Intervall Bremsflüssigkeitswechsel
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Intervall Bremsflüssigkeitswechsel
Hallo,
als Neuling in der "Branche" (Baujahr 2001, Integral-ABS) wollte ich mal wissen, wie genau ihr euch an Wechselintervalle haltet? Beim KFZ warte ich immer bis der elektronische Tester von Seco RÜTT sagt es sei an der Zeit zum Wechsel. Nun weden für die LT ja aber 1 bzw 2 Jahre vorgegeben, wobei ja die Flüssigkeit in allen System (auch Kupplung) ja wohl die gleiche ist. Ist mir also ein bisschen fraglich? Warum die noch gute Flüssigkeit einfach "wegschmeissen"?
Außerdem möchte der Händler für den 10 000 km Pflegedienst ca 400.-€ bzw. 6 Arbeitssunden!!! ohne Ölwechsel (hab ich schon selbst erledigt).
Danke für eure Meinungen!
Grüße aus Wernfeld im Main-Spessart
Uwe
als Neuling in der "Branche" (Baujahr 2001, Integral-ABS) wollte ich mal wissen, wie genau ihr euch an Wechselintervalle haltet? Beim KFZ warte ich immer bis der elektronische Tester von Seco RÜTT sagt es sei an der Zeit zum Wechsel. Nun weden für die LT ja aber 1 bzw 2 Jahre vorgegeben, wobei ja die Flüssigkeit in allen System (auch Kupplung) ja wohl die gleiche ist. Ist mir also ein bisschen fraglich? Warum die noch gute Flüssigkeit einfach "wegschmeissen"?
Außerdem möchte der Händler für den 10 000 km Pflegedienst ca 400.-€ bzw. 6 Arbeitssunden!!! ohne Ölwechsel (hab ich schon selbst erledigt).
Danke für eure Meinungen!
Grüße aus Wernfeld im Main-Spessart
Uwe
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Hallo Uwe,
man kann leider die Bremsflüssigkeit im System nicht testen.
Und es kommt noch darauf an welche Bremse oder besser gesagt welche Bremsleitungen bei deiner Dicken verbaut sind.
Laut meinem
hat man im laufe des Models mal die Bremsleitungen gewechselt um die Wartungsinterwale zu verlängern.
Es muss aber jeder selber wiesen was in seine Gesundheit wert ist, es kommt ja auch auf die Fahr weise an.
Wenn jemand ständig im Gebirge unter Wegs ist, sollt er die Flüssigkeit öfter wechseln als jemand der im Flachland wohnt und somit die Bremse nicht so stark beansprucht.
PS: meine Flüssigkeiten wurden das erste Mal nach 4 Jahren bei der 40.000 km Inspektion gewechselt.
man kann leider die Bremsflüssigkeit im System nicht testen.
Und es kommt noch darauf an welche Bremse oder besser gesagt welche Bremsleitungen bei deiner Dicken verbaut sind.
Laut meinem

Es muss aber jeder selber wiesen was in seine Gesundheit wert ist, es kommt ja auch auf die Fahr weise an.
Wenn jemand ständig im Gebirge unter Wegs ist, sollt er die Flüssigkeit öfter wechseln als jemand der im Flachland wohnt und somit die Bremse nicht so stark beansprucht.
PS: meine Flüssigkeiten wurden das erste Mal nach 4 Jahren bei der 40.000 km Inspektion gewechselt.
Grüße aus Königs Wusterhausen Gerhard
http://images.spritmonitor.de/185871.png
Wo ich bin, herrscht Chaos Aber ich kann nicht ueberall sein !http://www.naviboard.de/vb/images/smilies/fahne_d.gif
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Hallo Uwe,
bei meiner BJ 1999 wurde letzen Sommer das erste Mal die Bremsflüssigkeit gewechselt. Allerdings hatte ich gebraucht gekauft und die Stempel im Serviceheft waren wahrscheinlich getürkt.
Meine Dicke hat jetzt 40.000 km runter.
Die Flüssigkeit die beim Wechsel zum Vorschein kam sah wirklich nicht mehr gut aus. Allerdings habe ich auch noch kein Integralsystem.
Wie Gerhard schon bemerkt hat muß das jeder selbst wissen.
Ich als Flachlandfranke werde in zwei Jahren wieder wechseln.
