Dreiviertel Kraft zurück...

Alles, was mit der Technik zu tun hat
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helmi123 (inaktiv)
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#26 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

Harald grob gesagt :ist dein Motorrad in einen nicht Betriebstfähigem ZUSTAND; und als Halter dafür Verantwortlich.
:lol:
Motorradfreak65
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#27 Beitrag von Motorradfreak65 »

Hallo Helmi,

juristisch gesehen hast Du vielleicht Recht, aber das würde bedeuten das man vor jeder Fahrt die Kapatität und die Spannung seiner Batterie prüfen müsste und ich glaube das macht keiner.

Gruß Harald.
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helmi123 (inaktiv)
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#28 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

Harald ich habe Recht, des wegen ist ja BMW auf der sicheren seite nur da sWissen die anderen noch nicht noch. :lol:
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MartinBiker
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Danke!

#29 Beitrag von MartinBiker »

Danke Diogenes,
ich dachte schon, ich wäre allein mit meiner Meinung. Und ich hoffe, dass nicht mehr über dieses Thema hier und woanders geschrieben wird.
Gruß Martin
Sentinel
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#30 Beitrag von Sentinel »

Motorradfreak65 hat geschrieben:Hallo Helmi,

juristisch gesehen hast Du vielleicht Recht, aber das würde bedeuten das man vor jeder Fahrt die Kapatität und die Spannung seiner Batterie prüfen müsste und ich glaube das macht keiner.

Gruß Harald.
Hmmm, wenn ich die Betriebsanleitung meiner GT richtig gelesen habe, macht das das Motorrad für Dich!
Der ABS-Check beinhaltet auch die Überprüfung der Batteriespannung. Wenn die beim Starten zu niedrig ist, kommt die Warnlampe.
Da bei normaler Fahrt die Ladebilanz positiv ist, wird Deine Batterie ab dem Start geladen und die Spannungslage verbessert.

Daraus folgt: Start mit ABS = Fahrt mit ABS (ausser man bremst permanent im Regelbereich ;) )

V.G. Sentinel
Wo ich stehe ist der Schwerpunkt der Erde ;)
Diogenes
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#31 Beitrag von Diogenes »

Hallo Harald,
.....Aber wie sieht es aus wenn die Batterie etwas älter wird, es kalt ist und alle Verbraucher eingeschaltet sind.....
dann meldet sich die Überwachung des ABS mit der schönen roten Kontrolleuchte und weist Dich darauf hin. Dann weißt Du bescheid und richtest Dich und Dein Fahrverhalten darauf ein. Oder fährst gar nicht erst los. Das ist die für diesen Fall vorgesehene Verhaltensweise. Und das ist auch der Punkt den ich meinte, als ich schrieb: Darüber hinaus sollten einige Leute auch einmal die Unterlagen lesen, die zum Motorrad gehören.

Natürlich ist das nicht auf Dich bezogen, sondern auf die Herren "Instruktoren" des ADAC und diejenigen, die in der Diskussion in dieser mittlerweile zur Massenhysterie ausgeweiteten Seifenblase um ihr Leben fürchten und lieber wieder mit stangenbetätigter Trommelbremse fahren wollen; weil früher ja alles besser war.

Die "Ausfallhysterie" bezieht sich auf den Umstand, dass das I-ABS unter realitätsfernen Fahrumständen ohne vorherige Ankündung plötzlich und unerwartet abgeschaltet wird und der Fahrer sich nicht mental darauf vorbereiten kann - also schlagartig ohne den "Brems- und Regelassistent" -aber nicht ohne Bremse- dasteht.

Unter http://www.besser-bremsen.de/ kann man die kostenlose Broschüre "Breaking news" anfordern. Deren Studium kann ich empfehlen. Interessanter Weise ist der Herausgeber dieser Broschüre der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. Berlin, und nicht ein an Werbung interessierter Motorradhersteller.

