R1150RS läuft hart

Alles, was mit der Technik dieser Motorenreihen zu tun hat
Antworten
Benutzeravatar
chrischi1150rs
Beiträge: 36
Registriert: 13. Juni 2013, 17:41
Mopped(s): R 1150 RS
Wohnort: Kiel

Re: R1150RS läuft hart

#51 Beitrag von chrischi1150rs »

Moin Forum

Nach langer Suche habe ich wahrscheinlich die Ursache für den unruhigen und sich ständig ändernden Motorlauf gefunden:

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/ ... m9hab6.jpg

Das ist die Dichtfläche vom Ansaugstutzen der rechten Drosselklappe, von der Zylinderseite gesehen. Eine Schraube war nicht richtig fest und durch den pulsierenden Unterdruck hat sich das Dichtgummi verformt, was irgendwann zu einem Riß führte und ab dem Zeitpunkt zog der Zylinder permanent Nebenluft, je nach Temperatur mal mehr mal weniger. Sogar die Stahleinlage ist leicht angerostet, daran sieht man wie lange das Problem eigentlich schon besteht und warum es immer schlimmer wurde. Ich habe keine Ahnung warum der :) so etwas nicht findet, trotz der genauen Fehlerbeschreibung.
Am Montag werde ich mir einen neuen Stutzen kaufen und dann mal sehen ob sich die Q endlich richtig synchronisieren lässt....ihr hört davon.

Gruß
Chrischi
Benutzeravatar
Friesland
Beiträge: 418
Registriert: 17. Januar 2003, 09:24
Mopped(s): R 1150 R SCHWARZ
Wohnort: Am Jadebusen

Re: R1150RS läuft hart

#52 Beitrag von Friesland »

Hallo Chrischi,
habe so etwas ähnliches am linken Stutzen am Zylinder. Bei mir sieht es so aus als ob da mit einem Messer ober estwas anderem scharfkantigen in die Dichtfläche gedrückt wurde.
Muß wohl bei der Montage im Werk geschehen sein. Bisher gab es noch keinen Grund bei mir die Ansaugstutzen in der Werkstatt zu demontieren. Habe diese selber mal abgebaut als
ich den linken Steuerkettenspanner getauscht habe. Macht sich bei mir auch nicht negativ bemerkbar, obwohl der O-Ring und die Dichtfläche ziemlich kaputt geschnitten sind.
Muss mir irgendwann mal einen neuen Stutzen besorgen.
Auf jedenfall sollten solche Fehler bei der Montage eines Fahrzeuges was von den Erbauern für ein "Premium-Produkt" gehalten wird nicht vorkommmen.
Bei mir unter dem Ventildeckel sieht es übrigens ähnlich aus, dort fehlt an einer Stelle der Dichtfläche (Zündkerzenlochbohrung) sehr viel Material (ist bei der Bearbeitung wohl ein Fräser reingefahren) das es mich wundert das dort noch kein Öl austritt.
Der Motor meines Rasenmähers weist solche Details übrigens nicht auf. Der kommt allerdings auch vom Chinesen.
Gruß vom Nordseedeich wünscht Holger "Woanders is' auch S-----e"
die schönen Sternchen stehen für das Wort, welches ich als Kind nicht aussprechen durfte
Benutzeravatar
chrischi1150rs
Beiträge: 36
Registriert: 13. Juni 2013, 17:41
Mopped(s): R 1150 RS
Wohnort: Kiel

Re: R1150RS läuft hart

#53 Beitrag von chrischi1150rs »

Friesland hat geschrieben:Hallo Chrischi,
habe so etwas ähnliches am linken Stutzen am Zylinder. Bei mir sieht es so aus als ob da mit einem Messer ober estwas anderem scharfkantigen in die Dichtfläche gedrückt wurde.
Muß wohl bei der Montage im Werk geschehen sein. Bisher gab es noch keinen Grund bei mir die Ansaugstutzen in der Werkstatt zu demontieren. Habe diese selber mal abgebaut als
ich den linken Steuerkettenspanner getauscht habe. Macht sich bei mir auch nicht negativ bemerkbar, obwohl der O-Ring und die Dichtfläche ziemlich kaputt geschnitten sind.
Muss mir irgendwann mal einen neuen Stutzen besorgen.
Auf jedenfall sollten solche Fehler bei der Montage eines Fahrzeuges was von den Erbauern für ein "Premium-Produkt" gehalten wird nicht vorkommmen.
Bei mir unter dem Ventildeckel sieht es übrigens ähnlich aus, dort fehlt an einer Stelle der Dichtfläche (Zündkerzenlochbohrung) sehr viel Material (ist bei der Bearbeitung wohl ein Fräser reingefahren) das es mich wundert das dort noch kein Öl austritt.
Der Motor meines Rasenmähers weist solche Details übrigens nicht auf. Der kommt allerdings auch vom Chinesen.
Moin

