Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Das war ein Unfall-Patient (Moppedfahrer), zu dem ich gut eine Minute später gekommen bin. Ich gehe davon aus, daß er mit dem Oberkörper an der Dachkante des Autos eingeschlagen ist und sich da einige innere Verletzungen zugezogen hat. Auf jeden Fall hatte er wohl ein schweres Schädel-Hirn-Trauma (Kopfverletzung im Helm!). Lag bewußtlos auf der Straße mit Atemstillstand. Kam dann lebend in die Unfallklinik und hat's wohl überlebt.
Manfred
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Da hat er wirklich Schwein gehabt, vor allem, daß du da warst.
Das mit der Lunge war dann wohl eine Quetschung, aber schon vom Unfall.
Was er sich beim Einschlag in den PKW nicht an Rippen geknackt hat kriegst du mit der HLW auch nicht kaputt
Das mit der Lunge war dann wohl eine Quetschung, aber schon vom Unfall.
Was er sich beim Einschlag in den PKW nicht an Rippen geknackt hat kriegst du mit der HLW auch nicht kaputt
Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Es ist alles gesagt, außer, dass man keine Argumente suchen soll, die gegen eine HLW sprechen. Wer allzuviel bedenkt, wird wenig leisten. Einfach machen, was aber auch heißt, sich vorher Gedanken zu machen und sich in die HLW einweisen zu lassen. Selbst diese Diskussion hier im Forum bring bei dem einen oder anderen schon etwas und wenn er sich nur gedanklich damit beschäftigt. Das bringt ihn im Ernstfall vielleicht dazu sich zu erinnern und einfach zu helfen. Denkt einmal darüber nach, in eurer Familie oder im Freundeskreis passiert etwas und ihr müßt hilflos zusehen.
Noch ein Wort zu den Rippen. Die sind von einem derben Gewebe umgeben und brechen bei der HLW meist "stumpf", so dass ein Durchstechen der Lunge eher unwahrscheinlich ist.
Gruß
Nik
Noch ein Wort zu den Rippen. Die sind von einem derben Gewebe umgeben und brechen bei der HLW meist "stumpf", so dass ein Durchstechen der Lunge eher unwahrscheinlich ist.
Gruß
Nik
- Handi (inaktiv)
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
So wie der Begleiter "meines" Unfallopfers. Kniete hilflos daneben, als ich gut 1 min nach dem Unfall dazu kam. Auch von den anderen Umstehenden hat keiner "angepackt". Vermutlich deshalb, weil ihnen gar nicht bewußt war, daß ein Bewußtloser in Rückenlage innerhalb kürzester Zeit erstickt.emca hat geschrieben:Denkt einmal darüber nach, in eurer Familie oder im Freundeskreis passiert etwas und ihr müßt hilflos zusehen.
Je öfter man das übt, desto automatischer geht die Hilfeleistung. Ich denke, daß die Übung den nahestehenden Personen auch hilft, erstmal Distanz zu wahren und nicht in Schreckstarre zu verfallen oder in einen Schock.
Manfred
Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Hallo , vielleicht sollte man noch anfügen : das bei der Einhelfermethode auch nicht mehr beatmet wird, der anatomische Todraum reicht aus, das durch die Herzdruckmassage ausreichend Sauerstoff zur verfügung steht. Wichtig ist halt, alleine den Minimalkreislauf in gang zu halten (quasi drücken bis der Arzt kommt)
Handi hat geschrieben:Hallo,
Die folgende Info ist für Moppedfahrer evtl. nicht uninteressant (hab ich auch schon in drm gepostet; die Info stammt von einer Mitarbeiterschulung des DRK, der ich letzte Woche abends mal beiwohnen durfte ):
Das European Resuscitation Council hat neue Richtlinien zur Wiederbelebung bei einem Herz-/Kreislauf-Stillstand herausgegeben. Die wichtigste Änderung ist, daß die HLW nicht mehr im 15/2-Rhythmus erfolgt, sondern mit 30/2 (also 30x Thoraxkompression + 2x Beatmung). Auch die bisherige Suche nach dem Druckpunkt (2 Fingerbreit über dem Rippenbogen) enfällt; es wird einfach auf die Mitte der Brust gedrückt (zwischen den Brustwarzen).
Die HLW beginnt unmittelbar, wenn der Patient nicht mehr reagiert (Schmerzreiz!) und eine unregelmäßige bzw. gar keine Atmung zeigt (Puls wird schon lange nicht mehr ertastet, weil für den Laien schwer durchführbar). Innerhalb von 2 min sollen 5 HLW-Zyklen erfolgen. Erst danach erfolgt der Einsatz eines Defibrillators/AEDs (ohne wird einfach die HLW im gleichen Rhythmus fortgesetzt bis zum Eintreffen der Rettungskräfte).
