K 1200 RS aus dem Winterschlaf wecken!

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Lordantes
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K 1200 RS aus dem Winterschlaf wecken!

#1 Beitrag von Lordantes »

Hallo liebe "K-Freunde",

ich habe einige Fragen und hoffe, dass mir der Eine oder Andere weiterhelfen kann.

Meine K war jetzt seit einigen Monaten im Winterschlaf und nun möchte ich doch gerne die schönen Tage ausnutzen und mich auf´s Bike schwingen.

Welche Arbeiten sollte/kann ich selber ausführen, ohne dass ich meine K zu Schrott verwandle? Ich habe an Ölwechsel mit Ölfilter gedacht, Bremsflüssigkeit, Kühlmittel etc. und evtl. an die Bremsklötze :? , wobei ich da die Räder komplett ausbauen muss, so wie ich der Bedienungsanleitung entnehmen konnte. Da brauche ich soch sicher eine Hebebühne oder ähnliches... :shock:
Was sollte ich noch dringend kontrollieren? :?
Ich möchte nämlich ungern immer zue einem BMW Service fahren, da diese ja bekanntlich sehr viel Geld verlangen. :evil:

Weiterhin wüsste ich gerne ob ihr Erfahrungen mit Politurmitteln auf eurer K habt. Wenn ja, welche ist empfehlenswert und wie ist diese am Besten aufzutragen?

Ich danke jetzt schon für die Antworten und wünsche allzeit gute Fahrt.

Lordantes (Baris)
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bmw peter
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Re: K 1200 RS aus dem Winterschlaf wecken!

#2 Beitrag von bmw peter »

Lordantes hat geschrieben:Hallo liebe "K-Freunde",
und evtl. an die Bremsklötze :? , wobei ich da die Räder komplett ausbauen muss, so wie ich der Bedienungsanleitung entnehmen konnte. :shock:
Lordantes (Baris)
Hebebühne braust du nicht :!:

die Vorderen lassen sich ohne Radausbau und ohne die Bremsanker zu lösen aus/einbauen.
BMW PETER BMW R1100S EZ2005
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Störtebeker
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...aus dem Winter..

#3 Beitrag von Störtebeker »

Moin,Moin,
nach meiner Einschätzung rate ich Dir,laß die Finger vom Bike und schau Dich nach einer preiswerten Werkstatt um ! :cry:

Gruß vom Hafen

Störtebeker
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Pezi
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#4 Beitrag von Pezi »

Herrlich, wie sich die Meinungen teilen :)

Baris, ich habe noch nie Geld in eine Hebebühne investiert.

Andererseits, ich bin Driver, not Cleaner :P :P
Lieben Gruß, Pezi (Wetter in Salzburg)
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Lordantes
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#5 Beitrag von Lordantes »

Servus Pezi,

was meinst du damit, dass du noch nie Geld für eine Hebebühne gelassen hast ? Alles im Stand repariert oder ne fachkundige Werkstatt aufgesucht?

Ich lese hier so einiges. Es gibt welche, die haben ihr Motorrad nie in eine Werkstatt gebracht, weil sie alles selber repariert haben und andere widerrum bringen ihr Maschine immer in ne Werkstatt.

Es wird doch sicher möglich sein einige cent´s zu sparen und gewisse Arbeiten selber zu erledigen, oder?

Gruß

Lordantes (Baris)
Torstinator
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#6 Beitrag von Torstinator »

Sicher ist das möglich, allerdings sollte man handerwerkliches Geschick und etwas Sachkenntnis mitbringen. :?
Viele Köpfe verderben das Beil!

(Aus dem Poesiealbum eines Scharfrichters)
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Lordantes
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#7 Beitrag von Lordantes »

Ich denke doch, dass ich beides besitze 8). Es geht mir nämlich auch darum, mehr von meiner Maschine zu erfahren. Klar, ich könnte ein schönes K 1200 Buch kaufen :shock: , aber damit ist es sicher nicht getan.
Kennt denn jemand zufälliger Weise eine "do it your self" Werkstatt im Nordwesten (Emsland), wo ich evtl. unter fachkundiger Anleitung meinem Bike an den Leib rücken kann?

Wäre sicher eine grpße Hilfe für den Anfang.

Danke und Gruß
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Pezi
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#8 Beitrag von Pezi »

Lordantes hat geschrieben: was meinst du damit, dass du noch nie Geld für eine Hebebühne gelassen hast ? Alles im Stand repariert oder ne fachkundige Werkstatt aufgesucht?
Gegenfrage Lord Baris: "Was hattest Du in jungen, dummen Jahren alles an deinem Mofa ruiniert?"

