Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

Alles, was mit der Technik der LUFTgekühlten R1200xx zu tun hat
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vbehrendt
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Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#1 Beitrag von vbehrendt »

Die o.a. Batterie hatte ich mir vor einigen Wochen für 155€, rabattiert auf 135€ gekauft. Mein Bleiakku wollte nach 6 Jahren nicht mehr so richtig und ich wollte was Neues haben.
Nachdem ich die Batterie nun ca. 5 Wochen drin habe und damit eine größere Tour gemacht habe, hier nun mein erstes Fazit:
- sehr leicht; nur 20% des ursprüngliches Gewichtes; ca. 1/3 kleiner-wird durch Füße unter dem Akku ausgeglichen
- sehr gutes Startverhalten; subjektiv zieht der Anlasser kräftiger durch
- Kaltstartverhalten bei 0Grad in den Alpen völlig o.k.-LI Akkus neigen bei großer Kälte zu Leistungsverlust; aber da fahren dann wohl die meisten eh nicht mehr
- kein Blei oder Schwermetalle
- normale Erhaltungsladegeräte dürfen nicht verwendet werden; nur Standard, die für Gel Akkus ausgelegt sind; Das BMW Ladegerät also nicht verwenden
- quasi keine Selbstentladung; ich werde den Akku im Winter drin lassen und einmal zwischendurch den Akku laden; dauert max 4h
- die Leistung ist geringer-48Wh ggü. 12Ah (könnte man jetzt gegenrechnen ... P=UxI; also hat der LI 4Ah)
- nettes Gimmick sind drei blaue Ladezustands LED´s

Der Akku ist etwas teurer als normale Standardakkus; das muss jeder selber wissen. Zur Langlebigkeit kann ich noch nichts sagen; aber vielleicht hat ja schon jemand einen LI Akku länger verbaut.

Fazit: muss man nicht haben - kann man aber ....
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wolfgang
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#2 Beitrag von wolfgang »

Ich habe die LI wieder ausgebaut. Der größte Vorteil ist das Gewicht und wenn man braucht die kleinen Abmessungen.

Aber und dies waren für mich dir Gründe, weshalb sie wieder herauskam:
- Die meisten Lima´s regeln bei 14,5 bis max. 14,8 V ab, die LI braucht aber 15,2 - 15,3 V.
- Wenn die Batterie Unterspannung hat und man gibt mit einer anderen Batterie Spannung, dann können die Dinger abfackeln. Löschen mit Wasser geht nicht, nur Sand oder eben Schaumlöscher. Wer hat dies dabei? Ich kenne einen Händler der hat ca. 500 Stück verkauft, eine sei bisher abgefackelt, das Moped überlebte, weil es eine Harley war und er die Batterie aussen befestigt hatte wo er sie abschlagen konnte.

Die Zeit für diese Batterien ist noch etwas zu früh für das Moped aus meiner Sicht.
Gruß

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BMW_R1200R-Fan
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#3 Beitrag von BMW_R1200R-Fan »

Habe meine seit Juli eingebaut. Bisher keine Probleme. Hab mir eine LI gekauft, weil ich regelmäßig (alle 2Jahre) mit Zellschluss liegen geblieben war. Bisher ist mein Moped noch nicht abgefackelt... Die Spannung liegt bei ca. 13,5 - 13,8 Volt, je nachdem, wie lange die letzte Fahrt her war.
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Stephan
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vbehrendt
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#4 Beitrag von vbehrendt »

wolfgang hat geschrieben:Ich habe die LI wieder ausgebaut. Der größte Vorteil ist das Gewicht und wenn man braucht die kleinen Abmessungen.

Aber und dies waren für mich dir Gründe, weshalb sie wieder herauskam:
- Die meisten Lima´s regeln bei 14,5 bis max. 14,8 V ab, die LI braucht aber 15,2 - 15,3 V.
- Wenn die Batterie Unterspannung hat und man gibt mit einer anderen Batterie Spannung, dann können die Dinger abfackeln. Löschen mit Wasser geht nicht, nur Sand oder eben Schaumlöscher. Wer hat dies dabei? Ich kenne einen Händler der hat ca. 500 Stück verkauft, eine sei bisher abgefackelt, das Moped überlebte, weil es eine Harley war und er die Batterie aussen befestigt hatte wo er sie abschlagen konnte.

