Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
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Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Hallo,
mir ist beim Ausbau des Endantiebs der Loslagerzapfen gebrochen. Festlagerzapfen und Kontermutter gingen problemlos ab - Loslagerzapfen war schwergängig (sollte eigentlich nur 7 Nm Anzugsmoment haben, Schraubensicherung sollte es laut Werkstatthandbuch dort nicht geben). Ich dachte sie wäre festgegammelt und habe es mit einer großen Ratsche und einem ordentlichen Hebel versucht, leider ohne die Kontermutter als Verstärkung draufzulassen. Das ganze ging 1 Umdrehung gut und dann kam es zum Bruch. Meine Frage: Was kann ich tun? Ausbohren? Hatte jemand vorher schon ein ähnliches Problem?
Wie kann es eigentlich dazu kommen - das Anzugsmoment ist mit 7Nm nun wirklich nicht hoch.
Hoffe auf ein paar gute Tipps - vielen Dank hierfür schon einmal im Voraus!
Viele Grüße
Stephan
mir ist beim Ausbau des Endantiebs der Loslagerzapfen gebrochen. Festlagerzapfen und Kontermutter gingen problemlos ab - Loslagerzapfen war schwergängig (sollte eigentlich nur 7 Nm Anzugsmoment haben, Schraubensicherung sollte es laut Werkstatthandbuch dort nicht geben). Ich dachte sie wäre festgegammelt und habe es mit einer großen Ratsche und einem ordentlichen Hebel versucht, leider ohne die Kontermutter als Verstärkung draufzulassen. Das ganze ging 1 Umdrehung gut und dann kam es zum Bruch. Meine Frage: Was kann ich tun? Ausbohren? Hatte jemand vorher schon ein ähnliches Problem?
Wie kann es eigentlich dazu kommen - das Anzugsmoment ist mit 7Nm nun wirklich nicht hoch.
Hoffe auf ein paar gute Tipps - vielen Dank hierfür schon einmal im Voraus!
Viele Grüße
Stephan
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- Dieter Siever
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Hallo Stephan,
ich hatte das mehrfach auseinander und hatte nie Probleme das Loslager auszudrehen. Das ging immer sehr leichtgängig.
Die ich gehe mal davon aus, dass die Gegenseite vollständig gelöst wurde.
Bekommst Du die Mutter noch aufgedreht? Dann könnte man versuchen die Mutter mit Schraubensicherung aufzudrehen und alles Gemeinsam zu lösen.
Eine andere Möglichkeit könnte sein ein 8er Loch quer durch das Lager zu bohren und mit einem Dorn Kraft auf des Lager aufzubringen.
Ich würde es vorsichtshalber das Lager erwärmen. Vielleicht hat irgendein Troll vor Dir Sicherungsmittel verwendet.
Wenn alles nicht hilft lässt sich das Gerödel nur noch ausbohren.
Dieter
ich hatte das mehrfach auseinander und hatte nie Probleme das Loslager auszudrehen. Das ging immer sehr leichtgängig.
Die ich gehe mal davon aus, dass die Gegenseite vollständig gelöst wurde.
Bekommst Du die Mutter noch aufgedreht? Dann könnte man versuchen die Mutter mit Schraubensicherung aufzudrehen und alles Gemeinsam zu lösen.
Eine andere Möglichkeit könnte sein ein 8er Loch quer durch das Lager zu bohren und mit einem Dorn Kraft auf des Lager aufzubringen.
Ich würde es vorsichtshalber das Lager erwärmen. Vielleicht hat irgendein Troll vor Dir Sicherungsmittel verwendet.
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Dieter
Grüße Dieter - Mod: K1200LT, Admi: Wiki
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Hast du schon versucht das Ding nochmal so weit zusammenzudrücken dass die Mutter nochmal rauf geht? Aber wird wohl nicht mehr zu schaffen sein.