Nachzulesen hier (Summary) und speziell hier (Section 2).
Die ERC-Richtlinien sind verbindlich, müssen allerdings hierzulande noch von den dt. Verbänden "abgenickt" werden.
- Handi (inaktiv)
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Meines Wissens sind das Überlegungen - keinesfalls sind die als Richtlinie verabschiedet (ist zumindest auf den von mir publizierten Links nicht zu finden)! Und solange das nicht der Fall ist, bleibt's beim Beatmen (außer Du nennst mir dafür eine belastbare Quelle). Auch wenn ich Dir insofern zustimme, daß ein Minimalkreislauf in Gang gebracht/gehalten werden muß (daher ja auch die Erhöhung der Frequenz von 15 auf 30), so bezweifle ich doch sehr, daß der Sauerstoff im Blut für 15 oder 20 min ohne weitere Beatmung ausreicht.
Manfred
- vierk
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Zumindest beim Sicherheitstraining hat man uns beigebracht dass Beatmung "out" ist.
Schorsch der Dicke http://www.cosgan.de/images/midi/figuren/e050.gif
"Das Leben ist zu kurz für Knäckebrot"
K1200GT,VIN ZK27078,09/2004,1x BT20,5xZ6C
KNZ18000km,SR
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- Handi (inaktiv)
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
So, hab eben mit meiner Bekannten (hauptberuflich Rettungsassistentin in Heidelberg; chauffiert auch den Notarzt) gesprochen und es ist so wie von mir bereits vermutet: es handelt sich um erste Überlegungen, daß auf die Beatmung verzichtet werden kann, falls eine Beatmung unzumutbar ist (z.B. wg. Verschmutzung usw.). Es gibt dazu jedenfalls noch keine Richtlinie und die Überlegungen basieren auf den erwähnten Voraussetzungen. Hintergrund der Überlegungen ist, daß überhaupt gehandelt wird und das heißt in dem Fall, daß mittels Thoraxkompression versucht wird, den Kreislauf aufrecht zu erhalten. Auch in dem Fall dürfte der Restsauerstoff im Blut jedoch nur für 5-6 min reichen; bei längerer HLW ist auf jeden Fall eine Beatmung angesagt.
Es bleibt also dabei: Herz-Lungen-Wiederbelebung ("HLW") im Rhythmus 30:2, d.h. jewieils 30 x Thoraxkompression gefolgt von je 2 Beatmungen (beginnend mit der Thoraxkompression). Die Beatmung hat selbstverständlich bei überstrecktem Kopf zu erfolgen, wobei abhängig von der Beatmungsmethode (Nase, Mund) die jeweils andere Öffnung zugehalten wird.
Bei der Gelegenheit gleich nochmal die Methode, um einen Atemstillstand festzustellen: Mundraum inspizieren und ggf. freiräumen, Kopf überstrecken, Mund zuhalten, Ohr an die Nase halten um Luftzug zu spüren und gleichzeitig in Richtung Bauch schauen, ob der sich im Atemrhythmus bewegt. Eine Pulskontrolle findet nicht statt, weil der Puls von einem Laien bei (Schwer)Verletzten kaum zu kontrollieren ist und man davon ausgeht, daß ein Kreislaufstillstand mit einem relativ leicht zu kontrollierenden Atemstillstand einhergeht.
Es bleibt also dabei: Herz-Lungen-Wiederbelebung ("HLW") im Rhythmus 30:2, d.h. jewieils 30 x Thoraxkompression gefolgt von je 2 Beatmungen (beginnend mit der Thoraxkompression). Die Beatmung hat selbstverständlich bei überstrecktem Kopf zu erfolgen, wobei abhängig von der Beatmungsmethode (Nase, Mund) die jeweils andere Öffnung zugehalten wird.
Bei der Gelegenheit gleich nochmal die Methode, um einen Atemstillstand festzustellen: Mundraum inspizieren und ggf. freiräumen, Kopf überstrecken, Mund zuhalten, Ohr an die Nase halten um Luftzug zu spüren und gleichzeitig in Richtung Bauch schauen, ob der sich im Atemrhythmus bewegt. Eine Pulskontrolle findet nicht statt, weil der Puls von einem Laien bei (Schwer)Verletzten kaum zu kontrollieren ist und man davon ausgeht, daß ein Kreislaufstillstand mit einem relativ leicht zu kontrollierenden Atemstillstand einhergeht.