Die Zeit für diese Batterien ist noch etwas zu früh für das Moped aus meiner Sicht.

Also funktionieren 99,8% einwandfrei .... Es gibt immer wieder Berichte von abgefackelten LI Akkus, insbesondere bei Handys-ja, das kann theoretisch passieren; letztlich zeigte sich aber häufig, dass falsch geladen wurde, falsche Ladegeräte verwendet wurden, o.ä.
Offensichtlich scheinen ja die geringeren Spannungen vom Regler der Batterie nicht wirklich etwas auszumachen.
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Chucky1978
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#5 Beitrag von Chucky1978 »

Der Anwender ist noch nicht bereit für die Technik ;-)
Im Grunde hat sich bei dem Akku die Wartung nicht verringert, sondern nur verlagert.
Vom Wasser auffüllen, sind wir bei Li-Akkus bei Ladezyklen,-strom und Temperatur am
protokollieren, und das geht bei einem ständig sich aufladendem System ja nicht
wirklich.

Die Berichte von abgefackelten und Explodierenden Akkus in Zusammenspiel mit ausgebrannten Auto und
neuen Wandanstrich kenne ich aus eigener Erfahrung, im Bekanntenkreis und aus diversen Hobby-Foren
wo Lithium-Akkus den Vorreiter NiCd und NiMh abgelöst hat. Wer sich das an seinem Mopped oder Auto
zur Zeit antun will soll man nicht aufhalten, Hauptsache ich parke nicht neben ihm, oder wohne über ihm
oder seinem "Laderaum". Es gibt sicherlich 100%-"sichere" Systeme, aber die werden wohl nur da zu finden sein,
wo Lithium-Akkus vom Werk aus auch verbaut wurde.

Ich denke Berichte, nicht nur aus Foren sondern auch Angaben von Verkäufern (Hersteller will ich sie nicht nennen)
geben schon Rückschlüsse drauf, was von der Einsatzdauer zu erwarten ist.
Bei Li-Po sind es um die 200 Ladezyklen, praktisch aber nur Einzelfälle.
Dann die LiFePo mit ich glaube es waren 500 Zyklen.
Bei Li-Io sind es angeblich 700-1000 Ladezyklen.. also ähnlich wie NiMh, und wer hat nicht schon einen defekten Handy-Akku
gehabt oder Batterien schon nach dem 50. mal weggeschmissen weil sie nach 2 Monaten leer waren obwohl sie
2 Jahre halten sollten, und jede Billig-Batterie von Aldi und Lidl länger aushält.

Allein die Kälteempfindlichkeit, Empfindlichkeit bei Kurzschluss, zu hoher Energieentnahme, Kapazitätsverlust bei kühlen, nicht mal
kalten Temperaturen, und Einzelzellenüberwachung eigentlich unerlässlich ist für einen sicheren Betrieb, statt der Gesamtspannung
machen bisweilen die Batterie in einem KFZ was für Blei-Säure oder Gel ausgelegt ist nicht wirklich empfehlenswert. Und von der Zellspannung die
vorhanden sein soll bei nicht Gebrauch über mehrere Wochen, wo diese nicht Voll und auch entladen sein sollte rede ich mal nicht. ;-)

Die einzigen Vorteile sind daher nur, das man eine hohe Energiedichte hat, was mehr Druck auf dem Kessel bringt bei warmen Temperaturen, Wartungsfrei in
regulärem Sinne, kleine Abmessungen und Gewicht hat.. Und man benötigt keine gut belüftete Garage mehr beim laden.. aber wieder verlagert..
jetzt braucht man einen Laderaum der dem Brandschutzrichtlinien entspricht und darf 5m drumerhum nichts Brennbares stehen haben ;-)

Früher hatte man im Zweifel einen Ätzstreifen am Mopped.. heute geht der Trend wohl doch zu matt-schwarz-Lackierung, koste es was es wolle.. :shock:

Aber es stimmt schon.. geschätzte 99,8% der Akku funktionieren wunderbar... die 0,2% sind zu 50% meist großzügig ausgelegt Anwendungsfehler. Ist halt nur ärgerlich
für die Leute die es direkt trifft und nahe dabei sind, und man selbst ist ja nie betroffen ;-)

Man sollte einfach dem Trend "das neuste haben wollen" nicht immer folgen, wenn das Fahrzeug fürs alte ausgelegt ist, und sich so auch gut bewährt hat...Insbesondere wenn das
neue ganz andere Eigenschaften und Anwendungsfehler aufweisen kann, als das, woran man sich die letzten Jahrzente gewöhnt hat... Alle 6 oder sogar 3 Jahre eine neue Batterie ist
nicht so ärgerlich das man direkt umspringen muss, nur weil es Leute gibt die 20 Jahre mit einer Batterie fahren.
Ein goldener Sattel macht einen Esel noch nicht zum Pferd

Gruß Ingo
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Detlev
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#6 Beitrag von Detlev »

LiFePO4 gelten gegenüber Lipo und LiIon als "Eigensicher"
Grüße, Detlev
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#7 Beitrag von teileklaus »

Ingo: ein bunter Mix aus LiPo Li Ion Und Lifepo4 Befindlichkeiten. Unsicherheiten versprüht..

weder muss die Temperatur aufgezeichnet oder überwacht noch die Spannung der Einzelzellen bebachtet werden, soweit das bei den Fertigpacks überhaupt möglich ist.
meine selbst konfigurierten 4 er Packs habe ich nur am Anfang weil jeder von Zellendrift warnte kontrolliert und über den Winter weil ausgebaut, dann mal balancert, die stimmten aufs Hundertstel Volt genau also unnötige Liebesmühe. Allerdings muss man vorselektierte Zellen nehmen die über den Innenwiderstand beim Großhändler oder Importeur zusammengestellt werden und dann lange halten.

Wir sprechen nur von Lifepo4, die im Rennmodus schon sehr lange benutzt, und nach dem Rennen wieder vollgeknallt werden.
Da kann / wird sich keiner auf eine unzuverlässige Batterie verlassen, dann sind die Sieges Punkte weg.
Keiner muss deswegen eine Branschutztüre einbauen. Quatsch..
Die Lifepos haben fast keine Selbstentladung, sind sicher/ unsicher wie die Bleivariante und teuer.
Aber wer 150.- für eine originale Blei ausgibt kann dafür auch eine ausreichend große Lifepo 4 einbauen.
Nur eine 4,6 AH ist halt zu schwach nach meiner Erfahrung. Allein vom verfügbaren Startstrom schon.
Ingo hast du schon mal eine drin gehabt oder?
Erfahrungen macht man wenn man damit fährt.
Franz1954

Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#8 Beitrag von Franz1954 »

Welchen Startstrom stellt so eine 4,6AH Batterie denn zur Verfügung? Denn der Anlasser braucht ja nun mal seine 100 Ampere oder mehr. Und wieviele Starts wird man damit hin bekommen? Die muss doch nach 2-3 Starts leer sein? Das kommt mir schon seeeeehr mager vor :? Dann wird sie ja offensichtlich von Regler wärend der Fahrt nicht mal so versorgt, dass sie voll geladen wird. Das kommt mir schon rel. unsicher vor :?

Franz
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Chucky1978
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#9 Beitrag von Chucky1978 »

