Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

Alles, was mit der Technik dieser Motorenreihen zu tun hat
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hoppenstedt
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#26 Beitrag von hoppenstedt »

McWebb hat geschrieben:(...) Ob jetzt z.B. ein Leichtbau-Kardan wirklich einen Gewichtsvorteil bringt, den ich beim Fahren so deutlich spüre, wage ich zu bezweifeln. Aber weil Leichtbau machbar ist, muss es halt sein.

Ich halte es persönlich wie Alfred, Du bist also nicht allein! :D

Letztendlich muss aber jeder seine eigene Wahl treffen. Nicht jeder, der ein neues Modell fährt ist ein Snob, auf der anderen Seite ist nicht jeder mit einem alten Modell ein zurückgebliebener Technik-Verweigerer, ganz abgesehen von den jeweiligen finanziellen Möglichkeiten.
Stephan, herzliches DANKE! Ich hatte leider schon ein wenig den Eindruck, ich sei hier der Verteufeler der Technik von anno dunnemals, nur weil ich - wie Du offensichtlich - nicht alles für tolle hinnehme, was aus Spandau über uns verteilt wird.
Ich liebe die Marke BMW - oder eben das, was ich mit ihr verbinde - trotz aller Kritik, die neue BMW-Welt ist dennoch aus hier treffend beschriebenen Gründen (noch) nicht (mehr) die meine.

Danke nochmal für dieses Statement :D
Grüße Alfred
McWebb

Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#27 Beitrag von McWebb »

hoppenstedt hat geschrieben:[Stephan, herzliches DANKE! Ich hatte leider schon ein wenig den Eindruck, ich sei hier der Verteufeler der Technik von anno dunnemals, nur weil ich - wie Du offensichtlich - nicht alles für tolle hinnehme, was aus Spandau über uns verteilt wird.
Aber gerne geschehen, in diesem Punkt sind wir wohl auf einer Wellenlänge.

Ich trage ja (ausser auf dem Moped) auch nicht ständig Handschuhe, obwohl Karl Lagerfeld 8) das zur Mode erklärt hat...
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helmi123 (inaktiv)
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#28 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

McWebb hat geschrieben: Aber gerne geschehen, in diesem Punkt sind wir wohl auf einer Wellenlänge.
.

:D :D Old teimer wäre wohl Zutreffender :D :D
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hoppenstedt
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#29 Beitrag von hoppenstedt »

Larsi hat geschrieben:moin,

wenn das jetzt ein posting gegen die 1200er boxer sein soll, dann frage ich mich ob du und dieser chris nicht wissen, dass die integralbremse mit bremskraftverstärker in jedem 1150er strassenboxer mit abs eingebaut war. nur die 1150GS wurde im laufe der bauzeit umgerüstet.

also sind doch auch die 1150er scheixxe, oder ??
Nein, das ist eben KEIN Posting gegen die "alten" Boxer und auch nicht "gegen" die 1200er oder "gegen" sonst irgendwen oder irgendwas. Es soll einfach klarmachen - und helmi bekräftigt das ja zumindest ebenso in einem Beitrag hier -, dass (auch) bei BMW eine neue Zeit Einzug gehalten hat.

Hast du denn die Seite von Chris Harris gelesen, also ganz gelesen (ohne da jetzt dauernd drauf herumreiten zu wollen)?
Dann würdest du lesen, dass er sich selbstverständlich und - wie ich selbst aus eigener Erfahrung weiß - natürlich sehr negativ über dieses Integral-ABS äußert, welches völlig zu Recht ab der 1200er Baureihe im Mülleimer verschwunden ist. Warum auch ein Bremskraftverstärker in einem Motorrad?!
Ich fahre damit herum und nehme es in Kauf, weil es beim Gebrauchtkauf schon drin war, und solange es funktioniert, ist es ein beeindruckendes System, nach wie vor.
Wie bereits mehrmals gesagt, werde ich jedoch bei wirtschaftlich bedeutsamem Totalausfall des Systems nicht zögern, es komplett zu entfernen. Insofern müsste ich - deinen Beitrag aufgreifend - sagen, dass das BKV-Pieps-Surr-ABS der 1150er scheiXXXe ist, der Rest jedoch mitnichten.
Das ist also EINE Komponente, die in einem ansonsten ausgereiften und "altmodischen" Motorrad steckt und die ohne Rückstände entfernbar ist. Die allermeisten anderen Komponenten der "letzten alten" R259er sind doch reiflich bewährt und alpha- wie beta-getestet.