Manfred
- dirk v
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Nur mal so als eine Spontanidee, die mir gerade beim durchlesen kam:
http://www.cheesebuerger.de/images/smil ... s/a015.gif
Wir wäre es, wenn ihr im Forum eine selbstständige Dauerrubrik zum Thema Ersthilfe am Unfallort installieren würdet?
Ganz einfach, kompakt, so als "Kochrezept", ggf. bebildert?
Ohne Beantwortungsmöglichkeit, damit es nicht verwässert?
Da ja doch die wenigsten entsprechend weiter gebildet werden,oder es selbst tun, hätte man zumindest eine minimalistische Auffrischung.
Das wäre mal eine neue Idee für ein Motorradforum.
Gruß, Dirk
http://www.cheesebuerger.de/images/smil ... s/a015.gif
Wir wäre es, wenn ihr im Forum eine selbstständige Dauerrubrik zum Thema Ersthilfe am Unfallort installieren würdet?
Ganz einfach, kompakt, so als "Kochrezept", ggf. bebildert?
Ohne Beantwortungsmöglichkeit, damit es nicht verwässert?
Da ja doch die wenigsten entsprechend weiter gebildet werden,oder es selbst tun, hätte man zumindest eine minimalistische Auffrischung.
Das wäre mal eine neue Idee für ein Motorradforum.
Gruß, Dirk
- dirk v
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Bei momentan ca.2040 Zugriffen auf diesen Thread scheint ein großes Grundinteresse vorhanden zu sein!
-
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Solange das nicht in der Wiki verschwindet ist das endlich malne Superidee. Die Essenz aus diesen Postings denn so wirds zu lang zum öfter lesen.dirk v hat geschrieben: Wir wäre es, wenn ihr im Forum eine selbstständige Dauerrubrik zum Thema Ersthilfe am Unfallort installieren würdet?
Ganz einfach, kompakt, so als "Kochrezept", ggf. bebildert? Ohne Beantwortungsmöglichkeit, damit es nicht verwässert?
Gruß, Dirk
Gruß Kalle
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
@ dirk v
jo Theorie ist gut, Praxis ist besser. CPR (Cardio Pulmonale Reanimation) kann man ohne Praxis nicht lernen oder auffrischen. Ist wie beim Motorradfahren; stell dir mal vor, einer würde im Forum ein paar Threads lesen und dann sich auf das Moped schwingen und los brausen, voll von sich überzeugt, dass er jetzt motorradfahren kann
Als hauptberuflicher Rettungsassistent reanimiere ich rund 50 Kreislaufstillstände pro Jahr. Damit ich fit bin, dies zu tun, absolviere ich einmal im Jahr eine Prüfung im Megacode (CPR mit erweiterten Massnahmen wie Deffibrillation,Intubation und Medikamentengabe) und alle drei Monate ein 3 stündiges Training. Damit noch nicht genug, ich bin auch Megacodeinstruktor und unterrichte Ärzte, Reateams in Kliniken, Rettungsassistenten, -sanitäter oder Betriebssanitäter.
Aber CPR ist keine Hexerei und kann von jedem Menschen (ab 12 Jahren) effizient durchgeführt werden. Hat man einen CPR-Kurs absolviert, hat man das Rüstzeug, bei einem Atem- und Kreislaufstillstand effizient zu Helfen und Leben zu retten. Hier mal ein paar Zahlen:
- nach drei Minuten Atemstillstand hört auch das Herz auf zu schlagen
- nach 3 Minuten Herzstillstand (keine Blutzirkulation im Körper) bleiben die ersten Schädigungen zurück
- nach 6 Minuten sinkt die Überlebensrate bereits auf unter 20%
- nach 12 Minuten sinkt die Überlebensrate auf Null
- betrifft es ein eigenes Familienmitglied, bleibt fast immer die Erste Hilfe aus
- auf der Strasse oder in der Firma wird dafür fast immer geholfen
Der Basisrythmus ist tatsächlich 80 bis 100 Kompressionen pro Minute für einen Erwachsenen, und steigert sich auf 160 bei Säuglingen. Der ungeübte Mensch schafft von sich aus nur eine Frequenz von 40 bis 60 Kompressionen pro Minute und ist nach fünf Minuten völlig verausgabt und muss abgelöst werden. Der haufigste Fehler der dabei gemacht wird ist dass zu wenig entlastet wird bevor wieder gedrückt wird. Das heisst die angestrebte Bewegung von 5 cm wird nicht erreicht und bleibt im Bereich von 2 bis 3 cm.