@Franz. Lithium ist je nach Qualität extrem Hochstromfähig. Ein 4S4600mAh Akku, also ein 12V 4,6AH kann von 10-50C und sogar darüber liefern. Bedeutet also Kurzzeitig bei
einem 4,6Ah 40C-LiFePo ein zu verfügbaren Strom von 184 Ampere (meistens sind Sekundenwerte hier angegeben, um sicherzustellen das der Akku nicht beschädigt wird meistens 10 maximal 60 Sekunden meiner Erfahrung nach.. kann aber natürlich variieren).
Jedoch ist hier meiner Meinung nach ein Problem. Ich kenne Vertreiber, die verkaufen ausgewiesene 40C Zellen als 20-30C, aber ich kenne auch Zellen, wo die Dinger 40C geben sollen, aber
es nur 20-30C oder 30-40C sind. letzteres ist der bessere Fall, jedoch das erste dürfte die wohl teuerste und beste Batterie sein.
Auch kann man bei Lithium weit mehr Kapazität abrufen als bei Blei.. also grob ohne nachzurechnen wäre ein 4Ah Lithium etwa so "gut" wie eine 7Ah Blei. Bei Lithium sind es knapp 80% an Kapazität, und bei Blei nur so um die 50 bis maximal 60%.. Sprich jetzt doch mit Rechnen 4Ah Litium sind 3,2Ah (80%) maximale Kapazität, und bei Blei 3,5Ah (50%)..

@Teileklaus:

Unsicherheiten versprühen?

Mag sein.. wohl aber langsam zu recht wie ich finde...
Bei Li-Po wurden Skeptiker anfangs gevierteilt sie sollen nicht soviel Panik schieben. Was dabei herauskommt kann mittlerweile jeder auf Youtoube sehen
Dann bei Li-Io wurden Skeptiker auch wieder geköpft, sie sollen doch nicht schon wieder solche Diskussionen lostreten. Bei richtigem Umgang kann ja nichts passieren.
Und nun bei LiFePo und LiFeYPo fängts halt wieder an..
Am ende sind wir bei Li-H2O wo Fanboys dann endlich im Recht bleiben und die Untergangsszenarien der Kritiker nicht mehr im entferntesten zutreffen ;-)

Ich gehörte zu dennen die gehyped haben statt zu kritisieren...
So langsam jedoch nachdem Handy und Laptops abfackeln auch wenn es nur Einzelfälle sind und ich selbst von diesen Einzelfällen bei Akkus oder Generell Einzelfällen in so allen möglichen Sparten geworden getroffen wurde, und weit über 4 Millionen Akkus zurück gerufen wurden allein von DELL gefolgt von Apple und Co, dann überlegt man sich, ob solche Unsicherheiten nicht vielleicht besser ist, solange die Technik noch so wenig Erfahrung aufweisen kann, also die Li-Batterie ansehen als wäre
es eine herkömmliche Bleibatterie, die bereits so ausgereift sind mit der ganzen Ladetechnik, das selbst Knallgas ein Mhytos zu sein scheint...
Also bevor ich jetzt LiFePo auch noch Hype und mir später selbst in den A---h* trete wie naiv ich doch war, lasse ich mich lieber köpfen oder vierteilen und lasse mich gerne als
Panikmacher verurteilen, statt später eingestehen zu müssen, das andere Leute die öffentlichen Klos nicht so hinterlassen, wie ich ihn gerne vorfinden möchte ;-)

Ich reagiere allerdings muss ich zugeben auf die beiden Wörter "selektierte Zellen" sehr allergisch. Es ist wie zu erwarten ein richtiger Renner geworden bei Verkauf von Produkten.
Selektierte Produkte sagt im Grunde rein gar nichts aus... Ich kenne das vom Reifenverkauf... Autohersteller X schickt Tausende Reifen zurück weil was nicht passt. Statt sie zu zerschneiden wandern sie in den Zubehörmarkt.. ALso kommt Reifenvertrieb A und fragt an, das sie gute Reifen brauch... Aber Firma B macht das selbe.. Die Reifen sind für Erstausrüstung
unverkäuflich also was macht man... klar Ihr bekommt Selektierte Reifen.. die 4 hier haben alle den selben Mangel, und die anderen 4 haben einen anderen.. Ich hoffe ihr Selektiert entsprechend.
Firma A Selektiert also nur die Reifen, die keinen Seitenschlag haben, Firma B die ohne Höhenschlag, und Firma C Selektiert nur nach der Farbe nämlich schwarz.
Dieser Ausdruck Selektiert sagt im Grunde rein gar nichts aus, weil die gesamte Qualitätskontrolle von diesem Selektieren nicht erfasst wird..man kann sich das noch so schön reden.
Ohne es wirklich zu wissen, also reine Ahnahme von der genauen Zusammensetzung einer Lithiumzelle, bin ich mir fast sicher, das ein Innenwiderstand der Anfangs gemessen wird etwa so vergleichbar ist, wie die Kontrolle der Farbmarkierungen der Lauffläche eines Reifens im Neuzustand. Ich denke nur ein Labor, oder der Laborheini der dem Mitarbeiter in China oder Brasilien das Zeug in die Hand drückt oder frei gibt, kann wirklich sagen, wie gut diese Zelle wirklich ist, und wenn ein Innenwiderstand das einzige Kriterium bei einem Chemischen Mischmasch ist, das kan es mit den Qualitätsstandards nicht sehr weit her sein.