Das lose Stück war durch den Unterdruck nach innen gezogen worden und hing deutlich sichtbar als Ausbuchtung im Ansaugkanal. Mein Glück nur, dass ich es gesehen habe, bevor es komplett abriß und in den Zylinder fällt.

Gruß
Chrischi
Benutzeravatar
Keylord
Beiträge: 152
Registriert: 9. März 2013, 21:09
Mopped(s): R1200RT aus 2010
Wohnort: Norderstedt

Re: R1150RS läuft hart

#54 Beitrag von Keylord »

chrischi1150rs hat geschrieben: ....... Mein Glück nur, dass ich es gesehen habe, bevor es komplett abriß und in den Zylinder fällt.

Gruß
Chrischi
Keine Angst, so ein bisschen Gummi frisst der Motor einfach auf.
Gruß Herbert
Benutzeravatar
chrischi1150rs
Beiträge: 36
Registriert: 13. Juni 2013, 17:41
Mopped(s): R 1150 RS
Wohnort: Kiel

Re: R1150RS läuft hart

#55 Beitrag von chrischi1150rs »

Moin Forum

Den rechten Ansaugstutzen habe ich jetzt erneuert. Was mir zur Zeit etwas Probleme bereitet ist die korrekte Einstellung der Drosselklappe und des Potis für den Leerlauf, denn der Leerlauf ist, wenn er stabil ist, mit 1200 1/min etwas hoch. Im Moment bin ich bei einem Wert von 388mV angekommen, (10mV bei 0 und dann aufgedreht bis 388mV) was allerdings noch nicht das Optimale ist, obgleich das ja bei der Motronik 2.4 keine Rolle mehr spielen sollte. Vielleicht muss ich die DK etwas schließen und das Poti trotzdem bei ca.380mV lassen...na ich lasse es jetzt erstmal bei der Einstellung und probiere dann halt noch etwas herum. Die Synchronisation selbst ist aber super und stabil auch wenn man aus dem Keller heraus beschleunigt. Sonst hatte ich häufig den Fehler, dass der Motor jedesmal unterschiedlich lief. Der :D sagte erstaunt, dass der defekte Stutzen wahrscheinlich auch nicht beim Apsprühen mit Bremsenreiniger aufgefallen wäre, sondern nur beim Fahren......das war ja mein Reden seit Anbeginn des Fehlers. Übrigens musste ich jetzt auch die rechte Bypasschraube öffnen, was ich sonst durch die Nebenluft nicht brauchte und beim Gasgeben habe ich keine anfängliche leichte Abweichung mehr.

Gruß
Chrischi
locke1
Beiträge: 1105
Registriert: 29. Oktober 2012, 15:58
Mopped(s): R1200GS Blue Lady
Wohnort: GA-Sachsen-Anhalt

Re: R1150RS läuft hart

#56 Beitrag von locke1 »

Hi Chrischi
ich wunder mich gerade einwenig! (10mV bei 0 und dann aufgedreht bis 388mV)???? wenn die DK geschossen ist muß 0mV anliegen. DK geschlossen heißt, liegt nicht gegen ihren Anschlag sondern ist wirklich zu!!! und 388mV find ich jetzt mächtig viel! mein wert liegt bei 324mV die Baypasse sind ca. 1 1/2 drehungen auf Standgas konstant bei ca. 1100u/min !
Vielleicht muss ich die DK etwas schließen und das Poti trotzdem bei ca.380mV lassen????? auch komisch! wenn die DK weiter geschlossen wird verändert sich auch der wert des Potis!!

