Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

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RMax
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Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#1 Beitrag von RMax »

Hallo Gleichgesinnte! Ich habe den Eindruck, dass ich aktuell in Deutschland nur noch gemolken werde! Ich war mit meiner R1100R beim TÜV Rheinland. Alles ganz freundlich, alles ganz nett. Der nette Herr sagte mir auch, dass aufgrund einer Neuregelung die Reifen-Fabrikats-Bindung aufgehoben werden muss und es deshalb ein bisschen länger dauere. Bis dahin war von Mehrkosten noch keine Rede. Dann der Abschluss an der Theke, welcher begann mit den Worten: So, es ist Folgendes. Und da war mir schon klar, es wird teuer, oder, Ich muss noch mal wiederkommen, oder beides! Der Herr erklärte mir dann, dass aufgrund dieser Neuregelung Eintragungkosten von 118,70 € fällig seien. Bis dahin dachte ich noch: Naja, die TÜV Abnahme ist ja mit 75 € ohnehin schon sehr teuer geworden, dann nehme ich diesen Aufschlag mal in Kauf. Weit gefehlt, die 118,70 € bezogen sich ausschließlich auf die zusätzliche Eintragung. Die TÜV Gebühr von 75,10 € für die Hauptuntersuchung kommt noch drauf. Und damit nicht genug, es gab keine Plakette, weil die Änderung zunächst von der Zulassungsstelle in den Fahrzeugschein eingetragen werden müssen und erst dann die Plakette geklebt werden kann. Dass da noch mal zusätzliche Kosten auf mich zukommen, lässt sich leicht antizipieren. D.h. über 200 € und keine Plakette. Willkommen in Deutschland. Der TÜV Prüfer selbst hat ebenfalls sein Unverständnis für diesen Prozess mit den Worten: „Das haben sich Herren am runden Tisch, die mit Motorrad fahren so gar nichts am Hut haben, ausgedacht.“ Ist ja nett von ihm- hilft mir nur gar nichts!!🤢 PS: Kann mir mal jemand erzählen, was an der Hauptuntersuchung für mein Motorrad, die maximal 10 Minuten gedauert hat 75,10 € kosten soll?!?!?
Gruß aus dem wilden Westerwald

Der Max
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MartinV
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#2 Beitrag von MartinV »

Leider ist aus dem durchaus ehrenwerten weil lebensrettenden Ansatz des ehemaligen Dampfkesselprüfvereins ein hoch profitables Geschäftsmodell zu Lasten der "normalen" Bürgerinnen und Bürger geworden.......

Mitfühlende Grüße aus Würzburg

MartinV
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joerg58kr
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#3 Beitrag von joerg58kr »

Beim TüV Hessen ist die reguläre HU samt Abgasuntersuchung mit 75.20€ für Motorräder sogar noch 10CT teurer :lol:
Leider hat nun mal die Austragung der Reifenfabrikatsbindung bzw. deren Bescheinigung erst einmal nichts mit der HU zu tun. Das diese nicht umsonst und für Umme erfolgt, sollte eigentlich auch klar sein. Soweit so gut.
Eigentlich bist du es nur in der falschen Reihenfolge angegangen: Erst zum TüV und die Reifenbindung austragen lassen, samt Eintragung in die Papiere bei der Zulassungsstelle. Dann nochmal zur eigentlichen HU/AU. Die dürfen halt, genau genommen nur das abnehmen, was auch in den FZG-Papieren steht.
Ist leider so, je nach Zulassungsstelle und deren Terminvergabe, hätte man dir sicher das Angebot gemacht: "wenn Sie bis morgen/übermorgen mit dem Eintrag im Schein/ZLB-1 wieder kommen fallen auch keine erneuten Gebühren an." Wenn man aber weiß dass dort Termine eher Wochen auf sich warten lassen, ist der Kulanzbereich eher überschritten/nicht machbar/verhandelbar.
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#4 Beitrag von nargero »

Dieser Thread hier bei uns geht auch in die Richtung:
https://bmw-bike-forum.info/viewtopic.php?t=79193

Ja, es ist inzwischen wirklich ein schlechter Witz was da abgeht.