Die Lithium wird die Pb in den nächsten Jahren vermutlich ablösen.. keine Frage... nur wer gerne den Beta-Tester bis dahin spielen will bitte.. ich nicht... ich kenne die Li-Po, Li-Io und LiFePo aus Modellbau und aus den Flurförderfahrzeugen in der Firma sehr gut, und die Ergebnisse sind durchwachsen, mal sehr gut, und mal richtige ausreißer.. Diesbezüglich sehen ich zumindest
bisher bei der Standzeit keinen wirklich Vorteil in Anbetracht des Preises. Natürlich werden 998 Leute mit den Batterien keine Probleme haben, aber ich gehe davon aus, das ich zu den
einer von den restlichen zwei gehören werde, und solange ich daher eine günstige und gute Alternative habe, die zudem noch dem original entspricht, sehe ich allein aus dem Gewichtsaspekt noch keinen Grund ein Risiko besonders für meinen geldbeutel einzugehen... Im Modellbau geht es um jedes Gramm, da macht man sowas sofort mit.. in einem Auto ist mir das Kilo jedoch egal.
Und wenn der Anlasser nicht mehr will... naja.. ein dickeres Massekabel wenn es schon von Werk aus schlecht geht, oder alle 3 Jahre eine neue Batterie für 15-20€ (12V 7,2Ah als Beispiel) statt eine Batterie für 200€ von A123 (12V 4,6Ah) die von mir aus 10 Jahre hält, was sie aber sicherlich nicht tun wird, aber vielleicht ja doch... reden wir in ungefähr 10 Jahren mal drüber wenn bis dahin noch Pb gibt.
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Gruß Ingo
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#10 Beitrag von SQ-Ler »

Das wird meine Nächste werden....
https://mike.matthies.de/de/category/10 ... cle/434475

Abfackeln hin oder her, keiner gab bei uns bisher eine negative Rückmeldung das sein Eisenhaufen unfahrbar wurde. :D
gruß Wieland :)
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#11 Beitrag von Franz1954 »

Chucky1978 hat geschrieben:Sprich jetzt doch mit Rechnen 4Ah Litium sind 3,2Ah (80%) maximale Kapazität, und bei Blei 3,5Ah (50%)..
Ja, jetzt muß nur noch klar sein, dass man ja im Moped normal keine 7 AH Blei hat, sondern 14 - 21 AH Blei. Und auch das ist ja nicht das optimale, sondern es ist dem wenigen Platz geschuldet, den man nun mal für die Batterie hat. Mancher würde sich oft auch mehr als das wünschen, aber wenn Moded und Batterie in Ordnung ist, dann passt das schon. Das ist also das was man haben sollte, wenn man nicht dauernd Stress mit der Batterie haben will. Wenn man dann noch sieht dass die Litium im Moped von heute nicht mit der Spannung geladen wird die sie braucht um voll geladen zu sein, ....... :?
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Detlev
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#12 Beitrag von Detlev »

[quote="Franz1954" Wenn man dann noch sieht dass die Litium im Moped von heute nicht mit der Spannung geladen wird die sie braucht um voll geladen zu sein, ....... :?[/quote]
Was durchaus ein Vorteil für die Lebensdauer bei den Dingern ist.
Ich fahre in zwei Mopetten 8Ah Headway Zellen, super Startleistung und auch nach sehr langer Standzeit ohne nachzuladen sofort willig bei der Arbeit.
http://smartemotion.de/akkus-energiespe ... er-bausatz
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#13 Beitrag von vbehrendt »

