Hintergrundwissen zu R100 Modellen rund um die 80er

modellunabhängig technische Fragen
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TubeOrdi
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Hintergrundwissen zu R100 Modellen rund um die 80er

#1 Beitrag von TubeOrdi »

Grüß euch,

Ich habe mir im Gästebuch gerade vorgestellt und dabei schon die Problematik angesprochen, die mich gerade beschäftigt.

Ich besitze ein echt tolles kleines Motorrad der Marke Puch Baujahr 1957. Wie ihr euch vorstellen könnt bzw. wisst benötigt so ein Motorrad echt viel Pflege und mit 8PS bin ich auch nicht wirklich flott unterwegs. Deswegen habe ich möglicherweise vor mir eine R100 zu kaufen. Eigentlich suche ich ein robustes, alltagsfähiges und vor allem klassisches Motorrad mit vernünftiger Leistung und vernünftigen Bremsen.
Die R Modelle ohne großer Verkleidung sprechen mich einfach an. Gerade wird eine R100T um nicht so viel Geld angeboten und ich muss sagen, dass mich dieses Angebot reizt, ich aber überhaupt nicht weiß, auf was ich mich da Einlasse. Deswegen ergeben sich da einige Fragen.

Wie wartungsintensiv sind denn diese Modelle? Ventilspiel ist nach 5000km zu kontrollieren, Öl öfter zu wechseln wegen fehlendem Filter - das habe ich schon gelesen. Kolben sind laut Internetquelle nach 60000km zu wechseln und Zylinder auf erstes Übermaß zu hohnen. Welche Schwachpunkte haben diese Modelle sonst noch?
Welche Punkte am Motorrad sollte man vor dem Kauf kontrollieren? Gibt es so typische z.B. akustische Warnsignale, dass etwas nicht stimmt (das ist bei den Puch Motoren immer anzuraten ganz genau hinzuhören - deswegen frag ich wie das bei den BMW Boxer Motoren so ist)
Ab wie vielen Kilometern Laufleistung ist denn Vorsicht anzuraten und größere Reparaturen notwendig? Dazu findet man im Internet verschiedenste Angaben aber Kolbenringe, Kolben, Ventile etc. was ist da wirklich dran?

In diesem Link: http://www.motorradonline.de/gebrauchtb ... fen/107050 wird davon gesprochen, dass ab Fahrgestellnummer 6 097 660 diverse Verbesserungen vorgenommen wurden. Welches BJ entspricht das? Die R100T, die ich im Auge hab ist Anfang 1981 gebaut worden. /Edit: Kleiner Fehler, die Erstzulassung war Anfang 1981, die R100T ist laut Wikipedia nur bis 1980 gebaut worden. /Edit

So, das sind mal viele Fragen. Ich bedanke mich im Voraus für die Antworten!

lg ordi
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aimypost
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Re: Hintergrundwissen zu R100 Modellen rund um die 80er

#2 Beitrag von aimypost »

Ich habe mich deinen Bericht durchgelesen und muss sagen, dass es besonders wichtig ist die 60000 Kilometermarke einzuhalten für die Kolben, sonst ist der Motor plötzlich kaputt.
Hab ich mal gelesen, im Internet.


:roll:
greetings
aimypost
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kosakenzipfel
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Re: Hintergrundwissen zu R100 Modellen rund um die 80er

#3 Beitrag von kosakenzipfel »

Hallo Ordi,

bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen. Wenn das Thema noch aktuell ist und dir das hilft: Ich fahre seit 16 Jahren eine R100GS Paris Dakar, die seit 1997 zugelassen ist. Ein klassischer Boxer der alten 2-Ventil-Serie, der als letzter seiner Serie mit vielen Extras nochmal aufgelegt wurde.

Ich bin mit ihr ca. 45.000 km gefahren und kann nur sagen: ein sehr zuverlässiges Moped! An Reparaturen hatte ich nur den Anlasser und die Hauptplatine getauscht. Das war's.

Wichtig scheint mir, dass ca. alle 7.500 km die Ventile eingestellt werden und die erforderlichen Flüssigkeiten getauscht werden. Ölfilter hat zumindest diese Serie.

Über größere erforderliche Wartungsarbeiten bei mehr Kilometern kann ich nichts sagen.

Ich kann diese Serie (die hat ja den weiterentwickelten Kardan, der nicht eintaucht wie die urprüngliche Gummikuh) nur empfehlen. Ich würde sie weiterhin fahren, wenn ich mir nicht gerade eine R1200R geleistet hätte..;-)

Gruß Bernd
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