Gruß
Ralf
bei meiner BJ 1999 wurde letzen Sommer das erste Mal die Bremsflüssigkeit gewechselt. Allerdings hatte ich gebraucht gekauft und die Stempel im Serviceheft waren wahrscheinlich getürkt.
Meine Dicke hat jetzt 40.000 km runter.
Die Flüssigkeit die beim Wechsel zum Vorschein kam sah wirklich nicht mehr gut aus. Allerdings habe ich auch noch kein Integralsystem.
Wie Gerhard schon bemerkt hat muß das jeder selbst wissen.
Ich als Flachlandfranke werde in zwei Jahren wieder wechseln.
Gruß
Ralf
Bou dou dei Mopped rolln loun
http://www.ac82.de/k1200lt/l.gifhttp://www.ac82.de/k1200lt/lt_kurz.gif
1200LT-BJ 06/99-100.000km- verkauft 06/2013
1600GTL-BJ 04/11-Baehr Anlage-NavigatorIV 59.000 km
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- Dieter Siever
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Aber Leute,
macht doch mit den Bremsen keine Experimente.
Das hat auch weniger mit der Häufigkeit der Bremsbetätigung zu tun. Die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und entzieht der Luft meist über die Bremsleitungen und Ausgleichbehälter Feuchtigkeit. Durch die Feuchtigkeit sinkt der Siedepunkt während der Zeit stark. Beim Bremsvorgang entstehen Temperaturen bis zu 800 Grad Celsius. Diese Wärme wird natürlich auch an die Radbremszylinder und somit an die Bremsflüssigkeit abgegeben. Überschreitet die Temperatur der Flüssigkeit den Siedpunkt können sich Dampfblasen bilden. Durch die Dampfblasen geht die Bremswirkung verloren weil der Druck nicht mehr aufgebaut werden kann. Wenn Ihr sparen wollt hätte ich viele Tipps aber die Bremse ist nicht dabei.
Dieter
macht doch mit den Bremsen keine Experimente.
Das hat auch weniger mit der Häufigkeit der Bremsbetätigung zu tun. Die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und entzieht der Luft meist über die Bremsleitungen und Ausgleichbehälter Feuchtigkeit. Durch die Feuchtigkeit sinkt der Siedepunkt während der Zeit stark. Beim Bremsvorgang entstehen Temperaturen bis zu 800 Grad Celsius. Diese Wärme wird natürlich auch an die Radbremszylinder und somit an die Bremsflüssigkeit abgegeben. Überschreitet die Temperatur der Flüssigkeit den Siedpunkt können sich Dampfblasen bilden. Durch die Dampfblasen geht die Bremswirkung verloren weil der Druck nicht mehr aufgebaut werden kann. Wenn Ihr sparen wollt hätte ich viele Tipps aber die Bremse ist nicht dabei.
Dieter
Grüße Dieter - Mod: K1200LT, Admi: Wiki
http://wiki.bmw-bike-forum.info/images/ ... T-Logo.jpg
1. LT, Bordellrot 1990
2. LT, Elektric-orange-met. 2005
Satzzeichen retten Leben! Komm wir essen Opa! Komm, wir essen, Opa!
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- fliewatüt
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- Mopped(s): nix mehr BMW
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An alle Bremsen(sparer) (speziell I-ABS)
A) Durch das I-ABS mit seinen Hydraulik"pumpen" wird eine vorhandene Danpfblasenbildung anfangs nicht erkannt
-warum?
"NORMALE BREMSANLAGE" Bei einer normalen Bremsanlage wird die Bremsflüssigkeit beim starken Bremsen erhitzt, ist genug Wasser in der Bremsflüssigkeit gebunden, wird sich bei einer ausreichenden Temperatur das gebundene Wasser aus der Flüssigkeit verabschieden [es entsteht Wasserdampf] - ihr merkt das durch
--- einen wandernden Druckpunkt
--- oder durch "nachfassen" der Bremse, da beim ersten Mal kein ausreichender Druck aufgebaut werden kann
--- dieses Spiel funktioniert nur noch eine kurze Zeit, da eine weitere Temperaturerhöhung die Freisetzung von weiteren "Wasserdampfmolekülen" fördert und der Bremshebel bzw. das Bremspedal durchfällt.