@ Handi
dass unter bestimmten Umständen das Beatmen wegfällt und nur noch gedrückt wird, ist von der AHA (American Heart Ass.) bereits vor 2 Jahren verabschiedet worden. Bei Untersuchungen von einigen hundert Fällen hat man festgestellt, dass die Ersthelfer wenn sie nicht beatmen können (aus welchen Gründen auch immer) auch nicht die CPR beginnen, also gar nichts machen und erst die Paramedics nach ihrem eintreffen mit einer effizienten CPR beginnen. Leider gibt es in der Notfallmedizin weltweit nur Untersuchungen, aber leider keine wissenschaftlich erarbeitete und bewiesene Studien. Das ist auch der Grund warum es in der BRD keine einheitlichen Normen oder Richtlinien existieren. Denn in Heidelberg gelten andere Standarts im Rettungsdienst als in Mannheim oder Ludwigshafen. Manchmal sind die Abweichungen minimal, oft aber doch ganz anders. Das soll aber den Laien nicht kümmern, sein Bauch sagt ihm nach einem absolvierten CPR Kurs was bei einem Kreislaufstillstand zu tun ist, den die Basismassnahmen sind einheitlich und werden bundesweit gleich geschult.
Übrigens wird bei der CPR eine Rippe gebrochen ist das vor dem Gesetzt eine Körperverletzung! Doch hat das Gestzt hat auch verfügt, dass ein bewusstloser Mensch leben will und darum die lebensnotwenigen Massnahmen ergriffen werden müssen. Wenn bei diesen Massnahmen eine Rippe gebrochen wird, ist das keine strafbare Körperverletzung, sondern ein unumgängliches Malleur das passieren kann. Ist ein Notfallpatient bei bewusstsein, muss er für jede Massnahme sein Einverständniss geben, ansonsten könnte er auf Körperverletzung klagen.
Gruessli Michael
jo Theorie ist gut, Praxis ist besser. CPR (Cardio Pulmonale Reanimation) kann man ohne Praxis nicht lernen oder auffrischen. Ist wie beim Motorradfahren; stell dir mal vor, einer würde im Forum ein paar Threads lesen und dann sich auf das Moped schwingen und los brausen, voll von sich überzeugt, dass er jetzt motorradfahren kann
Als hauptberuflicher Rettungsassistent reanimiere ich rund 50 Kreislaufstillstände pro Jahr. Damit ich fit bin, dies zu tun, absolviere ich einmal im Jahr eine Prüfung im Megacode (CPR mit erweiterten Massnahmen wie Deffibrillation,Intubation und Medikamentengabe) und alle drei Monate ein 3 stündiges Training. Damit noch nicht genug, ich bin auch Megacodeinstruktor und unterrichte Ärzte, Reateams in Kliniken, Rettungsassistenten, -sanitäter oder Betriebssanitäter.
Aber CPR ist keine Hexerei und kann von jedem Menschen (ab 12 Jahren) effizient durchgeführt werden. Hat man einen CPR-Kurs absolviert, hat man das Rüstzeug, bei einem Atem- und Kreislaufstillstand effizient zu Helfen und Leben zu retten. Hier mal ein paar Zahlen:
- nach drei Minuten Atemstillstand hört auch das Herz auf zu schlagen
- nach 3 Minuten Herzstillstand (keine Blutzirkulation im Körper) bleiben die ersten Schädigungen zurück
- nach 6 Minuten sinkt die Überlebensrate bereits auf unter 20%
- nach 12 Minuten sinkt die Überlebensrate auf Null
- betrifft es ein eigenes Familienmitglied, bleibt fast immer die Erste Hilfe aus
- auf der Strasse oder in der Firma wird dafür fast immer geholfen
Der Basisrythmus ist tatsächlich 80 bis 100 Kompressionen pro Minute für einen Erwachsenen, und steigert sich auf 160 bei Säuglingen. Der ungeübte Mensch schafft von sich aus nur eine Frequenz von 40 bis 60 Kompressionen pro Minute und ist nach fünf Minuten völlig verausgabt und muss abgelöst werden. Der haufigste Fehler der dabei gemacht wird ist dass zu wenig entlastet wird bevor wieder gedrückt wird. Das heisst die angestrebte Bewegung von 5 cm wird nicht erreicht und bleibt im Bereich von 2 bis 3 cm.
