Moin Handi,
ja ich weiß. Ich hab aber schon damals geschrieben, das ich mir das nicht im entferntesten vorstellen kann.
Und ich habe täglich ausgefallene Lager zur Sezierung auf dem Tisch.
Im angenommenen Extremfall (Wasserpenetration, Korrosion und Festgang)wäre der Hebel bzw. das Drehmoment auf den Drehpunkt
bzw. das Lager derart hoch das, wie es auch die Praxis zeigt, eigentlich immer sich das Lager in seine
Bestandteile zerlegt. D.h. am Beispiel eines Kugellagers (ungedichtet mit Innenring, Außenring, Käfig und Kugeln)
das die Kugeln versuchen ihre Laufbahn Verlassen(aufgrund zunehmender Querkräfte), der Käfig bricht und wird später zerissen.
Die Kugel werden immer weniger geführt, das Lager kolabiert.
Da das Lager zunehmend weniger "Dreheigenschaften" aufweißt, steigt die Belastung auf alle Komponenten exponetiell immer weiter an.
Das geht soweit, das Innenring und Außenring entweder direkt zerstört werden, oder mit grober Gewalt aus ihrem Sitz gerissen werden.
Spätestens an dieser Stelle würde jeder Grobmotoriker beim Ein- und Ausfedern eine Unregelmäßigkeit an seinem Mopped feststellen.
Wenn ich mich nicht Irre, handelt es sich im Fall der Lagerstelle sogar um ein Nadellager ohne Innenring, mit Kunststoffkäfig.
Solche Lager können (bei richtiger Auslegung)auch wie in diesem Fall nur bei kritischer-, weil nur oszilierender Bewegung,
versehen mit Dichtung und Schmiernippel oder einer "Lifetime-Fettpackung" ohne weiteres ein Fzg.leben halten.
Bei Überlast und/oder Wassereindringung zerlegen sie sich allerdings noch deutlich schnelle als das o.g. Kugellager-Beispiel.
Selbst wenn so ein Lagerschadensfall tasächlich auftreten sollte, glaube ich das eher das Lagerauge (Lagersitz)des Hebelarms sich Kraftgerichtet
oval ausarbeiten würde bis zum Bruch, als das aufgrunddessen der Hebelarm in der Mitte brechen würde.
Nein, ich glaube das der wirkliche Grund für den Tausch ein anderer ist.
Es ist für den Fzg.hersteller in diesem Falle "verhältnismäßig" einfach auf eine vermeintliche Schwachstelle in der Umgebung,
als Tauschgrund zu verweisen, als zuzugeben das der Hebelarm selbst aufgrund eines Auslegungs/Konstruktionsfehlers schlicht unterdimensioniert ist.
Nicht nur weil es "BMW" ist, mit dem sonst üblicherweise recht hohen Qualitätsanspruch,
sondern vor allem im Zeitalter hochfester "Flugzeugalu"-Materialien glaube ich dem genannten Begründung von BMW nicht.
Sorry!