Falls sich die verschiedenen Dichtringe unterscheiden, dann wuerden die Dichtlippen an jeweils anderen, nicht eingelaufenen Stellen der Welle laufen.
Flugrost sollte auf den Wellen nicht auftreten, schliesslich oelen ja die Dichtringe andauernd und verhindern wirksam Korrosion

Bei Neumontage im Werk sollte es keinen Flugrost geben, da Maschinenteile mit geschliffenen Wellen vor dem Einlagern einen Korrosionsschutz erhalten (sollen).
Das Versproeden von Dichtring und O-ring wurde schon oefter berichtet und ist nur durch Ueberhitzen erklaerbar. Ueblicherweise halten die Werkstoffe der Dichtringe hoehere Temperaturen als die maximalen Oeltemperaturen aus.
Auch sind die Dichtungswerkstoffe ueblicherweise resistent gegen chemische Einfluesse des Oels. Schliesslich sind das ausgereifte Werkstoffpaarungen die es seit mehr als 100 Jahren gibt...
Darum vermute ich dass bei vielen Kurbelwellen ab Werk ein Problem mit der Wellenoberflaeche (Rauhigkeit zu hoch?) vorlag. Das Problem wurde eventuell auch noch durch unzureichende Schmierung verstaerkt.
Falschmontage bei Neumontage und/oder den mehrfachen Reparaturversuchen klingt ebenfalls plausibel.
Aber als Kunde hat man keine Chance sowas nachzuweisen, und BMW schweigt natuerlich...
Bezueglich der Haeufigkeit der undichten Kurbelwellendichtringe sollte man sich auf die Haendleraussagen nicht verlassen. Meiner erzaehlte mir solche Schaeden gibt es von Zeit zu Zeit, ohne konkret zu werden.
Was wuerden wir denn schon an seiner Stelle unseren Kunden erzaehlen, etwa die Wahrheit???
Bei i-bmw.com gibt es eine interessante Umfrage zum Thema Synthetikoel und Undichtigkeit des Kurbelwellendichtrings: http://www.i-bmw.com/poll.php?do=showresults&pollid=95
Man kann aus der Umfrage auch herauslesen dass das Problem ungefaehr jeden 3. K-Besitzer in USA trifft...