auch die Franken sind, nach weiteren 320 km quer durch den Thüringer Wald, wieder zuhause gelandet.
Mir ist es als LT-Treffensneuling ein Bedürfnis mich auch "kurz" zu Wort zu melden.
Zuallererst mal recht herzlichen Dank an die Organisatoren Ralph und Frank. Euer persönlicher Einsatz und die Aufwände die hinter einer solchen Veranstaltung stecken verdienen unser höchstes Lob.
Auch möchte ich mich bei meinen beiden Mentoren (Karl und Hermann) bedanken. Ihr habt dafür gesorgt, daß schon die Anreise das reinste Vergnügen war. Auch wenn mein Abblendlicht (ja, ich kenne inzwischen den Unterschied der beiden Birnen!! ) kaputt war. Es fanden sich dann in Alexisbad genügend helfende Hände.
Brotzeit war spitze. Das nächste Mal sind wir vorbereitet.
Gewinner in der Kathegorie "Fingerakrobatik" wurde Tom, dem es in Windeseile gelang ohne Schminkspiegel die Birne zu wechseln.
Das hierfür versprochene Bier geriet leider in Vergessenheit. Wir werden das dann beim nächsten Treffen nachholen. Versprochen .
Rahmenprogramm und Tourenplanung waren bis ins kleinste Detail vorbereitet.
Von der Rennstrecke über die Eisenbahnfreunde bis hin zum Ritteressen und dem Fototermin auf der Dammkrone war alles haarklein duchorganisiert. Mittägliche Verpflegungsstops waren effektiv und kostengünstigst .
Allerdings habe ich mich nach den Eisenbahnfreunden wieder beschämt über soviel Luxus auf meinen Dampfer begeben.
Weil: Eisenbahn is eben nix für Warmduscher wie uns. Hab auch versucht zuhause den Wasserhahn mit der Hand aus der Wand zu drehen. Ergebniss: nix iss.
Jetzt noch kurz meine "konstruktive Kritik" Ich hoffe Ihr könnt damit umgehen. :
Am Abschlußabend war für meine Begriffe zuviel Technik aufgefahren. Die Diashow mittels Laptopf und Beamer hat die Gesellschaft etwas auseinandergerissen und auch die Musiker saßen nur noch dumm rum.
Das hätte nicht unbedingt sein müssen zumal die Bilder teilweise schlecht und unscharf waren, da noch nicht bearbeitet bzw. selektiert.
Schluß mit der Kritik:
Ich habe meine Bilder inzwischen selektiert und nachbearbeitet. Es sind einige sehr gute Aufnahmen dabei; aber seht selbst: Unter dem folgenden link ist eine *.zip Datei downloadbar. (Größe ca. 40MB; Der Upload hat rund 20 Minuten gedauert).
Den Effekt der Dia - Show kann ich nicht beurteilen, weil ich sie nicht mitgekriegt habe. Ich bin aus lauter Verzweiflung in Ermangelung eines Bier - Erhalts von oben nach unten gewandert und dann unten hängen geblieben.
Aber ob die Musiker nun dumm rumsassen oder standen, das machte für mich im Ergebnis überhaupt keinen Unterschied.
Musik war ja auf jeden Fall vorhanden, ob sie nun eindeutig von einer CD abgespielt wurde oder von den Musikern immitiert wurde, macht ebenfalls keinen Unterschied im Ergebnis.
Das aber nur meiner Beurteilung der Musik - Qualität im grassen Gegensatz zum letzten Jahr.
Das ist aber keine Kritik an die Organisatoren, die sich in diesem Punkt wöhl auf die Empfehlung des Wirtes verlassen mussten.
Schade nur für die hierfür in den Sand gesetzten Kosten.
Trotzdem, Schwamm drüber und in mir kommt schon jetzt die Vorfreude für nächstes Jahr auf.
EMS-PS 92, die Zweite, MÜ, Ozeanblau met. EZ. 07/04, Driver EZ. 01/50, 148.000Tkm. Besitzer der schönsten LT der Saison 06
und immer eine Hand-breit Luft zwischen Lenker und Straße lassen.(Zitat pers. Bekannte Andrea Meyer)
Die Diashow mittels Laptopf und Beamer hat die Gesellschaft etwas auseinandergerissen und auch die Musiker saßen nur noch dumm rum.
Hallo Ralf, da gebe ich Dir Recht.
Die Diashow war allerdings nicht geplant.
