
Hat jemand eine Faustregel, wie sich der Reibwert der Reifen in Relation zur Straßentemperatur verändert?
Das wirst Du nicht finden. Dir wird noch nicht einmal die Voraussetzung dafür gelingen. Die übereinstimmende Meinung was normale Fahrt ist.Nordmann hat geschrieben:Was ich suche, ist eher ein Praxistest, wie warm ein Reifen bei normaler Fahrt auf der Landstraße überhaupt wird, sprich bei 20° C, bzw. 0° C.
Wär sicher interessant, sowas mal zu ermitteln. Für 20 Oiro gibt's IR-Thermometer und da sollte das ein Klacks sein. Man braucht dann halt "nur" noch Tage mit unterschiedlicher Temperatur.Nordmann hat geschrieben:Was ich suche, ist eher ein Praxistest, wie warm ein Reifen bei normaler Fahrt auf der Landstraße überhaupt wird, sprich bei 20° C, bzw. 0° C.
Nach der Grafik die oben gebracht wurde (Motorrad) stimmt ja das gerade nicht... selbst bei 0 Grad Aussentemperatur werden Reifen selbst bei gemütlicher fahrweise noch "Handwarm", das hab ich wirklich oft genug ausprobiert. Selbst wenn man den Reifen auf "nur" 20 Grad bekommt, hat man laut der Grafik nur ca 15% weniger Haftung als bei dem Maximalwert bei ca. 60 Grad. (Immer bezogen auf die theoretischen 100% vom Rennreifen bei rund 75 - 80 Grad.Nordmann hat geschrieben:Bei Außentemperaturen unter 10° C nimmt die Haftfähigkeit der Reifen merklich ab und bei Näherung an die 0° Grenze noch deutlicher.
Wenn noch die Sublimation oder Erstarrung von H2O dazukommt, ist mit einem regelrechten Reibwertsprung nach unten zu rechnen!Nordmann hat geschrieben:Bei Außentemperaturen unter 10° C nimmt die Haftfähigkeit der Reifen merklich ab und bei Näherung an die 0° Grenze noch deutlicher.
Von H2O (insbesondere in erstarrter Form) lassen sich doch nur Anfänger abschrecken! Durch die Anomalie ist doch gerade bei knapp 4 Grad nochmal ein Reib-Maximum... hehehe...Dieter_N hat geschrieben:Wenn noch die Sublimation oder Erstarrung von H2O dazukommt, ist mit einem regelrechten Reibwertsprung nach unten zu rechnen!![]()
Die Anomalie bei 4 Grad C ist ein Dichtemaximum und hat meines Wissens wenig Einfluß auf den Reibwert.nargero hat geschrieben: Durch die Anomalie ist doch gerade bei knapp 4 Grad nochmal ein Reib-Maximum... hehehe...oder wars ein Minimum...
Diese Faustformel, oder Tabellen mit Zahlenwerten machen wirklich keinen Sinn, denn wie quantifiziert man merklich und noch deutlicher oder 10% und auf was wirkt sich das aus?Nordmann hat geschrieben:Eine Antwort (Faustformel) die jeder schon kannte: Bei Außentemperaturen unter 10° C nimmt die Haftfähigkeit der Reifen merklich ab und bei Näherung an die 0° Grenze noch deutlicher.
Ja und? Fährst Du im Sommer auch nur, wenn's trocken ist? Bei nasser Straße drückst Du ja auch nicht an, sondern fährst der nassen Straße entsprechend. Im Winter darf man sich durch die trockene Straße halt nicht täuschen lassen, aber daß es kalt ist, entgeht einem auf dem Mopped sicher nicht. Also angepaßte Fahrweise wie bei Nässe und gut isses.Nordmann hat geschrieben:und doch schwingt bei mir im Hinterkopf nicht mehr die Sorge mit, dass bei diesen Temperaturen meine Reifen wegen einer dramatischen Grippabnahme gefährlich werden.
...und ein wenig Gefühl fürs Moped und die Umwelt.Handi hat geschrieben: Also angepaßte Fahrweise wie bei Nässe und gut isses.
Nicht von den Reifen bei trockenen Winterstrassen geht die Grip Verlust efahr aus, sondern von der Verschmutzung auf der Strasse! Die Reifen bleiben im Sommer wie Winter die gleichen aber der Schmutz auf den Strssen verändert sich stark.Nordmann hat geschrieben:Du hast natürlich Recht wenn du sagst, was nützt die Faustformel und ich stimme dir auch zu, nicht viel.
... und doch schwingt bei mir im Hinterkopf nicht mehr die Sorge mit, dass bei diesen Temperaturen meine Reifen wegen einer dramatischen Grippabnahme gefährlich werden. Wohlgemerkt, ich habe immer von einer knochentrockenen Straße gesprochen und nicht von winterlich üblicher Glätte.![]()
Nein, mein letzter Alpenurlaub (kl. Auszug) war eher mehr durch Regen geprägt und Regen schreckt mich noch nie vom Motorradfahren ab. Alle meine Reifen der "Neuzeit" sind bei Regen eben nicht von sich aus "gefährlich", das Problem kann nur vom nassen Straßenbelag kommen.Ja und? Fährst Du im Sommer auch nur, wenn's trocken ist?