Und BMW ist davon massiv abgekehrt.
Man könnte auf Marketing-"Deutsch" auch vermutlich sagen, dass sich die "Philosophie" geändert hat, ohne dass die Herrschaften mutmaßlich genau definieren können, was sie mit Epiktet und Kollegen verbindet...

Ansonsten möchte ich einfach (einfach?!) eine differenzierte Betrachtungsweise der ehemaligen und neuen Mission von BMW befördern.
Und - eben nicht nur, aber auch - meiner Meinung nach ist die "alte Fa. BMW" irgendwie gestorben seit Anfang der 2000er-Jahre.
"Beweise" u.ä. gibt es in dem Sinn nicht; die Solidität und Nachhaltigkeit der Modellpolitik fehlt eben (mögliche Ausnahme: GS und - mit noch mehr Abstrichen - R).

Dazu kommt für mich, dass BMW irgendwie der Mut verlassen zu haben scheint, die eigene Linie konsequent weiterzugehen.
Sinnhafteste Beispiele sind z.B. der jetzt wie bei allen Japanern auch quer liegende 4-zylinder, der (allerdings immerhin sehr konsequente!) Einstieg an die Spitze der Superbikes, das leistungsmäßige "Ausquetschen" des Boxers, die Aufgabe des besonderen In-Line-Bauprinzips inklusive der Aufgabe der Einscheiben-Trockenkupplung (bewährt seit 90 Jahren!) etcetc.
Grüße Alfred
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aimypost
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#30 Beitrag von aimypost »

Nö,
BMW hat nicht der Mut verlassen.
Im Gegenteil, die neue Richtung ist mutig, sonst würden sie nicht alte Zöpfe abschneiden.
Und ich für meinen Teil freue mich, dass die Zeit der alten ****** endlich vorbei ist.
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hoppenstedt
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#31 Beitrag von hoppenstedt »

@"aimypost" ohne Namen: ist doch schön. Alles gut.
Wie geht das dann damit zusammen, dass BMW groß mit ihrem heritage und entsprechenden (Bekleidungs-) Kollektionen wirbt?
Was macht das Erbe denn aus, wenn nicht die alten ******?
Ich verstehe es nicht so recht, muss ich aber als ökonomisch Irrelevanter offenbar auch nicht; stattdessen wird mein 8 Jahre altes Motorrad als alt bezeichnet...

Irgendwo vor langer Zeit habe ich mal - u.a. von meinen Eltern, meiner Großmutter, in der Schule, im wirtschaftswissenschaftlichen Seminar - gelernt, dass es eine altmodische und "alt-zöpfige", offenbar hoffnungslos überkommene Tugend ist, alte und treue Kunden nicht zu verprellen... aber auch die "Krise" hat ja in dieser Hinsicht bestürzender Weise nichts Grundlegendes geändert.
Was geht uns alle also der Kram von gestern an? Ich meine nach wie vor: mehr als wir denken.
Grüße Alfred
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SQ-Ler
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#32 Beitrag von SQ-Ler »

Aha klar also ist alles Alte nur mist. Naja jeder wie er meint.

Was war denn an der R90S, R80R denn mist ? Ohne Frage ein alter Schinken den ich da Rausgeholt habe, aber mit diesen Mopped versägst du jede F800 oder R850, weil die Tuningmöglichkeiten seit Beginn dieser Baujahre also cirka 45 Jahre besteht.

Ich brauche keine 120PS auf einer Landstraße, und wenn ich mir die Kennlienien anschaue brauch ich auch keine volle Leistung am Drehzahlendbereich. Weil man es zb. im Sauerland nicht Ausfahren kann. Und wenn ich ein Wibers Profilline in die alte Kuh schrauben kann, hab ich auch kein Fahrwerksvorteil. Das nenn ich ingenieure Höchstleistung die nicht auf die Kosten der Langlebigkeit geht sondern auf die des Geldes.

Viele Motorradfahrer sehen ein das sie kein psgeiles Motorrad wollen sondern eins was Spaß macht.