Ich wurde angesprochen, welche Möglichkeit es gibt, die Bilder der Allgemeinheit zu zeigen. Auf die Antwort, daß dies durch einen Beamer möglich sei, wurde glatt vom Wirt ein solcher organisiert.
Nun stand ich da mit meinem zu kurzen Hemd und hab nach Zustimmung vieler, mit Frank die Anlage aufgebaut.
Ein paar Tage im Harz mit Gleichgesinnten verbringen, kann es schöneres geben? Ganz ehrlich, da fällt mir wenig ein. Am Pfingstmontag war das Wetter sehr schön, und so hatten wir uns entschlossen schon ein paar Tage vorher in den Harz aufzubrechen. Am späten Nachmittag haben wir Quartier im nagelneuen Ferienpark Bodetal in Thale bezogen. Falls jemand mal dort eine Unterkunft suchen sollte kann ich das nur empfehlen. HP im geräumigen 25m² Doppelzimmer für 37,50 € pro Person, ist schwer zu toppen.
Die nächsten beiden Tage haben wir uns dann fahrtechnisch und auch mental auf das Treffen vorbereitet, und sind am Donnerstag ausgeruht um 10:30 Uhr in Alexisbad im Morada-Hotel Harzquell eingetroffen. Die Rezeption hatte uns versprochen unsere Zimmer so schnell wie möglich verfügbar zu machen, so dass wir uns schon gegen 11:00 Uhr aus unseren Motorradklamotten befreien konnten, um es uns für die Begrüßung der Teilnehmer in ‚Zivil’ bequem machen zu können. Doch die Teilnehmer ließen ganz schön auf sich warten, erst gegen 11:45 reisten die Nächsten an, und zum Mittagessen waren wir noch immer eine ziemlich überschaubare Truppe, die noch locker an zwei Tische passte.
Ab 15:00 Uhr trafen dann aber so nach und nach die Teilnehmer ein, und der Strom der Besucher riss bis gegen 20:30 Uhr dann auch nicht mehr ab, wo wir dann endlich die letzten auf unserer Liste abhaken konnten. Erfreulich war, das keiner der Gemeldeten absagen musste so dass auch hinter jedem Namen auf der Liste ein Häkchen erschien.
Das man doch mittlerweile eine recht große ‚Familie’ geworden ist, zeigte sich natürlich auch immer wieder in den herzlichen Begrüßungen der Teilnehmer untereinander. Man merkt das sich hier eine verschworenen Gemeinschaft gebildet hat, die aber nach außen immer offen ist. Am Donnerstag nach dem Abendessen wurden dann noch einige organisatorische Punkte erledigt, und dann wurden die einzelnen sich selbst und den angeregten Gesprächen überlassen.
Am Freitag ging es dann nach dem Frühstück ab 09:00 Uhr auf die Piste, denn es galt ja einige Punkte auf dem ‚Veranstaltungskalender’ abzuhaken. Bei strahlend blauem Himmel fiel es natürlich niemandem schwer die erste Etappe in Richtung Motorpark Oschersleben hinter sich zu bringen. Frau Garmin hatte natürlich mal wieder für den ein- oder anderen Tourguide ein paar nette Einlagen parat, die sich im Vorfeld eben nicht immer wieder ausschließen lassen, aber so gegen 11:15 Uhr war dann auch die letzte Gruppe in Oschersleben eingetroffen. Nachdem wir es diesmal geschafft hatten, die Motorräder einigermaßen ausgerichtet zu parken (wir hatten aber auch genug Platz), machten wir uns dann an die Besichtigung der Rennstrecke und der dazugehörigen Einrichtungen wie Medical Centre und Race-Tower wie das eben so auf neudeutsch heißt. Auf der Rennstrecke selbst zeigte uns gerade eine nationale schweizerische Motorradrennserie wie man denn so richtig professionell am Kabel zieht. Nachdem reichlich Fotos gemacht wurden, ging’s dann wieder auf die Bikes und ab in Richtung Staßfurt. Hier gab’ es bei Franks Arbeitgeber der Firma Gornig ein leckeres BBQ, so dass wir uns dann gestärkt auf den kurzen Weg zu den Eisenbahnfreunden Staßfurt machen konnten.