Linken Anschlag ganz zurück!!!! Poti auf 0mV, dann mit Anschlag die DK öffnen auf ca. 324mV rechts etwa syncron mit z.B. Messschieber.
Zündung ein Poti anlernen! Zündung aus.
zwei gleich große Unterlegscheiben (müssen wirklich gleich groß sein) zwischen die Anschläge, um etwar 3000 U/min bei laufendem Motor zu erreichen und den rechten DK Anschlag sync..
Unterlegscheiben entfernen und die Standgasdrehzahl mit dem linken! Baypass auf 1100U/min bringen,mit rechtem Baypass sycro.. Fertisch!!
natürlich auch die Seilzüge syncro. !!
Wenns dir nich zu weit is, würd ich ja sagen: komm in die schöne Altmark und wir machen das zusammen!

Gruß Bernd
Benutzeravatar
chrischi1150rs
Beiträge: 36
Registriert: 13. Juni 2013, 17:41
Mopped(s): R 1150 RS
Wohnort: Kiel

Re: R1150RS läuft hart

#57 Beitrag von chrischi1150rs »

Hallo Bernd

Ja hab ich alles genau so gemacht, trotzdem buckelt die Q im Leerlauf und erst bei dem relativ hohen Wert ist es annehmbar gut. Mit etwas schließen meinte ich die DK zudrehen und das Poti lösen und wieder auf 380mV stellen oder die DK bei Wert 380mV stehen lassen und das Poti dann auf 320mV zurück stellen. Das sollte eigentlich alles nichts machen, weil die Motronik selbst lernend ist......aber man hat ja schon Pferde vor der Apotheke .... Wie gesagt, Motorlauf etc. ist alles super, keine oder kaum Vibrationen, bei 4000 1/min läuft sie wie ein Vierzylinder, nur der Leerlauf passt halt noch nicht.

Danke für dein Angebot aber die Altmark ist ein bisserl weit von Kiel weg :-), da bin ich 3 Stunden unterwegs....wenn ich gut durchkomme.
Falls du in nächster Zeit mal nach Kiel kommst.......... ;-).

Gruß
Chrischi
Benutzeravatar
Friesland
Beiträge: 418
Registriert: 17. Januar 2003, 09:24
Mopped(s): R 1150 R SCHWARZ
Wohnort: Am Jadebusen

Re: R1150RS läuft hart

#58 Beitrag von Friesland »

Hallo Chrischi,
hatte so ziemlich das gleiche Problem mit der Leerlauf Drehzahl, habe ähnlich wie Bernd beschrieben die Anschläge nochmal eingestellt und Poti angelernt.
Motor lief dann mit 800u/min bei geschlossen Luftschrauben ( Synchron ). Habe dann mit den Lutschrauben auf 1000 u/min eingestellt.
Die Unterlegscheiben zum einstellen der DK-Anschläge waren bei mir 2mm stark. Ergab ca. 2700u/min.
Widerstand am Poti habe ich sicherheitshalber nicht gemessen weil ich zur zeit keine Meßbrücke habe. Hätte mich wahrscheinlich auch nur beunruhigt.
Motor läuft beim langsamen erhöhen der Drehzahl und halten in allen bereichen bis 5000u/min synchron. Was dann kommt ist meiner Meinung nach nicht mehr so wichtig.
Bei schlagartigen Vollgasgeben wird er kurz asynchron. Halte ich für normal. Habe die ganze Einstellerrei allerdings nach 250 Km nochmal gemacht weil es unterschiede in der
Synchro zwischen Leerlauf und Betriebsdrehzahl gab. Nun ist alles OK. Einstellungen habe ich mit dem Twin-Max gemacht. Ist von der Kalibierung nicht so einfach.
Motor läuft jetzt sehr sauber und verbraucht auch weniger. Fahren mit Leerlaufdrehzahl vom 1-3 Gang geht auch sehr ruhig. Fahre übrigens ohne Codierstecker.
Gruß vom Nordseedeich wünscht Holger "Woanders is' auch S-----e"
die schönen Sternchen stehen für das Wort, welches ich als Kind nicht aussprechen durfte
Benutzeravatar
chrischi1150rs
Beiträge: 36
Registriert: 13. Juni 2013, 17:41
Mopped(s): R 1150 RS
Wohnort: Kiel

Re: R1150RS läuft hart

#59 Beitrag von chrischi1150rs »

Hallo Holger

Friesland ist da schon näher :-).
So hatte ich das auch vor, ersteinmal fahren und dann nochmals nachregeln. Nur bei den niedrigen Drehzahlen, die ich bei den niedrigeren Spannungen hätte, buckelt die Q, erst ab 1100-1150 läuft sie im Leerlauf rund, sofern mein Drehzahlmesser richtig anzeigt.