Klar haben die 4 Ventiler Vorteile aber die Zweiender mindestens genauso Viele.
gruß Wieland :)
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Albert
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#33 Beitrag von Albert »

vielleicht hat BMW auch das Problem, daß ihnen in Kürze die Kundschaft, die noch an die "alten" Werte glaubt, einfach wegstirbt. Neue Kunden interessieren sich nicht für "damals", "geniale Konstruktion", "Langlebigkeit" sondern sind geprägt von einer "alle-drei-Jahre-neu" Mentalität. Noch bevor die ersten Fehler sichtbar werden, wird was Neues angeschafft. Warum soll die "Neulust" beim Mopped anders sein als beim Handy?

Ich kenne jemanden, der nach langer Zeit Abstinenz wieder ein Mopped gekauft hat (BMW-Boxer) und ganz verzückt meinte: "aus der mach' ich einen Oldtimer". Ich hab' nicht gezählt, wieviele Moppeds (alle BMW!) er danach bis heute gekauft hat, aber bei ihm wird jedenfalls keines mehr ein Oldtimer.

Fazit: "Neulust" ist das, was die Firmen befriedigen. Die Hersteller leben vom Verkauf! Und nur Neues läßt das alte vergessen machen. Eure Diskusssion um Qualität ist interessant, aber akademisch - Ihr seid alte Männer :twisted:

so wie ich (R1150R, 10 Jahre alt, 60tkm und keine Lust auf was "Neues")

Gruß, Albert
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smoover
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#34 Beitrag von smoover »

vielleicht hat BMW auch das Problem, daß ihnen in Kürze die Kundschaft, die noch an die "alten" Werte glaubt, einfach wegstirbt.
Da hast du wohl leider recht, nur wer soll dann die Premiumhobel bezahlen ?
Der Motorradnachwuchs ist seit Jahren stark rückläufig.
In etlichen Umfargen ist ersichtlich das Junge Leute heute Mobilität ganz anders sehen und werten.
Viele haben früher mit dem Moped den ersten Schritt in unabhänige Mobilität gemacht. Und heute ?
Die jungen Leute die ich kenne und die Moped fahren sind durch ihre Väter (Uns) angefixt und infiziert.
Ich kenne nicht einen Jungspund der Moped fährt weil die Prospekte so toll sind & er darüber den Weg zum Bike gefunden hat.

Ich bin allem Neuen gegenüber offen, das heist aber noch nicht das ich alle Wege mitlaufe.
Es bleibt doch uns als Kunden überlassen ob wir den Weg von "Hochtechnisierten Bikes" mitgehen oder eben nicht.
Ich bin in der glücklichen Lage in den meisten Lebensbereichen im Premiumsektor auswählen zu können.
Aber ich habe in den letzen 3-4 Jahren erstaunlich für Premium-Müll erhalten, bezahlt & repariert/getauscht !
Vom HD-TV über Küchengeräte bis zur mechanischen Armbanduhr & Premium Handy.... Müll !!!
Ist die mindere Qualität bei den Premium Herstellern angekommen ?
Irgendwas läuft da doch mal generell daneben.
Ich möchte meinen (gute !) Arbeit ordentlich entlohnt bekommen und bin gern bereit für die gute/sehr gute Arbeit anderer auch mehr zu bezahlen.
Wenn Herstellern -von was auch immer- der Umsatz vor langlebiger Wertschöpfung und Gewinn (für Unternehmen und Mitarbeitern) geht bitte .... aber da steig ich aus.
McWebb

Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#35 Beitrag von McWebb »

smoover hat geschrieben:Wenn Herstellern -von was auch immer- der Umsatz vor langlebiger Wertschöpfung und Gewinn (für Unternehmen und Mitarbeitern) geht bitte .... aber da steig ich aus.
Willkommen in der Gegenwart!

Die Marketing- und Werbestrategen haben gewonnen. "PREMIUM" hat doch heute nichts mehr mit Qualität zu tun. Das ist ein Status-Symbol, wer sich Premium-Ware leisten kann ist eben etwas besseres. Die Ware muss nur teuer und gut angesehen sein...
(Womit ich keinesfalls sagen will, dass jeder, der die so genannte Premium-Ware kauft auch diese Einstellung hat!!)

