Jungs,
Konstruieren wir den Fall mal anders:
Mich interessiert der Helm, ich fahre nach BT und gehe zu Polo, Probiere auf und lasse mich noch dazu beraten, entscheide mich nach einer halben Stunde Beratung dazu mir das nochmal zu überlegen. Da der Helm ja doch knapp 700 Euro und mit bluetooth ja bei knapp 900 Euro liegt.
Zwei Wochen später sehe ich den Helm dann im Netz für den günstigen Preis und kaufe Ihn. Wäre das genauso verwerflich?
Ich erstelle übers Jahr mit meinem Kollegen ca. 500 Angebote von einem Rahmen von 10 Euro bis zu 6 Mio Euro für Anlagen und Ersatzteile für diese Anlagen. Wir arbeiten bei einem mittelständischen Maschinenbauer für die Autmobilindustrie. Wir bekommen im Schnitt ca. 15 große Aufträge und ca. 150 Ersatzteilangebote von unseren Kunden. Den Rest der Arbeit und Engergie verpufft in Rückrufen der Einkäufer mit absagen, da zum Teil Margen gefordert werden die nicht zu machen sind. Weil sie die Selbstkosten unterschreiten.
Wenn ich das nun so nehmen würde wie weiter oben beschrieben, würde wir keine einzige Anfrage und keinen Auftrag mehr bekommen. Da ich ja nie weiß ob der Endkunde die Anlage bestellt oder nicht, in so ein Angebot fliesen teilweise sehr viele Stunden zur Layouterstellung, Simulation, Taktzeitermittlung. Hier sind teilweise bis zu 5 Personen beschäftigt. Wenn wir pech haben für nichts!
Nochaml, ich fühle mich nicht "asozial" und auch nicht als "Vogel". Mich würde mal interessieren was die Leute die so massiv auf mich einschlagen beruflich machen.
Das Problem ist das viele Einzelhändler den Begriff "Wettbewerb" etwass verzerrt sehen! Wenn man von Auswüchsen hört, wenn ein Kunde kommt und sich beraten lässt und nichts kauft muss er "meine Zeit bezahlen". Wo sind wir denn, da würde ich mich auf der Stelle wieder umdrehen und gehen!
Wer sich die Mühe macht und mal nach dem Händler zu googeln, bei dem ich den Helm gekauft habe. Der wird sehen das er in Antwerpen auch einen Laden für Laufkunschaft hat. Er hat halt über den Online Shop sein profolio verbreitert und kann die günstigeren preise an die Kunden weitergeben weil er mehr Umsatz hat!
Wenn die Dienstleistung und der Preis der Ware passt, bin ich gerne bereit,z. B. bei diesem Helm, auch mal 50 Euro mehr zu bezahlen als im Internet. Meist ist es aber bei diesen Läden so das die Ware völlig überteuert ist, weil sie wegen mangelndem Umsatz schon viel zu lange liegt und zu teuer eingekauft wurde.
Ein Freund von mir hat ein Taschen und Koffergeschäft, der hat mir bei einem Bier mal erzählt was mit einem großen deutschen Markenhersteller R....a so abgeht. Das nenne ich schon fast Sklaverei. Da müssen Präsentationsstände vom Kofferhersteller gekauft werden, auf die keine Ware der Mitbewerber abgesgtellt werden darf. Es können nicht nur die Produkte die gehen gekauft werden sondern es müssen ganze Serien gekauft werden, egal was später verkauft wird. Ware muss zwei Jahre im vorraus bestellt werden, ohne zu wissen wo die Trends in der Zeit hingelaufen sind, sonst bekommt er in dem Jahr nichts.
Eigentlich Wahnsinn, aber er sagte mir das er die Marke im Laden haben muss sonst bricht sein Umsatz ein. Preisvergleich der Veraucher wird unterbunden durch Gebietsschutz. Und für den Händler lukrative Großaufträge bei denen der Einkäufter des Kunden einen besseren Preis haben möchte, werden dann größzügig durch das Werk direkt gemacht! Ohe Rücksicht auf den lokalen Händler. Dieses Verhalten der Hersteller nenne ich "asozial" solchen "Vögeln" sollte man mal auf die Finger klopfen. Es ist schon verwunderlich, was unsere "Gesellschaft" so für Blüten treibt.
So jetzt könnt ihr mich weiter schlagen!