Gruß
Chrischi
Benutzeravatar
Friesland
Beiträge: 418
Registriert: 17. Januar 2003, 09:24
Mopped(s): R 1150 R SCHWARZ
Wohnort: Am Jadebusen

Re: R1150RS läuft hart

#60 Beitrag von Friesland »

Poti in eimer ???
Gruß vom Nordseedeich wünscht Holger "Woanders is' auch S-----e"
die schönen Sternchen stehen für das Wort, welches ich als Kind nicht aussprechen durfte
Benutzeravatar
Friesland
Beiträge: 418
Registriert: 17. Januar 2003, 09:24
Mopped(s): R 1150 R SCHWARZ
Wohnort: Am Jadebusen

Re: R1150RS läuft hart

#61 Beitrag von Friesland »

Hallo Chrischi,
mir ist da gerade was eingefallen. Axialspiel der neuen Welle auf der linken Seite war bei mir 1/10 mm. Habe ich so gelassen.
Auf der rechten Seite hatte ich 7/10 mm. Die Drosselklappe neigte dadurch zum klemmen. Habe deswegen rechts nochmal ausgebaut eine andere Unterlegscheibe
genommen und auf das entsprechende Maß gebracht das das Axialspiel auch 1/10 beträgt. Die Drosselklappe dann mochmal neu justiert damit diese genau mittig sitzt
und unter Umständen nicht klemmen kann. Dazu den Anschlag nochmal entfernt und die Klappe so eingebaut das sie vollständig schließen kann. Auf gleichmäßigen Luftspalt
achten. Das mit den Papierstreifen ist nur eine grobe Einstellung und wenn das Axialspiel zu groß ist kanns immer nochmal klemmen. Auch wenn davon ausgegangen wird
das die Klappe beim schließen die Welle schon in die entsprechende Richtung schiebt.
Gruß vom Nordseedeich wünscht Holger "Woanders is' auch S-----e"
die schönen Sternchen stehen für das Wort, welches ich als Kind nicht aussprechen durfte
Benutzeravatar
chrischi1150rs
Beiträge: 36
Registriert: 13. Juni 2013, 17:41
Mopped(s): R 1150 RS
Wohnort: Kiel

Re: R1150RS läuft hart

#62 Beitrag von chrischi1150rs »

Friesland hat geschrieben:Poti in eimer ???
Gute Idee aber der Verlauf der Spannung ist kontinuierlich, also gehe ich davon aus, dass das Poti i. O. ist.
Benutzeravatar
chrischi1150rs
Beiträge: 36
Registriert: 13. Juni 2013, 17:41
Mopped(s): R 1150 RS
Wohnort: Kiel

Re: R1150RS läuft hart

#63 Beitrag von chrischi1150rs »

Friesland hat geschrieben:Hallo Chrischi,
mir ist da gerade was eingefallen. Axialspiel der neuen Welle auf der linken Seite war bei mir 1/10 mm. Habe ich so gelassen.
Auf der rechten Seite hatte ich 7/10 mm. Die Drosselklappe neigte dadurch zum klemmen. Habe deswegen rechts nochmal ausgebaut eine andere Unterlegscheibe
genommen und auf das entsprechende Maß gebracht das das Axialspiel auch 1/10 beträgt. Die Drosselklappe dann mochmal neu justiert damit diese genau mittig sitzt
und unter Umständen nicht klemmen kann. Dazu den Anschlag nochmal entfernt und die Klappe so eingebaut das sie vollständig schließen kann. Auf gleichmäßigen Luftspalt
achten. Das mit den Papierstreifen ist nur eine grobe Einstellung und wenn das Axialspiel zu groß ist kanns immer nochmal klemmen. Auch wenn davon ausgegangen wird
das die Klappe beim schließen die Welle schon in die entsprechende Richtung schiebt.
Ok, danke! Das kontrolliere ich noch einmal genauer.
Antworten