Metzeler Z6

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Onedesign
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Re: Metzeler Z6

#51 Beitrag von Onedesign »

Wir haben hier im Osten oft sehr schlechte Strassen, sind also nicht ganz so schnell unterwegs wie anderswo.

Was mir beim Interact auffällt (ca. 600 km), er ist hart, sehr hart. Die Eigendämpfungseigenschaften sind spürbar schlechter als beim Z6 oder BT und Rillen oder schlecht ausgebesserte Stellen im Asphalt nimmt er deshalb nicht so souverän wie der Z6.

Und er ist kurvengeil, noch etwas ausgeprägter als der Z6, mit dem von Anfang an ein sauberer Kurvenradius gefahren werden kann, mit dem Interact ähnelt es noch ein wenig einem Schlingerkurs, weil die Maschine noch leichter in den Bogen kippt.

Bei starken Bremsungen vorne und entlasteten Hinterrad wird er hinten leicht rutschig und unruhig, was ich vom Vorgängerreifen nicht kannte.

Mal schauen, wie er sich mit einer höheren Laufleistung verhält.
Tom Dooley
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Re: Metzeler Z6

#52 Beitrag von Tom Dooley »

Onedesign hat geschrieben:Und er ist kurvengeil, ... weil die Maschine noch leichter in den Bogen kippt.
Ich habe vorher den MPR drauf gehabt und den alten Z6 kenne ich also nicht. Beim Interact ist mir aufgefallen, dass er sich in Kurven super easy und ganz exakt "hineindirigieren" läßt. Das hat bei mir nach dem Umstieg auf den Interact bewirkt, dass ich in den ersten 2-3 Tagen manchmal zu früh in der Kurve war. :roll: Zu kippen begann er erst allmählich nach ca. 5.000 km. Wie das aber weitergegangen wäre, kann ich leider nicht mehr sagen, weil ich mir am Wochenende hinten einen Platten geholt habe und deswegen bereits einen neuen Satz brauchte. Wahrscheinlich hätte er eh noch 700 bis 1.000 km gehalten. Dann wäre aber sicherlich schon die Karkasse zu sehen gewesen. :wink: Ach ja, vorne und hinten hätten gleich lange gehalten - also in Summe ca. 6.000 Km Laufleistung.
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joerg58kr
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Re: Metzeler Z6

#53 Beitrag von joerg58kr »

Hallo Onedesign,

dann sieh dir mal die kleinen Straßen im Westen an, die sind inzwischen lange nicht mehr so gut, wie in den neuen Bundesländern (Aufbau Ost, Solidaritätszuschlag etc.). Nach dem letzten Winter hast Du hier die reinsten Krater auf den Nebenstrecken. Die Bundesstraßen, etc. vermeide ich da zu rund, uninteressant, zu viele bunte Kombies unterwegs (180 und mehr auf der Landstraße, muss ja wohl nicht sein), da versuche ich lieber das Tempolimit auf den kleinen Nebenstrecken auszunutzen. Ist bei uns im Vogelsberg und Rhön nicht einfach.

Für mich ein super Reifen, besser als der alte Z6, da besserer Nassgripp und Kaltgripp, dafür nach meinem Empfinden weniger die Tendens Rillen nach zulaufen und absolut kurvengeil, ohne die Linie zu versauen.

Gruss Jörg

P.S.: Schreibfehler könnt Ihr meiner Notebooktastatur zurückgeben, bzw sind als Belustigung gewollt.
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Onedesign
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Re: Metzeler Z6

#54 Beitrag von Onedesign »

An den Reifen wird man sich schon gewöhnen, war ja nur mein erster Eindruck.

Ich weiß, das die Strassen im Westen unter der dem Aufbau Ost ebenfalls sehr gelitten haben, schließlich bin ich ja ein Wossie, der gewohnt ist, auch über den Tellerrand zu schauen.

Was mir hier halt oft auffällt, sind die elenden schlechten Ausbesserungen, die oft eine Teerkante zum alten Teer von mind. 1 cm aufweißt (für mich ein Wunder, das das überhaupt zulässig ist). Es gibt auch Strassen, da hat man einfach die ausgewaschenen Spurrillen neu geteert (natürlich auch mit überstand) und in der Mitte das Orginal belassen (Fährt sich echt Scheibe, vorallem nachts).

Bei diesen Strassenverhälnissen fällt ein steiferer Reifen natürlich noch etwas mehr auf, weil die Flanken sich nicht dem Asphalt anpassen, sondern eher von der Kante abrutschen (paralell gibt es ja auch Ärger mit den BMW-Runflat-Reifen, die ja auch steifer sind und deshalb deutlich unkonfortabler).

Der Reifen ist noch neu...wird sich sicherlich noch geben (oder das Popo-Meter fängt irgendwann an, es zu ignorieren). Irgendwann hat man sicherlich dann auch die richtige Fahrwerkseinstellung und Luftdruck gefunden, bei der man sich wohlfühlt.
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Re: Metzeler Z6

#55 Beitrag von Tatjana »

Onedesign hat geschrieben:
Was mir beim Interact auffällt (ca. 600 km), er ist hart, sehr hart. Die Eigendämpfungseigenschaften sind spürbar schlechter als beim Z6 oder BT und Rillen oder schlecht ausgebesserte Stellen im Asphalt nimmt er deshalb nicht so souverän wie der Z6.
Komisch, ich empfinde es genau anders herum. Er ist butterweich. Nach kurzer Zeit habe ich zu dem Reifen wesentlich mehr Vertrauen als zum alten Z6.
Aber jeder "Popometer" ist anders. Schon bei den Stoßdämpfern (Wilbers etc. oder nicht......), empfinde ich die Original-Dämpfer als gut und völlig ausreichend. Fahre allerdings auch seltenst im Soziusbetrieb.
Onedesign hat geschrieben:
Bei starken Bremsungen vorne und entlasteten Hinterrad wird er hinten leicht rutschig und unruhig, was ich vom Vorgängerreifen nicht kannte. Mal schauen, wie er sich mit einer höheren Laufleistung verhält.
Die Situation hatte ich gestern, der Reifen verhält sich völlig neutral. Nichts rutscht, nichts bricht aus.
Weder im kalten Zustand noch bei warmem Reifen gibt es Probleme.