@ Handi
dass unter bestimmten Umständen das Beatmen wegfällt und nur noch gedrückt wird, ist von der AHA (American Heart Ass.) bereits vor 2 Jahren verabschiedet worden. Bei Untersuchungen von einigen hundert Fällen hat man festgestellt, dass die Ersthelfer wenn sie nicht beatmen können (aus welchen Gründen auch immer) auch nicht die CPR beginnen, also gar nichts machen und erst die Paramedics nach ihrem eintreffen mit einer effizienten CPR beginnen. Leider gibt es in der Notfallmedizin weltweit nur Untersuchungen, aber leider keine wissenschaftlich erarbeitete und bewiesene Studien. Das ist auch der Grund warum es in der BRD keine einheitlichen Normen oder Richtlinien existieren. Denn in Heidelberg gelten andere Standarts im Rettungsdienst als in Mannheim oder Ludwigshafen. Manchmal sind die Abweichungen minimal, oft aber doch ganz anders. Das soll aber den Laien nicht kümmern, sein Bauch sagt ihm nach einem absolvierten CPR Kurs was bei einem Kreislaufstillstand zu tun ist, den die Basismassnahmen sind einheitlich und werden bundesweit gleich geschult.
Übrigens wird bei der CPR eine Rippe gebrochen ist das vor dem Gesetzt eine Körperverletzung! Doch hat das Gestzt hat auch verfügt, dass ein bewusstloser Mensch leben will und darum die lebensnotwenigen Massnahmen ergriffen werden müssen. Wenn bei diesen Massnahmen eine Rippe gebrochen wird, ist das keine strafbare Körperverletzung, sondern ein unumgängliches Malleur das passieren kann. Ist ein Notfallpatient bei bewusstsein, muss er für jede Massnahme sein Einverständniss geben, ansonsten könnte er auf Körperverletzung klagen.
Gruessli Michael
- Mike LB
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Also ich finde die Idee von Dirk auch gut.
@ Michael
Sehr guter Beitrag.
Klar hast du Recht mit Theorie und Praxis.
Trotzdem würde ich es befürworten hier eine eigene Rubrik zu machen.
Es gibt immer interessante Neuigkeiten zu diesem Thema und sei es nur ne Aufforderung, einen
Erste-Hilfe-Kurs nachzuholen bzw. Aufzufrischen.
@ Handi
wie wäre es, bzw. ist es machbar eine Rubrik " Erste Hilfe " oder so,
auf Seite 1 bei Allgemeinen Themen einzufügen.
Die wichtigsten Beiträge von hier dann dort rüber.
@ Michael
Sehr guter Beitrag.
Klar hast du Recht mit Theorie und Praxis.
Trotzdem würde ich es befürworten hier eine eigene Rubrik zu machen.
Es gibt immer interessante Neuigkeiten zu diesem Thema und sei es nur ne Aufforderung, einen
Erste-Hilfe-Kurs nachzuholen bzw. Aufzufrischen.
@ Handi
wie wäre es, bzw. ist es machbar eine Rubrik " Erste Hilfe " oder so,
auf Seite 1 bei Allgemeinen Themen einzufügen.
Die wichtigsten Beiträge von hier dann dort rüber.
Passt auf euch auf,
das Leben kann leider zu bald enden
Gruß vom Schwabenland,
Mike
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Sehr gut das dieses Thema immer mal wieder hochgeschoben wird
Ps.:Bin am Sa.31.05. zum 2. Geburtstag eines vor einem Jahr verunglückten Mot.-Fahrers eingeladen,dem ich helfen konnte.
Ps.:Bin am Sa.31.05. zum 2. Geburtstag eines vor einem Jahr verunglückten Mot.-Fahrers eingeladen,dem ich helfen konnte.
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- Marcus Schraeder
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Zumindest reicht der Fred hier, dass sich mein schlechtes Gewissen bezüglich "Erste-Hilfe-Auffrischung" wieder meldet.
Vieleicht könnte man ja mal ein kombiniertes Foren-Treffen-Wochenende irgendwo in D organisieren, wo man auch eine Aufrischung mit unterbringt. Samstags 4 Stunden Theorie und dann anschließend gemeinsame Tour. Möglichst ohne praktische Anwendung.
Meist hapert es ja nicht am Willen, sondern an der Gelegenheit.
Vieleicht könnte man ja mal ein kombiniertes Foren-Treffen-Wochenende irgendwo in D organisieren, wo man auch eine Aufrischung mit unterbringt. Samstags 4 Stunden Theorie und dann anschließend gemeinsame Tour. Möglichst ohne praktische Anwendung.