Unlängst war mein TÜV-Mann des geringsten Misstrauens nicht greifbar, daher bin ich mal in eine Werke vom Kumpel und hab da "TÜV" auf einen alten Golf gemacht, den ich aktuell verkaufen will.
Naja, ich war glaub "Nummer 4" in der Reihe und habe keine 45 Minuten gewartet, bis ich wieder vom Hof fahren konnte. Macht also ca. 10 Minuten Prüfung pro Auto. Mir soll's Recht sein, spart Zeit und unnötige Diskussionen.

Daher ja:
Leider ist aus dem durchaus ehrenwerten weil lebensrettenden Ansatz des ehemaligen Dampfkesselprüfvereins ein hoch profitables Geschäftsmodell zu Lasten der "normalen" Bürgerinnen und Bürger geworden.......
Dem ist nichts hinzuzufügen.
"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut
haben"
– Alexander von Humboldt

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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#5 Beitrag von woso »

Das Problem ist die"Gebührenordnung". Das ist wie in allen mit Zwangsgebühren versehenen Dienstleistungen eine Maschine zum Gelddrucken.
Dank der in /D "Lobby" genanntem Einflussnahme und Führung unserer so "frei" gewählten politischen Vertreter wird sich daran bis zu Weltuntergang wohl nichts mehr ändern.

Achtung, Text könnte satirische Elemente enthalten. Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren politischen Vertreter. 8)
Mit freundlichen Gruss
Wolfgang

Rechtschreibfehler sind dem Umstand geschuldet das meine Tastatur nicht weis was ich schreiben wollte.
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wolfgang
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#6 Beitrag von wolfgang »

wird sich daran bis zu Weltuntergang wohl nichts mehr ändern.
Einen Trost haben wir, es gibt auch noch andere Untergänge :twisted: :twisted: :twisted:
Gruß

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joerg58kr
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#7 Beitrag von joerg58kr »

Leute freut euch doch, dass wir diesem Hobby, trotz aller Unbillen, Weltuntergang, im Gegensatz zu manch anderen Ländern niedrigen Inflationsraten, noch halbwegs stabilen politischen, wirtschaftlichen System, noch frei nachgehen können.
Für die meisten Einschränkungen sorgen wir, bzw die I-i-t unter uns selber.
Hobby und Urlaub kosten, Essen gehen auch. Sprit, Reifen auch, hat sich in den letzten 20/25 verdoppelt teilweise noch mehr, da wird aber nicht so ein Aufstand gemacht, wie um eine Reifenfreigabe/Eintragung :roll:

Ich weiß das ist jetzt provokant, soll es auch sein. Überlegt mal worüber ihr euch hier aufregt und wie gut es uns eigentlich geht.
Ukraine, Gaza, Irak, USA, ....
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Alpenbummler
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#8 Beitrag von Alpenbummler »

Hast schon Recht, aber das ist ja nicht so, WEIL wir uns beim TÜV abzocken lassen.
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#9 Beitrag von Ste. Alvère »

Jörg, Du hast recht, aber hier handelt es sich nicht um eine technische Begutachtung, sondern lediglich um die Korrektur einer nicht mehr zutreffenden Angabe in den Fahrzeugpapieren - und dafür ist die Gebühr objektiv zu hoch. Ich würde an RMax`Stelle nachfragen, worauf sich die Gebühr stützt, und im Zweifelsfall bei der zuständigen Aufsichtsbehörde nachfragen.
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joerg58kr
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#10 Beitrag von joerg58kr »

Irgendwer ist vor weit über 20 Jahren auf die Idee gekommen eine Reifenbindung in die damaligen Zulassungspapiere (Schein&Brief)
zu schreiben. Was vielleicht aus damaliger Sicht und Stand der (Reifen-/Fahwerks-)Technik sogar noch Sinn gemacht hat.
Keiner hat an die Spätfolgen und den technischen Fortschritt gedacht und damit was dies heute für Probleme und Kosten verursacht. Dazu muss inzwischen alles EU-konform geregelt werden, was die Sache nicht gerade vereinfacht, im Gegenteil.
Da hat man nun lange gerungen, wie man die Kuh wieder vom Eis bekommt, sprich die Reifenbindung für die alten Schätzchen wieder aus den Papieren.
Also seit doch froh, dass ihr überhaupt die Möglichlkeit habt, auch wenn sie jetzt ein paar Mark, äh €uro kosten, wenn man den Weg in der falschen Reihenfolge beschreitet halt noch ein paar € mehr.

