leichte Batterie

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Manne
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leichte Batterie

#1 Beitrag von Manne »

:wink: .............. " abspecken ":

Neuigkeiten:

REVOLUTION in der Batterietechnik: federleichte TECNO-ION Lithium-Ionen- Motorradbatterien!

... mit neuester Technik:
federleicht - wiegen nur noch ca. 30% im Vergleich zur Bleibatterie!
extreme Startleistung!
Schnell-Ladung in wenigen Minuten!
kein Blei / keine Säure / kein Auslaufen
natürlich in jeder Lage einbaubar
mehr als 2.000-3.000 Ladungen möglich!
umweltfreundlich: Inhalt kann ohne Gehäuse u. Ladeelektronik kompostiert werden!

http://www.tecnoparts.de/?refID=2&gclid ... 3wod6R0XNQ
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hixtert
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Re: leichte Batterie

#2 Beitrag von hixtert »

Ähnliches hatten wir schon.

Neben den angepriesenen Vorteilen gibt es auch Nachteile:
  • Nicht nur das Gewicht beträgt ein Drittel einer normalen Batterie, sondern auch die Kapazität (4,5Ah für meine R1200R).
  • Bei 4,5 Ah wäre der typische Ladestrom einer Li-Ion 4,5Ah.
  • Explosionsgefahr bei Kurzschluss
  • Li-Ion-Batterien machen bei Kälte große Probleme. Unter 10° steigt der Innenwiderstand stark an (Leg' mal dein Handy in den Kühlschrank)
Grüße
Reinhard

Anglizismen sind für mich ein No-Go :wink:
Manne
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Re: leichte Batterie

#3 Beitrag von Manne »

:wink: ............ich werd`s mal versuchen!

Da ich ja noch ein " leichtes Rennerle " aufbaue sollte es schon klappen.
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Alex.
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Re: leichte Batterie

#4 Beitrag von Alex. »

Zumal es sich bei der Technik nicht um Li-Ion, sondern um LiFePo4 handelt.
Da explodiert eigentlich nichts mehr. :wink:

Eine andere Quelle wäre hier: klick
Gruß Alex
(aka varoque)
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Michael
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Re: leichte Batterie

#5 Beitrag von Michael »

ich bin auf die ersten Erfahrungsberichte gespannt.

Michael
Michael Kastelic
Manne
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Re: leichte Batterie

#6 Beitrag von Manne »

:wink: ..................

http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ei ... kkumulator


................und der Alfred ist schon etwas weiter: http://www.youtube.com/watch?v=PxFJ4Cif8i4
Nordmann

Re: leichte Batterie

#7 Beitrag von Nordmann »

Wikipedia schreibt zwar nicht, dass die Batterie nicht als Starterbatterie geeignet ist, aber auch nicht, dass sie es ist. Und ich sage dir, sie ist für ein Motorrad mit hohem Anlasserstrom wie einer BMW R ungeeignet. Spätestens nach einem Jahr wirst du verstehen was ich meine, aber wahrscheinlich schon früher. :idea: :wink:

Außerdem ist die Ladung dieser Akkus so diffizil, dass ein ernormer Aufwand bei den Ladegeräten betrieben wird, Balancer usw..
Dr.Joe

Re: leichte Batterie

#8 Beitrag von Dr.Joe »

Hier mein eigener Erfahrungsbericht:

http://www.s-boxer.de/showthread.php?t=19788

Fazit:
Nach nunmehr 3 völlig problemlosen Saisons (übrigens ohne Dauererhaltungs-Ladegerät) werde ich keine Bleibatterie mehr nutzen. Daß nun auch kommerzielle Anbieter vorkonfektionierte LiFePO-Akkus anbieten war für mich nur eine Frage der Zeit.
Auch der Kostenaspekt hat sich bei mir inzwischen neutralisiert. Der EXIDE-Schrott, welchen BMW standardmäßig vertreibt wäre inzwischen bereits zum 2.Mal verreckt.

Viele Grüße
Joachim
Maddin1988
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Re: leichte Batterie

#9 Beitrag von Maddin1988 »

also ich werde der "alten" Säurebatterie treu bleiben... bis die 1. Erfahrungsberichte da sind
Nordmann

Re: leichte Batterie

#10 Beitrag von Nordmann »

Dr.Joe hat geschrieben:Nach nunmehr 3 völlig problemlosen Saisons (übrigens ohne Dauererhaltungs-Ladegerät) ........
Welches Ladegerät verwendest du zum Laden?

Da man bei einer Eigenkostruktion (Hobby) keine Arbeitskosten berechnen darf, steht bei mir trozdem die Kosten- Nutzenrechnung in einem krassen Gegensatz. Die Lebensdauer deiner Eigenkonstruktion läßt sich auch nicht zwangsläufig auf die Serie übertragen. Ingesamt ein interessantes Projekt und falls bei dir mal eine Zelle die Biege macht, kann sie problemlos ausgetauscht werden. Bei meinem Modellbau Lipo-Akku ist das jetzt schon zum zweiten Mal erfordelich gewesen, obwohl die Akkus exakt mit Balancer usw. geladen werden.