"I-ABS-Anlage"
---Der Steuerdruck wird durch den Hand- bzw. Fußbremszylinder aufgebaut - den "Rest" regelt das I-ABS
- Durch die integrierten Pumpen wird also bei einer "zu heißen Bremsflüssigkeit" anfangs der Wasserdampf verdichtet - - - allerdings vom Fahrer unbemerkt.
- hier steigt ebenfalls die Temperatur der Bremsflüssigkeit weiter an bis es die Pumpen nicht mehr "schaffen", diese Menge an Wasserdampf soweit zu verdichten, daß "unter dem Strich" noch eine ausreichende Druckspitze übrig bleibt, welche die Bremskolben nach außen drückt und die Bremsscheibe von den Bremsklötzen "in die Zange" genommen werden kann.
--- spätestens jetzt ist ein Abflug vorprogrammiert
--- Nicht zu vergessen, auch eine Hydraulikpumpe erzeugt Wärme während der Arbeit
Es kann also zwei Temperatur"herde" geben - a) bei den Radbremszylindern - b) im Hydraulikaggregat
---Ein weiterer, nicht zu missachtender Faktor ist der Abrieb bzw. Verschleiß im Pumpenaggregat selbst
http://www.bmw-motorrad.de/de/_common/i ... ogy_02.jpg
- - - nur durch einen regelmäßigen Bremsflüssigkeitswechsel können hier "Feststoffe" bzw. Abriebteilchen aus dem System herausgespült werden.
Deshalb mein Appell an alle (auch Nicht-)BMW-Fahrer:
Ihr habt drei Sicherheitssysteme an Board:
a) Hirn
b) Bremsanlage
c) Reifen
Vernachlässigt keines der vorhandenen Systeme - dann wird die "Freude am Fahren" noch lange anhalten
Lehrerhaftes Verhalten aus
Wartungsintervalle sind in meinen Augen (gerade beim I-ABS) [edit 25.09.06]über[edit Ende]lebenswichtig
Grüßle aus BC
Peter
ich möchte hierzu nur eine kurze Stellung geben:Überschreitet die Temperatur der Flüssigkeit den Siedpunkt können sich Dampfblasen bilden. Durch die Dampfblasen geht die Bremswirkung verloren weil der Druck nicht mehr aufgebaut werden kann.
A) Durch das I-ABS mit seinen Hydraulik"pumpen" wird eine vorhandene Danpfblasenbildung anfangs nicht erkannt
-warum?
"NORMALE BREMSANLAGE" Bei einer normalen Bremsanlage wird die Bremsflüssigkeit beim starken Bremsen erhitzt, ist genug Wasser in der Bremsflüssigkeit gebunden, wird sich bei einer ausreichenden Temperatur das gebundene Wasser aus der Flüssigkeit verabschieden [es entsteht Wasserdampf] - ihr merkt das durch
--- einen wandernden Druckpunkt
--- oder durch "nachfassen" der Bremse, da beim ersten Mal kein ausreichender Druck aufgebaut werden kann
--- dieses Spiel funktioniert nur noch eine kurze Zeit, da eine weitere Temperaturerhöhung die Freisetzung von weiteren "Wasserdampfmolekülen" fördert und der Bremshebel bzw. das Bremspedal durchfällt.
"I-ABS-Anlage"
---Der Steuerdruck wird durch den Hand- bzw. Fußbremszylinder aufgebaut - den "Rest" regelt das I-ABS
- Durch die integrierten Pumpen wird also bei einer "zu heißen Bremsflüssigkeit" anfangs der Wasserdampf verdichtet - - - allerdings vom Fahrer unbemerkt.
- hier steigt ebenfalls die Temperatur der Bremsflüssigkeit weiter an bis es die Pumpen nicht mehr "schaffen", diese Menge an Wasserdampf soweit zu verdichten, daß "unter dem Strich" noch eine ausreichende Druckspitze übrig bleibt, welche die Bremskolben nach außen drückt und die Bremsscheibe von den Bremsklötzen "in die Zange" genommen werden kann.
--- spätestens jetzt ist ein Abflug vorprogrammiert
--- Nicht zu vergessen, auch eine Hydraulikpumpe erzeugt Wärme während der Arbeit
Es kann also zwei Temperatur"herde" geben - a) bei den Radbremszylindern - b) im Hydraulikaggregat
---Ein weiterer, nicht zu missachtender Faktor ist der Abrieb bzw. Verschleiß im Pumpenaggregat selbst
http://www.bmw-motorrad.de/de/_common/i ... ogy_02.jpg
- - - nur durch einen regelmäßigen Bremsflüssigkeitswechsel können hier "Feststoffe" bzw. Abriebteilchen aus dem System herausgespült werden.
