Also ich sehe das total anders. Ich habe hintereinander zwei R1200R LC Mit ESA gefahren und ich sage jetzt einfach mal, wer der Meinung ist, das das ESA dieser R (nicht GS und nicht S1000) gut und komfortabel ist, sollte mal was anderes ausprobieren. Dann kommt man nämlich ganz schnell zu der gegenteiligen Meinung. Ich habe noch eine nackte Suzuki GSX-S1000 mit einem Standard-Seriendämpfer drin und die fahre ich genau so sportlich wie die BMW. Nur ist meiner Meinung nach die Dämpfung der Suzi mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar besser, obwohl sie straff ausgelegt ist. Und die Suzi ist noch lange nicht in der Preisliga der BMW. Mir haben zwei Meister aus zwei verschiedenen BMW-Häusern gesagt, das besagtes ESA simpelste Standardware ist. Und so fährt sich das auch, kurze feste Stöße kann das so super anpassende Fahrwerk überhaupt nicht verarbeiten und gehen knallhart in die Wirbelsäule, der Unterschied von Road zu Dynamik ist fast nicht spürbar. Und das war bei beiden R1200R aus 17 und 18 identisch, jeweils 20.000 km gefahren. Letztens bin ich mit einer Kawasaki Z900RS gefahren und zwar mit teuerem Öhlins drin, das ist eine ganz andere Liga, egal ob schlechter oder guter Straßenbelag. Und genau deshalb ist meine Nächste eine ohne ESA. Das originale nicht-ESA-Fahrwerk wird auf keinen Fall schlechter sein und da ich immer alleine fahre wird mir Höhenverstellung nicht fehlen. Wenn mir das Federbein nicht zusagen sollte kommt ein Öhlins oder Wilbers rein. Das ich beim Verkauf in ein paar Jahren Probleme bekommen werde ist abzusehen, mir aber egal. Vielleicht gibt es dann aber auch genau den, der das so sieht wie ich und froh ist eine ohne ESA zu finden. Da gibt es nämlich kein Angebot. Denn eins ist klar, einmal ESA drin gibt es kein zurück mehr. Man kann keine nicht-ESA Federelemente einbauen da sie im BUS nicht ausprogrammierbar sind. Defekt? 2000,- Euro oder Glück mit Kulanz wegen Verschleißteil. Auch innerhalb der Garantie.RE7 hat geschrieben: 13. November 2020, 09:41 Der Witz am Esa ist gerade, dass sich die Dämpfung an die Fahrsituationen anpaßt. Gerade auf schlechtem Fahrbahnbelag ist das extrem spürbar, wie sich die Dämpfung permanent anpaßt. Bei der R1200 ist das schon großartig, bei der R1250 noch ein bisschen besser. Mit diesem Fahrwerk sind auf einmal Dinge möglich, die ich so vorher nicht getrieben habe. Wellige Fahrbahn und Kurven in Schräglage hart anbremsen und dann gleichzeitig mit dem Schaltautomat zwei Gänge runtersteppen ohne Lastwechsel, mit neutralem Fahrgefühl. Gepaart mit dem richtigen Reifen, macht das die R zum Landstraßenjäger vom Feinsten.
Fahr doch einfach mal ein ESA Modell probe und wirf einfach nur auf Kopfsteinpflaster den Anker, da merkst Du schon direkt, wie die Dämpfung zu macht.
Ich gebe hier nur meine Meinung kund, eher zur Unterstützung des TO, nicht zum runtermachen des ESA. Für die allermeisten ist das ESA der R völlig ausreichend.
Grüße Michael