Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

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ackerschiene
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#26 Beitrag von ackerschiene »

Allerdings baute BMW schon gute Motorräder, als Herr Soichiro Honda mit seiner Kolbenringproduktion pleite ging
;-)
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt
kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus....

Ephraim Kishon
BMW-Hoschi

Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#27 Beitrag von BMW-Hoschi »

Dr Big, 3. Gangrad Klauen abgeschert
XT 660 Tenerè, Motor hochgegangen
Ducati, fehlerfrei
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teileklaus
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#28 Beitrag von teileklaus »

die größte Unsicherheit beim Kauf einer S1000RR ist dass der Fahrer sich damit zu Tode fährt.. nicht dass der Motor platzt.
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joerg58kr
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#29 Beitrag von joerg58kr »

redliontwo hat geschrieben: 22. Oktober 2020, 20:12 Sie sind weitgehend zuverlässig. Wenn etwas schief geht, ist die Reparatur teuer. Sie benötigen tendenziell etwas mehr Wartung als ihre Kollegen von Honda und Yamaha, und ein Teil dieser Wartung benötigt mehr Zeit für den BMW, was ihn etwas teurer macht.
Wo benötigt eine BMW mehr Wartung als die Kollegen von Honda + Yamaha und was benötigt mehr Zeit :?:

In der grundsätzlichen Frage geht es ja um alle BMWs. BMW hatte z.B. schon 10.000er Wartungsintervalle, da haben die anderen noch jahrelang bei 6.000KM rumgekrebst. O.k. die 10TKM schafft der Durchschnitt eh nicht :D oder Ventilspiel prüfen/einstellen an einem Boxer gegenüber stehendem 4-Zylinder, Kardan gegen Kette,.... Bei den Ersatzteilen wenn sie nicht gerade in Europa bevorratet werden legst du dich auch bei den Japaner nieder, wenn du die Preise hörst, von manchen Lieferzeiten mal ganz abgesehen.

Davon ab kommen inzwischen viele An- und Zubehörteile/Komponenten sowieso von ein und denselben Zulieferern aus Asien

Eine Tendenz ist sicher klar erkennbar, immer mehr Produktion in Asien bzw. außerhalb Deutschland/Europas, weg von Kardan/Riemen hin zu Kette, möglichst nur noch große Werks-NL (=hohe Servicepreise). Viele der kleinen, feinen und teils sehr kompetenten Händlerauf dem Land vor Ort wurden kaputt gemacht, passten nicht mehr zu dem neuen High End Image/Klientel. Jetzt muss man halt 50-100 KM fahren bis zum nächsten Service, schön wenn es dann landschaftlich passt und die Ersatzmaschine (Vorführer) kostenfrei ist. Sonst ist man spätestens nach Ablauf der Garantie weg. Eine Ausdünnung der Händler hat aber auch bei den anderen stattgefunden.
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teileklaus
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#30 Beitrag von teileklaus »

BMW Boxer OHC hatten sehr enge Kontrollintervalle beim Ventilspiel notwendig, wenn man mal zu den meisten 4 Zylindern Japanern vergleicht, die über 40 000 null Änderung haben.
Wenn was dort zu machen ist, brauchen die aber dann ein 5 Faches dafür an Arbeitszeit . NW Ausbau für Shimswechsel.
Ebenso die Vergaserbatterien, die raus müssen um sie sauberzumachen, das ist zwar selten nötig aber wenn, dann mit hohem Preis.
Ich denke das gibt sich nicht viel.
Dafür ist ein Ventileinstellen bein OHV Boxer eine kleine Sache.
Nimmt man die S1000 dazu oder die K Reihen, sieht es vom Aufwand ggf. ne Stunde Plastiksachen Tank Sitzbank Verkleidungen ab und anbauen um den Motor zu sehen, genauso wie bei den Japanern aus..
Hat aber mit der Zuverlässigkeit nicht viel zu tun.

Entweder man will ein Modell weil 90 % passen, und arangiert sich mit den Macken oder man ist mit einem Händler zufrieden , fühlt sich dort gut aufgehoben, dann kauft man das was er hat. Weil langfristig zählt dessen Erfahrung was das Bertriebsverhalten des Mototrrads betrifft. Sachen die auffälig sind werden nebenbei mit gewechselt : Plastikbezinveschlüsse die gerne mit dem Alter auch mal einreißen und auf dem Pordoi für benzinnasse Stiefel und Stillstand sorgen... ZB.
Unter Gesichtspunkten wie Zuverlässigkeit durfte man ja keine alte Duc kaufen.. Trotzdem weden sie gerne gesehen und gekauft. Inzahlung genommen eher nicht.
Wertverlust schon beim Kauf berücksichtigen?, das sind Gedanken der Bedenkenträger. Keinen Schritt machen, der nicht irgendwo recherchiert und britgeredet wurde, mit dem Ergebniss eine breite Erfahrungswelt gehört zu haben.
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joerg58kr
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#31 Beitrag von joerg58kr »

Ventilspiel bei 4-Zyl. o.k. hatte mein K12/589 auf den 130TKM die sie bei mir war auch nicht, die Kettenspannschiene wurde auch erst bei 80TKM rein prophylaktisch gewechselt, weil das Wechsel-Material nun mal da war. Noch nicht einmal der Motor ist mir um die Ohren geflogen, obwohl erste Serie aus 06/98.

