ABS Regelintervalle

[Lumi]

Eine Bekannte von mir hat eine F650 ABS bei der die Hinterradbremse fast schon im Normalfall aufmacht und das regeln anfängt. Selbst wenn man nur hinten bremst und die Front nicht eintaucht und der Schlupf hinten abreißt kann man das in der Zone 30 beobachten.
Ist das bei dem Modell tatsächlich so überempfindlich oder könnte da ein Defekt dafür verantwortlich sein. Was wäre denn wenn der Sensor oder die Zuleitung kaputt ist, würde das ABS dann immer regeln oder gar nicht mehr und man könnte eine 5m Gummispur ziehen.
In den Alpen war das schon störend da man da gerne hinten bremst um bei Paßabfahren nicht auch noch den Oberkörper nach vorne abstützen will.
Den Sensorabstand muß ich noch messen aber der misst eh nur Impulse also Digital ja oder nein und nicht wie intensiv.

[helmi123 (inaktiv)]

Eine Bekannte von mir hat eine F650 ABS bei der die Hinterradbremse fast schon im Normalfall aufmacht und das regeln anfängt. Selbst wenn man nur hinten bremst und die Front nicht eintaucht und der Schlupf hinten abreißt kann man das in der Zone 30 beobachten.
Ist das bei dem Modell tatsächlich so überempfindlich oder könnte da ein Defekt dafür verantwortlich sein. Was wäre denn wenn der Sensor oder die Zuleitung kaputt ist, würde das ABS dann immer regeln oder gar nicht mehr und man könnte eine 5m Gummispur ziehen.
In den Alpen war das schon störend da man da gerne hinten bremst um bei Paßabfahren nicht auch noch den Oberkörper nach vorne abstützen will.
Den Sensorabstand muß ich noch messen aber der misst eh nur Impulse also Digital ja oder nein und nicht wie intensiv.

wenn hinten sinterbeläge drinn sind ,und sie ein leichtgewicht mit schwerpunkt auf lenker gestützt dann ist daß möglich.
andere beläge -so grünzeugs und es sollte besser werden.

abs ring sollte aber schon sauber sein.

[Stephan (inaktiv)]

aus eigener Erfahrung mit der 650GS kann ich bestätigen, dass das Hinterrad sehr schnell in den Regelbereich kommt bzw. blockiert. Das ist aber bei einer so leichten und hochbeinigen Maschine mit vergleichbar kurzen Radstand eigentlich verständlich. Es ist sowieso besser, immer mit beiden Bremsen gleichzeitig zu bremsen.

Wenn der Sensor oder die Zuleitung defekt ist, geht die Warnlampe an und die ABS-Funktion ist logischer Weise ausser Betrieb.

In den Alpen war das schon störend da man da gerne hinten bremst um bei Paßabfahren nicht auch noch den Oberkörper nach vorne abstützen will.

Den Satz musst Du mir mal erklären. Entweder Du bremst und verzögerst, dann musst du Dich abstützen, oder Du bremst halt nicht. Ob mit ABS oder vorne oder hinten spielt da keine Rolle.

[Lumi]

So wars gemeint: Wenn man einer Paß mit einem Gefälle von 8-12 % hinunter fährt und man bremst nur vorne muß man sich doch gegen den Lenker abstützen. Noch schlimmer wird es wenn dann auch noch endurotypisch die Front weit einsackt. Ich habe in den Alpen das Verhältnis vorne hinten bremsen getauscht und benütze sehr viel die Fußbremse.
Wenn man das dann mit besagter ABS 650 macht kommt man bereits bei normalem Fahrbetrieb in den Regelbereich der auch noch ein ordentlichen Schlag gibt und das Bremspedal ausschlagen lässt.
Aber deine Antwort war richtig und wurde so heute in der Werkstatt bestätigt.

[Stephan (inaktiv)]

so wars gemeint: Wenn man einer Paß mit einem Gefälle von 8-12 % hinunter fährt und man bremst nur vorne muß man sich doch gegen den Lenker abstützen.

naja ....... sagen wir mal so: Gefühlsmässig vielleicht. Die nötige Abstützung ist immer von der Verzögerung (Bremswirkung) abhängig (und meintewegen noch vom Gefälle, aber das ist ja immer gleich in dieser Rechnung). Wenn Du das Gefühl hast, Du müsstest Dich beim Bremsen mit dem Hinterrad weniger abstützen, dann liegt das wohl eher daran, dass man mit dem Hinterrad weniger Bremskraft übertragen kann. Wegen der dynamischen Radlastverteilung. Weniger Bremskraft -> weniger Abstützung in den Armen. Vorne hast du mehr Bremskraft, die dann natürlich auch "auf die Arme" geht. Aber nur, weil Du dann vielleicht mehr bremst und die Wirkung auch abrupter ist.

Trotzdem, oder besser gesagt daher, ist es immer besser, mit beiden Bremsen gleichzeitig zu bremsen. Dann verteilt sich die Bremskraft auf beide Räder und es bleiben genug Reserven für die Seitenführung UND die Reaktionszeit wird erheblich kürzer, wenn dann doch mal der Bremsweg ausgeht.

Gruss

Stephan

[Lumi]

Jetzt müsste man das einsetzten des ABS nur noch stufenlos verstellen können und alles wäre gut.

[Marcus Schraeder]

Wenn die Bereifung dazu noch grobstollig ist, der Fahrer wenig wiegt und Gefälle dazu kommt, regelt das schon ganz gerne hinten. Abhilfe: Gute Strassenreifen aufziehen (BT45 z.B.).

Ich wünschte, man könnte hinten das ABS abschalten, aber das geht nicht.

[Lumi]

Fahrer wiegt wenig und Tourance Reifen.

[Marcus Schraeder]

Hilft auch ein bischen: Gabel straffer machen, damit das beim Bremsen nicht so tief eintaucht.
Zäheres Gabelöl einfüllen (15er Viskosität) ist da die preiswerteste und einfachste Lösung.

Hat mein Geschaukel deutlich reduziert.

[Stephan (inaktiv)]

Jetzt müsste man das einsetzten des ABS nur noch stufenlos verstellen können und alles wäre gut.

Du meinst Du möchtest lieber einen schwarzen Strich auf den Asphalt malen???

Mal im Ernst, das ABS regelt doch nicht, weil es so eingestellt ist, sondern weil es ein Blockieren verhindert (was es ja auch soll!). D.h. wenn es regelt würde es ansonsten schon blockieren! Du kannst halt einfach physikalisch nicht mehr Bremskraft auf ein Hinterrad einer Enduro übertragen! Da musst Du schon eine Harley kaufen, die ist hinten so schwer wie vorne und da kannst Du auch hinten grosse Bremskräfte übertragen.