Franz
Franz
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Hallo,
erst einmal danke für die Antworten. Die Demontage des Festlagerzapfens und der Kontermutter waren kein Problem, beide sind draussen - hier wurde definitiv keine Schraubensicherung verwendet. Das Aufschrauben der Mutter hatte ich schon einmal probiert - das Problem ist das zusammendrücken des Zapfens. Wenn die Rohrzange angesetzt ist, ist kein Platz mehr zum Aufsetzen der Mutter vorhanden.
Ich hatte mir die Schraube gestern Abend nochmals genauer angesehen - irgendwie sieht die Windung, die ich bereits herausgeschraubt hatte sehr "angefressen" aus - vielleicht ist die Schwergängigkeit (7 Nm???) auch auf einen Gewindedefekt zurückzuführen. Ich denke, dass ich bei den meisten anderen Notreparaturen (Torx einschlagen, Linksausdreher) einfach nicht genügend Kraft zum Ausdrehen aufbringen kann, ohne dass das Provisorium in die Knie geht. Kann ich die Schwinge eigentlich komplett mit Endantrieb ausbauen - dies würde mir das Bohren erleichtern?
Viele Grüße
Stephan
erst einmal danke für die Antworten. Die Demontage des Festlagerzapfens und der Kontermutter waren kein Problem, beide sind draussen - hier wurde definitiv keine Schraubensicherung verwendet. Das Aufschrauben der Mutter hatte ich schon einmal probiert - das Problem ist das zusammendrücken des Zapfens. Wenn die Rohrzange angesetzt ist, ist kein Platz mehr zum Aufsetzen der Mutter vorhanden.
Ich hatte mir die Schraube gestern Abend nochmals genauer angesehen - irgendwie sieht die Windung, die ich bereits herausgeschraubt hatte sehr "angefressen" aus - vielleicht ist die Schwergängigkeit (7 Nm???) auch auf einen Gewindedefekt zurückzuführen. Ich denke, dass ich bei den meisten anderen Notreparaturen (Torx einschlagen, Linksausdreher) einfach nicht genügend Kraft zum Ausdrehen aufbringen kann, ohne dass das Provisorium in die Knie geht. Kann ich die Schwinge eigentlich komplett mit Endantrieb ausbauen - dies würde mir das Bohren erleichtern?
Viele Grüße
Stephan
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit derartigen Stehbolzenausdrehern - packen diese richtig zu? Die Schraube ist wirklich fest drin.
Viele Grüße,
Stephan
hat jemand Erfahrungen mit derartigen Stehbolzenausdrehern - packen diese richtig zu? Die Schraube ist wirklich fest drin.
Viele Grüße,
Stephan
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- Kranturm
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Hi
Schweis doch eine Große Mutter drrauf so SW 55 mm dann kannst du auch richtige Gewalt wirken Lassen zum Lösen.
Den Bolzen brauchst du ja eh neu.
Das mit den 7 Nm ist richtig , aber das weiß nicht Jeder . Ich habe letztens mit einem Schrauber gesprochen in Gelsenkirchen der eine Lt am wieder Aufbauen ist der wollte das Teil auch volle Kanne anbrummen. Nach dem ich Ihm gesagt hatte das es fast Handfest nur angezogen wird , schaute er ganz sparsam.
Vieleicht hat auch jemand die Anzugsmomente mit der Kontermutter verwechselt.
Schweis doch eine Große Mutter drrauf so SW 55 mm dann kannst du auch richtige Gewalt wirken Lassen zum Lösen.
Den Bolzen brauchst du ja eh neu.
Das mit den 7 Nm ist richtig , aber das weiß nicht Jeder . Ich habe letztens mit einem Schrauber gesprochen in Gelsenkirchen der eine Lt am wieder Aufbauen ist der wollte das Teil auch volle Kanne anbrummen. Nach dem ich Ihm gesagt hatte das es fast Handfest nur angezogen wird , schaute er ganz sparsam.
Vieleicht hat auch jemand die Anzugsmomente mit der Kontermutter verwechselt.