Deshalb mein Appell an alle (auch Nicht-)BMW-Fahrer:
Ihr habt drei Sicherheitssysteme an Board:
a) Hirn
b) Bremsanlage
c) Reifen
Vernachlässigt keines der vorhandenen Systeme - dann wird die "Freude am Fahren" noch lange anhalten
Lehrerhaftes Verhalten aus
Wartungsintervalle sind in meinen Augen (gerade beim I-ABS) [edit 25.09.06]über[edit Ende]lebenswichtig
Grüßle aus BC
Peter
Zuletzt geändert von fliewatüt am 25. September 2006, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
LT, EZ04.01, I-ABS, 2xWilbers 09.04hi+01.05vo
- Brisk-Optima seit 06.10.05
HI-ME880=15,8+14,5kkm Avon=7,1[8,5] BT20=13,2>AVON
VO-ME880=19,7+10,6kkm Avon=7,1 BT20=13,2>AVON
1. BKV-Defekt - 32900km-30.04.05
LastDrive am 22.10.2010 mit 67011 beendet
- Brisk-Optima seit 06.10.05
HI-ME880=15,8+14,5kkm Avon=7,1[8,5] BT20=13,2>AVON
VO-ME880=19,7+10,6kkm Avon=7,1 BT20=13,2>AVON
1. BKV-Defekt - 32900km-30.04.05
LastDrive am 22.10.2010 mit 67011 beendet
- fliewatüt
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Noch ein klitzekleiner Nachsatz
Ist ja auch logisch, da nur in einem geschlossenen System ein Druck aufgebaut werden kann.
a) Zwischen Außenluft und Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter der Handbremse ist eine elastische Gummi-Membran, die mit sinkendem Bremsflüssigkeitsstand nach unten sinkt und den Kontakt zur Außenluft abschirmen soll.
b) Beim Fußbremszylinder ist diese Membran nicht vorhanden.
c) Beim Vorratsbehälter des I-ABS ist ebenfalls (grübel, grübel) keine Membran vorhanden.
d) Auch hier - Verbindung mit der Außenluft über die Ausgleichsbohrung im Deckel jederzeit möglich.
e) Hygroskopisch - ein Erklärungsversuch: Nehmt ein Küchentuch, malt einen Kreis darauf und gebt mehrere Wassertropfen immer in die Mitte des Kreises - das Küchentuch wird ohne Rücksicht auf "Verluste" die Feuchtigkeit aufnehmen, unabhängig ob hier eine optische Grenze gesetzt ist oder nicht - es saugt und saugt und saugt (bis die Aufnahmegrenze erreicht ist)
Ähnlich verhält es sich mit der Bremsflüssigkeit - wenn die Bremsflüssigkeit Feuchtigkeit entdeckt, so wird diese aufgenommen.
Der Sättigungsgrad (Wasser/Bremsflüssigkeit) ist nicht das Maß aller Dinge, sondern der Punkt, an dem die Siedetemperatur soweit absinkt (Neu ca. 270 Grad C), daß das Wasser in Form von Wasserdampf die Bremsflüssigkeit wieder verläßt (allgemein als Luft im Bremssystem bezeichnet).
Vielleicht nutzt der Eine oder Andere das Angebot des TÜV, eine Bremsflüssigkeitsprüfung durchzuführen (Kosten ca. 5 Euro) - natürlich vor dem Wechsel.
Ich hoffe, es ist verständlich geschrieben
Gruß Peter
PS: Ganz vergessen: Bei einer "normalen Bremsanlage"
Handbremshebel - Druckpumpe mit Ausgleichsbehälter - Bremsleitung - Bremssattel
bzw.
Fußbremshebel - Gestänge - Druckpumpe mit Ausgleichsbehälter - Bremsleitung - Bremssattel
ist im Idealfall alles fallend verbunden -
das heißt, vorhandene Luft steigt nach oben und kann "still und heimlich" das System verlassen.