Erstaunlich, wie unterschiedlich ein Reifen "empfunden" wird. Es liegt offensichtlich doch an den unterschiedlichen "Popo-Sensoren" ;O)))))))

Schönes Wochenende. ;-)))

Tatjana
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Re: Metzeler Z6

#56 Beitrag von Onedesign »

Vielleicht ja auch ein wenig am Körpergewicht. Bei meinen 110 kg bin ich ja eigentlich fast ständig mit Beifahrer unterwegs und schwere Massen bewegen ja auch träger, sodaß es da schon zu unterschiedlichen Eindrücken kommen kann.

Sicherlich gibt es auch noch leichte Unterschiede von der Herstellung. Da meine meinung sehr weit abfällt von den anderen, habe ich vielleicht auch nur eine Gurke erwischt.
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Thilo
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Re: Metzeler Z6

#57 Beitrag von Thilo »

:roll: willkommen im Gurkenclub :roll:
So oft, wie der Interact mich abschmieren ließ, war das bestimmt mein letzter :twisted:
Wir hatten am WE den Vergleich im Sicherheitstraining.
Gleiche Strecke, Gleiche Maschine, Gleicher Druck, Gleiche Geschwindigkeit,
Und der Interact sagt tschüß :twisted:
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Re: Metzeler Z6

#58 Beitrag von Onedesign »

Ganz so schlimm ist es bei mir nicht, fahre ja eh meist langsam.

Durch spielen am Fahrwerk (Federvorspannung härter, Dämpfer auf weich) und verminderung des Luftdrucks (geht ja nur am Anfang)konnte ich das meiste in den Griff kriegen und fühle mich langsam wohl mit dem Reifen (zumindest auf meiner Teststrecke).

Kann wieder Kurven fahren, endlich schaffe ich eine Kurve wieder ohne Korrektur, und er läuft nunmehr auch nicht mehr den Belagsausbesserungen nach.

Mein Hauptfehler war, die Federvorspannung war zu niedrig.
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Re: Metzeler Z6

#59 Beitrag von Tatjana »

Die Federvorspannung macht viel aus. Max hatte sie mir vor einigen Jahren eingestellt, und ich würde mich hüten, daran irgendwas zu verändern. Das Motorrad läuft seitdem optimal.

Ich fahre immer mit etwas mehr Luftdruck als von BMW empfholen, da pendelt die Dicke nicht.

Schönen Tag noch. ;-)))

Tatjana
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Re: Metzeler Z6

#60 Beitrag von Onedesign »

Mehr Luftdruck bedeutet aber auch höheren Verschleiß, daher fahre ich am Anfang (ab 200 km bis ca. 1500 -2000km) erstmal je nach Reifen und Auswirkung mit etwas weniger Luft im Reifen.

Dadurch, daß ich mit weniger fahre, kippt das Bike nicht mehr so extrem von allein in die Kurve und ist nicht mehr ganz so hart. Außerdem wird der Reifen nicht ganz so schnell eckig und da ich eh keine Autobahn fahre, brauche ich auch auf das Pendeln keine Rücksicht nehmen.

Übrigens, vor längeren Autobahnfahrten sollte man eh ein wenig mit dem Druck herunter gehen, da sich dort ja der Reifen mehr erhitzt, und damit spitzer wird und sich wesentlich mehr in der Mitte abnutzt.
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Michael (GF)
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Re: Metzeler Z6

#61 Beitrag von Michael (GF) »

Durch spielen am Fahrwerk (Federvorspannung härter, Dämpfer auf weich) und verminderung des Luftdrucks (geht ja nur am Anfang)konnte ich das meiste in den Griff kriegen und fühle mich langsam wohl mit dem Reifen (zumindest auf meiner Teststrecke).
Mit dieser Einstellung bewirkst Du, das sich der Reifenverschleiß erhöht......denn durch den abgesenkten Reifendruck übernimmt nun der Reifen mehr Dämpfung und verschleißt daduch eher, dazu nutzt Du wegen der Federvorspannung nicht den gesamten Federweg......= noch höherer Verschleiß am Reifen.
Mehr Luftdruck bedeutet aber auch höheren Verschleiß,
Tschuldigung, aber das Gegenteil ist richtig.
Übrigens, vor längeren Autobahnfahrten sollte man eh ein wenig mit dem Druck herunter gehen, da sich dort ja der Reifen mehr erhitzt, und damit spitzer wird und sich wesentlich mehr in der Mitte abnutzt.
Auch hier liegst Du falsch.......bei Absenkung des Druckes walkt der Reifen wesentlich Stärker, dadurch erreicht der Reifen eine höhere Temperatur bei gleicher Geschwindigkeit. Da aber die gefahrenen Geschwindigkeiten auf den BAB in oberen Bereich liegen, ......wäre die Folge des Absenkens ein Überhitzen der Reifen.....in der Spitze bis zum Reifenplatzer.

Ein Absenken der Drücke erfolgt beim Motorrad nur auf der Rennstrecke und das nur bei Sportreifen die für diese höheren Temperaturen ausgelegt sind und dort ihren besten Grip entwickeln. Ein Tourensportreifen ist mit solchen bedingungen dagegen vollkommen überfordert....ein Sturz fast unvermeidlich.
Rollst Du noch oder Fährst Du schon?