Unsere Gesellschaft hat sich weltweit verändert. BMW hat sich dem angepasst. Das ist zwar auch nicht meine Welt, aber ich muss damit leben. Zum Glück kann ich darin auch noch mit meiner alten RS leben :D
Franz1954

Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#36 Beitrag von Franz1954 »

Albert hat geschrieben: Warum soll die "Neulust" beim Mopped anders sein als beim Handy?
Mein Handy ist mehr als 10 Jahre alt :wink: Mein Moped fürchte ich ist zu jung gekauft. Ein Endantrieb der bei 30.000 schon undicht wurde und bei 55.000 schon kaputt. Ein ABS bei dem man keinen Tag weiß ob es auch morgen seinen Dienst noch tut. Ich habe immer mehr den Wunsch nach einer R75 bis zur R90

Franz
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wolfgang
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#37 Beitrag von wolfgang »

Ich denke, ich muß hier mal eine Lanze brechen für die Modelle der /5, /6 und /7 Baureihen. Auch damals gab es mehr als genügend Probleme und Mängel von Haus aus. Es war nicht alles Gold was da heute so als glänzend gesehen wird. Auch damals war der Kunde nicht freiwilliger Entwicklungspartner für BMW. Es hat sich nichts geändert, die Systeme sind nur komplexer geworden.
Gruß

Wolfgang (KA)
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qtreiber
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#38 Beitrag von qtreiber »

2V-Schwachstellen:

LiMa, Anlasser, Getriebe, Kardan (Stift/Kreuzgelenk), Federbein, Regler und Diodenplatte.


Zitat:
"Ja, die alten 2-Ventiler waren ja alle besser und unzerstörbar.
Nun, von ölenden Simmeringen an Gabel und Getriebe, von ausgeschlagenen Kardanwellen, durchgeschmorten Lichtmaschinenankern, abgefallenen Magneten im Anlasser, kapitalen Getriebeschäden etc. redet heute keiner mehr!
"


So schön diese Teile auch sein können, bin ich froh, damit nicht mehr fahren zu müssen. Meine bisher mängelfreieste BMW war die R1200GS, EZ 03/2004 (verkauft mit 50.000 KM), gefolgt von der jetzigen R1200R (Km-Stand 82.000).


Meine 2V war grausam, so schnell es ging wieder verkauft und die ersten 11xxer waren auch nicht so prall.
Gruß
Bernd - qtreiber (AUR)
----------------------------------
R 1300 GS - EZ 03-2024
Ehemalige:
V2S Multistrada, V4 Multistrada Pikes Peak, R1250GS, Multi 1260S, R1200R, XCountry, ff

...hier fehlt das Danone-Logo...
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#39 Beitrag von aimypost »

aimypost hat geschrieben:....dass die Zeit der alten ****** endlich vorbei ist.
Ich möchte hiermit klarstellen, dass ich kein Wort verwendet habe, dass per se in das Fach Beleidung oder heftiges Schimpfwort fällt.
Die Korrekturroutine ist ja wohl ein bisschen dämlich. :roll:

Hier der von mir verwendete Begriff (s*c*h*w*u*l*s*t):
http://synonyme.woxikon.de/synonyme/******.php
Franz1954

Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#40 Beitrag von Franz1954 »

Naja die Leute, die in meinem Umfeld alte BMW´s R45-R90 haben, haben an ihren teilweise 30 Jahren alten und älteren Mopeds jedenfalls nur Kleinigkeiten zu schrauben. Dass die Oeldruckdämpfer undicht werden ist jetzt nicht so das teure Problem. Dass bei so alten Mühlen Simmerringe k.o. gehen ist auch o.k. besonder wenn man dann noch mit rel. geringen Arbeitsaufwand zum austauschen drann kommt. Die Mühlen haben keine Hochtechnischen Computersteuerungen die man nicht reparienen und nicht einstellen kann. Da ist alles noch echte "Hardware" ohne Sollbruchstellen und von einem Handwerker mit etwas Logig zwischen den Augen locker machbar :wink:

Mein Moped möchte ich mir nach 30-40 Jahren und 200.000 bis 300.000km nicht vorstellen. Da ist das Ding dann sicher 3x Runderneuert und hat dann schon dreimal den Neupreis gekostet wenn man alles bei BMW machen lässt.
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SQ-Ler
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#41 Beitrag von SQ-Ler »

Klar ist nicht alles neue Teufelswerk, aber unter garkeinen Umständen nie niemals darf ein Bremssystem versagen. Das kommt gleich nach :''alter dein Lenker brennt''. Da ist mir eine Getriebeschaden echt lieber ( den ich schon hatte) :!:

Wenn ein Anlasser seine Magnete verliert weil der Kleber nach 25 Jahren bei -10° bis +45° dicke Backen macht, ist das aus heutiger Sicht verständlich. Auch UHU/Pattex hat seine Formel verbessert. :D

Wenn man anfängt ein bisschen zu Modernisieren, dann bekommt man gute Motorräder mit BJ >1993. Grade wenn man nicht so viel Geld zur verfügung hat.

