Vorradausbau normales ABS

Alles was es an und um die LT zu schrauben gibt
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JR
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Vorradausbau normales ABS

#1 Beitrag von JR »

Hi,
ich wollte heute mein Vorderrad ausbauen und dachte mir, die Brenssättel können drinbleiben. Aber RTFM and believe.
Es ging natülich nicht. Also ran da und versucht die beiden Imbusschrauben der Brenssättel zu lösen. Alle 4 vergeblich. Wie sind diese Dinger angeschraubt??
Also Rad wieder einbauen und dann doch in dei Werkstatt fahren, weil die haben sicher einen Schlagschrauber oder eben besseres Werkzeug. Das kann dann nächste Woche in Ruhe gemacht werden.
Aber jetzt kommt das näcste Dilemma. Wollte losfahren um den Dampfer wieder an den Anleger (Garage) zu fahren habe an Vorderbremse gezogen keine Reaktion. Weich keine Widerstand. Noch 2 mal und dann hat sie wieder gefasst. Ist das normal???
Was ist da los?
Hasta Luego
JR
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Gnurz
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#2 Beitrag von Gnurz »

Das ist nur normal, wenn du die Bremskolben zurückgedrückt hast. Das Zurückdrücken erfolgt fast zwangsläufig beim Ausbau, da man die Sattel etwas kippen muß und dabei die Belege auseinander und somit die Kolben zurück drückt.
Aber, da du die Geschichte nicht auseinanderbekommen hast, ist das schon mehr als merkwürdig. Prüfe bitte, ob alle 4 Beläge ausserhalb der Bremsscheiben sind. Ich vermute, du hattest das Rad schon halb draussen und bemerktest das die Bremszangen ab müssen. Beim Zusammenbau kann es zu dem Fehler gekommen sein.

Ansonsten, die Imbus'se bekommt man mit einem Nussvorsatz für die Knarre sicher auf. Geh in einen Baumarkt deiner Wahl und kaufe dir so eine Imbus-Steck-Nuß, die ist sicher nicht ganz vergeblich.
Die üblichen gewinkelten Imbus-Schlüsse sind mit verlaub, Schrott.
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Thomas_Ziegler
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#3 Beitrag von Thomas_Ziegler »

Mensch Jens :roll: ,

ist schon mehrfach hier im Forum behandelt worden, dass man tunlichst nicht an der Bremse schrauben sollte, wenn man keine Ahnung davon hat bzw. keine vernünftige Anleitung. Beim Versuch das Rad auszubauen hast du die Bremskolben mit den Scheiben zurrückgedrückt, ergo müssen diese erst wieder nach vorne gepumpt werden. Deshalb die weiche Bremse. Zu den Inbusschrauben ist zu sagen, dass diese ich glaube mit 40 Nm angezogen werden, demnach auch leicht zu lösen sein müssen, es sei denn irgendein Dödel hat beim letzten Wechsel des Rades ohne Drehmomentschlüssel gearbeitet :cry: .
Mein Rat fahr lieber in die Werkstatt oder zu einem der sich damit auskennt.

Gruß

Thomas
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Gottfried
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#4 Beitrag von Gottfried »

Wenn die Bremskolben zurück in den Sattel geschoben werden, wird erst der Druck nach 3-4maligen ziehen der Bremse wieder aufgebaut. Das ist normal.
In Deinem Fall hast Du aber anscheinend die Bremssattel gar nicht abgenommen und die Bremskolben verändert. Hier dürfte das so nicht sein.
Gruß und gute Fahrt!
p.rauch

#5 Beitrag von p.rauch »

Hallo Jens,

ich schließe aus Deiner Ausführung, daß Du das Vorderrad bereits von seiner Achse befreit hattest.
In dem Fall werden durch seitliche Kippbewegungen der Bremsscheiben die Bremsklötze zurückgedrückt.
Nach dem wiedereinbau des Rades müßen die Bremsklötze durch mehrmaliges betätigen der Bremse wieder zur Bremsscheibe gebracht werden, also völlig normal, daß der Bremshebel mehrmals bis zum Anschlag betädigt werden muß.

Wenn ich mir so anschaue welchen Tiefgang Du mit Deinem Schiff fährst wundert es mich nicht, daß die Schrauben nicht mehr aufgehen wollen. :lol:

Pete
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Gnurz
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#6 Beitrag von Gnurz »

Inbusschrauben ist zu sagen, dass diese ich glaube mit 40 Nm angezogen werden, demnach auch leicht zu lösen sein müssen, es sei denn irgendein Dödel hat beim letzten Wechsel des Rades ohne Drehmomentschlüssel gearbeitet
Das muß nicht mal sein, die Schrauben sind Stahl, der Bremssattel Alu, die fressen sich schon mal fest. Das das Drehmoment zum lösen deswegen höher erscheint ist normal.
Ich ziehe die Dinger immer höhst persönlich fest und stelle jedesmal fest, das sie unendlich schwer, meist mit "knack" los gehen.
Deswegen auch mein Tipp mit der Stecknuss, nichts anderes benutzen die in einer guten Werkstatt.
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JR
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#7 Beitrag von JR »

Hi,
Danke für die Antworten.
Ich weiss Euren Sarkasmus zu schätzen, aber natürlich sehr viel mehr die nützlichen Auskünfte.
Also die Bremsbeläge haben sich danach zurückgezogen und wollten erst einmal in die orginale Position. OK

@Thomas
Ich habe es gelesen, das mal tunlichst nicht an den Bremsen schrauben soll. Ich habe auch meinen Beitrag zu diesem Thema geschrieben. Anleitung hae ich auch, aber RTFM, also nicht lesen. Ich habe auch nicht an den Bremsen herumgeschraubt. Ich habe nur nicht realisiert, das die Felgen nciht durc die beiden Bremssättel passen, ist zu eng.