Schöne Grüße aus der Region zwischen Harz und Heide.
Michael
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Re: Metzeler Z6

#62 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

:lol: Michi ,aber er kann wenigstens das Mittelteil vom Gummi schonen. :D
Onedesign
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Re: Metzeler Z6

#63 Beitrag von Onedesign »

Der Sinn ist schon, den Mittelteil zu schonen, wenn der Reifendruck abgesengt wird, bzw. die Lauffläche zu vergrößern. Meine Reifen schauen leider beim Wechsel so aus: mitte Textil, aussen neuwertig von der Profiltiefe.

Ich fahre meist nicht so schnell wie andere (meistens wegen der holprigen Strassenoberfläche, da fahre ich im Vergleich zu meinen Mitfahrern sogar meist am schnellsten), dadurch erhitzt sich der Reifen natürlich auch nicht so, als wenn mit Power gefahren wird wie andere auf ebener Strecke.

Auch auf der Autobahn (Anteil 2 bis 5 %) ist bei mir halt bei 160 bis 180 Schluß mit lustig, meist eher 140 und damit wird der Reifen bei mir sicherlich nicht hitzemäßig überfordert, vorallem bei den kühlen Temperaturen zur Zeit.

Kürzlich hatte ich noch den BT (vom Vorgänger)drauf, als ich losfuhr, hatte dieser noch ausreichend Profil an den Stegen nahe der Mitte ( schlecht zu beurteilen, wie es wirklich in der Mitte aussah). Nach ca. 60 km über Land mußte ich leider 60 Km über die Autobahn (160 km/h) fahren. Hinterher war leider der Reifen zum Wegwerfen (Textil in der Mitte, Luftdruck war richitg eingestellt). Das bringt mich eben dazu, zu meinen (lasse mich aber auch hier gerne belehren, fahre ja erst ein Jahr, bin also Rookie), daß eine Luftdruckabsenkung auf der Autobahn Sinn macht, da die Auflagefläche höher ist, und somit der Verschleiß geringer.

Da der Reifen für mich sehr hart rüberkommt, und eine weiche Feder mit verschiedenen Dämpfereinstellung zu Traktionsproblemen und rutschen geführt hat (auch bei normalen Luftdruck) und erst mit härterer (Stufe 4 bis 5) Federeinstellung in Griff zu bekommen war, wird der nunmehr "weichere" Reifen (0,2 Bar) bei mir sicherlich etwas als Federelement verwendet. Als ich letztes Jahr das Bike übernahm, hatte der Vorbesitzer gerade mal 1,9 und 2,4 in den Reifen, und es fuhr sich eigentlich sehr gut (im Vergleich zum Vorgängermotorrad) und natürlich unter der Betrachtung, daß ich sehr zaghaft unterwegs war. Allerdings lag der Reifenverschleiss bei ca. 40%. Ich hab mich nie erkudigt, ob er immer so gefahren ist, aber die Laufleistung seiner Reifen, war schon extrem (lag deutlich über 10.000 km beim Z6), was ich nicht erreiche (fahre zu 95 % den Herstellerluftdruck).

Auf meinen Strecken (leider viel geradeaus, wenig Kurven; lange Gerade verbindet eine 30° Kurve mit der nächsten 20° Kurve), fährt sich das Bike nunmehr annehmbar (Härte und Dämpfung und Rutschverhalten) und angenehm (in den (geraden) Kurven).

Wie sich das natürlich auf anderen, viel kurvenreicheren Strecken verhält, werde ich nächste Woche sehen ... dann werde ich sicherlich wieder den normalen Luftdruck fahren, wie ihr auch.
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helmi123 (inaktiv)
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Re: Metzeler Z6

#64 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

:D onedesign,lass das blos nicht den ADAC höhren, du bist Umweltschädlich hoch5.

Um den Rollwiederstand zu senken wird immer 2zentel höher Empfohlen, HÖHER nicht niedriger. :D
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Michael (GF)
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Re: Metzeler Z6

#65 Beitrag von Michael (GF) »

Der Sinn ist schon, den Mittelteil zu schonen, wenn der Reifendruck abgesengt wird, bzw. die Lauffläche zu vergrößern. Meine Reifen schauen leider beim Wechsel so aus: mitte Textil, aussen neuwertig von der Profiltiefe.
Rein konstruktiv ist das bei Motorradreifen in der Regel immer so....zumindest wer viel geradeaus fährt. Der Reifen hat eine runde oder ovale Kontur (je nach Fabrikat), die sich natürlich abflacht je mehr man nur gerade aus fährt. Senkst Du den Luftdruck hast Du zum einen eine flachere Kontur = schlechteres Handling. Dazu einen höheren Verschleiß und höhere Temperaturen im Reifen da er stärker Walkt. Durch das stärkere Walkenkann er in kurven instabil werden..........man hat also deutliche nachteile bei einem zu niedrigen Luftdruck. Die dadurch möglicherweise erzielte höhere Laufleistung dürfte sich im 100-200 km Bereich bewegen, wenn die denn überhaupt nachweisbar ist.

Wenn Laufleistung wichtig ist und dazu noch viel geradeaus gefahren wird, sollte man sich überlegen, ob der Z6 überhaupt der richtige Reifen für einen selbst ist. der Laufleistungskönig ist der Dunlop D205....min allen bekannten Nachteilen.
ist bei mir halt bei 160 bis 180 Schluß mit lustig
Selbst bei diesem Tempo hat er beim Absenken des Druckes eine Höhere Temperatur. Schau mal bei deinem PKW an die Tankklappe.......auch dort wird ein Erhöhen des Luftruckes bei Autobahnfahrten empfohlen (bei Beladung sowieso)...und diese Reifen haben keine Kontur.
Das bringt mich eben dazu, zu meinen (lasse mich aber auch hier gerne belehren, fahre ja erst ein Jahr, bin also Rookie), daß eine Luftdruckabsenkung auf der Autobahn Sinn macht, da die Auflagefläche höher ist, und somit der Verschleiß geringer.
Eben...Du meinst, aber weißt es nicht.....wenn der Reifen so verschlissen ist, das Gewebe heraus guckt solltest Du nicht den Druck vermindern, sondern das Moped stehen lassen und schnellstens den Reifen wechseln, der ist dan schlicht verschlissen. Sei froh, dass Dir mit dem verringerten Luftdruck und dem Gewebe der Reifen nicht um die Ohren geflogen ist.
Da der Reifen für mich sehr hart rüberkommt,
Die Reifen haben unterschiedliche Eigendämpfungen, konstruktiv durch unterschiedliche Gewebeanordnungen und Materialien im Unterbau. Diese Unterschiede können durch Anpassung der Federelemente für Federrate und Dämpfung ausgeglichen werden, weniger durch Veränderung des Luftdruckes.