Weitere Links zu diesem Thema:
http://mypage.bluewin.ch/STW/abs.htm
http://www.spiegel-institut.de/de/servi ... emsen.html
http://infos.aus-germanien.de/Antiblockiersystem
In diesem Sinne

Diogenes

der auch im Sommer mit Heizgriffen fährt
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Karl-Heinz (UL)
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#32 Beitrag von Karl-Heinz (UL) »

Diogenes hat geschrieben:Denn wer lesen kann wird feststellen, dass NIEMALS eine Bremse von BMW ausgefallen ist, sondern immer nur vom Ausfall des Integral ABS die Rede ist. Die sog. "Restbremsfunktion" ist unter allen Umständen gewahrt. Und was ist die "Restbremsfunktion"? Eine Bremse ohne Bremskraftverstärker und elektronische Regelung, wenn ein Rad zu blockieren droht. Eine Bremsanlage also, die wir alle von "Alters her" kennen und gewohnt waren.
In der Regel kündigt sich das Ende einer konstruktiven Diskussion dadurch an, dass eine Partei behauptet, die andere könne nicht lesen, nicht verstehen....

Nun zu deinen Lesekenntnissen. Es ist schlichtweg falsch, dass man nach Ausfall des I-ABS eine Bremse wie von "Alters her" hat. Konstruktionsbedingt kann man bei Ausfall des BKV mit dieser Bremse nicht mehr den Bremsdruck aufbauen wie bei einem System ohne BKV.

Die Restbremsfunktion ist quasi eine Notbremsfunktion und die Bremswerte liegen u.U. nur noch im Bereich der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbremswerte, was zu einer Verdoppelung des Bremsweges führen kann.

Und wie schon öfters gesagt, geht es nicht um eine grundsätzlich Kritik am ABS, sondern speziell um die Nachteile des I-ABS mit BKV.

Da BMW schon einige Chargen von nicht ladefähigen Batterien (z.B. 97er K12RS, aktuelle K12S) verbaut hat, ist es bei diesem stromfressenden System nur eine Frage der Zeit, wann auch im Straßenverkehr ein Unfall passsiert (falls nicht schon geschehen).

Wohl dem, der bei einer verregneten Heimreise über mehrere Alpenpässe immer die Warnleute im Augenwinkel hat. Ich gehöre leider nicht dazu.
Viele Grüße
Karl-Heinz

K1200RS, 1997 neu gekauft, 98 PS, ME Z6, 170er, bisher 110.000 km gefahren
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helmi123 (inaktiv)
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#33 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

Karl-Heinz (UL) hat geschrieben: nicht verstehen....

Nun zu deinen Lesekenntnissen. Es ist schlichtweg falsch, dass man nach Ausfall des I-ABS eine Bremse wie von "Alters her" hat. Konstruktionsbedingt kann man bei Ausfall des BKV mit dieser Bremse nicht mehr den Bremsdruck aufbauen wie bei einem System ohne BKV.
immer die Warnleute im Augenwinkel hat. Ich gehöre leider nicht dazu.
Servus KH, Falsch .Die Konstruktion ist so ausgelegt das bei Ausfall des BKV eine Bremsung im Regelbereich möglich ist.

Desweiteren ist es so das nach dieser Bremsung der H-bremshebel nur druck für Vorne und der F.hebel druck für hinten Aufbaut, man muss also mit beiden Bremsen Bremsen ,in diesem Fall sind es zwei getrennte Bremskreise. (RS), und das ist Gesetzlich Ausreichend. :lol:
Zuletzt geändert von helmi123 (inaktiv) am 14. Juli 2005, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
Torstinator
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#34 Beitrag von Torstinator »

Kann ich mir das so vorstellen. wie beim Schieben? Ich bin schon mehr als einmal erschrocken, wieviel Kraft man aufwenden muss, um das Mopped zum Stehen zu bringen, wenn man es eine abschüssige Einfahrt runter schiebt.
Viele Köpfe verderben das Beil!