Gruß Peter
3,6 Liter Verbrauch auf 100 Km
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- Dieter Siever
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Natürlich geht dasStB_1973 hat geschrieben: Kann ich die Schwinge eigentlich komplett mit Endantrieb ausbauen - dies würde mir das Bohren erleichtern?
Bildquelle Forum User Thilo
Dieter
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Grüße Dieter - Mod: K1200LT, Admi: Wiki
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Hallo,
Schwinge ist draussen - morgen geht es zum Ausbohren (lasse ich machen). Ausbau der Schwinge ging absolut problemlos - Schrauben waren gut lösbar. Vom Anschweißen einer Mutter an den Lagerzapfen des Endantriebs hatte man mir abgeraten - Verformung?! Ausbau des KNZ erbrachte eine schöne Mischung aus Bremsflüssigkeit und Getriebeöl. Kann man den KNZ eigentlich mit neuer Dichtung instandsetzen? Hatte meine Bremssättel im Auto letztes Jahr überholt nachdem die Kolben vorne fest waren (Dichtungen, Kolben, beide erneuert …). Ist das beim KNZ im Motorrad ebenfalls möglich oder wird nur im Ganzen getauscht? Für den Getriebeausbau muss ich das Heck anheben, habt ihr Euch einen Kran selber gebastelt oder gibt es Alternativen? Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten.
Viele Grüße
Stephan
Schwinge ist draussen - morgen geht es zum Ausbohren (lasse ich machen). Ausbau der Schwinge ging absolut problemlos - Schrauben waren gut lösbar. Vom Anschweißen einer Mutter an den Lagerzapfen des Endantriebs hatte man mir abgeraten - Verformung?! Ausbau des KNZ erbrachte eine schöne Mischung aus Bremsflüssigkeit und Getriebeöl. Kann man den KNZ eigentlich mit neuer Dichtung instandsetzen? Hatte meine Bremssättel im Auto letztes Jahr überholt nachdem die Kolben vorne fest waren (Dichtungen, Kolben, beide erneuert …). Ist das beim KNZ im Motorrad ebenfalls möglich oder wird nur im Ganzen getauscht? Für den Getriebeausbau muss ich das Heck anheben, habt ihr Euch einen Kran selber gebastelt oder gibt es Alternativen? Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten.
Viele Grüße
Stephan
- Kranturm
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Der Kran , allerding mit Hebebühne die ich abgelassen habe
http://lh6.googleusercontent.com/-61lAS ... GP2030.JPG
http://lh6.googleusercontent.com/-zkcg6 ... GP2032.JPG
http://lh5.googleusercontent.com/-0DgQL ... GP2033.JPG
http://lh6.googleusercontent.com/-rZyC6 ... GP2031.JPG
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Gruß Peter
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
... das sieht gut aus - werde probieren meine Stütze aus Bierkästen + Kantholz zu bauen. Eine Stahlkonstruktion habe ich leider nicht zur Verfügung
.
Viele Grüße
Stephan

Viele Grüße
Stephan
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Hallo Stefan
Der Vorschlag von Peter ist gut. Bisher habe ich damit noch jede Schraube los bekommen.
Bernd
Der Vorschlag von Peter ist gut. Bisher habe ich damit noch jede Schraube los bekommen.
Bernd
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Re: Loslagerzapfen_Endantrieb gebrochen - Was tun?
Hallo,
Schraube wurde am Freitag ausgebohrt. Schraubengewinde war kaputt. Glücklicherweise war das Gewinde in der Schwinge nach Entfernung der Schraubenreste noch zu retten, kein Nachschneiden nötig. Die Kante wurde noch angefast et voila, Schwinge gerettet
.
Viele Grüße
Stephan
Schraube wurde am Freitag ausgebohrt. Schraubengewinde war kaputt. Glücklicherweise war das Gewinde in der Schwinge nach Entfernung der Schraubenreste noch zu retten, kein Nachschneiden nötig. Die Kante wurde noch angefast et voila, Schwinge gerettet

Viele Grüße
Stephan