Denke einmal, dass diesen Akkus die Zukunft gehört, siehe E-Bikes, für mich sind sie im Moment noch keine Alternative, weil noch kräftig Entwicklungsarbeit geleistet werden wird. Dann werden sich die Preise dem Bleiakku angleichen, bzw. darunter liegen.

Kannst du die Bilder von deinem Eigenbau auch hier zeigen?
Dr.Joe

Re: leichte Batterie

#11 Beitrag von Dr.Joe »

Ich nutze insgesamt 2 mal pro Jahr ein Balancer-Ladegerät (Junsi 1010B).
1. Mal: Nach dem Ausbau der Batterie wird diese zum Überwintern auf ca. 50% Ladezustand gesetzt (sog. "storage"-modus).
2. Mal: Vor dem Einbau zu Saisonbeginn wird sie mittels Balancer aufgeladen.

Weiter keinerlei Wartungsaufwand, auch kein Dauererhaltungsladen, selbst nicht nach 5-wöchiger Garagenpause.

Unter reinen Kostenaspekten mag eine konventionelle Batterie vielleicht noch etwas billiger sein. Arbeitsaufwand zählt inzwischen nicht mehr da man diese Batterie nun auch fertig kaufen kann. Nur, wer ausschließlich "billig" fahren will sollte vielleicht erst gar keine BMW erwerben.

Wenn man aber zusätzlich das gesparte Gewicht von ca. 5kg in Betracht zieht und dann überlegt wieviel teure Leichtbaumaterialien man kaufen müsste um den gleichen Gewichtsvorteil zu haben ist die LiFePO-Batterie ein echtes Schnäppchen.
Tramper
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Re: leichte Batterie

#12 Beitrag von Tramper »

Nordmann hat geschrieben:Denke einmal, dass diesen Akkus die Zukunft gehört, siehe E-Bikes, für mich sind sie im Moment noch keine Alternative, weil noch kräftig Entwicklungsarbeit geleistet werden wird. Dann werden sich die Preise dem Bleiakku angleichen, bzw. darunter liegen.
Wenn ich auf dem Rohstoffmarkt die Preisentwicklung verfolge, ist das Unwahrscheinlich.
Dr.Joe hat geschrieben:Wenn man aber zusätzlich das gesparte Gewicht von ca. 5kg in Betracht zieht und dann überlegt wieviel teure Leichtbaumaterialien man kaufen müsste um den gleichen Gewichtsvorteil zu haben ist die LiFePO-Batterie ein echtes Schnäppchen.
Bei meiner R1200R hat die LiFePO-Batterie nur einen Gewichtsvorteil von unter 1% oder stolze 2'500 Gramm, und diese Gewichtsersparnis erkauft man sich mit einem Mehrpreis von 250.- Euros!

Und auf der Pässe Tour quittierte die LiFePO-Batterie ihren Dienst auf der 3.Passhöhe bereits vor der ersten Kaffepause.

Die LiFePO-Batterie sind für Elektromotorräder sicher geeignet, für Motorräder mit Verbrennungsmotor ist die LiFePO-Technologie auch zukünftig nicht geeignet.

Grüessli Tramper
Dr.Joe

Re: leichte Batterie

#13 Beitrag von Dr.Joe »

Hi Tramper,

was hattest du denn da verbaut? Welcher Hersteller, Zellenzahl, Kapazität? Scheint wohl konzeptionell einiges schiefgelaufen zu sein.

Bei mir sieht so aus:
- LiFePO-Gesamtgewicht ca. 900g (statt 6kg)
- Kapazität 6,9Ah (statt 14Ah). Diese stellt die LiFePO-Batterie jedoch ohne signifikanten Spannungsabfall voll zur Verfügung. Ein Pb-Batt geht nach 30% entladener Kapazität in die Knie, und daß meisstens dauerhaft.
- Keine Selbstentladung mehr. Daher keine Ladungserhaltung während der Saison nötig.
- Bislang zuverlässig seit 3 Jahren / 20.000km im Temperaturbereich zwischen 5 und 35 deg. C. So wie es aussieht wird sie noch ein paar Jahre halten (keine messbare Alterung seit Neukauf bis jetzt).

Die Technoligie hat sich bereits durchgesetzt. Einzelne Fahrzeughersteller bieten die LiFePO bereits optional serienmäßig an (z.B. Porsche bei den GT-Modellen für ca. 2.000 €). Manche Batteriehersteller werben auch mit Haltbarkeit von 10 Jahren (konnet ich selbst noch nicht überprüfen).
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