ich bemühe nun schon eine geraume Zeit die verschiedensten Seiten im Netz, um die Funktion bzw die technischen Abläufe beim Zurückschalten zu verstehen. Leider habe ich dazu keine umfassende Erklärung gefunden

Ich möchte vorwegschicken, dass die Bedienung des Schaltautomaten in beide Richtungen einwandfrei funktioniert. Für ein weiches Hochschalten ist eher ein moderates Drehmoment als eine hohe Drehzahl entscheidend. Bis 50 km/h per Automat ohne rucken bis in den 4 Gang ist kein Problem.
Zurückschalten, selbst in leichter Schräglage, etwa beim abbremsen, ist unkritisch.
Zu den technischen Abläufen:
Ein Motorradgetriebe hat keinen Leerlauf zwischen den Gängen. Es gibt also keine Situation ohne Kraftschluss.
In der Beschleunigungsphase wird durch den Automaten der Vortrieb durch eine Unterbrechung der Zündung oder der Einspritzung kurz ausgesetzt und der Gangwechsel kann in dem Moment des Lastwechsels erfolgen.
Das ist klar, einfach nachvollziehbar und u.a. in Wiki gut beschrieben.
Zur Realisierung der Rückschalt-Funktion ist - so habe ich es verstanden - die Anti-Hopping-Kupplung Voraussetzung.
Die AHK sorgt im Schiebebetrieb für einen gewissen Schlupf und verhindert damit auch das Stempeln des Hinterrades. Auch das ist gut erklärt, ich glaube, ebenfalls in Wiki.
Da der Schaltautomat wohl die Kupplung nicht betätigt, kann nur der Schlupf der AHK genutzt werden.
Der Gasstoß mit dem der Schaltvorgang nach Betätigung des Schalthebels eingeleitet wird muss so kurz sein, dass kein Vortrieb / Antrieb erfolgt. Sofort nach dem Herbeiführen des Lastwechsels durch diesen Gasstoß kann in den kleinere Gang geschaltet werden.
Das Gas ist wieder zu, es ist praktisch kein Lastwechsel im Fahrwerk spürbar.
Funktioniert das so?
Kann das jemand bestätigen oder besser erklären?