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Gruß aus´m Pott
Marcus (K75RT mit australischer Brülltüte)
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http://www.her-ms.de
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Letztes Jahr bei einer Gruppenausfahrt gab es spontan eine Einlage von mir. Bei einem Raucherhalt, schob ich eine Lektion Helmabnahme ein, nach dem wir dieses Thema disqutiert hatten. War für alle eindrücklich mal mit zu erleben dass der eigene Verschluss gar nicht easy öffnen lässt wenn eine andere Person mit dem Helm auf, auf dem Rücken am Boden liegt. Die Fummelei begann erst richtig als wir dann die Schutzhandschuhe aus der Bordapotheke dazu trugen! Vorallem der D-Ringverschluss wollte nicht mehr so funktionieren wie die meisten es gewohnt waren vom eigenen Helm. Bei einem anderen Halt versuchten wir mal den von uns benützten Abstellplatz am Strassenrand als Unfallstelle abzusichern. Es brauchen Diskussionen aus, über Distanzen, wo man geeignetes Signalisationsmaterial organisieren kann und wo man es dann aufstellt usw. Dass die handelsüblichen Warndreiecke schon nach kurzer Zeit durch den Winddruck vorbeifahrender Fahrzeuge umgeworfen werden, überraschte niemand denn alle wussten von diesem Problem, aber die Lösung, ja die wurde erst nach langem hin und her gefunden.Marcus Schraeder hat geschrieben:Zumindest reicht der Fred hier, dass sich mein schlechtes Gewissen bezüglich "Erste-Hilfe-Auffrischung" wieder meldet.
Vieleicht könnte man ja mal ein kombiniertes Foren-Treffen-Wochenende irgendwo in D organisieren, wo man auch eine Aufrischung mit unterbringt.
Das sind nur zwei kleine Beispiele die man eigentlich bei jeder Ausfahrt oder Treffen ohne grossen Vorbereitungsaufwand durchführen kann. Aber eben wie sovieles im Leben, man muss es machen, denn nur Praxis (regelmässiges auffrischen und Üben, Üben, Üben) bringt die notwendige Sicherheit und Routine, damit man im Stress der Notfallsituation auch richtig Handeln kann. Zwar sind in den meisten Kfz-Notfallapotheken kleine Anleitungen beigelegt, die einem vieles in Erinnerung rufen, aber den wenigsten kommt es bei einem Ereignis in den Sinn, diese kleinen Helferlein hervor zu holen und abzuarbeiten, wie eine Checkliste.
Gruss Tramper
- Handi (inaktiv)
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Gelegenheit gibt's in jedem größeren Ort beim DRK/Johanitern usw.. Einen EHK habe ich letztes Jahr mal versucht anzuleiern, aber das Interesse war so überwältigend, daß wir das Training abgesagt haben (mangels Beteiligung/Interesse). So wie manche kein Sicherheitstraining brauchen, weil sie schon alles können, so entbehrlich scheint wohl ein EHK zu sein. Das Dumme ist nur, daß man EH-Kenntnisse nicht nur bei einem Unfall benötigt, sondern auch zuhause (wie von Tramper schon erwähnt).Marcus Schraeder hat geschrieben:Meist hapert es ja nicht am Willen, sondern an der Gelegenheit.
Ich hab mir auch schon überlegt (analog zu Tramper), beim nächsten Treffen mal eine EH-Einlage zu machen, aber ohne Phantom kann man die HLW halt leider nicht üben. Und die stabile Seitenlage allein bringt's auch nicht. Außerdem wollen die Teilnehmer bei einem Treffen ja sicher Spaß haben und sich nicht mit den negativen Seiten des Moppedfahrens/Lebens beschäftigen.
Manfred
-
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Das sind auch meine (leidige) Erfahrungen, wenn ich adhoc einen Refresher im Rahmen eines Stammtisches oder Treffens eingebaut habe. Sehr schnell ging das Intresse verloren, weil zuviele Personen ohne Intresse an der Sache anwesend waren. Aber mit den überraschenden kurzen Einlagen während einer Ausfahrt ( max. sechs Personen) konnte ich doch einige dazu ermutigen innert nützlicher Zeit einen regulären Kurs oder Refresher bei den Organisationen zu besuchen.Handi hat geschrieben: Ich hab mir auch schon überlegt (analog zu Tramper), beim nächsten Treffen mal eine EH-Einlage zu machen, aber ohne Phantom kann man die HLW halt leider nicht üben. Und die stabile Seitenlage allein bringt's auch nicht. Außerdem wollen die Teilnehmer bei einem Treffen ja sicher Spaß haben und sich nicht mit den negativen Seiten des Moppedfahrens/Lebens beschäftigen.