(Aus dem Poesiealbum eines Scharfrichters)
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helmi123 (inaktiv)
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#35 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

genau so :lol: weil ja keine Unterstützung vorhanden ist.Die H Bremse hat noch weniger Wirkung weil da Organische beläge drin sind (Original) probiert es mal mit pumpen geht gleich besser. :lol:
andy (b)
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#36 Beitrag von andy (b) »

leute,... einige machen es sich -aus der theorie heraus - etwas zu einfach.

ich hatte einen ausfall bei einer notbremsung aus ca. 120 km/h ohne dass vorher etwas durch kontrolllampen angekündigt wurde.

und das nicht bei einem training sondern in normaler fahrsituation!!!
was bmw ja vehement bestreitet.

der fehlerspeicher wurde danach ausgelesen - also kann das auch nicht vollkommen an bmw vorbeigegangen sein.

ich hatte glück, dass die verkehrssituation es zuließ, mit ausweichen und verstärkter betätigungskraft alles im griff zu behalten.
dennoch, es war ein *S----ß* (s. umfrage treat - da gab es meinen beitrag schon lange vor dieser diskussion!).

ich will hier gar nicht auf bmw herumhacken - aber deren aussage ist schlichtweg falsch.

es mag sich ja um prozentual kaum ins gewicht fallende einzelfälle handeln - aber das einfach abzustreiten ist S-----e.

bei mir wurde inzwischen das steuergerät - oder wie das heisst - erneuert.
es war auch in der form ein einmaliger vorgang -aber es ist passiert!!! - ganz ohne adac und instruktor - im normalen fahrbetrieb.
aus protest ggn den blötsin der neun deutschn rechtschreibunk schreip ich jezt wi ich wil

grus
andy (b)

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Karl-Heinz (UL)
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#37 Beitrag von Karl-Heinz (UL) »

helmi123 hat geschrieben:Servus KH, Falsch .Die Konstruktion ist so ausgelegt das bei Ausfall des BKV eine Bremsung im Regelbereich möglich ist.
Nun, bei einem ausgefallenen BKV gibt es auch keinen ABS-Regelbereich mehr. Es kann schon sein, dass man das Vorderrad auch ohne BKV bis an die Blockiergrenze bremsen kann, mit Sicherheit wird dies aber länger dauern als mit einer gewöhnlichen Bremse.
Viele Grüße
Karl-Heinz

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Diogenes
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#38 Beitrag von Diogenes »

Hallo Karl-Heinz
Nun zu deinen Lesekenntnissen. Es ist schlichtweg falsch, dass man nach Ausfall des I-ABS eine Bremse wie von "Alters her" hat. Konstruktionsbedingt kann man bei Ausfall des BKV mit dieser Bremse nicht mehr den Bremsdruck aufbauen wie bei einem System ohne BKV.
lesen hin, lesen her - nein, es ist nicht falsch was ich geschrieben habe. Du vergleichst hier vermutlich aktuelle hydraulische Scheibenbremssysteme ohne BKV, ich meine mit "von Alters her" die dazumal üblichen Trommelbremsen mit Bremsgestänge.

Bisher habe ich eine K100RS Bj 1987 gefahren. Sie hatte natürlich hydraulische Scheibenbremsen, bei mir sogar mit Stahlflexleitungen. Und trotzdem bin ich zuweilen arg ins Schwitzen geraten und ich musste ganz schön "reingreifen". Zum jetzigen Standard sind das Welten.

Ich sehe eine Ursache für die Bewertung unterschiedlicher Bremsleistungen in dem Umstand, dass man sich sehr schnell an den jetzigen Standard mit Bremskraftunterstützung gewöhnt hat und dann staunt, dass man beim Fehlen derselben "richtig" zugreifen muss. Das ist ungewohnt und meistens auch unerwartet. Deshalb aber von nicht ausreichender Bremswirkung zu sprechen ist m.E. absolut unrichtig.

