ChristianS hat geschrieben: 19. März 2020, 01:04
Abgesehen davon:
Eine Batterie will arbeiten, um möglichst lange zu leben. Sie darf auch mal leer werden, um danach wieder geladen zu werden. "Mehr Reserven" helfen da nicht unbedingt.
Das ist eine steile These, die auf Starterbatterien leider nicht zutrifft.
Eine Starterbatterie ist darauf optimiert große Ströme zum Starten abzugeben.
Für Campingfahrzeuge wählt man daher auch andere Batterietypen als Zweitbatterie, nicht eine Starterbatterie.
Ein Bleiakku als Starterbatterie kann schon nach 20 mal Entladung unter 80% der Nennkapazität hin sein.
AGM ist etwas besser (zyklenfester), sollte aber auch nicht zu weit entladen werden.
Was du beschreibst gilt für Handyakkus speziell NiMH Akkus. („Überladen“), bei LiIonen Akkus ist bis auf Tiefentladungsschutz und Temperatur eigentlich nichts zu beachten.
P.S. die mangelnde Zyklenfestigkeit bei Starterbatterien ist auch der Grund für die vergleichsweise frühen Ausfälle bei modernen PKWs.
Durch Verbraucher wie Standheizung, heizbare Front-/Heckscheiben, Gebläse, Klimaanlagen etc. wird bei überwiegendem Kurzstreckenbetrieb die Batterie oft überlastet und gibt dann sehr schnell den Geist auf. Abhilfe schafft da nur regelmäßiges Nachladen mit Ctek und Co., besonders im Winter.