Wer mit seinen Motorrädern mehr als 15.000 im jahr fährt ist sowieso angeschmiert
2012 lag ich Insgesamt bei 12.000 auf zwei Moppeds verteilt :)

R11S----Wartung Wüdo 620€
R80RT---Wartung Wüdo 340€

in etwa gleicher Sprit verbrauch, gleiche Reifenpreise.

Für Menschen die das als Hobby betrieben, ist das egal ob deine Kiste 1 Woche in der Werkstatt ist. Ich muss dann Bahnfahren......... (Nagut jetzt auch nicht mehr weil es mich zum zweit Motorrad getriben hat :))


Ich hatte bisher keine großen Überraschungen an meiner Polizei BMW :) nach 20.000 KM
gruß Wieland :)
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wolfgang
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#42 Beitrag von wolfgang »

2V-Schwachstellen:

LiMa, Anlasser, Getriebe, Kardan (Stift/Kreuzgelenk), Federbein, Regler und Diodenplatte.
ich mach mal weiter:

Öltemperatur, Motorentlüftung, Faustsatteleinstellung, beide Wedi der Hinterachse, Trommelbremse, Wedi Motor zum Getriebe, Dellortos, beschlagen der Instrumente, Stößelstangen, Kipphebel und Ventilführungen. Mehr weis ich jetzt nicht mehr.

Meine 90s habe ich seit 1980 und auf dem Rahmen sind rund 350 tkm von mir gefahren. Der Grund für die "Neue" in 2001 war, Riß durch das Motorgehäuse von rechts nach links und ich hatte keine Lust mehr vor jedem Saisonbeginn ca. 2-3 Tage zu schrauben damit das Ding auch top läuft und keine Probleme macht. Ich bin in der ganzen Zeit nur einmal liegen geblieben, aber schon mehrmals mit Schäden geradeso nach Hause gekommen. Ich hatte sie immer in einem technischen Topzustand, also auch eventuell Dinge gemacht die nicht notwendig waren. Sie ging auch gut mit der RS-Verkleidung, auf der AB mit langer Achse nach Tacho so um die 210-215 und nach Drehzahlmesser um die 7.000 U/min.
Die K fängt jetzt bei knapp 70 tkm auch so langsam an. Dies und das hohe Gewicht ist der Grund weshalb ich mir eine andere holen werde. Die Karren müssen eben bei mir funktionieren.
Gruß

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Peter S
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#43 Beitrag von Peter S »

Servus

Bei den 2 V Boxern sind zwar folgende Bauteile öfter von Ausfällen betroffen : LiMa, Anlasser, Getriebe, Kardan (Stift/Kreuzgelenk), Federbein, Regler und Diodenplatte alles richtig und kommt auch öfter vor. Aber die Reparatur ist kein Hexenwerk :D Habe beim letzten Getriebe Ausbau meiner 2 Ventiler Q genau 1 Stunde und 20 Minuten gebraucht :D Ok beim ersten Ausbau waren es über 4 Stunden weil ich mich weitgehend an die BMW Anleitung in Reparatur Buch gehalten habe, da waren leider einige Irrwege dabei obwohl es ein original BMW Reparatur Buch war. Aber wenn man mal den Motor auseinander und wieder zusammengebaut hat braucht man das Reparatur Buch eigentlich nur wegen der Drehmoment angaben. Den Rest hat man in großen und ganzen im Kopf und braucht höchstens den ein oder anderen Denkanstoß um weiter schrauben zu können.

Habe aber trotz aller umbauten und Neuerungen beim Fahrwerk meine R 80 Monolever mit 1000cm³ Siebenrock Kit verkauft. :? Der Grund war und ist meine R1200R. Sie ist für mich nach einiger Eingewöhnung die Eierlegende Vollmilchsau. :lol: Vom Konzept her war meine R80 einfach zu nah an der 1200R. Und die ist doch bedingt durch etwa 20 Jahren Fortschritt in Motor und vor allem im Fahrwerksbau doch in einer anderen Liga. Somit wurde meine R80 zur Standuhr. Dafür war sie mir zu schade !!!!!