Festsitzenden Schrauben.
Das habe die Jungs in Andorra beim orginal Fraundlichen Pyrenees Motors angeschraubt. Die sollten wissen was sie tuen. Sie haben bei mir die Front und bei meinem Kumpel die Hinterradbremsklötze gewechselt.

Also jetzt werde ich mir bei meinem Nachbarn eine entsprechende Nuss besorgen und dann in Ruhe mir das Ganze nochmals anschauen und es dann auch ohne Probleme hinbekommen.

Idee der Aktion war nur den Dampfer möglichst noch diese Woche wieder einsatzbereit zu haben, da meine BMW-Werkstätten keine Termine freihaben und für den Reifen 30 Euro mehr haben wollten.

Danke nochmals für die Ratschläge.
Hasta Luego
JR
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Thomas_Ziegler
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#8 Beitrag von Thomas_Ziegler »

Hi Jens,

Sarkasmus hin oder her, aber wir wollen den Muschelschubser noch lange im Forum haben. Und Bremsen sind nun mal ein heikles Thema.

Gruß

Thomas
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Dieter Siever
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#9 Beitrag von Dieter Siever »

Hi Jens,

lass dich nicht entmutigen. Ich meine, ein Radausbau ist noch keine Arbeit an der Bremsanlage. Da kann der Schrauben noch ran ohne grosse Gefahren einzugehen die Bremsanlage zu beschädigen.
Die üblichen gewinkelten Imbus-Schlüsse sind mit verlaub, Schrott.
Das möchte ich gerne relativieren. Es gibt da auch wirklich gute Imbus Schlüssel die das abkönnen. Als mechanisch vorgebildeter mache ich sehr viel mit Schlüssel und verwende selten eine Knarre. Wenn eine Schraube fest sitzt kommt bei mir ein langes Rohr auf den Impus Winkelschlüssel. Damit bekomme ich alles los. Ein guter Schlüüsel muss das halten.
Wenn allerdings der Schlüssel eine Billigware ist klappt das natürlich nicht.

Dieter
Grüße Dieter - Mod: K1200LT, Admi: Wiki
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fliewatüt
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#10 Beitrag von fliewatüt »

Hallöle an Alle

jetzt muß ich aber mal protestieren

ein Radausbau ist noch lange keine Bremsenreparatur.

Zum Radaus/ -einbau:

Wie's genau geht - da hilft die orschinol Bedienungsanleitung :)

Ist in meinen Augen eine gute Beschreibung - Fehler sind immer machbar - jedoch bei sorgfältiger Arbeitsweise :roll: :roll: :roll:

Ich gehe nach dem Rad-Einbau folgender maßen vor

Zündung ein - Bremshebel vorne kräftig ziehen - und siehe da, die Steuereinheit pumpt die Kolben der Bremssättel nach außen, bis diese die Klötze an die Scheiben gepresst haben :arrow: und schon ist das ganze "Spiel" aus der Bremsanlage heraus und ein sofortiges Ansprechen der Bremse - auch ohne Zündung - gewährleistet
:idea: Ich habe I-ABS -

Falsche Darstellung von mir:
nach meinem technischen Verständnis muß/müßte das "alte" ABS jedoch genau so reagieren. :!: .
Falsche Darstellung Ende

'Nen Unterschied gibt es nur, wenn ich nach dem Vorderradeinbau auf die Fußbremse steige (bei eingeschalteter Zündung). Hier sollte es für die alte ABS-Anlage wohl nicht weiter gehen - eben weil nicht integral

Als Werkzeug verwende ich das orschinol-Bordwerkzeug, eine Verlängerung findet sich durch den dabeiliegenden Rohrschlüssel 8) 8) 8)

So, Schluß für heute

a guat's Nächtle

Peter
Zuletzt geändert von fliewatüt am 24. Juni 2004, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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#11 Beitrag von Thomas_Ziegler »

Hallo Peter,

ohne dein technisches Verständnis angreifen zu wollen, beim alten ABS ohne Bremskraftverstärker ist Handarbeit angesagt :cry: . Also wie beschrieben Hebel mehrmals durchziehen, bis die Beläge anliegen.

Gruß

Thomas
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Gottfried
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#12 Beitrag von Gottfried »

Thomas_Ziegler hat geschrieben:.....beim alten ABS ohne Bremskraftverstärker ist Handarbeit angesagt....
BINGO :wink:
Gruß und gute Fahrt!
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fliewatüt
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#13 Beitrag von fliewatüt »

@thomas @gogi

da habe ich wohl voll reingegriffen

ich war der Meinung, daß beim alten ABS ebenfalls ein Servo bzw. Druckmodulator den Druck (wieder) aufbaut

Danke für die Richtigstellung


Grüßle vom
zerknirschten Peter

PS: Werde meinen Beitrag abändern, damit niemand in die von mir gestellte Falle tappt (tritt) :oops:
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