BMW würde niemals ein Zulassung für Motorräder erhalten, die den baulichen Vorschriften und technischen Anforderungen der StVZO nicht genügen. Das würde BMW auch niemals versuchen. Denn dann können sie ihre Motorradproduktion umgehend einstellen.
Und wie schon öfters gesagt, geht es nicht um eine grundsätzlich Kritik am ABS, sondern speziell um die Nachteile des I-ABS mit BKV.
Nichts anderes habe ich je geschrieben.

Aber generell zum Thema lesen und verstehen; ich habe mich in diesem Punkt sicherlich nicht gerade diplomatisch ausgedrückt. Diese Formulierung resultierte aus dem Umstand, dass der weitaus überwiegende Teil der Äußerungen zu diesem Thema in den Foren und auch den Medien die Fakten nicht zur Kenntnis nimmt oder nehmen will.
Wenn ich lese oder im Fernsehen sehe dass die Stellungnahme von BMW, die die Umstände, unter denen das I-ABS den Dienst versagt, dergestalt wiedergegeben wird, dass BMW nunmehr nach Intervention des ADAC Bremsprobleme zugäbe.

Darüber hinaus wird von vielen mit konstanter Boshaftigkeit behauptet, BMW wüßte um mangelhafte Bremsen und verkaufe trotzdem ungeniert aus reiner Profitgier weiterhin diese Motorräder und würde die damit verbundene "Lebensgefahr" unter dem "Teppich" halten. Das heißt im Klartext nichts anderes, als dass BMW aus Profitgier den Tod von Menschen billigend in Kauf nimmt. Das ist Hanebüchen!!!
Und dieser Tenor wird fast ausschließlich ungeprüft nachgeplappert.

Da stehen mir schlicht die Haare zu Berge. Sind diese Menschen tatsächlich so blauäugig anzunehmen, BMW setze sich gerade in den USA Millionenklagen wegen mangelhafter Bremssysteme aus?

Desgleichen scheint niemand zu lesen, was in der Bedienungsanleitung für die BMW-Motorräder mit I-ABS steht:

u.a.

- Das BMW Integral ABS darf nicht im Vertrauen auf kürzere Bremswege zu einer leichtfertigen Fahrweise verleiten. Es ist in erster Linie eine Sicherheitsreserve für Notsituationen.
- Fahren Sie nicht blind drauflos und wiegen Sie sich nicht in trügerischer Sicherheit.
- Die RESTBREMSFUNKTION ist die verbleibende Bremsleistung ohne hydraulische Verstärkung durch das BMW Integral ABS.
- Bei RESTBREMSFUNKTION ist in dem betroffenen Bremskreis keine ABS-Funktion verfügbar.
- Bei RESTBREMSFUNKTION ist die Integralbremsfunktion teilweise oder ganz aufgehoben.

Darüber hinaus gibt BMW den Hinweis, wie der Handbremshebel bei RESTBREMSFUNKTION einzustellen ist.

Wenn das gelesen würde sähen Diskussionsbeiträge vermutlich deutlich anders aus. Aber statt dessen schreiben selbst Eigner von I-ABS Maschinen den Weltuntergang herbei. Da kommt es einfach über mich. Was sicherlich nicht sein sollte. Insofern schiltst Du mich zu Recht.

Anm.: die Schreibweise von RESTBREMSFUNKTION ist keine Schöpfung von mir; ich habe sie so von BMW übernommen.
In diesem Sinne

Diogenes

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helmi123 (inaktiv)
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#39 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

Also das ist doch eine Sauerei, jetz will mir der Konzern auch noch die Stellung meines Handbremsenhebels Vorschreiben also sowas was aber
auch. :oops: :twisted: :lol: :idea:
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Karl-Heinz (UL)
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#40 Beitrag von Karl-Heinz (UL) »

@Diogenes

Also der Trommelbremsen-Vergleich hinkt doch gewaltig. Als BMW noch Trommelbremsen verbaute, waren viele von uns noch gar nicht geboren.