Grundsätzlich gilt es dei Federelemente so weich wie möglich und so hart wie nötig abzustimmen um den Reifen nicht neben der Traktion und Seitenführung auch noch die Aufgabe der Federung/Dämpfung aufzübürden.....stärkeres Walken=höherer Verschleiß.
fahre ja erst ein Jahr, bin also Rookie
Dann wäre es toll, wenn Du mal über die Ratschläge der alten Hasen nachdenken würdest....und vielleicht sogar mal mit dem Thema beschäftigst:

Fahrwerk

oder

HIER

Ich habe alleine mit der K rund 100.000 km auf dem Buckel, den einen oder anderen Reifensatz unterschiedlichster Hersteller verschlissen, bin auf dem Track mit ungeeigneten Reifen fast abgeflogen.....ich erlaube mir daher zu sagen, dass ich warscheinlich mehr Erfahrung und Wissen haben dürfte als jemand der sich auf der K selbst als Rookie bezeichnet. :wink:

Wobei der Grundsatz der Diskussion schon modellunabhängig ist......
Rollst Du noch oder Fährst Du schon?

Schöne Grüße aus der Region zwischen Harz und Heide.
Michael
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Re: Metzeler Z6

#66 Beitrag von Onedesign »

kleinlaut bin Michael.

Grundsätzlich gebe ich dir ja recht. Im Großen und Ganzen sind wird ja einer Meinung und wenn man ehrlich ist, 0,2 bar Unterschied können schon bei Temperaturschwanken auftreten. Fahre ja nicht mit platten Reifen.

Wenn das mit der Autobahn falsch ist...ich nehme es zurück.

Wie geschrieben, ich habe mich nicht fahrlässig verhalten, Luftdruck stimmte bei dem Reifen (BT), wollte damit nur ausdrücken, das der Verschleiß auf der Autobahn überproportional ist. Übrigens der neue Satz wurde am nächsten Tag montiert.

Und wenn Du mich genau liest, mache ich das nur eine kurze gewisse Fahrleistung lang, mit dem Luftdruck und nicht dauerhaft, am Ende von der Laufleistung erhöhe ich eher, wie ihr empfehlt, da ja dann die ovale Form mehr zur Geltung kommt, wenn der Reifen eckig wird (zumindest in der Theorie).

Reifendruck beim Auto ist genauso kompliziert. Was will ich? Spritsparen mit mehr Druck...dafür erkaufe ich mir aber eine sehr schwammige Lenkung und unsicheres Verhalten bei Ausweichmanövern, längeren Bremsweg und deutlich höheren Reifenverschleiß bis der Reifen wieder Plan aufliegt. Auch da, muß man zwischen den einzelnen Reifen unterscheiden, der eine braucht das zehntel Bar mehr, der andere weniger, damit man sich hinter dem Steuer wohl fühlt.

So, hoffentlich ist das Thema nunmehr erledigt und ihr steinigt mich nicht weiter.
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Philipp
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Re: Metzeler Z6

#67 Beitrag von Philipp »

Onedesign hat geschrieben: Reifendruck beim Auto ist genauso kompliziert. Was will ich? Spritsparen mit mehr Druck...dafür erkaufe ich mir aber eine sehr schwammige Lenkung und unsicheres Verhalten bei Ausweichmanövern, längeren Bremsweg und deutlich höheren Reifenverschleiß bis der Reifen wieder Plan aufliegt.
Naja....kompliziert nicht wirklich...mit mehr Druck im Reifen kann man auf Grund der geringeren Auflagefläche tatsächlich etwas Sprit sparen. Dies allerdings zu lasten des Komforts und der Haftung. Das Handling wird allerdings nicht schwammig, sondern eher noch präziser, da der Reifen weniger auf der Felge walkt.

Verschleissen tut der Reifen eher weniger, da weniger Aufstandsfläche, weniger Rollwiderstand, weniger walken. Dies ist ja auch der Grund für die Spritersparnis.
Der Reifen ändert seine Form ja in erster Linie nicht in Richtung eines Motorradreifens (übertrieber vergleich), sondern liegt einfach nicht mehr so platt auf der Straße, wie wenn (wieder übertrieben gesagt) nen Nagel drin steckt.

Also alles nicht so leicht....
zurück zur K... da ist meines Empfindens nach die RS mit zu wenig Luft/bzw. offiziell angegebenen Luftdruck deutlich unhandlicher als wenn man mit bspw. 2,9/3,1 bar fährt. Da kommt mir das dann nicht auf 500km Laufleistung an, wenn ich die Dicke dafür um die Ecke tragen muss.

Ciao Philipp
Mit maximalem Aufwand einen möglichst geringen Nutzen erzielen.
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Re: Metzeler Z6

#68 Beitrag von Onedesign »

Alles schön und gut, habe die Belehrungen gelesen, aber verzeiht, daß ich mich doch noch mal melde.

Ich weiß ja, alles was gegen gängige Meinung ist, ist verhämt und macht einen letztendlich nur zum Trottel.