Ok ich hatte das Glück einen Käufer zu finden der mir zumindest den Material Wert der Q bezahlt hat. Somit bin ich fast 6 Jahre mit fast 0 ausgaben gefahren. Die Arbeitszeit und unzählige Kleinteile lass ich jetzt mal außen vor .

Aber der Traum vom 2 Ventiler Boxer ist nicht ausgeräumt. :wink: Bin auf der Suche nach einer guten möglichst original gelassenen R 80 G/S oder ich strikte mir eine ST auf G/S um. Aber das Angebot ist rar und überteuerter Schrott steht leider an jeder Ecke. Aber kommt Zeit kommt G/S da bin ich mir sicher :D Und die wird wieder komplett neu gemacht und optimiert. Und eine G/S die noch dazu möglichst abgespeckt werden soll hat ein völlig anders Konzept als meine R 1200R. Dann passt es auch mit den Fahren wieder !!! :wink:
BMW 1100S 1999-1999 R1100S 2000- 2004 R1150R 2004- 2010 R1200R 2010- 2014 KTM 1190 @ 2014- ?

>> Hier << geht es zu meinen Kühen

Gruß Peter
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#44 Beitrag von SQ-Ler »

hmm also einen beschlagenen Tacho hatte ich auch mal :) Aber hier im Forum gibts sogar einen der einen beschlagenen Scheinwerfer bei einer K1600 hat :D
gruß Wieland :)
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#45 Beitrag von hoppenstedt »

Ohne jetzt direkt auf die fundierten Beiträge eingehen zu können, sehe ich einen generellen Widerspruch der Firma BMW und ähnlichen Herstellern.
Sie stehen alle in dem im Grunde unauflöslichen Dilemma: zum Einen Anbetung des eigenen "Genmaterials", nenne man es heritage oder wie auch immer und zum Anderen die Vergötterung des durch den "Markt" verursachten und offenbar vorhandenen Drucks, die "Neulust" zu befriedigen, Produktzyklen zu "verschlanken" und zu verkürzen etc. pp.

Ich mag es immer noch nicht recht hinnehmen (müssen?!), dass ich - wie glücklicherweise der eine oder andere hier auch - irgendwie aus der Zeit gefallen zu sein scheine (obwohl erst 46).
Was ist im Sinne der Nachhaltigkeit, der Ökologie wie Ökonomie falsch daran, Bewährtes fortzuentwickeln und Kontinuität wieder zum neuen Fixpunkt zu machen?

Es wird Wasser gepredigt und Wein getrunken.
Wein = schnellere und schlampig-hektischere Produktzyklen; Wasser = Erbe, Kontinuität, Setzen auf Bewährtes, lange und ausgereifte Produktzyklen etc.

Irgendwie so offen auf der Hand liegend & sentimental stimmend...
Grüße Alfred
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Albert
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#46 Beitrag von Albert »

es wird Zeit für neue Ziele, wenn die Basis mitmacht, wird's was:

http://www.transeurope.de/motorraeder/1 ... -_klub.htm

Gruß, Albert
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Re: Eine fundierte Lanze für die "alten" BMW bis Bj. 2004

#47 Beitrag von Peter S »

hoppenstedt hat geschrieben:Ohne jetzt direkt auf die fundierten Beiträge eingehen zu können, sehe ich einen generellen Widerspruch der Firma BMW und ähnlichen Herstellern.
Sie stehen alle in dem im Grunde unauflöslichen Dilemma: zum Einen Anbetung des eigenen "Genmaterials", nenne man es heritage oder wie auch immer und zum Anderen die Vergötterung des durch den "Markt" verursachten und offenbar vorhandenen Drucks, die "Neulust" zu befriedigen, Produktzyklen zu "verschlanken" und zu verkürzen etc. pp.

Ich mag es immer noch nicht recht hinnehmen (müssen?!), dass ich - wie glücklicherweise der eine oder andere hier auch - irgendwie aus der Zeit gefallen zu sein scheine (obwohl erst 46).
Was ist im Sinne der Nachhaltigkeit, der Ökologie wie Ökonomie falsch daran, Bewährtes fortzuentwickeln und Kontinuität wieder zum neuen Fixpunkt zu machen?

Es wird Wasser gepredigt und Wein getrunken.
Wein = schnellere und schlampig-hektischere Produktzyklen; Wasser = Erbe, Kontinuität, Setzen auf Bewährtes, lange und ausgereifte Produktzyklen etc.