Und BMW muss sich schon die Frage nach dem Sinn des verbauten BKV stellen lassen. Ich bin froh, dass meine K12 "nur" über das ABS II verfügt.

Nachstehendes hat ein User im K1200S-Forum geschrieben.
Ach ja - ich kann euch natürlich auch beim Ausfall eures Systems gerne ein wenig beruhigen... ein wenig Statistik zu dem Thema von gesetzlichen Mindestbremswegen aus einer EU Richtlinie, da meine Frage diesbezüglich nicht beantwortet wurde....

Betrachtet: Nur die Vorderradbremse (Hinterrad bringt bei
Gefahrbremsung i.a. eh' nicht mehr viel):

Vorderradbremse "gesetzlich" : a >= 4,4m/s^2
Vorderradbremse "brauchbar" : a>= 9m/s^2
Vorderradbremse "sehr gut", Reifen-Verzahnung: a>=10m/s^2

Gefahrbremsung aus 100km/h ~= 27,8m/s, der Einfachheit
wegen konstantes a gerechnet, ergo mit halber Geschwindigkeit
(Mittel von v_start bis 0) in der Weg/Zeit Formel, über v = a t
kommt man auf die Zeit für den Bremsweg und über s = v/2 t
auf den Bremsweg ( s = v^2 / 2a ) :

a = 4,4m/s^2 => Bremsweg s: 87,7m
a = 9m/s^2 => Bremsweg s: 42,9m
a = 10m/s^2 => Bremsweg s: 38,6m

Das macht eine theoretische Verlängerung des Bremsweges von 50m aus 100 km/h. Wer will kann ja zur eigenen Beruhigung das Spiel mal aus 250km/h machen.
Viele Grüße
Karl-Heinz

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andy (b)
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#41 Beitrag von andy (b) »

@ diogenes
die Fakten nicht zur Kenntnis nimmt oder nehmen will.
mein Erlebnis ist Fakt - nimm dies doch bitte auch zur Kenntnis

Darüber hinaus wird von vielen mit konstanter Boshaftigkeit behauptet, BMW wüßte um mangelhafte Bremsen
zumindest von Problemfällen - zum Beispiel von mir!!! - wenigstens die Werkstatt weiß es s.o.


Darüber hinaus gibt BMW den Hinweis, wie der Handbremshebel bei RESTBREMSFUNKTION einzustellen ist.
ist mir bei der Restgeschwindigkeit von ca. 70-80 km/h nicht sofort eingefallen - vermutlich war ich auf andere Dinge konzentriert.
Wieso kann ich eigentlich meinen Bremshebel serienmäßig so einstellen, dass er gegebenenfalls nicht ausreichend funktioniert?
den Weltuntergang herbei
nix Weltuntergang - aber ich habe mich auf der K12 schon deutlich besser gefühlt als in dieser Situation.

Zum Thema was BMW weiss und was nicht und "blauäugigkeit":
Auf meinen Hinweis an BMW, dass mir ein Händler das Taumeln nicht nur meiner sondern auch einiger anderer Maschinen bestätigt hat, meinte BMW, der würde sich bei einer Rückfrage mit Sicherheit nicht mehr daran erinnern - das können sie mir garantieren!!!
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grus
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#42 Beitrag von Diogenes »

Hallo andy (b)
mein Erlebnis ist Fakt - nimm dies doch bitte auch zur Kenntnis
ich bezog meine Aussage nicht auf Dein Erlebnis, sondern darauf, dass die Inhalte veröffentlichter Schriftstücke nicht zur Kenntnis genommen, also faktisch betrachtet werden, sondern Gefühle, Eindrücke und Erlebnisse vom Hörensagen als "Argumente" in der Diskussion eingesetzt werden.
Darüber hinaus wird von vielen mit konstanter Boshaftigkeit behauptet, BMW wüßte um mangelhafte Bremsen
zumindest von Problemfällen - zum Beispiel von mir!!! - wenigstens die Werkstatt weiß es s.o.
Bitte alle meine Äußerungen zu der Ausgangssache in Kontext setzen. Dort geht es um generell unterstelltes Ausfallen aufgrund vermeintlich konstruktiver Mängel.