Ich Fass das Gesagte mal so zusammen:

+ geringes Gewicht/Abmessungen
+ höherer Startstrom
+ mehr Ladezyklen
+ keine giftigen Metalle
+ (wahrscheinlich) längere Lebensdauer
+ wartungsfrei
+ geringe Selbstentladung


- kann abfackeln
- höherer Preis
- empfindlich bei sehr niedrigen Temperaturen
- Evtl. Probleme bei zu geringer Spannung

Nun kann sich jeder seinen Reim drauf machen ....
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#14 Beitrag von teileklaus »

Der kann nicht systembedingt abfackeln, wenn es ein Lifepo4 ist, soweit mir bekannt und auch auf Nachforschungen im Netz sind keine Schäden durch Explossion oder Brand, die auf einen defekten Lifepo4 Akku zurückzuführen sind.
Alle "Explosionen" betrafen Lipo Akkus die teilweise mit einem Nagel direkt perforiert oder durch über 5 Volt Dauerladung pro Zelle zum Abblasen und heftigen Rauchen gebracht wurden. Das wären also 20 Volt Bordnetzspannung.. :evil:
Also kann man den Punkt Explosion getrost streichen aus der Liste.
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#15 Beitrag von teileklaus »

vbehrendt hat geschrieben: 1. November 2014, 15:39 Ich Fass das Gesagte mal so zusammen:

+ geringes Gewicht/Abmessungen
+ höherer Startstrom
+ mehr Ladezyklen
+ keine giftigen Metalle
+ (wahrscheinlich) längere Lebensdauer
+ wartungsfrei
+ geringe Selbstentladung


- (kann abfackeln) bitte endlich streichen wenn wir von Eisen4 Akkus sprechen
- höherer Preis ( Zur Hawker vergleichen)
- empfindlich bei sehr niedrigen Temperaturen ( Was ist da empfindlich? )
- Evtl. Probleme bei zu geringer Spannung ( hat man auch beim Bleiakku) 14,2- 14,4 Volt ist ausreichend, mehr ist schädlich

Nun kann sich jeder seinen Reim drauf machen ....
Hallo nach 2 Jahren:
als Minus steht für mich allein die
-nicht so gute Startfähigkeit bei -10 Grad,
wobei da manche einfach erst das Licht/ Zündung anmachen, dann sich fertig anziehen und dann schon besser starten können, wenn der Akku sich etwas erwärmt hat.
Zen
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#16 Beitrag von Zen »

Hallo zusammen,
bin gerade in der Situation, das meine Batterie nach 6 Jahren den Geist aufgegeben hat. Kann die Batterie zwar laden, aber nach 24h ist sie wieder vollständig entladen. Aufgrund des Gewichts würde ich schon auch zu Li_ion Batterie tendieren. Gibt's da inzwischen mehr Langzeiterfahrung hier im Forum?
Bei Louis gibts für meine R1200R die JMT Li_ion Batterie mit 12V/4AH/48WH. Beim Polo die Shido, die hat allerdings sehr gemischte Bewertungen.
Grüße, Norbert
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#17 Beitrag von teileklaus »

deswegen sage ich lieber ein 8 AH Lifepo4 Bolck, statt der 4,6 oder 5 AH fertig Dinger.
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#18 Beitrag von Hoger »

Hi,
als Modellbauer im Truggy und Buggy 1:8 Bereich, habe mich vor Jahren sehr stark mit dieser Akkutechnologie beschäftigt.
Die Auseinandersetzung der Akkugenerationen habe ich mehr oder weniger leidvoll seit NiCd an mitgetragen, inkl hochgehender Akkus, Akkus absichtlich überladen/zerstören etc.

Das fing an mit NiCd, NiMh, ging weiter mit Lipo und LiFePo4.