Irgendwie so offen auf der Hand liegend & sentimental stimmend...
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Wieso siehst du darin einen Widerspruch ? Es ist Gang und Gäbe bei allen Herstellern das die Produkte ständig weiter entwickelt werden. Das einzige was in den letzten 15 Jahren neu ist, das sehr viel über Computer Simulationen getestet und berechnet wird. Und das ist meiner Meinung nach der gröbste Fehlerfaktor! Theorie und Praxis weicht halt immer etwas ab. Deshalb warte ich in der Regel immer etwas ab bevor ich mir ein neues Modell kaufe egal ob Motorrad oder PKW.

Du hast es ja ähnlich gemacht mit deiner 2004 R1150R. Ich hatte ebenfalls eine 2004 R1150R und war sehr zufrieden mit ihr :wink: Super Getriebe für mich noch einen Tick besser als bei den neuen 1200 Modellen da ehrlicher ( das einrasten der Gänge ist deutlich spürbar ) bei den neuen spürt man es nicht mehr so deutlich dafür ist es super leichtgängig. Geschmacksfrage eben der eine will eine deutliche Rückmeldung der andere lieber ein leichtgängiges Getriebe. Fremdstartpunkte Stahlflex Leitungen Doppelzündung usw. Alles Punkte die in die Laufende Serie integriert wurden. Als die 1150 R erschien hatte sie nichts von den aufgezählten Verbesserungen. War sie deshalb ein schlechtes Motorrad ? Ich würde mal behaupten nein! Sie war nur nicht so ausgereift wie die letzten 1150R Modelle

Bei der 1200R habe ich auch erst 2010 zugeschlagen und bin wieder sehr zufrieden mit der Q. Meine Befürchtung das sich beim 2011 Modell wieder neue Fehler einschleichen wegen der neuen Köpfe hat sich nicht bestätigt. Ok einige hatten Probleme mit den Gabeldichtringen weil sie dazu neigten etwas zu sauen aber das ist kein Beinbruch. BMW hat anscheinend reagiert und den Zulieferer andere Vorgaben gemacht oder in gewechselt. Problem erkannt und gelöst würde ich jetzt mal sagen

Je Komplexer die Technik wird desto höher ist die Wahrscheinlichkeit das sich Fehler einschleichen. Sie zu finden und dauerhaft zu bannen DAS ist die Aufgabe des Herstellers! Und bis jetzt hat BMW darin recht viel Erfolg gehabt.

Das einzige was bei BMW immer wieder auffällt und das zieht sich quer durch alle Baujahre ( war schon bei den 2 Ventil Boxer so ) ist die immense Serienstreuung! Einige Motorräder sind Top, auch in frühen Stadium eines Modellzyklus und laufen 100 0000 Km und mehr ohne Probleme andere eben nicht. Da scheinen sich alle Toleranzen genau gegenseitig so zu überschneiden das ein Defekt den anderen jagt :(

Ich bin den neuen Wasserboxer gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt. Das zum Kupplung wechseln nicht mehr das halbe Motorrad zerlegt werden muss finde ich jetzt mal gut :D Das Getriebe und Motor sich das gleiche ÖL teilen weniger gut. :( Ok die Japaner haben es schon lange und da sind auch sehr zuverlässige Motor/Getriebe Kombinationen dabei.

Das so wie es scheint Honda das neue Boxer Getriebe fertigt muss kein Nachteil sein. Die können das auch schon 60 Jahre und haben genug Erfahrung mit gemeinsamen Ölkreislauf Motor/Getriebe. Einzig der Aspekt das wieder mal ein paar Arbeitsplätze in D wegfallen stimmt ein wenig traurig. Aber als Export Land muss man hier flexibel sein sonst ist bald Schluss mit Exportweltmeister. Und dann stehen noch wesentlich mehr ohne Arbeit da!

Das Design: Muss gestehen die neue GS LC gefällt mir auf Anhieb :oops: War noch nie so bei BMW musste mir die Motorräder immer erst schön fahren oder mich daran gewöhnen. Liegt wohl am Alter bin mit meinen 48 Jahren genau in der Zielgruppe :lol:
BMW 1100S 1999-1999 R1100S 2000- 2004 R1150R 2004- 2010 R1200R 2010- 2014 KTM 1190 @ 2014- ?

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Gruß Peter
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