Dass im Einzelfall aufgrund von Materialfelern, schludriger Montage (die natürlich nicht vorkommen darf), einer Beschädigung von außen oder sonst eines technischen Defektes das I-ABS ausfallen kann, dürfte eigentlich jedem klar sein. Aber das ist zunächst einmal ein Einzelfall. Der natürlich die betroffene Person nachhaltig beeindruckt und wohl auch verunsichert. Aber nicht ohne objektives Vorliegen weiterer identischer Fälle generalisiert werden darf. Und nur darum geht es in der Diskussion: ein fahr- und verkehrssuntypisches Schulungsprogramm offenbart vermeintliche Mängel und das wird zum Anlass genommen, "serienmäßiges" Bremsenversagen zu unterstellen.
Darüber hinaus gibt BMW den Hinweis, wie der Handbremshebel bei RESTBREMSFUNKTION einzustellen ist.
ist mir bei der Restgeschwindigkeit von ca. 70-80 km/h nicht sofort eingefallen - vermutlich war ich auf andere Dinge konzentriert.
Grins. Braucht es auch nicht. Das soll ja auch nicht während der Fahrt, sondern nach der Schreckphase gemacht werden.
Wieso kann ich eigentlich meinen Bremshebel serienmäßig so einstellen, dass er gegebenenfalls nicht ausreichend funktioniert?
Doch, er funktioniert auch dann noch ausreichend. Auch hier gilt: wenn nicht sicher, dann keine ABE. Nur wird es in der vordersten Stellung einerseits psychologisch sicherer, weil der dann noch zur Verfügung stehende "Mehrweg" mehr Sicherheit vermittelt und andererseits kann dann wohl auch tatsächlich noch etwas "zugelegt" werden. Aber das ist eine Mutmaßung meinerseits.
Zum Thema was BMW weiss und was nicht und "blauäugigkeit":
Auf meinen Hinweis an BMW, dass mir ein Händler das Taumeln nicht nur meiner sondern auch einiger anderer Maschinen bestätigt hat, meinte BMW, der würde sich bei einer Rückfrage mit Sicherheit nicht mehr daran erinnern - das können sie mir garantieren!!!
Man muss sicherlich zwischen einzelnen Aspekten unterscheiden. Dass ein Taumeln bei hoher Geschwindkeit nicht gerade die Zuversicht in ein sicheres Ankommen fördert, dürfte auf der Hand liegen. Hier fragt sich aber, ob neben dem "Eiergefühl" die Fahrsicherheit auch tatsächlich gefährdet ist. Zumindest ich habe davon noch nie gehört. Dieser Umstand wurde eher unter dem Begriff mangelnder Komfort bis nicht hinnehmbares Fahrverhalten bei so einem Hersteller "verbucht".
In diesem Sinne

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#43 Beitrag von Diogenes »

Hallo Karl-Heinz (UL)
Also der Trommelbremsen-Vergleich hinkt doch gewaltig. Als BMW noch Trommelbremsen verbaute, waren viele von uns noch gar nicht geboren.
au weia - ich glaube, dann dürftest Du noch gar nicht Motorrad fahren :lol: :wink:

Die R 80 GS, die R 100 GS, die R 100 RT und die R 100 R wurden noch bis 1996 [sic!] mit einer Simplex-Trommelbremse 200 mm am Hinterrad ausgeliefert :oops:
In diesem Sinne

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#44 Beitrag von andy (b) »

