@sugus: Das klingt doch sehr fundiert.sugus hat geschrieben:Ja Peter, ich weiss, dass mein Vergleich hinkt. Doch die neuen Motorräder haben schon jeden erdenklichen Schnick Schnack. Da ich 2 eher altertümliche Motorräder habe (Kawasaki Zephyr 1100 und W650) wäre eben so eine R1150R ein guter Einstieg in die Boxer Welt. Und zudem auch erschwinglich. Wie gesagt eine neue R1200R mit ein bisschen Zubehör kostet bei uns ca. € 13'500.- Eine gebrauchet 2001/2002'er R1150R wäre für € 4'500.- zu haben. Das sind dann schon Unterschiede, wo man ins grübeln kommt. Zumal man mit der R1150R auch Motorradfahren geniessen kann, oder;-) ?
Wie geschrieben, ich bin beide gefahren. Aber ich muss ehrlich sagen, es ist mir (im Moment) den Mehrpreis nicht wert. Für mich hatte die R1150R mehr Charakter. Man fühlt das Moped mehr. Vielleicht ist die Neue ganz einfach zu perfekt und darum unspektakulär.
Vor allem weil die 1200er manches von der 1150 übernommen hat, ohne es mit Sinn zu füllen.
Die Verarbeitung im Detail ist bei den 1150ern auch etwas erhabener; ich schrieb es bereits vor Tagen.
Das ESA fängt schon jetzt bei der einen oder anderen 1200er an zu korrodieren und zu malfunktionieren. Das wurde meines Wissens in einer der renommierten Motorradzeitschriften bildlich dokumentiert...
Vom Gesparten kann man die 1150er perfekt aufrüsten mit Fahrwerkskomponenten von Öhlins, Wilbers & Co.
Müssen ja keine Neu-Komponenten sein...
Bei der 1150 sind keine Urinbecher aus Plastik (wie bei der 1200, der Kaufmann freut sich da), sondern schöne und dezente, metallen-schwarze und aus Gründen der Symmetrie gleichgroße Kupplungs- und Bremsflüssigkeitsbehälter.
Massiverer und schönerer, aufwendigerer Telelever und Paralever (für meinen Geschmack) und - zumindest was die Nicht-DOHC-Versionen der 1200er angeht) auch das um Klassen schönere Cockpit bei der 1150 (silber, ausgewogen, dezent, reduziert, rund). Urinbecher und dieser Plastikkloben (vulgo Cockpit) da oben bei der 1200 geht jedenfalls überhaupt nicht!
Die Tankform der 1200 ist einfach nur kantiger, ansonsten der 1150er entlehnt, ohne das mit tieferem Sinn außer Platz für die Knie zu füllen, denn, man staune und verstehe es nicht: der Ölkühler (ja, auch nur noch einer statt früher 2, der Kaufmann freut sich wieder) sitzt direkt vor dem Motordeckel und verbaut alles und ist Wasser und Straßenschmutz ungeschützt ausgesetzt.
Das Thermosiphon-Prinzip funktioniert nach meinem Verständnis auch schlechter, wenn Motor und Ölkühler auf nahezu identischer Ebene sind etc. etc.
Also: ich muss gar nicht lange sinnieren, um zu dem Schluss zu kommen, dass bei der 1150er mehr Substanz fürs Geld kommt.
Über das Design lässt sich möglicherweise streiten, mir gefällt die "alte" (meine ist 6 Jahre "alt"!) auch visuell besser.
Meine Entscheidung stand und steht unverändert.
Wenige Nachteile (davon der größte der Bremskraftverstärker) nehme ich in Kauf.
Vom Gesparten kann ich mir einen neuen Druckmodulator und sehr gute Federbeine plus dezente Tuningmaßnahmen leisten (z.B. PowerCommander + Profi-Abstimmung).
Aber jeder wie er will
Jetzt du.
Mein Motorrad muß NUR mir gefallen, und nicht dem Werbetexter von heute oder morgen. 
Da bin ich lieber der ewig gestrige.
Die von Torsten sind Optisch angenehm zurückhaltend. Seite 3 
Da wäre die 1100S zumindest mit original Lenker egal ob hoch oder tief das bessere Motorrad gewesen. Den bei der S sind die Hände durch die Verkleidung erstaunlich gut geschützt und kühlen nicht so stark aus. Hatte selber eine S und die Griffheizung war fast überflüssig. Hab sie nur bei Temperaturen unter 0 Grad benötigt und da meist nur kurz da es sonst zu warm wurde.