Jeder hat seine Dauerläufer oder seine Problemfälle, auch die Japaner, Tommys, Italiener usw. Deshalb eine komplette Marke oder gar Herstellerland über einen Kamm zu scheren...
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#32 Beitrag von teileklaus »

deswegen ist das Thema für mich unersprießlich. bringt keinem was.
Gitarrist
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#33 Beitrag von Gitarrist »

3x BMW, 3x Motor-, Getriebe- oder Antriebsschaden. Ich hab' ´nen Schutzbrief, falls mir's Motorrad unterwegs verreckt...
teileklaus
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#34 Beitrag von teileklaus »

erster Beitrag nicht mal vorgestellt, und gleich alles kaputt? komisch
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joerg58kr
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#35 Beitrag von joerg58kr »

Er hat's aber immer wieder probiert :lol: :roll: :lol:
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Musch
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#36 Beitrag von Musch »

Meine K12 GT hat jetzt 224000km runter bisher nur einmal kupplungswechsel gehabt ansonsten nichts. Sie fährt und fährt und fährt.
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Reini
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#37 Beitrag von Reini »

An meiner K1200RS, 150.000 km ist mir nach einem halben Jahr in Lyon im Tunnel bei zäh fließendem Verkehr der linke Lüfter ausgefallen, weil festgehangen (Lagerfehler). Dadurch Sicherungsdefekt und 2. Lüfter auch ausgefallen. Rote Warnlampe aber erst kurz vor Tunnelende, Gas gegeben, Temperatur runtergefahren. Lüfter gabs auf Garantie, Einbautermin hätte 6 Wochen gedauert, daher selbst eingebaut. 1 Mal bei ca. 90.000 km habe ich den berühmten Simmering Kupplung zu Motor gewechselt. Teile für 600 Euro (habe gleich alles erneuert, wenn schon Motor auf Bühne liegt).
Bei 100.000 km Bremsleitung vorne geplatzt, selbst komplett Stahlflex eingebaut. Aber GS 911 gekauft um Entlüftungstest ABS Integral machen zu können.
Sonst nix bisher außer normaler Wartung.
K 75 Bj. 88: Nach drei Monaten hinterer Dämpfer in den Vogesen leergelaufen, musste mir in Achern im Zubehör nen neuen kaufen (BMW Service war den ganzen Tag nicht erreichbar), sonst wäre ich nicht mehr heimgekommen. Bekam danach aber auf Garantie einen zusätzlichen.
Drei Monate später bei Kehl Hallgeber defekt, Termin hätte 6 Wochen gedauert, Fehler mit Kältespray gefunden und selbstgetauscht. Bei 100.000 km Tank undicht, repariert nach Anleitung in unserer WIKI hier.
Das waren alle Reparaturen.
Meine Honda CB 400 N hatte in 8 Jahren "nur" einen Ölpumpenschaden. Leider musste ich den ganzen Motor zerlegen, war ziemlich viel kaputt.
Frank@Pfalz
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#38 Beitrag von Frank@Pfalz »

Alpenbummler hat geschrieben: 9. Mai 2020, 00:54 Bitte beachten.
Danke für den Hinweis - User hat uns verlassen ;-)
_____________________
Gruß
Frank
andreasullrich
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Re: Wie zuverlässig sind BMW Motorräder?

#39 Beitrag von andreasullrich »

Also, ich fahre jetzt schon sehr lange japanische Motorräder, sowie BMW.

Im Grunde sind alle ähnlich in den Problemen und defekten.

Nur eine Maschine kann ich sehr hervorheben. Meine Suzuki DR650RSE.
Diese hatte bis auf Wartungsintervalle noch nie einen defekt. Auf dieser habe ich jetzt 162000km gefahren ohne einer Motorenrevision. Nur einmal Kupplung und einmal Steuerkette erneuert. Immer noch erster Kolben, erstes Getriebe, Originale Lager.

Alle anderen Maschinen musste ich schon an Getrieben, Einspritzung/Vergaser oder Zylinderköpfen/Kolben/Kolbenringe reparieren.

Gruß
Andreas
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