@ diogenes
ich bezog meine Aussage nicht auf Dein Erlebnis, sondern darauf, dass die Inhalte veröffentlichter Schriftstücke nicht zur Kenntnis genommen, also faktisch betrachtet werden, sondern Gefühle, Eindrücke und Erlebnisse vom Hörensagen als "Argumente" in der Diskussion eingesetzt werden.
sicher, auch ich habe die Beiträge als zu theorielastig empfunden. Deshalb wollte ich ja mal das praktische Erleben - Gefühl - Eindruck schildern.
Nur, wenn BMW schreibt, es hätte noch nie einen solchen Vorfall im Straßenverkehr gegeben verlieren diese "Schriftstücke" für mich - aufgrund eben eigener Erfahrung - erheblich an Glaubwürdigkeit.
"serienmäßiges" Bremsenversagen zu unterstellen.
"Bremsversagen" war auch bei mir nicht - sonst könnte ich dies hier vermutlich nicht schreiben. Ich hatte auch keine Angst mit dem Ausfall des ABS sondern Probleme mit der plötzlich erheblich reduzierten Bremsleistung
vermeintlich konstruktiver Mängel
konstruktiv bedingt ist dieses Problem augenscheinlich - da es nur bei eben einer bestimmten Bremsanlage (mit BKV) auftritt. Ob das nun auch ein Mangel ist, wird die laufende Untersuchung hoffentlich zeigen.
.....Hier fragt sich aber, ob neben dem "Eiergefühl" die Fahrsicherheit auch tatsächlich gefährdet ist. ....
mir ging es bei meiner Schilderung mehr um die Reaktion von BMW als um den technischen Aspekt.
s. "Schriftstücke"
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Karl-Heinz (UL)
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#45 Beitrag von Karl-Heinz (UL) »

Diogenes hat geschrieben:Die R 80 GS, die R 100 GS, die R 100 RT und die R 100 R wurden noch bis 1996 [sic!] mit einer Simplex-Trommelbremse 200 mm am Hinterrad ausgeliefert :oops:
Ich denke wir reden hier von der Hauptbremse beim Motorrad. :roll:
Viele Grüße
Karl-Heinz

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#46 Beitrag von Diogenes »

Hallo andy (b),

ich hatte nicht beabsichtigt Dein negatives Erlebnis in Zweifel zu ziehen und es liegt mir fern, Dir persönlich nahe treten zu wollen.

Ich wollte in meiner Antwort lediglich darauf hinweisen, dass Dein Erlebnis m.E. nicht mit der aus meiner Sicht entfachten I-ABS Hysterie zu vergleichen ist. Es geht mir im Ursprung um diese unselige Kampagne, die nach meinem Dafürhalten weitestgehend emotional anstatt sachlich geführt wird. Natürlich kann man Emotionen nicht grundsätzlich heraushalten.

Gerade bei schriftlichen Wortwechseln fehlen Mimik, Gestik und Tonfall, die einen Dialog maßgeblich ausmachen. Daher kommen in diesem Medium leicht falsche Eindrücke und Einschätzungen vom jeweiligen Gegenüber auf.

Und letztlich noch einmal zum Thema:
mir ging es bei meiner Schilderung mehr um die Reaktion von BMW als um den technischen Aspekt.
Das genau ist für mich das Problematische an der ganzen Angelegenheit: der ADAC setzt mit seinem völlig atypischen "Bremslehrgang" unter Sonderbedingungen eine Ente aufs Wasser und BMW soll sich dazu rechtfertigen. Da in technischer Hinsicht augenscheinlich kein Ansatzpunkt zu finden ist, geht man als DIE Stimme des deutschen Autofahrers in die veröffentlichte Meinung und erzeugt so über einen möglichen Imageschaden bei BMW Druck, der sich sachlich bis jetzt nicht halten lässt.