Ob nun objektiv oder eher subjektiv, es gibt nun mal Vorgaben/Vorschriften/Gesetze/Reihenfolgen an die sich die Prüfstellen, Behörden nun mal halten müssen. Ohne Bescheinigung A, kein Eintrag B, damit keine Plakette C, ...
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#11 Beitrag von Ste. Alvère »

Jörg, ich bewundere Deine Gelassenheit! So viel Zen wünsche ich mir auch. Ernsthaft!
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#12 Beitrag von Taurus1 »

Auch auf die Gefahr hin einen Shitstorm zu kassieren:

Unter welchem Stein hast du dich seit ca 1 ½ Jahren versteckt, dass du anscheinend von der Reifenbindungsproblematik noch nichts gehört hast?
Und wenn ein Dienstleister von Mehraufwand spricht, sollte eigentlich die erste Frage sein: "und was kostet der Spaß?"

Andererseits hätte der TÜVer das auch von sich aus mitteilen können, bzw. im voraus sagen, dass es die Plakette dann erst nach Änderung der Papiere gibt. Wobei das für mich nicht ganz nachvollziehbar ist.

Das die Reifen-Fabrikats-Bindung ausgetragen werden MUSS, stimmt aber auch nicht so ganz. Nur dann, wenn du andere Reifen aufziehen willst.
Aber zumindest wusste er, dass und wie es geht. Da gibt's hier auch genug andere Beispiele. Das er dann ein Geschäftsmodell draus macht, naja.

P s.: hab letzte Woche für die HU inkl. AU 98€ für die 2009er GS meines Bruders bezahlt. DEKRA in Trier.
Wer anderen eine Grabe grubt, soll nicht mit Schweinen werfen.
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#13 Beitrag von joerg58kr »

In der Ruhe liegt die Kraft :wink:

Die Reifenproblematik gibt es ja nicht seit gestern. Erst war die Freigabe der Hersteller das Ding die 1. Wahl, hat aber wohl nicht so ganz EU-weit Anklang gefunden :( Daraufhin hat man an anderen Lösungen gesucht. Die Eintragung neuer Reifentypen war/ist ja auch nur (zeitlich) begrenzt eine Lösung, da diese auch irgendwann nicht mehr produziiert werden. Also bleibt ja nur die Austragung, Und die gibt es halt nicht für Umme und es müssen Abläufe eingehalten werden. Eine BMW R1100R ist nun mal kein Moto Guzzi 750 Le Mans oder was es sonst wo gibt aus der Zeit. Also muss jeder Fall einzeln betrachtet werden.

@Taurus1 die HU incl. AU an meiner 10Jahre alten R12RS hat im Juni gerade mal 75,20€ gekostet, TüV in BÜD. Die Dekra scheint ziemlich gesalzene Preise zu haben
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#14 Beitrag von wolfgang »

da diese auch irgendwann nicht mehr produziiert werden
Jörg, die Erklärungen sind sicherlich alle schlüssig. Dies hätten die da aber auch vorher bedenken können. Ich möchte ja keine Geldschneiderei unterstellen. aber ein schaler Geschmack bleibt halt. Jeder € ist eben willkommen.
Gruß

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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#15 Beitrag von joerg58kr »

Keiner von uns weiß, was dort genau abgelaufen ist. Daher, .... :roll:
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#16 Beitrag von Taurus1 »

joerg58kr hat geschrieben: 18. September 2025, 07:27 ...