Nachdem ich meine LT vor einem der verrostenden Stahleimern geparkt hatte, machte sich ein lederbemützter Eisenbahnfahrensmann auch kurz darauf daran, uns die Geschichte der ostdeutschen Eisenbahn näher zu bringen. Dazu hatte man ein 163 Tonnen schweres, fahrfertiges Dampfungetüm direkt vor uns geparkt. Hier konnten dann die großen Jungs sich endlich mal den Traum vom betreten eines Dampflokführerstandes erfüllen. Eine Menge strahlender Gesichter zeugte davon, das dieser Programmpunkt auch unter ‚hat sich gelohnt’ abgehakt werden konnte. Außerdem haben wir gelernt das Dampflokfahren nix für Chefgrüsser und Rehstreichler ist, hier wird der echte Mann gebraucht, der zur Not auch mal nen Wasserhahn mit der blanken Faust aus der Wand drehen kann. Und einfach so....is hier nicht...
Ja und dann mussten wir uns auch schon wieder auf den Weg zurück in Hotel machen, denn um 18:45 Uhr wartete der Bus auf uns, um uns zum absoluten Highlight des Treffen zu bringen, dem Ritteressen im Keller des Schlosses von Harzgerode.
Nachdem wir uns nach der Tour wieder frisch gemacht hatten, ging es dann auch recht pünktlich ab ins Harzgeroder Schloss. Das was sich dort in den nächsten Stunden abgespielt hat, ist schwer in Worte zu fassen. Wir haben dort fast 4 Stunden ausgelassener Fröhlichkeit erlebt, es gab mittelalterliche Musiker, Gaukler, Tischvogte, Unterwäschevorführungen, Saufgelage, Jongleure, Feuerspucker und –schlucker, ein super leckeres Ritteressen und Met in Strömen, es war einfach nur klasse. Die Gruppe ‚Schurkenstreich’ die den Abend moderiert hat, war einfach nur phänomenal und muss hier noch einmal explizit erwähnt werden. Aber auch so gekonnte Einlagen wie das echt super vorgetragene ‚Que Sera’ unseres italienischen Teilnehmers Ciro sollten nicht unerwähnt bleiben. Die Bilder von Heike Siever und Heinz Oeker im mittelalterlichen Keuschheitsdress sprechen auch nur für sich. Alles in allem war der Abend nach Meinung der meisten LTler ein echter Hit, und wird auch auf folgenden Treffen wahrscheinlich nur noch schwer zu toppen sein. Und noch etwas ist an diesem Abend entstanden, nämlich das akustische Erkennungszeichen der LT-Gemeinde. Wer denn Anfang vom Queen Klassiker „We will rock you“ kennt, weiß schon Bescheid, also zwei Takte auf der Tischplatte und dann in die Hände klatschen, geht ganz einfach, und macht richtig was her, vor allem wenn das knapp 80 Leute machen. Am Ende müssen wir eigentlich froh sein, das wir mit dem Bus ab 23:30 Uhr zurück fahren mussten, sonst hätten die meisten von uns den nächsten Tag nicht mehr so richtig erlebt. Ausgeklungen ist der Abend dann an der Bar im Morada Hotel, aber auch da ist es für den ein oder anderen noch recht früh geworden.
Am Samstag sollte es eigentlich schon um 09:00 Uhr auf die große Harzrunde gehen, aber einige Gruppen brauchten nach dem anstrengenden Freitag dann doch etwas länger, und so sind wir erst gegen 10:00 Uhr auf die fahrerisch schöne Strecke durch den Ostharz gegangen. Es waren etliche Kilometer angesagt und auch Frau Garmin, und die örtlichen Gegebenheiten durch Baustellen haben uns wieder einiges unseres fahrerischen Könnens abverlangt. Vor der Überquerung der Behelfsbrücke an der Baustelle haben ja einige kapituliert aber eigentlich war das ja problemlos möglich, wenn man nicht direkt mit 10 Bikes auf einmal rüberfährt. Auch am Kyffhäuser Denkmal sind dann einige Gruppen vorbeigefahren, aber wahrscheinlich waren die von der genialen Strecke so abgelenkt, das sie den Einstiegspunkt einfach verpasst haben, egal wir haben uns dort jedenfalls noch einen leckeren Cappuccino gegönnt. Weiter ging es auf herrlichen Strecken durch das Bodetal in Richtung Güntersberge wo wir in der ‚Schmunzelhütte’ wieder sehr gut und reichlich zum Mittagessen verköstigt wurden. Von hier aus ging es weiter zur Rappbodetalsperre Ihres Zeichens die größte in der Bundesrepublik mit einer gewaltigen Staumauer von 416m Länge und 106m Höhe. Dies alleine ist schon ein gewaltiger Anblick, wenn aber darauf noch fast 50 LTs parken, wird es schwierig zu sagen was denn jetzt gigantischer ist. Für einige der anwesenden Touristen war der Fall aber ziemlich schnell klar.