Bei mir stehen zur Zeit zwei KS 1200 RS, einmal BJ.97 Orginalzustand mit 45.000 km (davon von mir gefahren 15.000 km) und Z6 noch ca. 70% Profil (davor ebenfalls Z6, getauscht erst nach mind. 19.000)
und
einmal BJ. 98 mit nunmehr 25.000 km (bisher 5.000 km gefahren) und Z6 Interakt nach ein BT (sorry weiß nicht mal den Typ, ich glaube da waren ca. 8000 km drauf) und Superbikelenkerumbau und tieferen Fußrasten. Alleine habe ich noch keinen Reifen von Anfang bis Ende gefahren, kann also nicht sagen, welcher Anteil davon mir zusteht, oder dem Vorbesitzer).

Mein Erfahrungsschatz auf der RS liegt bei ca. 20.000 km innerhalb eines Rookie-Jahres und es liegen Erfahrungen von zwei Neureifen vor (ist wenig ich weiß), und von zwei, durch den Lenkerumbau sehr
unterschiedlich zu fahrenden RS. Anteile Autobahn 2-5%, Bundesstrassen ca. 15%, Landstrassen und
kleinere Wege 80 %, wovon ca. 60 % mehr als schlechter als nur mäßig sind (wahrscheinlich wäre die
GS bei mir besser), Rest Stadt.

Ich gehe mal grundsätzlich davon aus, das durch Umbauten, Alter, verschiedenen Einstellungen am Fahrwerk und natürlich der Reifenabnutzung wenig wirklich absolut identische RS gibt. Dann wird dieMaschine unterschiedlich bewegt, der eine gast gerne an und fährt am Limit, der andere ist eher der Landschaftsgenießer, der dritte fährt viel mit Sozius und Gepäck, der vierte viele, der fünfte wenig Kilometer. Der eine Fahrer wiegt 50 Kg, der ander 130 Kg. Einer putzt und pflegt mehr, dem anderen ist das Fahren wichtiger, manch einer mag es gern hart und ruppig, andere widerum lieber ein wenig sanfter (wegen Rücken).

Wenn ich so die Beiträge so verfolgt und richtig gedeutet habe, liegt der Trend zur Zeit beim Superbikelenker, mit der Folge, daß die RS sich ganz anders fährt, wesentlich handlicher ist als vorher. Da ich beide Versionen fahre, kann ich diesen Urteil nur beipflichten. Beim Wechsel auf den Orginallenker fährt sich das Bike total anders (bis man sich umgestellt hat und anfänglich fällt extrem auf, das die RS sehr untersteuernd ausgelegt ist, gibt sich aber mit der Zeit, wenn die Reifen Temperatur kriegen).

Als erstet mal generell zum Reifen. Ihr sagt, Luftdruckspielereien werden nur beim Rennreifen gemacht. Macht ja auch Sinn, da dieser nur optimal in einem gewissen Temperaturfenster optimal für den Fahrer, Bike (Rennauto) und Strecke ist. Sogar Aussen- und Streckentemperaturen spielen eineRolle. Aber auch da spielt die Theorie oft Streiche, letztendlich bestimmt das subjektive Gefühl
des Fahres, was dann wirklich in der Praxis das beste ist, auch wenn x-Computer und Experten anderer Meinung sind, was wirklich zählt für die Rundenzeiten ist, daß der Fahrer der Meinung ist, so ist es optimal.Das gleiche gilt für die Fahrwerkseinstellungen. Es wird im Rennsport kaum eine Paarung geben, die absolut mit den gleichen Einstellungen zurecht kommen. Zu beobachten ist auch, daß sich ältere Fahrer oft schwerer tun die richtige Einstellung zu finden, als die Jungen, die oft mangels spezifischer Erfahrung und Vergleiche weniger jammern und das dann einfach unbeschwerter hinnehmen, das halt nicht alles perfekt ist.

So ist es nunmal leider auch beim Motorradfahren. Der eine will dies, der andere das, der eine ist schon mit dem Zufrieden und paßt sich an, der andere spielt am Gerät, bis es paßt, weil er weiß, es geht vielleicht besser.

Aufgrund der vielen Berichte hier, habe ich mir zu den alljährlichen Reifen- und Freigabetests folgendes Bild gebildet, was auch gänzlich falsch sein kann. Der "neue" Reifen kommt an ein Bike, wird von einem Profi auf einer Rennstrecke bis zum Maximum geschunden mit viel Speed und hohen Kurvengeschwindigkeiten, vielleicht auch kurz auf normalen Strassen bzw. Geschwindigkeiten getestet. Fallen keine gravierenden sicherheitsrelevanten Fehler auf, bei dem bestimmten Luftdruck, dann wird die Freigabe erteilt. Korrekt??? (Bitte steinigt mich nicht, wenn mein Eindruck falsch ist oder die Kurzform zu knapp und lax geschrieben ist...ich weiß, daß schon etwas mehr Aufwand
dahinter steht) :? :oops: .

Unsere Reifen müssen im Alltag fürchterliches Leisten, da diese ein weites Spektrum an Temperatur, Geschwindigkeit, Komfort, Kurvengeschwindigkeiten, Strassenbeläge, trockene und nasse Strassen und natürlich uns Fahrer (natürlich sind alle immer die Besten) aushalten müssen. Konsequenz daraus: die Reifen sind immer ein mal guter oder schlechter Kompromiss an all diese Faktoren, mit extremen Sicherheitsreserven.

