auto laufen zu lassen. Du mußt schon echt lange orgeln, um eine Autobatterie in die Knie zu zwingen.

In diesem Sinne einen guten Start in die Saison 2003.

Frank
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Michael
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#4 Beitrag von Michael »

Das Licht (Begrenzungslicht) beim Auto unbedingt aufgedreht lassen damit die Bordelektrik nicht beschädigt wird.

Ich würde sofort nach dem Starten die Kabel wieder trennen.

Michael
Michael Kastelic
Stefan WO
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Starthilfe

#5 Beitrag von Stefan WO »

Ein Problem kann es bei Starthilfe geben und das sind Spannungsspitzen, die die Elektronik beeinflussen können. Es sollten am Spenderfahrzeug große Verbraucher (wie heiz. Heckschiebe, Scheinwerfer) eingeschaltet sein. In der Regel sollte die Starthilfe funktionieren aber nur in der Regel.

Hatte am Freitag meine erste Ausfahrt :lol: für dieses Jahr und woillte mit meinem Schwager (R 1100 RT), die erste Tour machen. Mein Schwager fertig umgezogen, Moped aus der Garage und Anlasser betätigt aber nur ein Rattern des Relais vernommen :shock: . Ich drücke auf den Anlasser meiner K und siehe da, schnurrt wie eine Katze. Haben dann versucht, die RT über Starthilfe zu starten aber wie? Die Batterie liegt unter dem Tank, kein drankommen. Über die Bordsteckdose, zwecklos (Sicherung rausgeflogen). Er musste die komplette Seitenverkeidung abbauen um die Batterie auszubauen und am Ladegerät wieder aufzuladen. Was lernt man daraus? Mopeds mit schwer zugänglicher Batterie sollten einen Stecker (z.B. Conrad) zum Überbrücken haben.
Jürgen Scheeff
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#6 Beitrag von Jürgen Scheeff »

Hallo Stefan ,
man soll auch nicht über die Bordsteckdose Starthilfe geben ,
das funktioniert einfach nicht .
Jürgen
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Michael
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#7 Beitrag von Michael »

Das mit der Elektronik stimmt 100%
(die Drehstromlichtmaschine ist böse :twisted: )

Über die Stromstecker darft auf keinen Fall Starthilfe geben!

Das beste ist sich ein Motorrad Ladegerät zu kaufen!
(verwende ich auch, geht super)

Michael
Michael Kastelic
Motorradfreak65
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#8 Beitrag von Motorradfreak65 »

Hallo,

wie gesagt das Frischhalten der Batterie über ein Ladegerät, ist die beste Lösung. Dabei sollte man aber dadrauf achten ein Ladegerät speziel für Motorradbatterien zu verwenden, da die herkömmlichen Autoladegeräte einen zu hohen Strom liefern. Dazu sollte das Ladegerät sich auch bei einer vollen Batterie selber runterregeln, da sonst auch zu hohe Ströme fließen.
Die zu hohen Ströme verursachen nämlich zuerst das Gasen der Batterie und dann lösen sich Bleisulfatpartikel von den Bleiplatten, die dann Kurzschlüsse in den einzelnen Zellen verursachen.
Ähnlich verhält es sich auch wenn man sich Starthilfe von einer Autobatterie holt, da durch die hohe Kapazietät der Autobatterie in der Motorradbatterie zu hohe Ströme fließen und wie gesagt zu hohe Ladeströme sind Gift für eine Motorradbatterie.
Was noch zu erwähnen wäre ist man sollte bei den Startversuchen nicht zu lange orgeln lassen, da die K1200RS ja einen Kat hat und der mag ja bekanntlicherweise keinen unverbranden Sprit.
Meine Empfehlung ist also am besten ein Automatikladegerät speziel für Motorräder zu kaufen, die gibt ab 15€ aufwärts, und bei längeren Standzeiten an der Batterie anschließen. Dabei ist es zu Empfehlen die Batterie auszubauen, da man dann am besten den Säurestand kontrollieren kann. Zu erwähnen wäre dann noch das man vor dem Laden am besten nicht gleich destieliertes Wasser bis zur MAX-Markierung auffüllt, da die speziefische Dichte der Batteriesäure beim Laden sich erhöht und sich ausdehnt, so das dann die Batterie überkochen kann. Also vor dem Laden noch etwas Luft zur Max-Marierung lassen und erst die geladene Batterie bis zur Max-Marierung mit destielierten Wasser auffüllen.

Gruß Harald aus Grevenbroich.
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andreas.hg
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#9 Beitrag von andreas.hg »

Hi,
ich hatte das Problem, daß meine K nicht mehr anspringen wollte. Jetzt fremdgestartet ist's OK.
Wie ich es gemacht habe, mit Hilfe von Wolfgang (KA) steht hier drin: http://www.k1200rs.de/faq/batterie/batterie.htm
auf der HomePage (http://www.k1200rs.de) unter FAQ --> Tips/Feinheiten/Spezial --> Batterie -Fremdstart.

Gruß
Andreas
Gruß Andreas
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#10 Beitrag von Motorradfreak65 »

Hallo Andreas,

es ist sogar zu empfehlen wenn man Starthilfe von einem anderen Fahrzeug bekommt die Minusleitung nicht direkt am Minuspol anzuschließen, da sonst noch höhere Ströme zur leeren Batterie fließen.
Ünd man sollte gerade bei Motorradbatterien vermeiden Starthilfe zu geben, da dabei zur entladenen Batterie zu hohe Ströme fließen.
Das Ideale ist immer eine leere Batterie mit einem Ladegerät zu laden und das Ladegerät sollte bei Motorradbatterien einen Ladestrom von 600-500mA nicht überschreiten.

Gruß Harald aus Grevenbroich.
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Dirk P.
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#11 Beitrag von Dirk P. »

Hallo Leute,

ich habe das original BMW Batterielade- bzw -frischhaltegerät. Über den Winter habe ich bei meiner alten K75S die Batterie immer drin gelassen und das Ladegerät war permanent angeschlossen. Die Maschine stand dann über den Winter in der Garage. Ich hatte nie Probleme mit dem Starten und die Batterie ist immerhin 10 Jahre alte geworden. Ob sie noch lebt, keine Ahnung. Ich habe die K75S dann verkauft und mir letztes Jahr im Februar eine K1200RS zugelegt. Bei der bin ich genauso verfahren. Nun hoffe ich, daß sie am 1. April (Beginn von meinem Saisonkennzeichen) auch wieder anspringt.

Ciao
Dirk
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andreas.hg
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#12 Beitrag von andreas.hg »

Das Problem bei mir war, daß ich eine Tiefgarage ohne Stromanschluß habe, daher mußte ein Auto herhalten.
In den Jahren davon habe ich die Maschine regelmäßig alle 4 Wochen laufen lassen und es gabt keine Probleme. Diesen Winter hatte ich wenig Zeit .... www.k1200rs.de
Gruß Andreas
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