Erste Hilfe macht Spass, und die Kursteilnehmer empfinden das Thema durchaus nicht als negativ, ausser die Teilnehmer wurden zum Kursbesuch gezwungen (per Gesetz um den Führerschein zu erlangen oder vom Arbeitgeber). Die grosse Mehrheit fühlt sich dem Thema gegenüber verunsichert und überfordert, weil sich keine Ahnung und Erfahrung von der Situation haben. Das führt beim Durchschnittseuropäer dazu, dass er sich diesem Thema verschliesst, aus Selbstschutz. Da jeder Einzelne auch äusserst selten oder gar nie in seinem Leben Erste Hilfe leisten muss, verdrängt er es erfolgreich in die Bedeutungslosigkeit, sprich es ist für ihn nicht wichtig, da es ihn wahrscheinlich nie betreffen wird. So können sie auch nicht beurteilen ob ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in diesem Fall ausreichend sind, das öffnet der Selbstüberschätzung Tür und Tor. Aus dem selben Grund besucht auch die grosse Mehrheit keine Sicherheitstrainings oder Weiterbildungen, die bleiben einigen wenigen Angefressenen vorbehalten.
Handi ich hoffe du lässt dich von dieser Intressenlosigkeit nicht entmutigen, für die EH und CPR weiterhin einzusetzten. Ich ziehe meine Motivation mich für die Sache einzusetzten aus den positiven Erfahrungen bei den vielen Einsätzen.
Gruessli Michael
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Und für die Gelegenheiten die dir angeboten werden hast du bestimmt einige Ausreden wie die obige parat... wie die grosse schweigende, passive Mehrheit, denn darin ist der Mensch perfektMarcus Schraeder hat geschrieben:Meist hapert es ja nicht am Willen, sondern an der Gelegenheit.
Gruss Tramper
- dirk v
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
@ tramper
Natürlich ist es immer besser etwas zu tun, als nur darüber zu reden.
Ich habe nur den doch sehr hohen Grad an Interesse zu diesem Thema hier im Forum bemerkt.
Offensichtlich haben wir hier das geballte Wissen an Bord und es wäre aus meiner Sicht schade, wenn man dies nicht in einer sinnvollen Art kanalisieren könnte.
Daher meine Idee mit dem eigenen Menupunkt.
Ich meine, daß nur durch die pure Existenz eines solchen Punktes die natürliche Neugierde ein wenig angestachelt wird.
Möglicherweise spült soetwas bei einigen Lesern längst verschollen glaubtes Wissen wieder an die Oberfläche , vielleicht bringt er sogar ein paar wenige dazu doch mal das Ganze in der Praxis zu versuchen. Und dann hat es schon gelohnt.
Gruß, Dirk
Natürlich ist es immer besser etwas zu tun, als nur darüber zu reden.
Ich habe nur den doch sehr hohen Grad an Interesse zu diesem Thema hier im Forum bemerkt.
Offensichtlich haben wir hier das geballte Wissen an Bord und es wäre aus meiner Sicht schade, wenn man dies nicht in einer sinnvollen Art kanalisieren könnte.
Daher meine Idee mit dem eigenen Menupunkt.
Ich meine, daß nur durch die pure Existenz eines solchen Punktes die natürliche Neugierde ein wenig angestachelt wird.
Möglicherweise spült soetwas bei einigen Lesern längst verschollen glaubtes Wissen wieder an die Oberfläche , vielleicht bringt er sogar ein paar wenige dazu doch mal das Ganze in der Praxis zu versuchen. Und dann hat es schon gelohnt.
Gruß, Dirk
- Mike LB
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
genau.dirk v hat geschrieben:,vielleicht bringt er sogar ein paar wenige dazu doch mal das Ganze in der Praxis zu versuchen. Und dann hat es schon gelohnt.
wenn z.B. nur Einer von Zehn die hier das lesen, an eine Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurses denken
und in die Tat umsetzen,
dann hat es sich meines erachtens auch gelohnt.
Passt auf euch auf,
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Gruß vom Schwabenland,
Mike
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
@ Dirk
ich würde die Rubrik EH sofort mit Beiträgen unterstützen
@ Mike
meine Erfahrung in den letzten 10 Jahren hat mich bescheidener gemacht. Wenn jeder Zehnte einen Kurs besuchen würde, dann wäre ich Hauptberuflich Schulleiter und Dozent und nicht Rettungsassistent im grössten Rettungsdienst der Schweiz. Eine realistische Zahl aus meiner Praxis ist Einer von 10'000 Lesern.
Gruss Michael
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@ Mike
meine Erfahrung in den letzten 10 Jahren hat mich bescheidener gemacht. Wenn jeder Zehnte einen Kurs besuchen würde, dann wäre ich Hauptberuflich Schulleiter und Dozent und nicht Rettungsassistent im grössten Rettungsdienst der Schweiz. Eine realistische Zahl aus meiner Praxis ist Einer von 10'000 Lesern.
Gruss Michael
- Mike LB
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
upps, das hätte ich nicht gedacht.Tramper hat geschrieben: Wenn jeder Zehnte einen Kurs besuchen würde, dann wäre ich Hauptberuflich Schulleiter und Dozent und nicht Rettungsassistent im grössten Rettungsdienst der Schweiz. Eine realistische Zahl aus meiner Praxis ist Einer von 10'000 Lesern.
