Hallo, ich habe mir gestern auf meiner K1200S neue Reifen in einer Reifenwerkstatt montieren lassen. Beim nach Hause fahren habe ich ein Schleifgeräusch festgestellt. Ich dachte zuerst es kommt von den Vorderradbremsen. Ich bin zurück zur Werkstatt. Hier hat man festgestellt, dass der ABS Sensor am ABS Sensorring anliegt und bereits ca. 1-2 mm eingeschliffen war. Kann mir jemand sagen, wie groß der Abstand zwischen den ABS Sensor und dem Ring sein muss oder ist es normal das die Beiden sich berühren. Eine Fehlermeldung im Bordcomputer wird nicht angezeigt. ABS funktioniert auch. Ich habe diesbezüglich jedoch Bedenken. Muß der Sensor ausgetauscht werden? Wer hatte ähnliche Erfahrungen?
Auf alle Fälle steht fest, dass da jemand beim Einbau kräftig gemurkst hat. Den genauen Abstand kenne ich bei deinem Typ nicht, er beträgt aber meistens etwa =>0,5 mm. Lasse dich auf nichts ein, die müssen dir den Sensor ersetzen obwohl er noch funktioniert, das "Geberrad" mußt du dir auch genau ansehen, es ist nur aus relativ dünnem Blech und dürfte an einer Stelle auch gelitten haben. Keinen Kompromiß eingehen, beide Komponenten auf Werkstattkosten tauschen lassen. In diese Werkstatt würde ich kein zweites mal gehen. Die haben dir übrigens dein Vorderrad schräg zur Laufrichtung eingebaut, so etwas passiert nicht einmal einem Laien. Die Gabel dürfte auch "verspannt" sein, hat aber vermutlich nach so kurzer Strecke keinen Schaden genommen. Wenn die Werkstatt nicht zur Reparatur bereit ist, nimm dir einen Anwalt, du hast sehr gute Chancen bei so einem Pfusch.
Langsam Leute, schräg zur Laufrichtung und Gabel verzogen? Das sollte wohl kaum möglich sein! Man hat auf der linken Seite die Klemmung der Gewindehülse gelöst und in irgendeiner Position wieder festgezogen. Damit läuft das Rad nicht mehr in der Spur und der Sensor kann schleifen. Möglicherweise haben auch die Bremsbeläge etwas geschliffen, weil sie sich nicht mehr ausrichten konnten.
Unterschreiben würde ich aber sofort, da Du an Pfuscher geraten bist. Oder man läßt solche sicherheitsrelevanten Arbeiten einen Stift aus dem ersten Lehrmonat machen und schaut nicht hin.
Alkohol löst keine Probleme!! ....aber Milch auch nicht!!
Der Abstand des Sensors darf für seine Wirkungsweise einen gewissen Abstand zum Ring nicht überschreiten, sonst ist er Wirkungslos. Das Maß kann ich Dir aber nicht sagen.
Schleifen darf er aber auch nicht, klar.
Die beste Werkstatt hattest Du da jedenfalls nicht am Werk.
Nur wenn man weiß was man tut, kann man machen was man will!
Klaus (sfa) hat geschrieben:Langsam Leute, schräg zur Laufrichtung und Gabel verzogen? Das sollte wohl kaum möglich sein!
Mit "schräg zur Laufrichtung" habe ich einen Schmarrn geschrieben. Ich meinte damit, wenn die Gabel in der falschen Reihenfolge auf der Steckachse geklemmt wird, in der Einbauanleitung wird deswegen extra darauf hingewiesen: "Vor dem Festziehen der Klemmschrauben Gabel mehrfach kräftig einfedern. Wird dies falsch gemacht, "verbiegt" sich die Gabel, die Holme laufen nicht exakt paralell. Das habe ich damit äußern wollen. Bei diesem Pfusch kann man nicht sicher sein, dass sie dies beim Einbau berücksichtig haben und der Sensor ist nun einmal am Gabelholm befestigt. Aber egal was jetzt die Ursache ist, es wurde gepfuscht und es ist ein Schaden entstanden.
Zuletzt geändert von Nordmann am 17. Juli 2009, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo, ich weiß was Du meinst! Nur Du denkst es ist ein Motorrad wie Deins, aber er hat eine K1200S, da sieht doch die Vorderradführung anders aus. Du hast das sicher in Erinnerung!
KSt
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