Grüß dich Maxell,
ein überaus schwieriges Thema, da mit Reifen, Mopped und der Fahrphysik wohl jeder Fahrer individuell anders umgeht.
Und jeder demzufolge auch andere Fahrerfolge oder ebend Misserfolge erzielt und so entstehen dann auch schon mal Vorlieben für diesen oder jenen Reifen.
Wie schräg man mit einem Mopped maximal fahren kann hängt für meinen Geschmack nicht so sehr am Reifen,
als vielmehr an der pers. Tagesform; Vielfahrer tun sich da weitaus weniger schwer mit, als Leute die nur ein, zweimal die Woche fahren.
Jeder der schon mal einen ein oder mehrwöchigen Moppedurlaub in den Dolos, im Schwarzwald oder der Eifel gemacht hat wird das an sich beobachtet haben;
Am Anfang läuft alles noch etwas hölzern, und am letzten Tag fährt man schon abendteuerliche Schräglagen. Alles mit ein und dem selben Reifen.
Die Möglichkeiten (am Beispiel PiRo3 und PiPo) die der neue Tourensportler bietet sind schon sehr sehr gut. Er zeigt bei meinem letzten WE in der Eifel
zu keinem Zeitpunkt auch nur eine Schwäche. Zügig gefahrene Kurven bis hin zu tiefen Schräglagen funktionieren stufenlos und wunderbar rund und harmonisch,
Krafteinsatz zum Abwinkeln oder gar Aufrichten ist überhapt nicht erforderlich. Ein Reifen der einfach nur Spaß macht und lange hält bei Top Geradeauslaufeigenschaften.
Meine Erfahrungen hinsichtlich PiPo stammen aus meiner (vor GT)FJR-Ära, dafür 7 Reifen in Folge(bei BT 020 als Erstbereifung): Der PiPo, der meiner Meinung nach ein grundsätzlich gleichgutes und sicheres Grippgefühl vermittelt, verhält sich Konturbedingt beim Kurvenfahren völlig anders. Hier dürfte zuerst das andere Einlenk- und Auslenkverhalten in Kurven auffallen. Die Stärken des PiPo sind klar die großen Flankenflächen, also die Schräglage. Auch wenn der PiPo (wahrscheinlich) mehr Schräglage ermöglicht, muß die Notwendigkeit jeder für sich entscheiden. Ich fahre den PiPo paralell auf meiner KTM, daher weiß ich das der Gripp auf der Kante Schräglagen ermöglicht die sich nur wenige K-Fahrer vorstellen können und kein Mensch im öffentlichen Straßenverkehr fährt.
Ob man dies bei einem so langen Mopped wie der K braucht ist mag jeder für sich entscheiden. Ich denke auch da gehts wohl vor allem um "Handlingvorteile". Aber derzeit ist der neue PiRo3 Beschäftigung genug für mich.
Das damalige "Aha-Erlebnis" auf der FJR hin zum PiPo war deshalb so groß, weil ich von einem denkbar schlechten Reifen(BT 020, mit Sägezahnbildung und starkem Aufstellen in Kurven) zu einem reinen Sportreifen gewechselt bin. Was in Sachen Händling und Kurvenspaß ein echter Quantensprung war.
Ich würde einfach empfehlen; Such dir einen Reifen der dem Thenor hier im Forum was taugt,
nimm dir viiiiiiiiel Zeit an einem Stück für Reifen,Mopped und Dich und probier ihn aus.
Vielleicht ggfl. mit fachkundiger Anleitung/Unterstützung.
Viel Spaß!
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