Kulinarische Wochenend Tour 2013

[Heinrich]

Kulinarische Wochenend Tour 2013
wer im September noch eine Wochenendtour plant, der muss immer damit rechnen, dass das Wetter einige Kapriolen mit ihm macht. Schließlich ist der Herbst! Aber, es gibt immer die richtige Bekleidung außerdem ist mein Moped nicht nur mit Griffheizung, sondern auch mit Sitzheizung ausgerüstet.
Das Jahr 2013 stand bei mir und dem Burghard ganz unter dem Motto: Deutschland ist eine Reise wert! So haben wir die Schönheit unserer Heimat auf unseren Maschinen genießen können und gleichzeitig etwas für unsere Bildung getan. Deutschland ist auch Kulturland. Geniale Erfinder, großartige Künstler hat es hervorgebracht und wir haben uns mit dem einen oder dem anderen Highlight hie rüber beschäftigt. Wir haben das eine oder andere Museum aufgesucht und richtig etwas für unsere Bildung getan. Doch von Bildung allein, lebt der Mensch nicht. Es stellte sich die Frage: wo bleibt das leibliche Wohl???
Ein kulinarisches Wochenende das fehlte noch! Nicht mit Pizza, Döner, Gyros oder der amerikanischen Schnellküche. Nein, sondern die traditionelle bürgerliche deutsche Küche sollte es sein. Wie heißt es doch so schön: wer die Wahl hat, der hat die Qual! Schlussendlich haben wir uns für die bayerische, fränkische Küche entschieden. Das Traditionsgericht Schäufele sollte es sein.
Diese Planung gefiel noch zwei weiteren bikern, die scheinbar auch gern an so einer sensorischen Prüfung der fränkischen Küche teilnehmen wollten. Also, drei Motorräder und ein Roller wurden gesattelt und auf ging‘s.
Zunächst einmal in Richtung Weimar. Denn auf den Spuren von Schiller und Goethe, das kann man einfach mitnehmen, das liegt auf dem Weg. Schon der chinesische Philosoph Laotse sagte, dass der Weg das Ziel sei, und so begegneten wir einer Unzahl von Bikern. Der Grund war klar, es war das Wetter!! Herbst? Griffheizung oder Sitzheizung? Von wegen, Temperaturen wie im Hochsommer!! Das Thermometer krabbelte in ungewohnte Höhen der 30° Grenze entgegen. Also, wer an diesem Wochenende nicht, so wie wir, unterwegs war, der hatte selber schuld. Bei solchem Wetter wäre es eine Sünde, wenn wir den Kyffhäuser ausgelassen hätten. Diese Kurven sind einfach ein Muss!
In Weimar wurde übernachtet und dann ging es erst mal in Richtung Erfurt. Der Erfurter Dom ist es wert hier eine kleine Pause einzulegen und den Geruch der Geschichte einzuatmen.
Weiter ging die Reise und das bei fantastischem Wetter. Auf der Strecke lag Coburg, Kulmbach, Bayreuth, Bamberg um nur einige Orte zu nennen. In Emskirchen war schlussendlich das Ziel unserer Begierde erreicht. Bayrisches Bier und fränkische Küche! Alle waren sich einig, der Weg hat sich wirklich gelohnt.
Als wir dann, am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, - es gab Weißwurst, Nürnberger Bratwürste, Leberkäs schon zum Frühstück - den 450 km langen Rückweg antraten, war nicht nur das Ende dieses kulinarischen Wochenendes eingeleitet, sondern die herbstlichen Temperaturen sorgten von nun an, dass keiner von uns mehr schwitzen musste. Die Gesamtstrecke der 1000 gefahrenen Kilometer wurde selbstverständlich ohne Autobahn und ohne den befürchteten Regen zurückgelegt. Respekt vor dieser Leistung, denn es wurde zügig gefahren, hat sich besonders der Rollerfreund Niki verschafft, sein 300 cm³ Roller hat mit seinen 30 PS mühelos mithalten können.
Die Rückreise ging natürlich dann auch über den Harz.
Wer mehr sehen will, der sollte hier Klicken http://youtu.be/7kXbois8Pus


Fest steht, dass solche kulinarischen Wochenendtouren im Jahr 2014 wiederholt werden. Deutschland ist nämlich nicht nur schön, sondern es gibt auch die regionale Küche, die erschmeckt werden will!