@Taurus1 die HU incl. AU an meiner 10Jahre alten R12RS hat im Juni gerade mal 75,20€ gekostet, TüV in BÜD. Die Dekra scheint ziemlich gesalzene Preise zu haben
Es war mir nicht bewusst, dass es solche Unterschiede gibt/geben kann. Das nächste mal werde ich wohl vorher einmal die ortsansässigen Organisationen durchtelefonieren und den Preis im voraus erfragen.

Bei meiner Rockster läuft er jetzt im September ab, Saisonkennzeichen 03-10, dann wird er erst im nächsten März ohne Aufpreis fällig (erweiterte HU nach 2 Monaten Überziehung). So wurde es mir zumindest hier oder in einem der Nachbarforen erklärt, die Saisonpause zählt zur Überziehung nicht mit.
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#17 Beitrag von Taurus1 »

auf die schnelle bei Google gefunden

https://www.check24.de/motorradversiche ... d-tuev-hu/

Was kostet der TÜV fürs Motorrad 2025?
Die Motorrad-Hauptuntersuchung (HU) kostet inklusive Abgasuntersuchung (AU) zwischen 75 Euro und 94 Euro. Die Kosten variieren je nach Bundesland und Prüforganisation.

Stand April 2024
Prüfstelle HU-Kosten Motorrad
TÜV SÜD 75 €-87 €
TÜV NORD 88 €-94 €
TÜV Hessen 75 €
GTÜ 87 €
DEKRA Auf Anfrage
KÜS Auf Anfrage


TÜV Nord hat wohl höhere Preise. Da in RLP der TÜV Nord die Untersuchungen macht, vermute ich, dass die Mitbewerber sich an deren Preisen orientiert.
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stefan_ntr
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#18 Beitrag von stefan_ntr »

Für alle die schon bei 200 Euro Kosten jammern. Ich habe mir 2024 die montierten Reifen per Einzelabnahme eintragen lassen, da ein pauschaler Austrag der Reifenfabrikatsbindung noch nicht möglich war. Ansonsten wäre am 1. Januar 2025 die Betriebserlaubnis erloschen.
Dieses Jahr habe ich dann (da ja jetzt möglich) die Reifenfabrikatsbindung ganz austragen lassen. HU/AU war auch dieses Jahr. Hat alles zusammen so 400 Euro gekostet. Und da ich zwei BMWs von der Sorte habe also 800 Euro. Oldtimer fahren war halt schon immer etwas teuerer.

Ansonsten hat es das Thema ja auch schon in unsere WIKI geschafft und es gibt einen sehr ausführlichen Thread dazu.

2027 ist das Thema ja dann durch - dann waren alle mal bei der Prüfstelle zur HU.

Einen habe ich noch zu diesem Thema. Beim letzten Stammtisch hatten wir auch das Thema. Ein Stammtischbruder hat eine R1100GS von 1995. Und bei dem steht in den Papieren "Reifenfabrikatsbindung gem. ABE beachten" aber keine bestimmten Reifenmodelle. Der Prüfer wollte ihm diesen Eintrag mit einem Gutachten austragen. Nach einiger Diskussion und Hinzuziehung des Oberprüfers haben sie dann in die ABE geschaut und festgestellt, dass dort gar keine bestimmten Reifen aufgeführt sind! Also kein Gutachten erforderlich, da Text einfach gestrichen werden kann. Gutachten kostet ab 100 Euro, die Mitteilung an die Zulassungsstelle zum Streichen des Texts so 25 Euro.

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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! [emoji1785]

#19 Beitrag von LuK »

stefan_ntr hat geschrieben:
Dieses Jahr habe ich dann (da ja jetzt möglich) die Reifenfabrikatsbindung ganz austragen lassen. HU/AU war auch dieses Jahr. Hat alles zusammen so 400 Euro gekostet. Und da ich zwei BMWs von der Sorte habe also 800 Euro…
Jammern hin, jammern her… für mich ein klarer Fall von Bürokratieblase, institutionellem Monopolismus, Abzocke… Ich stelle mir immer die Frage, was kostet etwas (im Sinne von tatsächlichem Aufwand!) und wieviel Geld verlangt jemand dafür?
Für reinen Papierkram solche Beträge aufzurufen, ist einfach eine Frechheit! Aber es gibt sicher genügend Verfechter in unserem Land, die in (steigerungsfähiger) Bürokratie einen bedeutungsvollen Anteil am BIP sehen…