Auffällig dabei ist, das die Reifendruckangaben sich generell, trotz erheblicher Unterschiede der Reifen, stets gleich bleiben, nur hier im Forum wird mit höheren Druck gefahren. Auffällig auch, das trotz unterschiedlicher Beladung und Fahrerschwere ebenfalls der gleiche Druck vorgeschrieben ist, obwohl mir ja geschrieben wurde, daß ich doch mal im Tankdeckel meines Autos nachschauen sollte, daß mit höherer Zuladung (und Geschwindigkeit) der Reifendruck erhöht werden sollte. Einschränkend sei hierbei erwähnt, beim Auto kann ich das Fahrverhalten als Otto-Normalverbraucher nur darüber etwas beeinflussen, Veränderungen an der Fahrwerkseinstellungen via
Elektronik habe ich weder beim Auto noch bei der RS.

Nun Frage ich mich natürlich, wenn ihr mir sowas schreibt, warum ich, wenn ich beim Auto das Gesamtgewicht um angenommene 26% (leer 1500kg + Zuladung 400 kg) erhöhe, ich den Luftdruck um 0,3 bis 0,6 bar erhöhen soll, beim Motorrad, welches ich um 38% ((Leer 285kg+Fahrer 75Kg=)Basis 360Kg + 140 Kg Zuladung) den Druck nicht erhöhen brauche, sondern nur das Fahrwerk dem erhöhten Gewicht anpassen muss.

Jetzt kommt für mich ein Problem: Wenn ich das Gewicht auf den Reifen erhöhe und den Reifendruck nicht verändere, dann muß sich doch die Fläche erhöhen, mit der der Reifen Kontakt mit der Fahrbahn
hat, d. h. entspricht dann, der gleichen Reifenaufstandsfläche bei 100% Leergewicht und etwas niedrigeren Reifendruck ergo müßte mit Beladung der Reifen genauso stark walken, als ob ich beladen fahre und darf trotzdem noch laut eurer Ansicht dauerhaft mit 230 km/h über die Autobahn brettern, obwohl dies ja eigentlich lebensgefährlich ist, da ja durch das Walken des Reifens die Temperatur extrem ansteigt. Mhhhh... Falschgedacht???? :oops:

Aufgrund dieser (meiner) Denkweise, ob nun richtig oder falsch, wage ich es, meinen schönen neuen Reifen mit 0,2 Bar, ok im Vergleich zu Euch 0,4 Bar weniger zu fahren, damit der Reifen sich etwas
anders abnutzt. Zur Erinnerung, ich fahre kaum Autobahn oder Bundesstraße, fahre sehr selten über 130. Übrigens, das liegt auch daran, das wenn ich Autobahn fahre meist Koffer am Bike habe, wo der Hersteller sagt, damit sollte man nicht schneller fahren (was ja hier sehr viele ignorieren, und sich dann manche beklagen, daß die Teile so hin und wieder dann bei 160 oder 180 km/h abfliegen).

Fakt ist, wenn die Reifen gewechselt werden, sind sie meist abgenutzt. Bei mir Flachlandtourenbiker mangels Kurven natürlich in der Mitte, dementsprechend eckig sind die Teile. Eckig bedeutet nach meiner Erfahrung, daß sich das Bike schwerer und unsicherer fahren läßt, weil der Reifen ja nicht mehr die gewünschte ovale Form hat und sich deutlich schwerer in die Kurve legen läßt, um dann (oft natürlich instabiler) auf der Kante durch die Kurve kippelt, wegen der geringen Auflagefläche. Da sich der Fahrer im Laufe der Zeit an den Zustand gewöhnt und damit lebt, paßt er natürlich "unbewußt" seinen Fahrstil an (mehr Krafteinsatz, etwas langsamer).

Denkbar ist natürlich auch, was ja eigentlich auch Sinn macht, den Reifendruck zu erhöhen, damit der Reifen wieder ovaler wird und damit fahrbarer. Das mache ich auch, und wenn ihr empfehlt, den
Reifendruck höher zu fahren, als die Herstellerangabe, dann macht ihr das letztendlich aus dem gleichen Grund, damit die Maschine handlich bleibt.

Nun kommt der große Moment, die neuen Reifen sind montiert, der Reifendruck stimmt oder ist leicht erhöht und man fährt die gewohnte Strecke...uuppss...das Bike fährt sich ja ganz anders (bitte erinnert Euch, die Reifen davor waren eckig). Der Effekt ist...man kriegt keine Kurve mehr, man fährt Schlangenlinien. Gut, viele wechseln zum Saisonbeginn, merken deshalb die gravierenden Unterschiede wegen der Winterpause nicht so sehr, da sie sich überhaupt erstmal wieder ans Biken gewöhnen müssen und haben den Vorteil, sich gleich richtig auf den Reifen einzustellen. Ich komme aus dem Laden, und bin pressen, drücken und etwas früheres Bremsen gewohnt. Da ist der Unterschied natürlich gewaltig. Man bremst viel zu früh, steuert dann die Kurve falsch an und legt sich der alten Gewohnheit nach, zu sehr in die Kurve, und ist in der Mitte der Kurve mit der Kurve eigentlich schon fertig. Da mir das auch bewußt ist, stelle ich das Bike auch erst auf andere Werte ein, wenn ich mich einigermassen umgewöhnt habe, aber immer noch nicht zufrieden bin. Mir kam der Interact sehr hart und hatte noch andere kleine Probleme (Rutschen beim rausbeschleunigen aus den Kurven), wie gesagt, bei richtigen Reifendruck.

Also wird erstmal am Fahrwerk herumprobiert, erstmal weicher, die Dämpfung wird auch angepaßt, mal mehr mal weniger, bis das Rutschen weg war. Damit war das Bike dann erstmal noch härter abgestimmt, als vorher. Mit dem etwas niedrigeren Lufdruck, den ich ja auch nicht dauerhaft fahren möchte, stimmt auch wieder Kurvengefühl und naja, mit der Härte (marginal besser), werde ich leben müssen.

