nun ist es soweit! Hab mir eine K1200RS (Bj. 2002) zugelegt
Kurz vor dem Winter habe ich folgende Frage:
Lässt sich bei der K auch ein Nicht-BMW-Ladegerät über die Bordsteckdose verwenden oder MUSS man zwingend das teure von BMW nehmen? Das von SAITO ist für ALLE Arten von Batterien und kost die Hälfte!
Genau das Saito® ProCharger meinte ich. Kost 50 Euro plus Adapter für die Bordsteckdose für 7 Euronen. Ist immernoch gut die Hälfte von dem was BMW für ihres haben wollen!
Hab schon gedacht, das die BMW-Elektrik auf "Fremdlader" komisch reagiert!!! Man weiß ja nie...
Ich habe ein einige Jahre altes Ladegerät (Accumate) mit folgender Aufschrift: Automatischer Lader für Blei-Säure Akkus 1,2A.
Kann ich auch eine wartungsfreie Gelbatterie mit diesem Gerät laden? Die BMW-Händler haben diese Frage unterschiedlich beantwortet. Ich brauche also die Meinung von einem Elektro-Experten.
die Aufschrift ist nicht eindeutig. Die 1,2 A sind nicht das Problem.
Das ist ein recht interessantes Thema weil es nicht 100%tig beantwortet werden kann. Im Prinzip ist gibt es keinen Unterschied aber Einschränkungen. Die Gel Batterie ist natürlich auch eine Bleibatterie und sollte besser Blei-Gel-Batterie genannt werden. Sie folgt den gleichen physikalischen Grundsätzen wie die Blei-Säure-Batterie. Je nach dem mit welcher Ladekennlinie das Ladegerät arbeitet ist es für beide oder nur für einen Batterietyp geeignet.
Die Blei-Gel-Batterie reagiert empfindlich auf zu hohe Ladespannungen. Somit kann ein Lagegerät welches mit Konstantstrom oder mit konstanter Ladeleistung arbeitet, die Spannung zu hoch fahren um den Strom einzustellen. Das ist für den Blei-Gel-Akku nicht gut. Ob das Ladegerät nun die Spannung zu hoch fährt oder nicht lässt sich meist nicht eindeutig erkennen. Somit sollte man darauf achten, dass das Ladegerät einen Hinweis enthält auch für Blei-Gel-Akkus geeignet. Diese Ladegeräte begrenzen dann die Ladespannung oder arbeiten mit einer Ladekurve die eine zu hohe Spannung nicht aufkommen lässt. Die Blei-Gel-Batterie sollte eigentlich nicht gasen da es keine Nachfüllmöglichkeit gibt. Wenn aber mit Gewalt eine zu hoher Ladespannung aufgebracht wird reagiert auch das Gel und es kann ein Schaden an der Batterie entstehen.
Für die Blei-Säue-Batterien ist eine zu hohe Ladespannung auch nicht optimal kann aber durch nachfüllen von Wasser ausgeglichen werden.
Alle Angaben ohne Gewähr. Ist schon laaange her das ich das mal lernen musste.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Bei diesem Gerät kann der Ladeprozess grob in zwei Phasen unterteilt werden. In einer ersten Phase (Konstantstrom) wird die Batterie mit einem Ladestrom von 1,2A geladen, bis die Spannung 14,3V erreicht. Ist die Spannungsgrenze erreicht, sinkt der Strom in einer zweiten Phase (Konstantspannungsphase) bis auf ein Minimum ab, um eine voll geladene Batterie zu erhalten. Eine zu hohe Spannung kann nicht auftreten. Die Anwendung des Geräts sollte also keine Probleme verursachen.