Da ich nun schon seid TomTom Navigator 3.0 auf einem Pocket-PC
mit TomTom navigiere, dann auf einen TomTom One 2, dann auf
einen Go930 auf der Erika und einen Go750 im PKW umgestiegen bin,
und auch sehr viele Feldversuche zwecks der Navigation gemacht habe,
habe ich so manches für mich heraus gefunden.
Wie kann man es weitgehendst schon bei der Vorrausplanung vermeiden
um immer wieder an einen Wegpunkt zurück navigiert wird, der eventuell
innerhalb einer Baustelle gesetzt wurde von der man vorher nichts wußte,
oder man aus irgendeinem anderen Grund eine Umleitung fahren muß?
Zuerst, wo findet man den die meisten Umleitungen? Doch hauptsächlich
innerhalb Ortschaften. Deshalb sollte man es immer vermeiden Wegpunkte
auch innerhalb einer Ortschaft zu setzen. Am besten 1-2km vor oder nach der
Ortschaft! Denn dann kann man getrost einer Umleitung in einem Ort folgen ohne
ständig zurück navigiert zu werden! So kann man auch mal wenn keine Umleitung
ist mal kurz innerhalb der Ortschaft von der Route abweichen um was an zu schauen,
was Essen zu gehen oder was auch immer. Ein Navi sollte ja dann die Route vom
jeweiligen Standort automatisch neu berechnen und auf die Route zurücknavigieren
wo man fahren möchte!
Wenn dann Überland mal eine Umleitung besteht, Baustelle, Unfall oder auch
sonst was immer, fährt man die Umleitung bis zum Umleitungsende durch,
hält dort kurz an und markiert den letzten Wegpunkt der eventuell zwischen
dem Beginn und dem Ende der Umleitung liegt und man immer wieder dahin
zurücknavigiert wird als "Besucht" und läßt die Route neu berechnen, und meistens
kommt man so auch wieder auf die alte vorgeplante Route zurück oder ist schon
wieder am Ende der Umleitung darauf.
Was auch immer wieder viele Navi User falsch machen ist, daß sie auf ihren
vorgeplanten Routen so viel wie mögliche Wegpunkte setzen zu müssen.
Es geht oftmals auch mit sehr wenigen Wegpunkten und man kann trotzdem
die Route fahren die man möchte. Als Beispiel, 50 Wegpunkte auf einer
Tour mit 300km Länge, ob Roundtour oder normale Tour, ergäbe alle 6km
einen Wegpunkt, was oftmals unsinnig und total unübersichtlich werden kann
wenn mal ein Problem unterwegs auftaucht und man umdisponieren muß.
Dann passiert meistens das, daß man eventuell Wegpunkte löscht oder als
"Besucht" markiert die man gar nicht löschen oder markieren möchte!
Für mich gilt nur ein Grundsatz, egal bei welchem Navihersteller,
so wenig Wegpunkte wie möglich und nur so viele wie unbedingt nötig!
Dann ist es auch wichtig dazu die Wegpunkte richtig zu setzen.
Dazu mal eine Hilfestellung die gleichermaßen für alle Navis gültig sein dürfte:
Wegpunkte entweder vor oder nach einer Ortschaft setzen, außer man braucht
unbedingt einen in der Ortschaft! Dann einen Wegpunkt immer nach einer
Straßenkreuzung oder Kreisverkehr in die Straße setzen in die man abbiegen oder
ausfahren möchte. Dann die Wegpunkte bei normalen Straßen immer Straßenmittig
setzen, bei Mehrspurigen Straßen wie Schnellstraßen und auch Autobahnen die
Fahrtrichtung beachten wo man hin will, also in Fahrtrichtung immer rechts!
Dazu immer, egal mit welchem Programm man die Touren vorplant, sollte man den
Kartenausschnitt etwas größer zoomen, damit man den Wegpunkt auch richtig auf
die Straße setzten kann und nicht irgendwo in der Pampa. Und dann immer die
Route vorher über die Kartenansicht im Navi kontrollieren bevor man sie abfährt!
Warum? Ganz einfach, jeder Navihersteller hat so seinen eigenen Algorythmus
zum Berechnen einer Route und da kann es schon sein, daß man mal zwischen
den Wegpunkten anders geroutet wird als in der Vorplanung in einem Routenplaner
am PC angezeigt wird!
Dann ist noch zu beachten sich die Wegpunkte im Navi in einer größeren
Kartenansicht anzuschauen und zu kontrollieren ob sich die Wegpunkte
eventuell in einem Tunnel oder einer Unterführung befinden, das erkennt
man meistens daran, dass auf der errechneten Route im Navi die
Straßenführung etwas dunkler hinterlegt ist als die normale angezeigte
Route! Dabei gibt es während der Navigation Probleme, da ja das Navi
im Tunnel oder einer Unterführung kein GPS Signal hat und deshalb den
Wegpunkt als nicht angefahren ansieht. Sobald das GPS Signal wieder
da ist will einen das Navi immer wieder an diesen Wegpunkt zurückführen!
Also auch hier, die Wegpunkte notfalls vor dem Tunnel oder danach setzen.
Leider ist ein Tunnel in so manchen Routenplanern im Kartenmaterial vorher
nicht immer erkennbar! Da muß man dann die Wegpunkte direkt im Navi ändern!
Man kann aber somit sehr viel Probleme im Vorfeld verhindern. Natürlich läßt es sich
nicht immer vermeiden, daß das Navi mal an einen Wegpunkt zurück navigieren möchte.
Ist mir auch schon zwecks Baustellen, Unfall oder was auch immer passiert, aber dazu,
wie schon oben beschrieben, Umleitung durchfahren bis zum Ende, kurz anhalten,
Wegpunkt als "Besucht" markieren und weiter geht es.
Und noch ein Grundsatz, ein Navi kann nur so gut navigieren wie es der User
zu bedienen weiß. Man darf auch nicht denken, daß das Navi automatisch
wissen kann wie der User letzendlich tatsächlich fahren möchte. Um mit einem
Navi aber fast problemfreie Route fahren zu können, bedarf es einfach an
Übung Übung und nochmals Übung beim Vorplanen von Routen und mit dem richtigen
Umgang des jeweiligen Navis! Klingt zwar hochnäsig von mir, entspricht aber den Tatsachen.
Auch ich hab schon Lehrgeld beim Vorplanen einer Route machen müssen!
Wer also mal eine Route hat wo was nicht stimmt, ich möchte hier keine
Werbung machen, und diese noch mit dem guten alten Motorrad Tourenplaner
oder mit Motoplaner.de geplant hat, und nicht weiter kommt, kann mich gerne
um Rat fragen und notfalls die Route zukommen lassen. Dann schau ich mir
das auch gerne mal an und helfe wo ich kann!
Sodele, habe fertig!