Der Wechsel von Z6 auf Z6 war bei weitem nicht so gravierend wie vom BT auf Z6Interact, fährt sich mit korrekten Luftdruck bei den meisten Einstellungen immer sicher und ist von der Eigendämpfung generell weicher, will damit natürlich nicht sagen, das der Interact, schlecht ist. Ist nur meine subjektive Meinung. :oops:

Auch wie ich ein Bike einstelle, ist halt was Subjektives im Rahmen der Möglichkeiten, und wenn ich mir den Link durchschaue, Michael, den du angeführt hast, was wirklich anderes habe ich auch nicht gemacht.

Das mir der Reifen gleich um die Ohren fliegt, wegen dem etwas niedrigeren Luftdruck auf der Autobahn bei 230 km/h, nehme ich gerne in Kauf, wenn ich dafür nicht am Baum in der nächsten Kurve lande. Ehrlich gesagt, ich als Laie und Rookie, und den oben beschriebenen Fakten und Mutmassungen nehme ich Eure Meinung und Erfahrung gerne an, und will Euch hiermit auch nicht widersprechen, aber für mich persönlich als Fahrer ist wichtig , daß ich mich wohl und sicher auf dem Bike fühle als unsicher mit euren Einstellungen. Der niedrige Luftdruck wird sicherlich immer wieder korrigiert.

Auch gehe ich davon aus, daß ich nicht der einzigste bin, der mal eine weiße Stelle im Reifen hatte, es existieren auch ein paar Bilder davon in den Threads. Und Michael bitte gehe davon aus, daß wenn mein Reifen vor den letzten Kilometern steht, daß ich vor jeder Fahrt diesen immer kritisch beäuge und auch regelmäßig im kalten Zustand den Luftdruck prüfe (nicht an der Tankstelle, die hier in der Gegend leider oft mangels Eichung Fantasiewerte anzeigen und auch nicht nur mit einem billigen Reifenfüller aus dem Baumarkt). Im übrigen, die Neuen lagen schon vier Wochen in der Garage.

Übrigens Philipp, so pauschal kann man es beim Autoreifen nicht sagen, wie Du es tust. Je nach Reifen und Querschnitt ist das höchst unterschiedlich, ob man mit mehr oder weniger Luft besser fährt. Es kommt auf das subjektive Gefühl an, wie Du es empfindest. Schau dir mal einen Reifen nach geschätzten 20-30 oder 40Tkm an, den du mit mehr Luft gefahren hast. Du wirst deutlich weniger Profil in der Mitte haben, als aussen, wenn das Fahrwerk in Ordnung war. Für mich als Laie erklärt sich das halt nur so, daß durch den mehr Luftdruck im Reifen, die Flanken am Anfang weniger belastet werden, als die Mitte und somit erstmal mehr Verschleiss in der Mitte auftritt. Je länger dann ein Reifen so gefahren wird, müßte der Reifen sich irgendwann wieder auf ein Niveau anpassen und dann gleichmäßig abfahren, so daß eben am Schluß in der Mitte weniger Profil vorhanden ist (Physik des unwissenden, nachdenklichen kleinen Mannes :oops: ). Demzufolge, hast du, sofern du nicht im Laufe der Zeit den Druck weiter erhöhst, nur eine gewisse Zeit eine kleine Spritersparnis, die in keiner Relation zum Verschleiss steht (Kosten als auch Umweltmäßig). Leider wird bei den Spritspartipps immer nur eine Seite beleuchtet, das Große und Ganze leider selten.

Außerdem habe ich generell den Verdacht, daß die an den Tankstellen üblichen, leider oft selten gewarteten und geprüften Meßgeräte oft falsch anzeigen. Mach mal den Selbstversuch...drei nahe Tankstellen hintereinander...dreimal anderer Reifendruck. Somit kann man leider davon ausgehen, außer du nimmst immer das gleiche geeichte Meßgerät, daß die Reifen nur im Glücksfall den richtigen oder leicht erhöhten Reifendruck haben.

Schönen Tag noch...Wetter ist schön..die Strassen warten auf den Trottel und sein Motorrad.
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helmi123 (inaktiv)
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Re: Metzeler Z6

#69 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

:lol: na mein lieber one, das wirdn ein Fest im Taunus Dir deine denkweise mal vor Augen zuhalten.

Ich bin resisdent gegen .... weil ich Erfahrung im Auto und Moped auf der Renne habe.

Heute ein Satz Pirr... Strada , und 1x170 hinten,schaumermal.


88 000 Km mit dem Moped und eine menge verschiedene Reifen Paarung Mischung, von corsa bis Z6 mit und ohne Freigabe vorne anders als Hinten mit und ohne Freigabe, is und war mir Wurscht, beim Fahren habe ich keine zeit über Sinn oder Unsinn der Freigaben zu denken .

Und der Philipp hat mehr als recht,,,,, warte auf die Steine die Dir da vor deine Flossen gelegt werden.

:D Wenn Du nie schneller fährst als 130 innerhalb der Geschlossenen Ortschaft, und Ausserhalb nur geringfügig schneller ja so ist der im recht der die sache im Umkehrsinn fährt. :D

Und nochwas bei 230 KM/h ein Reifenplatzer ist deiner ansicht leichter zuertragen als ein Anstoß auf einen Baum mit 130. :!: :idea: es braucht schon sehr lang bis ich sowas erleben darf.
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Michael (GF)
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Re: Metzeler Z6

#70 Beitrag von Michael (GF) »

Es hat nix mit "Belehrungen" zu tun sondern mit Fakten, die anscheinend von Dir ignoriert werden.
Als erstet mal generell zum Reifen. Ihr sagt, Luftdruckspielereien werden nur beim Rennreifen gemacht.
Falsch....., es macht Sinn den Luftdruck an Beladungszustände (damit sind nicht 20 kg mehr/weniger Fahrergewicht gemeint, sondern Solo kontra Sozius und/oder Gepäckbetrieb), gefahrene Einsatzgebiete (BAB erhöht) oder sogar an die Laufleistung (noch mehr Druck bei hoher Laufleistung um die abgeflachte Kontur ein wenig zu "Runden")