GENAU, das kommt dir heute zugute ;)
Lieben Gruß, Pezi (Wetter in Salzburg)
Motorradfreak65
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#9 Beitrag von Motorradfreak65 »

Hallo Baris,

wenn Du vernünftiges Werkzeug hast und auch schon mal am Motorrad geschraubt hast, kannst Du auf jedenfall die Öle, Zündkerzen, Luftfilter wechseln und Batterieflüssigkeit kontollieren.
Auch Bremsbeläge und Bremsflüssigkeit wechseln ist kein Problem, wenn man das Reparaturhandbuch zur Hand hat.
An zusätzlichen Werkzeug brauchst Du dann eine Vakumpumpe für die Bremsflüssigkeit, einen großen Imbusschlüssel (glaube ist ein 14er) für die Getriebeölablaßschraube und den speziellen Ölfilterschlüssel für die K.
Es wird aber davon abgeraten die Bremsflüssigkeit der Evo-Bremse selber zu wechseln, da dies wohl nicht so einfach ist.
Eine Hebebühne ist zwar schön, aber es geht auch ohne. Ich setze mich für die meisten Arbeiten auf den Boden und das ist vielleicht bequemer als die ganze Zeit zu stehen.

Gruß Harald.
K1200RS, 130PS, Bj1999, ME Z6
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Lordantes
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#10 Beitrag von Lordantes »

Hallo Harald,

vielen Dank für die Tipps, Weißt du zufälliger Weise, wo ich günstig an ein Reparaturhandbuch der K rankomme?
Des Weiteren brauche ich natürlich dementsprechend auch den Ölfilterschlüssel. Reicht das Bordwerkzeug denn nicht für kleinere Sachen aus? Du schreibst nämlich, dass ich gewisses Werkzeug brauche. Welche denn ganz speziell?

Kann man eigentlich einen großen Fehler machen, wenn man die Bremsflüssigkeit in dem Behälter (an der Handbremse) selber wechselt? Muss ich hierbei etwas beachten (Füllmenge etc.)? Und, welche Kupplungsflüssigkeit ist am Besten geeignet?

Ich habe gelsen, dass man für die Bremsklötze die Räder nicht abbauen muss, sondern nur die Bremszange entfernen und die Klötze austauschen kann. Jedoch habe ich in dem Servicehandbuch auch gelesen, dass ich auf Mindestabstände achten muss und etwas wie einen ABS Schlüssel brauche. :?: :?: :?:

Sorry, dass ich so viel frage, aber ich habe in der Hinsicht nicht viel Erfahrung.

Herzliche Grüße

Baris
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helmi123 (inaktiv)
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#11 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

[quote="Lordantes"]Hallo Harald,

vielen Dank für die Tipps, Weißt du zufälliger Weise, wo ich günstig an ein Reparaturhandbuch der K rankomme?
Des Weiteren brauche ich natürlich dementsprechend auch den Ölfilterschlüssel. Reicht das Bordwerkzeug denn nicht für kleinere Sachen aus? Du schreibst nämlich, dass ich gewisses Werkzeug brauche. Welche denn ganz speziell?

Kann man eigentlich einen großen Fehler machen, wenn man die Bremsflüssigkeit in dem Behälter (an der Handbremse) selber wechselt? Muss ich hierbei etwas beachten (Füllmenge etc.)? Und, welche Kupplungsflüssigkeit ist am Besten geeignet?

Ich habe gelsen, dass man für die Bremsklötze die Räder nicht abbauen muss, sondern nur die Bremszange entfernen und die Klötze austauschen kann. Jedoch habe ich in dem Servicehandbuch auch gelesen, dass ich auf Mindestabstände achten muss und etwas wie einen ABS Schlüssel brauche. :?: :?: :?:

Sorry, dass ich so viel frage, aber ich habe in der Hinsicht nicht viel Erfahrung.

Servus , und dann willst Du an deinem Leben den Einzigen was Duhast auch noch selbst Hand anlegen! also Lass es lieber sein
Biker1966
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#12 Beitrag von Biker1966 »

Hallo Baris,

ohne Dir sonahe treten zu wollen, aber wenn schon die gewissen
Grundlagen fehlen und der Erfahrungsschatz eher gering ist.

Da könnte ich Dir empfehlen unter fachkundiger Anleitung zu schrauben
und sich auf Lehrgeld einzustellen. Mein Nachbar hat noch nie Werkzeug
in der Hand gehabt und unter Anleitung einfach gelernt. Jetzt klappt
es meistens,

also nur aus dem Reperaturbuch und dem Internet einfach darauf los
zu schrauben halte ich für mehr als bedenklich,

mit freundlichen Grüßen
Ralf
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ivtu
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#13 Beitrag von ivtu »

