Endmontage beim Händler, was wird gemacht?

[fish_p]

Ich bin zwar kein Händler, aber ich sehe es problematisch einem Käufer die Unterlagen zur Zulassung, ohne den Kaufpreis erhalten zu haben, zu überlassen.
Falls er das Fahrzeug schon zugelassen hat, aber am vereinbarten Abholtag das Fahrzeug aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten nicht "auslösen" kann, behalte ich als Händler zwar das Fahrzeug, könnte es aber nicht jemandem anderen verkaufen, da es ja bereits zugelassen ist?!
Ich kenne echt nur die Praxis, zuerst Geld, dann Papiere zur Zulassung. Würde ich als Verkäufer auch so machen, egal ob Händler oder Privat!!

[RE7]

Klar, würde ich auch so machen. Leider ist die Praxis inwischen so, dass zwischen Geld und Papieren die berühmte Woche ist, weil der Händler selber erst dann bezahlt, wenn er die Kohle des Kunden hat. Auf gut Deutsch: er handelt eigentlich nicht als Händler, sondern er vermittelt nur ein Geschäft als Agentur. Die Zualssung des Fahrzeuges kann dem Händler eigentlich egal sein, denn er verkauft ein Auto und sonst nichts. Sowas als zusätzliche Dienstleistung anzubieten ist nett, in manchen Ecken Deutschlands auch notwendig, da man als Privatmensch ewig auf einen Zulassungstermin wartet.
So ein Geschäftsgebaren habe ich bei ein und dem selben Händler schon mehrmals erlebt. Zuletzt in der Familie. Da hat jemand drei Transporter für die Firma gekauft, die Kisten standen auf dem Hof, waren bezahlt und die Papiere nicht da. Wenn jemand die Karre fürs Geschäft braucht oder damit zur Arbeit muss, mehr als ärgerlich. Beim Moped auch lästig aber verschmerzbar, wie ich finde. Sowas muss halt auch im Vorfeld geklärt werden. Mein letzter Motorrad Neukauf lief da anderst. Fast pünklich geliefert, Vormittags kam der Anruf, dass die Karre da ist, komm vorbei und hol die Papiere zum Zulassen, bis Du zurück bist haben wir die Kiste aufbereitet.

[Reisender]

Ist halt die Sache wie es in den Wald hineinruft. So wie sich der Themenstarter hier geäußert hat, würde ich, als Händler seine Kiste auch nicht vorziehen. Es hieß ja gleich Morgenmantel ich dahin und schlage Krach. Ohne nach dem Grund zu fragen....

Bei mir alles ganz Easy. 21.12.19 gekauft, Auslieferung Anfang Februar. Vorher bezahlt, eine Woche später die Papiere gehabt und angemeldet. Noch ein paar Sonderwünsche geäußert,Spende für die Kaffeekasse, alles zur meiner Zufriedenheit.

[DieterQ]

Wenn das Fahrzeug bezahlt ist, ist es raus aus der Insolvenzmasse, denn es gehört dem Kunden.

Diese Aussage ist definitiv falsch! Entscheidend ist, ob der Käufer die Ware in Besitz genommen hat. Wenn das Fahrzeug noch nicht abgeholt wurde, war es auch nicht in Besitz genommen.

Bei der Insolvenz des Autohauses in meine Nähe hat der Insolvenzverwalter die Kunden angeschrieben, die Neureifen beim Autohaus eingelagert hatten. Das kommt dann vor, wenn man bei einem Neufahrzeug auch gleich Winterreifen vom Autohersteller mit kauft. Diese Neureifen waren vom Käufer noch nicht in Besitz genommen, also gehörten sie zur Insolvenzmasse. Der Insolvenzverwalter bot den Kunden an, diese Reifen zum Sonderpreis aus der Insolvenzmasse zu kaufen. Also ein zweites mal zu bezahlen. Ging mit viel Aufregung durch die örtliche Presse. Der Insolvenzverwalter war im Recht. Die eingelagerten gebrauchten Reifen gehören nicht zur Insolvenzmasse.

Falls dein Händler Insolvenz anmelden muss kann das ein teurer Irrtum für sorglose Käufer werden.

[mwarnstorf]

@blueberlin:
selten so arrogante und egozentrische aussagen gelesen, meinst du du bist der mittelpunkt der erde?
der händler tut mir leid.

[Wolfgang66]

Mein Gott, wie hat sich doch der Motorradfahrer als Mensch und Kunde verändert.
Und das ist NICHT positiv gemeint !!! (Bei uns sagt man: Der Herrgott hat einen großen Tergarten)