Nun war für die Tourguides freies Fahren angesagt, da bis zum Abend kein festes Programm mehr angesagt war und so trafen dann die einzelnen Gruppen früher oder später wieder am Hotel in Alexisbad ein, wo mittlerweile schon der Grill angesteckt war. Ab 18:00 Uhr gab es dann leckeres vom Grill, und ab 20:00 Uhr war dann das Abendprogramm angesagt, wo ja noch die einzelnen Preise an die ältesten, jüngsten, weitgereistetesten, etc. p.p. Teilnehmer vergeben werden mussten. Auch haben wir an dem Abend noch die Spendenbüchsen für „Johnny Controlleti“ und für Garmisch geöffnet, um zu sehen was sich für Beträge angesammelt hatten. Am späten Abend hat sich dann die Gesellschaft auf Hotelbar und im Saal vor dem Beamer verloren, aber ich denke es war trotzdem an dem Abend für jeden etwas dabei.
Der Sonntag ist dann wie jeder Abreisetag, es spielen sich teils herzzereissende Abschiedsszenen ab, und man schwört sich auf das Wiedersehen im nächsten Jahr ein (oder beim nächsten Event). Der eine kann länger (bleiben) der andere muss schon nach Anbruch des Tageslichts weg. Also alles ganz normal, und so haben auch wir uns dann so gegen 11:00 Uhr gemeinsam mit Herbert und Doris auf den Weg nach Hause gemacht. Einen fetten Regenschauer haben wir dann auch noch bekommen und waren dann um 18:15 Uhr wieder zu Hause.
Und nach so einer Woche sitzt man dann zu Hause und braucht erst mal Zeit alles aufzuarbeiten. So viele Gesichter, so viele Gedanken, so viele Impressionen, so viele Ideen, so viele ..........
Wo viel Licht ist, fällt auch viel Schatten, und so weiß ich auch, das es im nächsten Jahr wieder einiges zu verbessern gibt. Koteletts und Würstchen in Suppenschalen beim grillen, sorry aber das passt nicht. Auch hätte die Auswahl an Beilagen bei einem 3-Sterne Hotel beim grillen etwas besser ausfallen können, weiß ich, und wird bestimmt korrigiert.
Tja und dann das Thema der Bedienung an den beiden Abenden am Donnerstag und Samstag im Saal. Muss ich ganz ehrlich sagen fand ich auch unter aller Kanone. Ich habe selbst zwischen 20:00 Uhr und 22:45 Uhr es nur geschafft, ein Weizenbier zu bestellen, und das finde ich definitiv zu wenig. Und zum Thema Musik nur soviel, beim nächsten Mal wird es einen DJ geben, der auf Knopfdruck das rausgibt was man sich wünscht. Aber wie sagt man so schön, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Wird beim nächsten mal bestimmt nicht mehr vorkommen. Großes Ehrenwort.
Bleibt nur noch zu sagen, wir sehen uns wieder 2006
Eifel – Mosel – Hunsrück und eins kann ich euch sagen „We will rock you“
Zuletzt geändert von Ralph am 25. Mai 2005, 19:17, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Ralph
Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter - jetzt auch mit GS unterwegs
E-SK 69*Canyon Red EZ 03/00*Mitglied im 150TKM Club*Baehr*Baehr Capo*Garmin 276Cx*iPhone + Grom USB3*
Vielleicht wird die Sache im nächsten Jahr noch 'Internationaler' schön wäre es auf jeden Fall.
Am 18: + 19. Juni ist wieder 'Raduno Nazionale' in Foppolo (Bergamo). Ich kann dieses Jahr leider nicht, aber wenn jemand aus dem süddeutschen Raum von euch mal Lust hat da vorbeizuschauen, seid Ihr herzlich willkommen.
Gruß Ralph
Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter - jetzt auch mit GS unterwegs
E-SK 69*Canyon Red EZ 03/00*Mitglied im 150TKM Club*Baehr*Baehr Capo*Garmin 276Cx*iPhone + Grom USB3*