Habe fertig

Alles, was mit der Technik zu tun hat
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languste69
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Habe fertig

#1 Beitrag von languste69 »

So, nach etwa 15-20Stunden Arbeit habe ich meinen Hobel repariert. Erst mal wurde ein Loch in die Garagendecke gebohrt. Oben eine große Unterlegscheibe und Mutter drauf und unten an die Gewindestange eine stabile Schrauböse. Braucht man um einen Flaschenzug zu befestigen um das zu reparierende Teil hochzuheben. Nachdem Verkleidung,Auspuff, Gepäckträger und Schutzblech hinten demontiert waren konnte ich mich an den Ausbau des Achsantriebes und der Schwinge machen. Die Reihenfolge hat ein Kollege hier im Forum schon mal toll beschrieben.
(Günther Wittwar) Schwinge ausbauen war überhaupt kein Problem. Vielleicht hat man beim Einbau Loctit vergessen? Den kompletten Antrieb nach entfernen der Querschraube ablassen ging einfach nicht. Es muß erst der kompl. Ansaug-Luftfilterkasten demontiert werden, da dieser auf dem Rahmen aufsitzt. Beim Lösen der Getriebeschhrauben kippte mir dann das ganze Motorrad (am Flaschenzug hängend) zur Seite und schlug recht unsanft links auf dem Garagenboden auf. Es ist aber Gott sei Dank kein größerer Schaden entstanden (Hirschgeweih) leicht verbogen.Nach dem das Getriebe ausgebaut war wurde die Kupplung zerlegt.Simmering des Motors und total verölte Kupplungsscheibe erneuert. Laut BMW-EDV soll die Druckplatte mit erneuert werden. Diese war aber völlig in Ordnung und es wurde die alte wieder verbaut. Nach dem "Absturz"kam ich auf eine, glaube ich gute Idee. Besorgte mir ein Rohr mit ca.35mm, Durchmesser und 1000mm Länge und steckte dieses, nach Abpolsterung, (Gewinde) durch die großen Löcher der Schwingenlager. Rechts und links kam je ein Unterstellbock drunter, so dass das Ganze eine recht stabile und fast unkippbare Lage hatte. Nach verbauung der Neuteile stellte ich das Getriebe auf einen "Möbeldackel" brachte das Getriebe durch unterlegen auf gleiche Höhe und brauchte dann nur noch das Getriebe in die Kupplungscheibe zu schieben. Klappte prima. Eine elende Fummelei ist das Aufsetzen des Luftfilterkastens auf die Drosselklappenleiste. Die Schlauchschellen müssen genau sitzen damit das Gas auch voll aufgedreht werden kann. Damit der Motor ohne Getriebe nicht noch weiter nach unten rutscht, hatte ich diesen mit einem Abschleppseil nach oben über den Rahmen gebunden. Ja so war das. Jetzt sind nur noch ein paar Kabelbinder zu erneuern und das" Hirschgeweih" zu richten und dann bin ich fast fertig, und habe eine Menge € gespart.
Gruß Languste
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Detlev
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#2 Beitrag von Detlev »

Danke für diesen Beitrag, languste,
vielleicht macht das ja Mut, falls bei meiner Kah mal was inkontinent wird!
Grüße, Detlev
2-ventiler.de
schnuppelino
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Registriert: 6. Februar 2003, 18:08

#3 Beitrag von schnuppelino »

Hallo languste69
Meine K ist jetzt auch undicht, von 01 und 20000Km.
Und habe da noch eine Frage.
Habe mir heute mal alles so angesehen, und frage mich ob der ABS-Block auch abgebaut werden muß.
Info's sind kostbar.

MfG
Schnuppelino :wink:
languste69
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#4 Beitrag von languste69 »

Hallo Schnuppelino,
Der ABS-Block muß ( ich glaube sogar darf nicht ) ausgebaut werden!!
Auf der Quertraverse des Rahmens sind 3 Schrauben, Am Batteriehalter
eine Mutter und am Rahmen (von hintengesehen links ) eine dicke Schraube zu lösen. Die Bremsleitungen die schräg über den Rahmen laufen sind mit einem kleinen Halter gestützt. Diesen lösen. Dann kann man die ganze Einheit in eine für die Demontage richtige Position drücken oder biegen. Dann sollte der Sicherungshalter der quer unter der Sitzbank vorne sitzt abgeschraubt werden. Lichtmaschine nicht ausbauen,
aber den Anlasser (zwei Schrauben ) von oben gut zugänglich.
Und schau dir am Luftfilterkasten die Position der vier Schlauchschellen
genau an, damit du beim Komplettieren nicht so lange fummeln mußt.
Nur Mut, ist alles halb so schlimm.
Gruß Languste
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helmi123 (inaktiv)
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#5 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

:lol: Buben vor der demontage Blitzer machen , dann ist es beim Zusammenbauen weniger Stressig. :lol:
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