@Baris: Wenn du Bremsbeläge und Bremsflüssigkeit/Kupplungsflüssigkeit, Motoröl/Ölfilter und Luftfilter wechseln willst dann hast du schon ein wenig Arbeit vor dir.
Ich habe jetzt alles bei meiner gemacht :roll:
Was du auf alle Fälle zusätzlich zum Bordwerkzeug noch brauchst ist, wie Harald schon sagte, einen Ölfilterschlüssel, einen Drehmomentschlüssel und eine Unterdruckpumpe um das Brems/Kupplungssystem zu entlüften (gibts alles bei Hein Gerümpel oder Tante Luise).
Da ich die Bremsen erst gestern noch entlüftet habe, kann ich dir was das angeht kurz aus dem Kopf sagen wie es geht und worauf man achten muß.
Um an alles gut ranzukommen mußt du deine K komplett strippen, das heißt Spoiler, links und rechts beide Seitenteile und Tank(darunter sitzt der Luftfilter; 4 Schrauben oben auf dem luftfilterkasten lösen und den Deckel abmachen) müssen runter. Der Tank hat 4 Befestigungspunkte am Rahmen, die beiden hinteren dicken Inbusschrauben mußt du rausdrehen, die vorderen können drin bleiben weil der Tank dort nur in Gummimuffen eingehangen ist. Kabelstecker am Tank nicht vergessen. Wenn du für den Tank noch nicht die Schnellverbinder hast dann am besten zu den ganzen Ersatzteilen auch diese vorher besorgen. Ohne Schnellverbinder am besten vorher den Tank fast leer fahren, oder genügend Spritkanister bereitstellen :lol: Da der Tank zwei Leitungen hat (eigentlich 4, aber 2 sind nur Entlüftung), achte drauf das du beim Tausch auch wieder die richtigen miteinander verbindest 8)
Am besten fängst du mit der Bremse vorne und hinten an. Wenn du keine Moppedbühne besitzt mußt die die Dicke irgendwie ohne Rad vorne in der Luft halten. Du kannst Holzklötze unter den Motoblock legen, oder so wie ich sie am Rahmen mit Spanngurten und einer geeigneten Befestigung an der Garagendecke anliften. Bei den beiden langen Schrauben die die Vorderachse unten in der Gabel festklemmen solltest du vorsichtig sein. Bei mir saß eine sehr fest, und ist der Inbuskopf erst mal dollgedreht hilft nur noch rausbohren :shock: und Gewinde nachschneiden. Wenn die Klötze raus sind die Kolben vorsichtig nach hinten drücken und das System entlüften. Bei meiner 97'er sind zum Glück alle Entlüftungsnippel noch die "alten" und auch das fehlende Integral-ABS macht die Sache leichter. Du fängst vorne unten links an (Entlüfterschlauch über den Nippel, Unterdruck erzeugen und den Nippel eine halbe Umdrehung öffnen), dann am Modulator (der sitzt in Fahrtrichtung gesehen links unter der Sitzbank) die vordere (in Fahrtrichtung) Schraube entlüften, dann unten rechts und danach nochmal die vordere Modulatorschraube. Zum Entlüften vorne machst du den Deckel des Ausgleichsbehälters am Bremsgriff ab und schlägst dabei den Lenker ganz nach links ein (so sitzt der Ausgleichsbehälter am höchsten Punkt und du kannst immer die maximal mögliche Menge nachschütten). Am besten macht man das zu zweit, einer der pumpt, und der andere schüttet am Ausgleichsbehälter nach. Immer drauf achten das genug DOT 4 im Behälter ist, wenn das System einmal Luft gezogen hat wird es schwerer zu entlüften. Und nie den Bremshebel betätigen wenn der Deckel ab ist...zum einen pinkelt dir der Kolben dann deine Instrumente voll, zum anderen kannst du so schlimmstenfalls die Dichtung ruinieren. :wink:
Immer so lange pumpen bis sich die Farbe der Flüssigkeit im Auffangbehälter der Pumpe von Dunkelhefebier nach dünner Apfelschorle verändert. :D
Wenn du vorne fertig bist, kommt die hintere Bremse dran. Der Ausgleichsbehälter hierfür sitzt hinten unter dem Ausgleichsbehälter für die Kühlflüssigkeit. Den Ausgleichsbehälter für die Kühlflüssigkeit schraubst du am besten los, sonst kannst du schlecht nachfüllen. Auch hier erst an der Bremse entlüften, dann am Modulator (diesmal der hintere Nippel).
Wenn du fertig bist, kannst die neuen Bremsklötze reinmachen.
Solltest du das Integral-ABS haben dann vielleicht lieber von der werkstatt entlüften lassen...
Ölwechsel ist dagegen sehr einfach und erklärt sich von selbst (einfach mal die Suchen-Funktion benutzen)
Die Kupplung wird wie die Bremse mit DOT4 befüllt und auch mittels Unterdruck entlüftet.
Gruß
Ralph
P.S.: Solltest du dich entschließen den Luftfilter nicht zu wechseln, kann zumindest der Tank drauf bleiben...
"Rasen ist out" - Na gut, auf Asphalt ist die Haftung eh besser...
Werner Langen
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Wohnort: 49751 Sögel/Emsland

#14 Beitrag von Werner Langen »

Hallo Lordantes eine gute und günstige Werkstatt im Emsland ist meiner Meinung nach Stefan Pöpsel in löningen. e-mail poepsel-loeningen@t-online.de :lol: :lol:
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