Sollte aber einem zu Denken geben
Passt auf euch auf,
das Leben kann leider zu bald enden
Gruß vom Schwabenland,
Mike
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Re: Neue Richtlinien zur Wiederbelebung (HLW)
Aktuelle zu diesem Thema
Michael Schumacher unterstützt "Fit in Erster Hilfe"
Ab 1. Mai bietet das Deutsche Rote Kreuz in Kooperation mit dem ADAC bundesweit ein neues Kursprogramm an: Fit in Erster Hilfe. In nur 90 Minuten lernen die Kursteilnehmer, typische Notfallsituationen sicher zu beherrschen. Bisher dauern Auffrischungskurse bis zu acht Stunden.
Überholte Kenntnisse
Zwar haben 80 Prozent der Deutschen schon einmal einen Erste- Hilfe-Kurs besucht, aber der liegt im Durchschnitt 15 Jahre zurück. „Die Dauer der Kurse sollte nicht länger ein Grund für die Erste-Hilfe-Müdigkeit sein. Deshalb haben wir, gemeinsam mit dem ADAC, ein sehr kompaktes, praxisorientiertes Auffrischungs-Programm entwickelt“, sagt Stefan Osche, Erste-Hilfe-Experte beim DRK.
Fatale Folgen für Notfallopfer
DRK-Präsident Seiters: „Zu viele Menschen sterben immer noch bei Notfällen, weil in ihrer unmittelbaren Umgebung niemand helfen kann oder will. Wir wissen von unserem Rettungsdienst, dass Passanten und Familienmitglieder häufig völlig hilflos sind – das muss sich dringend ändern. Unser neues Kompakt-Programm soll es den Menschen leichter machen, in den entscheidenden Minuten nach einem Unglück beherzt eingreifen zu können.“
Schumi: Mach Euch fit in Erster Hilfe!
Auch der siebenfache Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher unterstützt die Aktion. „Ich appelliere an alle Autofahrer“, so Schumacher, „sich an diesen Auffrischungskursen zu beteiligen. Wer an einem Unfallort umsichtig und sicher handelt, kann Leben retten.“
Module „Verkehrsunfall“ und „Kreislauf“
Das Kursprogramm besteht aus zwei voneinander unabhängigen Modulen: Im ersten Modul lernen die Teilnehmer das richtige Verhalten bei einem Verkehrsunfall, im zweiten den Umgang mit Atemnot, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Kreislaufstillstand. Die Kurse kosten zwölf Euro pro Person, für ADAC-Mitglieder zehn Euro.
Das Rote Kreuz ist mit jährlich rund einer Million Teilnehmern bundesweit größter Anbieter von Erste-Hilfe-Kursen. Im Rahmen des neuen Kompaktkurses sollen innerhalb eines Jahres 50.000 Menschen zusätzlich in Erster Hilfe ausgebildet werden.
Weitere Informationen
Hier finden Sie weitere Tipps und Informationen zur Ersten Hilfe.
http://www.drk.de/tops_2008/0429_erste- ... richt.html
oder unter
http://www.adac.de/Verkehr/sicher_unter ... eID=215887
Als Ausbilder für EH und LSM kann ich diesen Kurs alle Führerscheininhabern nur ans Herz legen.
Denn nichts ist schlimmer als garnichts tun!!
PS: Man überlegt jetz schon ob bei der Reanimationdurch Ersthelfer die Beatmung ganz weg fällt.
Gruß Ralf
Michael Schumacher unterstützt "Fit in Erster Hilfe"
Ab 1. Mai bietet das Deutsche Rote Kreuz in Kooperation mit dem ADAC bundesweit ein neues Kursprogramm an: Fit in Erster Hilfe. In nur 90 Minuten lernen die Kursteilnehmer, typische Notfallsituationen sicher zu beherrschen. Bisher dauern Auffrischungskurse bis zu acht Stunden.
Überholte Kenntnisse
Zwar haben 80 Prozent der Deutschen schon einmal einen Erste- Hilfe-Kurs besucht, aber der liegt im Durchschnitt 15 Jahre zurück. „Die Dauer der Kurse sollte nicht länger ein Grund für die Erste-Hilfe-Müdigkeit sein. Deshalb haben wir, gemeinsam mit dem ADAC, ein sehr kompaktes, praxisorientiertes Auffrischungs-Programm entwickelt“, sagt Stefan Osche, Erste-Hilfe-Experte beim DRK.
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Gruß Ralf
R1150R - Vorsicht Großwildjagd - Elefanten töten
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