Dies gilt nicht bei neueren Bikes, hier sind die Leitung auch steigend verlegt, so daß die Luft maximal zum höchsten Punkt ansteigt und dann dort verharrt, bis der
eine Entlüftung bzw. Bremsflüssigkeitswechsel durchführt.
das Bremssystem ist theoretisch dicht - zumindest beim Bremsvorgang, da hier die Ausgleichsbohrungen (zuständig für den Nachfluß der Bremsflüssigkeit, wenn die Bremsklötze verschleißen bzw. als Volumenausgleich bei wärmer werdender Bremsflüssigkeit) verschlossen werden.Es verdampft nichts, da das System vollkommen dicht ist.
Ist ja auch logisch, da nur in einem geschlossenen System ein Druck aufgebaut werden kann.
a) Zwischen Außenluft und Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter der Handbremse ist eine elastische Gummi-Membran, die mit sinkendem Bremsflüssigkeitsstand nach unten sinkt und den Kontakt zur Außenluft abschirmen soll.
b) Beim Fußbremszylinder ist diese Membran nicht vorhanden.
c) Beim Vorratsbehälter des I-ABS ist ebenfalls (grübel, grübel) keine Membran vorhanden.
d) Auch hier - Verbindung mit der Außenluft über die Ausgleichsbohrung im Deckel jederzeit möglich.
e) Hygroskopisch - ein Erklärungsversuch: Nehmt ein Küchentuch, malt einen Kreis darauf und gebt mehrere Wassertropfen immer in die Mitte des Kreises - das Küchentuch wird ohne Rücksicht auf "Verluste" die Feuchtigkeit aufnehmen, unabhängig ob hier eine optische Grenze gesetzt ist oder nicht - es saugt und saugt und saugt (bis die Aufnahmegrenze erreicht ist)
Ähnlich verhält es sich mit der Bremsflüssigkeit - wenn die Bremsflüssigkeit Feuchtigkeit entdeckt, so wird diese aufgenommen.
Der Sättigungsgrad (Wasser/Bremsflüssigkeit) ist nicht das Maß aller Dinge, sondern der Punkt, an dem die Siedetemperatur soweit absinkt (Neu ca. 270 Grad C), daß das Wasser in Form von Wasserdampf die Bremsflüssigkeit wieder verläßt (allgemein als Luft im Bremssystem bezeichnet).
Vielleicht nutzt der Eine oder Andere das Angebot des TÜV, eine Bremsflüssigkeitsprüfung durchzuführen (Kosten ca. 5 Euro) - natürlich vor dem Wechsel.
Ich hoffe, es ist verständlich geschrieben
Gruß Peter
PS: Ganz vergessen: Bei einer "normalen Bremsanlage"
Handbremshebel - Druckpumpe mit Ausgleichsbehälter - Bremsleitung - Bremssattel
bzw.
Fußbremshebel - Gestänge - Druckpumpe mit Ausgleichsbehälter - Bremsleitung - Bremssattel
ist im Idealfall alles fallend verbunden -
das heißt, vorhandene Luft steigt nach oben und kann "still und heimlich" das System verlassen.
Dies gilt nicht bei neueren Bikes, hier sind die Leitung auch steigend verlegt, so daß die Luft maximal zum höchsten Punkt ansteigt und dann dort verharrt, bis der

LT, EZ04.01, I-ABS, 2xWilbers 09.04hi+01.05vo
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Bremsflüssigkeit
Hallo Zusammen,
beim Integralsystem ist zwar der Steuerkreis zuemlich gut gegen Feuchtigkeit geschützt (Deckel, Membran), die Radkreise haben am Ausgleichsbehälter aber einen Schlauch für den Überlauf. Durch diese Entlüftung kann Feuchtigkeit aufgenommen werden.
Gruß Siggi
beim Integralsystem ist zwar der Steuerkreis zuemlich gut gegen Feuchtigkeit geschützt (Deckel, Membran), die Radkreise haben am Ausgleichsbehälter aber einen Schlauch für den Überlauf. Durch diese Entlüftung kann Feuchtigkeit aufgenommen werden.
Gruß Siggi
- Kranturm
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- Registriert: 15. September 2004, 17:11
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Anhang zu Punkt "A" bei einigen (auch Nicht-)BMW-Fahrer nicht vorhandenfliewatüt hat geschrieben:
Deshalb mein Appell an alle (auch Nicht-)BMW-Fahrer:
Ihr habt drei Sicherheitssysteme an Board:
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b) Bremsanlage
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Peter

Gruß Peter
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3,6 Liter Verbrauch auf 100 Km
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