Ich bleibe dabei: dieser Sonderfall des Betriebes kommt in der verkehrlichen Realität niemals vor und kann daher auch gar kein Sicherheitsrisiko darstellen. Und unter diesen Sonderfall dürfen andere Probleme oder Negativerlebnisse nicht eingeordnet werden.
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#47 Beitrag von Diogenes »

Hallo Karl-Heinz (UL)
Ich denke wir reden hier von der Hauptbremse beim Motorrad. :roll:
mmmmh - für mich ist die Hinterradbremse eine Hauptbremse :roll:

Aber, wie dem auch sei: aus meiner Sicht sollte es jetzt gut sein :wink:
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#48 Beitrag von NordsternHH »

Zitat: Ich bleibe dabei: dieser Sonderfall des Betriebes kommt in der verkehrlichen Realität niemals vor und kann daher auch gar kein Sicherheitsrisiko darstellen. Und unter diesen Sonderfall dürfen andere Probleme oder Negativerlebnisse nicht eingeordnet werden.

...so etwas kommt bei Serpentinenfahrten nicht vor ? :? :?:
Linke Hand zum Gruß

Jens aus Hamburg

K 1200 RS, Bj. 02-2002, Farbe blau, > 50.000 km, Bandit 600 N Kult

...wer für alles offen ist...kann nicht ganz dicht sein
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#49 Beitrag von andy (b) »

@ diogenes
Dir persönlich nahe treten zu wollen.
Daher kommen in diesem Medium leicht falsche Eindrücke und Einschätzungen vom jeweiligen Gegenüber auf.
Kein Problem, ich fand deinen Stil und deine Aussagen mir gegenüber bisher durchaus ok.


Der ADAC ist auch nicht gerade mein Lieblingsverein und die Motive hier sind zumindest nicht nur einseitig zu sehen.
Die Instruktoren legen immer viel Wert darauf, dass auch bei Notbremsungen deutlich nach vorn - zum Horizont oder sonstwo hin - geschaut wird und ich habe mehr als ein Sicherheitstraining mitgemacht, bei dem der Instruktor noch nie eine BMW gefahren hat.

Der Imageschaden trifft uns alle - spätestens beim Verkauf der Geliebten.
Ich bleibe dabei: dieser Sonderfall des Betriebes kommt in der verkehrlichen Realität niemals vor und kann daher auch gar kein Sicherheitsrisiko darstellen.
Das sehe ich allerdings anders!
Es geht nicht nur um das ABS sondern auch um die Funktion der BKV!

Mehrmaliges starkes Bremsen - ohne längere Ladezeiten der Lima zwischendurch - kann durchaus auch z.B. in Serpentinen vorkommen - auch auf abschüssiger Strasse ist es oft erforderlich, beim stehenden Fahrzeug die Bremse zu halten - hatten wir nicht mal das Thema Zusatzscheinwerfer/Verbraucher und Lichtmaschinenkapazität, Kurzstrecke etc. -

Ich habe regelmäßig an Sicherheitstrainings teilgenommen und mache auch regelmäßig eigene Bremsübungen - auch mehr als fünf am Stück.
Ich kann die Aussage dass dies die Ursache ist aus eigener Erfahrung nicht nachvollziehen. Mir passierte der Vorfall eben nicht unter solchen Umständen.

Sicher ist auch eine konventionelle Bremse irgendwann überfordert - z.B. in den Bergen.
Dennoch, eine Bremse, die wesentlich in ihrer Wirkung vom Batteriezustand abhängig ist, sollte überdacht werden.
Zuletzt geändert von andy (b) am 14. Juli 2005, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
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andy (b)

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#50 Beitrag von Diogenes »

Hallo NordsternHH,
...so etwas kommt bei Serpentinenfahrten nicht vor ? :? :?:
permanentes Abbremsen in den Regelbereich des ABS? Nein!

Um es noch einmal zu verdeutlichen: der ADAC hat bei Sicherheitstrainings in ständiger kurzer Reihenfolge beschleunigt und dann mit Vollbremsungen bewußt die Regelung des ABS erzwungen, um die Wirkweise des I-ABS zu verdeutlichen.

Das machst Du bei Serpentinenabfahrten auch so? Ohne Dich zu kennen glaube ich das eigentlich weniger. Wer so fährt, sollte besser aus den Bergen bleiben.
In diesem Sinne

Diogenes

der auch im Sommer mit Heizgriffen fährt
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