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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#20 Beitrag von TransalpTom »

Ste. Alvère hat geschrieben: 17. September 2025, 13:06 Jörg, Du hast recht, aber hier handelt es sich nicht um eine technische Begutachtung, sondern lediglich um die Korrektur einer nicht mehr zutreffenden Angabe in den Fahrzeugpapieren -
Das stimmt nicht, es handelt sich nicht lediglich um eine Streichung.

Der Ingenieur hat bei der Streichnung überprüft, ob die "Reifenhüllkurve" erfüllt ist. Das ist der Toleranzbereich zwischen der untersten und der obersten Toleranzgrenze, in dem ein Reifenhersteller den Reifen einer bestimmten Größe fertigen darf.

Bei EG Typgenehmigten Motorrädern ist das bei der Homologation bereits geschehen, bei Einzelbetriebserlaubnis oder ABE Motorrädern nach nationalem Recht, weiß man nicht, ob es damals berücksichtigt wurde, weil es die Vorschrift, das bei der Homologation zu beachten, damals nicht gab.

Du hast bestimmt ein Gutachten nach §21 StVZO / ggf auch eines nach §15(1) FZV erhalten, bei dem die Zulassungsstelle die Papiere unverzüglich berichtigen muss.

"Keine Plakette" bekommen heißt ja nicht "Motorrad durchgefallen" - Wenn die Fahrzeugpapiere erst geändert werden müssen, dann hat das Fahrzeug die Prüfung trotzdem bestanden, es gibt nur vor Ort keine Plakette, die klebt die Zulassungsstelle. Eine neue Nachuntersuchung ist nicht erforderlich.

Das wird aus "Kundenfreundlichkeit" so gemacht, so stellt der Prüfer sicher, dass die Papiere berichtigt werden, erspart dem Halter aber die Nachuntersuchungskosten. So wird das jedenfall i.d.R. gemacht.

Ansonsten würde der Halter einfach weiter mit den alten Papieren rumfahren und unterläge immer noch der Reifenbindung, weil von der Behörde nicht erteilt.

Im übrigen liegt die Chance, dass die Reifenfabrikatsbindung aufgehiben werden kann, bei gut 90 bis 95%. - Also alles nur eine einmalige Sache.

Die hätte man allerdings umgehen können, wenn man sich ein neueres Kraftrad gekauft hätte ... also einmalig ca 120 EUR und der Drops ist gelutscht.

Im übrigen, mit 75 EUR incl AU bist Du gut dran, in NRW gibt die Gebührenordnung Straße im Gebiet des TÜV Nord stolze 98 EUR vor.
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#21 Beitrag von Ste. Alvère »

Oh, dann habe ich mich geirrt. Vielen Dank für die Erklärung - umsonst empört. Ich muss tatsächlich mal ein Gelassenheitstraining machen.
Taurus1
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#22 Beitrag von Taurus1 »

Ste. Alvère hat geschrieben: 22. September 2025, 06:29 .... Ich muss tatsächlich mal ein Gelassenheitstraining machen.
Wer braucht das nicht 😁
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#23 Beitrag von K1200RS Gespann »

Es kommt drauf an, wie die Prüfstation gelistet ist, in Hessen:

Entgeltliste der Überwachungsorganisation von TÜV Hessen 99€

Gebühren an den Standorten der "Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr in Hessen" 77,20€

Bei uns 99€.....HU&AU
Also bis dann,

Christian.

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joerg58kr
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Re: Einmal zum TÜV - 200€ bitte - und trotzdem keine Plakette!!! 🤢

#24 Beitrag von joerg58kr »

Also sogar innerhalb eines Bundeslandes unterschiedliche Preise?
Bei in Büdingen/TÜV-Hessen im Juni 2025 für HU/AU 75,20€
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