Der von Metzeler empfohlene Druck für den Z6 liegt bei 2,5/2,9, also erheblich über den, was der Vorbesitzer Deiner K den Reifen angetan hat (
hatte der Vorbesitzer gerade mal 1,9 und 2,4 in den Reifen,
)

Der Druck wird von den meisten K-Fahren vorne um 0,4 Bar erhöht, weil sich dann die Fuhre wesentlich besser in die Kurven legen lässt und sich insgesamt das Fahrverhalten verbessert. Hinten wird im allgemeinen nix verändert.
Aufgrund dieser (meiner) Denkweise, ob nun richtig oder falsch, wage ich es, meinen schönen neuen Reifen mit 0,2 Bar, ok im Vergleich zu Euch 0,4 Bar weniger zu fahren,damit der Reifen sich etwas anders abnutzt.
Daraus schließe ich folgendes:

Du fährst vorne mit 2,1 und hinten mit 2,5 bar um ausschließlich auf eine höhere Laufleistung zu kommen. Genau da liegt dein "Denkfehler"..... höhere Aufstandsfläche und geringer Druck = höhere Temperatur = Gummimischung wird weicher und verschleißt schneller. Dazu das deutlich schlechtere Fahrverhalten.

Wenn es Dir wirklich nur eine erhöhte Laufleistung geht, kaufe Dir einen D205 und werde glücklich...der hält bis zu 12.000 km.

Aber ich möchte mich nicht nochmal wiederholen, ist mir inzwischen auch etwas zu anstrengend.

@Helmi

Ob das ein Fest wird...... :wink: zumindest das darfst Du alleine feiern.... :lol:
Rollst Du noch oder Fährst Du schon?

Schöne Grüße aus der Region zwischen Harz und Heide.
Michael
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Re: Metzeler Z6

#71 Beitrag von Onedesign »

Michael, ich fahre im Moment 2,3 .. 2,7, aber nicht generell, da ihr aber mit 2,7 und 3,1 fahrt, liegt die differenz nunmal bei 0,4.

Ich habe euch auch zugestimmt, daß sich das Handling verbessert, wenn mehr Luftdruck drin ist, das ist für mich keine Frage, sondern ebenfalls Fakt. Nur wenn ich ausnahmsweise ein schlechteres handling haben möchte, dann gilt der Umkehrschluß.

Meinst Du ernsthaft, daß ich den Luftdruck meines Vorgängers (war ja letztlich mein Fehler, ich hätte gleich an der nächsten Tanke nach Übernahme prüfen müssen, aber da die RS um Längen besser ist, als die Vorgängermaschine, fiel es eben nicht so auf (Neuling halt), und so weitergefahren bin????
Michael (GF) hat geschrieben:es macht Sinn den Luftdruck an Beladungszustände (damit sind nicht 20 kg mehr/weniger Fahrergewicht gemeint, sondern Solo kontra Sozius und/oder Gepäckbetrieb), gefahrene Einsatzgebiete (BAB erhöht) oder sogar an die Laufleistung (noch mehr Druck bei hoher Laufleistung um die abgeflachte Kontur ein wenig zu "Runden"
Was regst du dich eigentlich auf...ich glaube, das meiste mache ich doch...und halte mich auch pingelig daran, außer ich komme im Moment anders besser zurecht, was ist daran falsch?? Das Du oder Helmi und viele andere hier deutlich mehr Erfahrung mit den Reifen , bestreite ich doch gar nicht, ich nehme ja Euer wissen an.

Wenn mein 1*1 so falsch ist, kein Problem für mich.

Keine Sorge Helmi, ich bin ein ganz ruhiger Mensch, auf dem sich gut herumtrampeln läßt, und richtig gerne jedes Fettnäpchen mit Wonne zum Vollbad hernimmt. Du wirst sicherlich Deinen Spaß haben. Ach ja, wenn mir Euer Tempo so hin und wieder zu schnell ist...den Weg ins Hotel oder nach Hause werde ich schon alleine finden.
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Re: Metzeler Z6

#72 Beitrag von Tom Dooley »

Onedesign hat geschrieben:Ach ja, wenn mir Euer Tempo so hin und wieder zu schnell ist...den Weg ins Hotel oder nach Hause werde ich schon alleine finden.
NEIN! Dann fahre ich neben Dir und schiebe Dich mit einer Hand ein wenig an. :wink: Lass Dich doch nicht so aufmischen hier! Hunde, die bellen, beißen bekanntermaßen nicht. :wink:
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Michael (GF)
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Re: Metzeler Z6

#73 Beitrag von Michael (GF) »

da ihr aber mit 2,7 und 3,1 fahrt, liegt die differenz nunmal bei 0,4.
Uiiii da wird aber arg verallgemeinert.....
Was regst du dich eigentlich auf..
Wenn ich mich aufregen würde, würde sich das ganz anders lesen...........

Wenn Du für Dich mit den von Dir geschilderten Drücken und Einstellungen klar kommst ist das selbstverständlich Deine Sache.

Aber solche definitiv falschen Aussagen wie:
Mehr Luftdruck bedeutet aber auch höheren Verschleiß,


und
Übrigens, vor längeren Autobahnfahrten sollte man eh ein wenig mit dem Druck herunter gehen,


müssen einfach richtig gestellt werden. Die Auswirkungen für unsere User sind dafür viel zu groß.
Rollst Du noch oder Fährst Du schon?

Schöne Grüße aus der Region zwischen Harz und Heide.
Michael
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Re: Metzeler Z6

#74 Beitrag von Onedesign »

Dann nimm bitte die Threats raus, Michael. Möchte hier niemanden gefährden.
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helmi123 (inaktiv)
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Re: Metzeler Z6

#75 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

:D ah Mimose. :)
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