MondMann hat geschrieben:Nun zum 5 ten Mal Kupplungsschaden..,
gestern kein Schalten mehr möglich.., nur metallisches Kreischen.., kenne mich in den Geräuschen ja schon aus..,
diesesmal hat sie nur 4.500 km gehalten.
Nun mal wieder zerlegen und schaun..,
Gero..wink wink

Hallo,
die bisher angeführten Punkte scheinen mir nur zum Teil der richtige Ansatz zu sein!
Zentrierdorn: Der Zentrierdorn wird beim Zusammenbau gebraucht um die Kupplungsscheibe zur Kurbelwelle zu zentieren, das kann mit einer alten Getriebeeingangswelle nicht gemacht werden, da hier der Ansatz felht der in die Bohrung der Kurbelwelle geseckt wird. Beim ersten mal Kuppeln ist der Efekt des Dorns weg, da sich die Scheibe mit der Getriebewelle neu zentriert.
Getriebegehäuse: Wenn das Getriebegehäuse nicht plan ist, dann wäre die Kupplung bereits das erste mal schneller kapput gewesen. Bei einer K100 hatte ein Bekannter mal das Problem, das nicht alle Zentrierhülsen vorhanden waren. Damit konnte man das Getriebe zwar am Zwischenflansch festschrauben aber leicht in der Lage verschoben. Dadurch lief die Scheibe immer ausserhalb der Mitte. Hier hatte sich aber auch der Belag total zerlegt.
Getriebeeinganswelle: Hier wäre es interessant wie die Verzahnung aussieht und ob die Welle spiel hat. Den wenn sei Radial "eiern" kann, kommt schon eine hohe Belastung auf die Verzahnung. Eine Axiale Verschiebung auf der Verzahnung der Getriebewelle sollte meiner Meiunung möglich sein, da ja sonst die Wärmeausdehung Probleme machen kann.
Bei den K75/100/1100 im FB Forum war auch ein mehrfacher schneller Kupplungstod zu beklagen. Meistens waren es Sachs Austausch Kupplungen die hier verbaut waren.
Hier war meistens die Verzahung defekt (mit dem Problem das die Getriebewelle auch im Eimer war!) oder das Blech und / oder die Vernietung zwischen Blech und dem Drehteil mit der Mittenverzahung war defekt.
Die meisten im FB Forum verbauen hier jetzt die Scheibe von Erb, die hat eine wesentlich bessere Verarbeitung und das Blech auf dem die Reibbeläge montiert sind ist aus Edelstahl.
http://erb-motorentechnik.de/meinshop/t ... egorieid=5
Bei diesen Scheiben hab ich noch nicht gehört, das die Verzahung kaputt gegangen ist. Eine Ölfeste Scheibe von Siebenrock hatte ich nocht nicht in den Händen, kann also nichts zur Verarbeitung sagen.
Wenn ich eine 12er in die Hände bekomme, dann füge ich in den Zwischenflansch auf jeden Fall die Abtropfbohrung nachtröglich ein, damit sich ggf. dort sammeldes Öl nicht aufstaut und raus kann. Dann saut das Motorrad zwar, man sieht dann an der Ölfarbe und konsistenz auch ob es vom Getriebe oder vom Motor kommt. Aber die Kupplung lebt noch ein bischen länger!
Bei der K12 die aktuell wegen verölter Kupplung überholen, kam beim ziehen des Getriebes knapp ein 1/4 ltr. Öl aus dem Zwischenflansch!