Aber egal was wir gemacht haben, wir haben die Entladeraten ausgenutzt, je nach Zellspannung des jeweiligen Typs wurden aus rund rund 7V kurzzeitig bis 200A verbraten, zwar kurzzeitig, jedoch im einigen Sekundentakt immer wiederkehrend bis ein 4500mAh Akku nach 3-7 min leer war.

Das Akkus mal eben abgebrannt sind, habe ich nie feststellen können. Wenn immer etwas schief gegaangen ist, hing es mit der falschen Verlegung der Kabel zusammen durch die sich ein Kurzschluss bildete oder der Akku wurde durch sich drehende teile im Auto aufgeschlitzt.

Will damit sagen, dass ich im Motorrad keine "besondere" Batterie brauche, die sehe ich erst dort wenn man einen Leistungsstarken E-Antrieb hat und durch den Akku mehr Performance herausholen kann.

Ich habe daher, trotz Lötstation und Akkuerfahrung satt, eine Exide Batterie für ganze 47Euro inkl Pfand und Versand eingebaut.
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ChristianS
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#19 Beitrag von ChristianS »

Vollste Zustimmung.
Darüber hinaus finde ich, dass "bessere" Batterien genauso verzichtbar sind wie "bessere" Zündkerzen oder "bessere" Luftfilter. Zuverlässig und solide muss es sein! Ich möchte nicht durch irgendwelche vermeindlichen "Optimierungen" potentielle Fehlerquellen einbauen.

In meiner werkelt seit fast drei Jahren sehr zuverlässig eine sogenannte Winner AGM Batterie für wahnsinnige 35€.
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#20 Beitrag von Bursche »

Die Li-ion Batterien für KFZ sind in der Regel LiFe4po Zellen (Lithium Eisen 4 Phosphat) Diese Zellen sind für ihre Brandsicherheit bekannt. Kannst Du bedenkenlos verwenden. Ganz anders bei Litihiun Polymer Batterien (Lipo) Die sind wirklich brandgefählich. Die finden im Flugmodellbau regen einsatz und wenn man einen Nagel durchschlägt, gibt es ein schönes Feuerwerk und viel Rauch. Sowas im KFZ würde garantiert irgendwannn brennen. Nicht so die LiFe4Po Batterien.Siehe auch Wikipedia
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TecCreator
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#21 Beitrag von TecCreator »

zwischen deinem Post und dem davor liegen 4 Jahre ... eine Ewigkeit bei der Lithium-Akkutechnik ;-)
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frankv2
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#22 Beitrag von frankv2 »

vbehrendt hat geschrieben: 1. November 2014, 15:39 :idea:
Hallo nach all den Jahren.., kannste denn bitte nochmal berichten wie jetzt die Langzeiterfahrung mit der Batterie waren bzw. sind? Ist sie noch eingebaut oder doch schon übern Jordan..? Vielen Dank schon mal im voraus..!
LG
Gruß Frank





Einiges schon gefahren... CB650C, VS1400, Varadero1000, XJR1300, VN900.
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#23 Beitrag von Bubi »

Lithium Batterien müssen besonders abgesichert sein und sind nicht für Motorräder geeignet.
Ein Beispiel: Laderegler geht kaputt, die Batterie überlädt und explodiert. Und das mit einem Zeug was unlöschbar brennt. Schlimmer, wenn man das noch auf die Haut bekommt.
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#24 Beitrag von teileklaus »

Bubi das ist falsch. Für li-fe PO4 gilt das nicht. Da geht das Überdruckventil auf, und das war's schon dann ist die Zelle kaputt aber weder brand noch Explosion habe ich schon alles ausprobiert
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Re: Bericht: Batterie Shido Lithium 12V, 12 Ah, YTX-14 BS

#25 Beitrag von Bubi »

teileklaus hat geschrieben: 11. Mai 2021, 20:08 Bubi das ist falsch. Für li-fe PO4 gilt das nicht. Da geht das Überdruckventil auf, und das war's schon dann ist die Zelle kaputt aber weder brand noch Explosion habe ich schon alles ausprobiert
Stimmt, die scheint sicher zu sein.
(schnell schnell besser wissen, anstatt zuerst zu gucken. Bubi.)
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